Babelsberg 03 - Motor Eberswalde 7:1 (2:1)

  • Zitat

    Original von Muckefuck der Waldspion
    Ihr werdet eure Punkte schon noch holen (ich sach nur Rückrunde wie jedes Jahr) die Saison ist noch lang.


    Das denke bzw. hoffe ich auch.
    Das man mithalten kann, zeigen einige Ergebnisse bisher (wenn man die Sache mal positiv sieht).

  • Mal kurz der "Offizielle" aus Babelsberg:


    Genau dort stand das Spiel nämlich so ab der 55. Spielminute. Soll heißen ab diesem Zeitpunkt gab Eberswalde jegliche Abwehrversuche auf und harrte der Dinge bzw. Tore, die da kommen sollten. Am Ende waren es derer sieben, bei einem selbst geschossenem. Aber bringen wir die Ereignisse in ihre chronologische Reihenfolge.
    Die Voraussetzungen konnten nicht konträrer sein: Wiedergutmachung für die Schmach der Vorwoche war die Aufgabe der Blauen, um gleichzeitig in der Spitzengruppe weiter mitzumischen. Wohingegen der FV aus Eberswalde Punkte gegen den Abstieg sammeln wollte.
    Neuigkeiten gab es in der Babelsberger Startformation. Da unser Brasilianer Fabiano nun endlich seine Spielgenehmigung erhielt, stand er anstelle des wegen eines Blutergusses aussetzenden Hartwig neben Fricke im Sturm auf dem Platz. Ansonsten hatte Coach Hodul alle Mann an Deck und nahm keine Umstellungen vor. Eberswaldes Trainer Pröger musste jedoch drei Stammspieler seiner Abwehr ersetzen.
    Los ging’s mit Anstoß für Eberswalde. Schon beim ersten Babelsberger Angriff war offensichtlich, dass Eberswalde die beiden Stürmer durch konsequente Manndeckung aus dem Spiel nehmen wollte. Wie sich herausstellen sollte, griff dieses Konzept zumindest bis zur 45. Minute sehr gut. In der zweiten Minute foulte Bengs Ates und der FV kam zum ersten Freistoss. Zenk konnte jedoch per Kopf klären. In Minute 11 steckt Fricke den Ball gekonnt durch die Beine seines Gegenspielers steil in den Lauf von Fabiano, aber dieser kam Millisekunden zu spät. Pospieszny hatte den Ball schon in den Händen. Minute 8: Lukac passt quer auf Tretschock, der steil auf Fabiano, dessen Flanke erreicht wiederum der Eberswalder Schlussmann zuerst. Nun starteten die Gäste ihren ersten richtigen Angriff. Dieser wurde aber relativ schnell durch Bengs gebremst, dummerweise köpfte dieser den langen Ball von rechts außen in die Feldmitte, wo ein Roter ihn aufnahm, auf die andere Spielhälfte ausweicht, Babelsberg hat etwas Mühe sich zu orientieren und die Leute zu zuordnen, es folgt ein Pass auf den freien Ates, der umkurvt noch Rauch und schiebt aus 3 Metern ein. Schönes Tor unter gütiger Mithilfe der Hausherren. Man schrieb Minute 10. Wie würde 03 nun reagieren? Und zwar wie folgt: Kurz nach dem Anstoß legt Fricke den Ball zurück zu Tretschock, der sieht den links startenden Moritz und schickt ihn mit einem Lupfer auf die Reise. Moritz bringt den Ball von der Grundlinie stramm nach innen und Heinrich haut sich den Ball in die eigenen Maschen. 1:1 nach gerade mal 12 Minuten. Mit Babelsberger Angriffen sollte es von nun an zumeist weiter gehen. Kennzeichnend für alle war jedoch die oftmals fehlende Präzision in den finalen Pässen oder aber die Ungenauigkeit im Abschluss. Immer wieder bekam Eberswalde ein Bein dazwischen oder ging der Ball weit neben das Tor. Erst in der 27. Minute prüfte Fricke Pospieszny wieder mit einem guten Schuss. In der 30. Minute versuchte es Eberswalde wieder steil über den flinken Ates, Laars kann aber souverän klären. Es mussten weitere 10 Minuten vergehen, bis sich die nächste wirkliche Chance für Nulldrei ergab. Kindt flankt auf Tretschock, der köpft zu Grossert, doch dieser vergibt aus viel versprechender Position. Doch bis auf 8 Gäste sollten die 1421 Zuschauer noch einmal Grund zur Freude haben, bevor Schiri Cyrklaff zur Pause pfiff. In Minute 44 legte sich Tretschock den Ball zu einem Freistoss zurecht. Sein Schuss touchierte jedoch die Mauer, was die Flugbahn unkalkulierbar veränderte und ihn für den Torwart unhaltbar machte. Fazit: Nach nicht wirklich überzeugendem Auftritt lag Motor gegen Motor dank zweier glücklicher Tore mit 2:1 in Front. Tretschock schien bis dahin der engagierteste Mann auf dem Feld zu sein. Zur zweiten Hälfte kam Froese für Bengs und Fabiano rückte auf seine Stammposition hinter die Spitzen. Das sollte sich schon in der 46. Minute auszahlen. Nach der mittlerweile vierten Ecke für Nulldrei spielt Froese zu Fricke, welcher jedoch vertändelt und der Ball wird scheinbar geklärt. Er erreicht dann aber Fabiano, welcher sich ein Beispiel an Maradonas weltbekanntem Solo gegen England nahm. Er startete ein Stück hinter der Mittellinie, ließ ein, zwei, drei Eberswalder aussteigen und vollendete aus kurzer Distanz zum 3:1. Was er dann aber Maradona voraus hatte, waren der anschließende Flick-Flack plus Salto. In Minute 52 hatte man erneut den Torjubel auf den Lippen, aber Froese stand bei seinem Abstaubertor nach Schuss von Fricke wohl im Abseits. Eine Minute später war es dann aber soweit. Fabiano flankt in den Lauf von Moritz und der zieht ab. Sein Schuss landet in der langen Ecke zum zwischenzeitlichen 4:1. In Minute 56 bekam Froese die Chance, etwas für sein Selbstvertrauen zu tun. Fricke setzte ihn wunderbar in Szene, doch bringt unser 9er den Ball aus 3 Metern nicht an Pospieszny vorbei. Wenn ich nur noch Angriffe der Hausherren schildere, dann hat das den einfachen Grund, das Eberswalde die Offensive nahezu eingestellt hatte. Einzig Ates, ganz auf sich gestellt, versuchte immer mal wieder Verwirrung zu stiften, wurde indes aber jeweils gestoppt. Trotzdem sei angemerkt, dass es das ein oder andere Mal nicht sonderlich geordnet aussah, was da hinten vor sich ging. Weiter aber vorne. Das Laufwunder Lukac flankt in der 58. Minute von rechts nach links auf Fricke, welcher per Rückfallzieher auf Kindt zurück passt und der dann mit einem technisch einbahnfreien Seitfallzieher aufs Tor schießt. Auch wenn diese Aktion ein Tor verdient hätte, es blieb erst einmal beim 4:1. Coach Hodul empfand, auch Angesichts der immer schwächer werdenden Leistung der Mannen aus Eberswalde, diesen Spielstand als eindeutig und begann dem Nachwuchs seine Chance zu geben. Fabiano wurde unter stehenden Ovationen gegen Wedemann getauscht. Was für ein Einstieg ins Ligageschehen. Später kamen dann noch Prochnow und (der nicht mehr ganz so junge) Lücke. Auch Pröger wechselte und brachte Germer. Mit diesen beiden Newcomern, Wedemann und eben Germer, hatten sich scheinbar zwei gefunden. Gleich in der ersten Aktion nach dem Wechsel behakten sich diese beiden energischst, was sich über die verbleibende halbe Stunde fortsetzen sollte. Minute 65 brachte dann das Tor zum 5:1. Nachdem Moritz sein zweites am heutigen Spieltag erzielte, legte Fricke nun nach. Froese steckte den Ball steil durch, Fricke kam von außen, nahm sich das Spielgerät, umkurvte noch den letzten Mann und schob locker ein. Jetzt war es Zeit für die letzte Chance der Gäste, ein Schuss aus ca. 20 Metern nach einer Ecke ging indes über das Tor. Wedemann benötigte nur kurze Anlaufzeit und brachte sich dann sehr gut in das Babelsberger Offensivspiel ein. So in Minute 74, als Moritz ihn anspielt, er Tretschock sieht und ihm den Ball schussbereit serviert. Dumm nur, dass diesmal ein Eberswalder Bein den Ball auf dem Weg ins Tor aufhielt. Ein wunderbarer Doppelpass zwischen den Moritz und Fricke reichte kurz darauf, um die Abwehr auszuhebeln und somit stand der Schütze des folgenden Tores allein vorm Kasten und vollendet trocken und zielgenau mit Hilfe des rechten Innenpfostens. 6:1 für Nulldrei durch das dritte Tor von Moritz. Augenblicke danach mal wieder so ein bissiger Zweikampf zwischen Wedemann und Germer, wieder blieb unser Mann mit der 22 Sieger. Gestärkt durch die bisherigen guten Szenen initiierte Wedemann weitere Angriffe. In Minute spielt er einen Bogenpass auf Fricke, welcher seine Kaltschnäuzigkeit unter Beweis stellte und Pospieszny keine Abwehrchance ließ. Mittlerweile stand es 7:1. Weil es so schön anzusehen war: Wieder behakten sich Wedemann und Germer. Das einzig verbliebene Duell auf dem Platz. Wedemann gewinnt, passt zu Lukac, der zu Froese und dieser dann volley in Richtung Tor. Doch heute sollte es nichts mehr werden für den Goalgetter. Kurz vorm Abpfiff nahm sich Lukac dann selbst noch mal ein Herz und zog stramm aus 20 Metern ab. Pospieszny war aber auf dem Posten. Das war es dann an nennenswerten Spielaktionen, Herr Cyrklaff pfiff diese leicht zu leitende Partie vorzeitig nach 89 Minuten ab. Nulldrei gewinnt mehr als eindeutig, Eberswalde war scheinbar überfordert und schien auch konditionell nicht dauerhaft auf der Höhe zu sein. Was bleibt, ist die Erkenntnis, dass Babelsberg immer in der Lage ist, sich Chancen zu erarbeiten, ein angriffsstärkerer Gegner die Defensivschwächen jedoch rigoroser ausgenutzt hätte. Das Passspiel offenbarte vor allem in der ersten Hälfte Mängel und gekämpft werden muss ab der ersten Minute.
    Gegen Neuruppin muss noch zugelegt werden und die vielen kleinen Fehler müssen minimiert werden.


    Eberswalde: Pospiesny, Heinrich, Stelse, Musick, Sasse, Ploen, Lorenz, Rauch, Ates , Schlegel, Jahn


    Babelsberg: Rach, Bengs, Kindt, Fabiano, Moritz, Fricke, Grossert, Lukac, Tretschock, Zenk, Laars


    Schiedsrichter: Cyrklaff (Neuhausen)


    Tore: 0:1 Ates (10.), 1:1 Moritz (13.), 2:1 Tretschok (44.), 3:1 Fabiano (47.), 4:1 Moritz (57.), 5:1 Fricke (65.), 6:1 Moritz (74.), 7:1 Fricke (76.)

  • Was für mich erschreckend war bei Motor das nach der 60 min. irgendwie keiner konditionell so richtig in der Lage war zu fighten!


    Fakt ist wir haben auch erst in der Zweiten Halbzeit Fußball gespielt.
    Am Ende waren die 7 Tore für uns zu wenig das muß man auch mal sagen wenn man 18 min vor Schluss so hoch führt dann kann man auch noch ein oder zwei mehr schießen.


    Aber was solls Freitag nach Neuruppin da wird ein anderer Wind wehen. :cool:

    SV Babelsberg 03
    Nulldrei kommt wieder, aber mächtig gewaltig !

  • Wer das hier kann, der schießt auch Tore in Neuruppin. Oder?
    Jedenfalls haben wir mal wieder ein paar schöne Schnappschüsse im Angebot. Klickst du hier


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