FSV Krakow am See - FSV Rühn 3:4 (1:1)
0:1 Benduhn 17.
1:1 Schulz 19.
1:2 Kiepert 69.
1:3 Westenberger 72.
2:3 Schmieder 74.
3:3 Schmieder 77.
3:4 Kiepert 85.
Bes. Vorkommnis:
Polland 60. Platzverweis (Tätlichkeit)
Lehsten 60. Platzverweis (Tätlichkeit)
FSV Rühn zeigte Moral und entführte drei Zähler beim Fischerfest
4:3-Auwärtssieg beim FSV Krakow am See hoch verdient
Am zweiten Spieltag der noch jungen Saison hatte die Mannschaft vom FSV Rühn ein Auswärtsspiel beim FSV Krakow am See zu bestreiten. Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams gab es am letzten Spieltag der vergangenen Saison, als Krakow mit einem Sieg gegen die Wegner-Elf dem Abstieg entkam. Auch diesmal versprach die Partie viel Brisanz, zumal man vor einer Kulisse von circa 200 Zuschauern spielte. Der Gast aus Rühn zeigte mit Beginn des Spiels keinerlei Respekt und war bereits in der Anfangsphase die tonangebende Mannschaft. Einschüchternd hingegen verhielt sich das Schiedsrichtergespann, dass erst im Laufe der Partie Normalform erreichte. So verweigerte der Mann in Schwarz dem Rühner Volker Polland in der achten Spielminute einen klaren Foulstrafstoß. Die Gäste besannen sich weiter aufs Fußballspielen und erarbeiteten sich Torchancen. So traf Björn Benduhn in der 17. Minute zur Rühner Führung per Seitfallzieher. Die ebenfalls sehenswerte Hereingabe leistete Köster. Die Freude sollte nur von kurzer Dauer sein, denn kurz darauf erzielte der Krakower Schulz (19.) den Ausgleich für sein Team. Ein Schub der Gastgeber blieb im weiteren Verlauf aus, denn es stürmte nur der FSV Rühn. Krakow stand sehr tief in der Defensive und lauerte gegebenenfalls auf Konter. Obwohl der FSV Rühn klare Feldüberlegenheit besaß, war man nicht in der Lage die vielbeinige Abwehr der Hausherren zu knacken. Die größte Möglichkeit besaß abermals Benduhn, doch sein Schuss Sekunden vor dem Halbzeitpfiff verfehlte um Zentimeter das Gehäuse. So ging es beim Stand von 1:1 in die Kabinen. Im zweiten Durchgang gestaltete sich dem Betrachter ein unverändertes Bild. Rühn bestimmte die Begegnung, ohne allerdings für ernsthafte Torgefahr zu sorgen. Einzig ein Volleyschuss vom stark aufspielenden Polland (53.) sowie ein Solo von Benduhn (59.) sorgten für Belebung vor dem Tor. Auf der Gegenseite vergab Angreifer Giese (59.) nur knapp. Nach einer Stunde zeigte der Unparteiische dem Krakower Torhüter Lehsten sowie dem Rühner Polland berechtigt die rote Karte. Beide Spieler wurden wegen einer Tätlichkeit vorzeitig zum Duschen geschickt. Von nun an ging es im wahrsten Sinne des Wortes Schlag auf Schlag. Zunächst gelang Sven Kiepert (69.) nach einem Eckball per Kopf die erneute Führung für Rühn. Wenig später erhöhte der eingewechselte Thomas Westenberger (72.) ebenfalls per Kopf auf 3:1. Trotz eines Zweitorepolsters und der sichtbaren Überlegenheit ließ man die Einheimischen in der verbleibenden Zeit zurück ins Spiel kommen. Der eingewechselte Schmieder verkürzte für den Gastgeber in der 74. Minute auf 2:3. In der Chancenverwertung zeigten sich die Platzbesitzer eiskalt, denn nur drei Minuten später gelang erneut Schmieder (77.) der überraschende Ausgleich zum 3:3 und die Partie war wieder offen. Beide Teams hätten zu diesem Zeitpunkt einen Zähler auf ihren Konto, doch der FSV Rühn bewies in den Schlussminuten eine ausgezeichnete Moral. Unbeeindruckt bedrängten sie nach dem herben Rückschlag das Krakower Gehäuse, was letztlich mit dem Siegtreffer von Sven Kiepert fünf Minute vor dem Ende belohnt wurde. Wiederum traf der Blondschopf nach einem Eckball per Kopf. Fazit: Der FSV Rühn fährt mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den ersten Dreier ein. Allerdings tat man sich gegen eine kämpferisch starke Krakower Elf lange Zeit schwer, um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Für den FSV Rühn kamen zum Einsatz: Meier, Kieckhöfer, Jäger, Mauck, Kähler, Kiepert, Köster, Gielow, Hameister (ab 90. Hellwig), Polland (60. Platzverweis), Benduhn (ab 61. Westenberger)