Wassilew hatte damals überraschend, unter anderem für Herrn Bertram, für ihn aber auch ersehnt, auf der PK nach dem Spiel gegen Fürth seine Entscheidung bekannt gegeben, seinen auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern. Dieser Entscheidung vorausgegangen war ein monatelanges, unsägliches Mobbing von Heiner Bertram.
Als Georgi dann in Köln mit uns unterging und darauf trotzdem nach Bulgarien flog, um dort einen Gerichtstermin wahrzunehmen, entließ ihn Bertram. Sportlich war ihm damals eigentlich nichts vorzuwerfen.
Finanziell ist seine Verpflichtung für den 1. FC Union kein Risiko, da Sponsoren in ihre Wehmutskasse griffen. Ohne seine Verpflichtung hätten diese Gelder Union auch nicht zur Verfügung gestanden, insofern entstehen keine Sonderaufwendungen für den neuen Trainer.
Übrigens gibt es auch kein Indiz für Wassilews angebliche Weigerung, mit Jugendspielern zu arbeiten. Als er uns damals trainierte, standen keine Nachwuchsspieler von der Güte Müller oder Schulz zur Verfügung. Er konnte damals niemanden ignorieren. Soweit ich informiert bin, hat er in Bulgarien auch schon sehr erfolgreich Talente aufgebaut.
Wir werden sehen - aber Schreier hätte ich auch ganz okay gefunden. Letztlich spricht gegen ihn, dass er überhaupt verhandelte, und für ihn, dass er dann doch nicht sofort kommen wollte. Bin mal gespannt, wie seine weitere Karriere verläuft, denn so viele Alternativen gibt es für ihn in unserer Region ja nicht, und im Westen wird er mit den Referenzleistungen Schönberg und Neuruppin nicht reüssieren können.