LEUTE DAS SIND DIE FAKTEN-AUCH WENN SIE VON "BILD" KOMMEN!!!
http://www.bild.t-online.de/BI…nalitaet,geo=3354366.html
Torsten, das machst du dir jetzt aber wirklich ein wenig einfach. schau dir mal z.B. dieses Dokument an. Da hast du auf Seite Nr. 82 (bezogen auf den Gesamtbericht) bzw auf Seite 13 im einzelnen Dokument einen Chart(G16), der die Bildzeitungsmeldung schon wieder weitgehend entschärft. Aber es ist dem Absatz einer Zeitung wohl nicht zuträglich, wenn die Meldung lautet:
in der PKS gibt es eine Seitwärtsbewegung mit leichtem Abwärtstrend in der Enwicklung der Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen"
Es ist ja vollkommen legitim, auf einen Missstand aufmerksam zu machen, aber so?
Hinzu kommt, dass hier Tatverdächtige erfasst werden, was noch lange nicht heißt, dass sie auch Täter sind. Das die Polizei keine Täterzahlen benennt, liegt allerdings nicht an derem bösen Willen, falls hier jemand Täuschung befürchtet, sondern daran, dass die Polizei eine Festellung der Schuld nicht zu treffen hat, sondern ein Gericht.
Leider fehlen in der PKS die, für eine eingehende Anlyse sicher interessante, Merkmale "(Aus)Bildungsstand", "(Aus)Bildungsstand der Eltern". Und bevor mir jetzt einer mit "Waschlappengeflenne" kommt:
Schlechte Ausbildung und/ oder fehlende Perspektiven entschuldigen in keiner Art und Weise asoziales Verhalten, aber wenn ich nicht immer nur hinterher "haltet den Dieb!" schreien will, muss ich doch versuchen die Ursachen zu identifizieren, die zu solchen Taten zugrunde liegen. Und wenn sie erkannt sind, muss ich mir Gedanken machen, in was für einem Land ich leben möchte, und welche Rahmenbedingungen für den einzelnen und für die angestrebte Form des Miteinander vermutlich günstig und zielführend sind.
Im dem Fall, der die Debatte hier so hochkochen lässt, ist die Grenze dessen, was sich eine Gesellschaft bieten lassen kann, sicher mehr als nur überschritten. Da ließe sich auch über eine Ausweisung sicher nachdenken. Generell muss einiges anders laufen im Umgang mit jugendlich Intensivtätern, die 68er Sozialarbeitschiene allein hat ja off. nicht so viel bewirken können. Ich glaube aber kaum, dass man mit einer reinen Knüppel-auf-den-Kopf-Strategie mehr Eroflg haben wird. Erfahrungen anderer Staaten zeigen, dass es bei sehr harten Strafandrohungen vermehrt zusätzlich zu den eigentlichen Delikten zu sog. Verdeckungsstraftaten kommt. Es wird m.E. darauf ankommen, hier einen Mittelweg zu finden.
Bei den beiden U-Bahn-Schlägern ist das Kind in den Brunnen gefallen, ich glaube nicht, das jemand der so drauf ist noch therapierbar ist.
Aber nochmal: Strafvervolgung ist ein wichtges Mittel, jedoch ohne sinnvolle Präventionsmaßnahmen, rennt man der Entwicklung immer hinterher. Und mit Vorbeugung meine sich ganz sicher keine "Basteln gegen Gewalt"- oder sinnlose Transparentezeigenaktionen...
@Mavi
Ich kann verstehen, warum dir der Kamm schwillt, allerdings ist es häufig ungünstig mit in solchen Debatten auf andere Tätergruppen zu verweisen. Ich glaube zwar nicht, dass das dein Ansatz ist, aber so etwas hat einfach den faden Beigeschmack, dass Opfer gegen Opfer aufgerechnet werden. Ich habe eigentlich den Eindruck, dass hier im Forum weitgehende Einigkeit darüber besteht, dass jede dieser Taten eine zuviel ist, egal wer sie begangen hat...
@all sorry, dass die Nummer hier so lang wurde(ich habs schon stark eingekürzt, hoffe es bleibt lesbar)