Beiträge von AndyHHM

    Im übrigen halte ich den Vorschlag eigener Reserverunden für nicht Nachwuchsförderlich. Begründung sollte all jenen, die sich ab und zu mal ein höherklassiges A- oder B-Juniorenspiel ansehen einleuchten: Die Spielweise ist eine komplett andere!
    Deswegen scheitern ja so viele Talente beim Sprung von A in den Männerbereich. Technisch und Konditionell top drauf, aber oft sehr körperloses Spiel, kein gutes Zweikampfverhalten. Die Zweiten in den Profiligen bilden den Übergang, dort lernen sie dass, was sie bei bisherigen Gegnern nicht lernen konnten. Wer sich in 2-3 Jahren dort nicht durchsetzt, wird es meistens nicht mehr in den (hochklassigen) Profibereich schaffen. Und kaum einer möchte wohl, dass die Jungs (bis auf wenige Ausnahmen) in der I. Mannschaft lernen sollen. Spätenstens nach ein paar Niederlagen wird man von fast jedem den Ruf nach "gestandenen Spielern" hören.
    Lässt man die Jungs weitere 3 oder mehr Jahre in einer Reserverunde "im eigenen Saft schmoren" (also nur mit gleich veranlagten Spielertypen spielen), wird der Sprung dann um so schwerer fallen.


    Der DFB sollte lieber mal etwas dagegen unternehmen, daß Jugendspieler teilweise noch im Kindesalter von den großen Vereinen aus ihrer Region abgeworben werden. Wenn man dann noch eine zweigleisige 3. Liga (wieder)einführen würde, könnten sich viele junge Spieler versuchen dort durchzubeißen. Dann hätten viele Traditionsvereine wieder bessere Chancen. Und wer sich als Jungspund in der 3. Liga nicht durchsetzen muß, brauch es bei einem Bundesligisten erst gar nicht probieren. Viele versauern doch durch ihre Jahre bei den Zweitvertretungen der "Großen" und kriegen fußballerisch nie wieder richtig einen Fuß in die Tür.

    Und die Gelegenheit im Stadion politisch zu polarisieren, erhalten ja auch nur linke Gruppierungen. Eine NPD-Fahne ist mir jedenfalls noch in keinem Stadion aufgefallen und auch im Fernsehen habe ich nie eine bei irgendeinem Fußballspiel gesehen. Also bitte hier nicht wieder die Nazi-Keule auspacken, sondern bei euren Vereinen mal das Problem ansprechen.

    War noch nicht auf St. Pauli, deswegen würde ich mir auch keine Aussage über diesen Stadtteil erlauben. Aber irgendwann will ich da schon mal hin. :D Gegen den Verein habe ich auch nichts, nur gegen einen (Groß)Teil der dortigen Fanszene. Da muß man immer unterscheiden.

    Hier muß man ja fast mit "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen." beginnen. :) Nein, war heute überhaupt nichts. Kann ich nicht verstehen, wie man als "eingespielte Elf" sich so, in allen Bereichen, unsicher präsentieren kann. Ich hoffe der Ruud nimmt sich die Herrschaften mal ordentlich zur Brust. Ich denke mal, von der Mannschaft waren sich viele zu sicher, und dachten man gewinnt mal so nebenbei gegen die Stuttgarter. Enttäuschend besonders, weil die Mannschaft wirklich jeglichen Kampf vermissen lies.


    Der Blumenstädter sollte auch mal ruhig sein. Gegen einen Fast-Absteiger der letzten Saison ist ein 0:0 auch nicht die Welt. Besonders da man, wie Dynamo, still und heimlich als Aufstiegsaspirant gehandelt wird. ;)

    Mal die Zuschauerzahlen der letzten beiden Endspiele der englischen Reserveliga.


    2007/08 Liverpool - Aston Villa / 7.580 Zuschauer
    2008/09 Sunderland - Aston Villa / 5.337 Zuschauer


    Ob das nun für oder gegen eine mögliche Reserveliga spricht, sollte jeder selbst entscheiden. Aber wenn man die Spiele der Zweiten vor den Bundesliga-Begegnungen ansetzt, würden sich mit Sicherheit einige einfinden.

    In den Regionalligen spielen im Moment 13 zweite Mannschaften von Bundesligavereinen. Vier weitere findet man in der 3. Liga und nur die Zweitvertretung von Hoffenheim spielt in der Oberliga. Die sportliche Ausgewogenheit betreffend, wäre eine eigene Reserveliga für die Bundesliga in jedem Fall sinnvoll. Dafür sprechen würde auch, daß dann in den Regionalligen nur noch acht zweite Mannschaften vertreten wären (2 Nord, 2 West, 4 Süd). Die Tendenz geht im Moment, auch dank hoher Auflagen des DFB, dahin, daß immer mehr zweite Mannschaften die 3. Liga und Regionalligen bevölkern werden. Dem muß man jetzt mal etwas entgegenwirken, sonst haben Fünftligisten bald gar keine Chance mehr, ohne Investoren/Großsponsoren, mittelfristig in die 3. Liga zu kommen.

    Das Thema mit Dynamo und jedem anderen ostdeutschen Fußballverein, oberhalb der Oberliga, hatten wir ja schon mal. Vielleicht sollten wir das Dynamo lieber mit Dresdensia übertapezieren. Soviele vom FSV Lok werden 1989/1990 auch nicht mehr den DSC im Kopf gehabt haben. Aber gut, lassen wir das.


    Das Entscheidende, was RasenBallsport (noch) ein Alleinstellungsmerkmal im deutschen Fußball gibt, ist, daß dieser Verein allein als Werbeträger/-fläche dient. Das kann mir auch keiner ausreden und "Wir wollen den armen Leipzigern mal wieder höherklassigen Fußball bieten." ist für mich nur Schall und Rauch. Den einen stört es vielleicht nicht, welche Mittel zum Zweck Bundesliga-Fußball gebraucht werden, aber mich tät es stören, wenn Ähnliches bei Dynamo passieren würde.

    Man sollte nicht alles, was RasenBallsport tut, in Grund und Boden reden, aber trotzdem auch nicht schönreden. Der Fisch stinkt vom Kopfe her, soll heißen: RasenBallsport ist ein künstliches Produkt und wenn man das scheiße findet, kann man den Rest gleich mit scheiße finden. Aufregen braucht man sich natürlich nicht über alles, weil es nicht lohnt. Den Transfer des Augsburger Keeper braucht und kann aber keiner schönreden. Er wechselt nur des Geldes wegen nach Markranstädt und somit zeigt sich einmal mehr und umso deutlicher die häßliche Fratze des Fußballs.

    Auf jeden Fall ein sehr heikles Thema, welches hier diskutiert wird.


    Eine Reserveliga für die Bundesligisten wäre, meiner Meinung nach, auf jeden Fall sinnvoll. Dort hat jeder genug Geld, um die Kosten dafür tragen zu können, und die Idee eines Vorspiels für die Spiele der Bundesliga hört sich auch attraktiv an. Von den Reservemannschaften spielen auch alle in der 3. oder Regionalliga, also hätte man hier auch eine sportliche Ausgewogenheit. Nun noch das Problem mit der Jugendförderung. Das Problem wäre gar nicht vorhanden, wenn die großen Vereine nicht jeden überdurchschnittlich talentierten Jungen aus einem Verein unterhalb der dritten/vierten Liga zu sich holen würden. Ich persönlich denke, daß einige Fußballer auch dadurch verloren gehen. Insgesamt also alles zu komplex, um das hier zu diskutieren.


    Mein Vorschlag:
    - Reserveliga mit allen Bundesligisten
    - alle anderen Reserven maximal in der Regionalliga spielen lassen
    - bei Abstieg der BL-Mannschaft Eingliederung der II. in jeweilige RL
    - Reservepokal mit II. Mannschaften nach dem Vorbild des DFB-Pokals (Reservepokale in den Bundesländern)
    (- eventuell zwei Reserveligen für die 2. Liga mit Nord- und Süd-Staffel)


    Hinweis: Basiert alles auf den momentanen Ligenstrukturen. Ein Freund dieser zunehmenden Zentralisierung des deutschen Fußballs bin ich nicht.

    Ich glaube kaum das die Jungs, die früher oder später mal mit Fußball Kohle verdienen wollen, sich diese Zukunft verbauen wollen ;)


    Sicher wird es den ein oder anderen geben der bei dem FC Sachsen bleibt, der Mehrzahl der Spieler wird jedoch ihre sportliche Zukunft im Vordergrund stehen und die wird bei wohl bei den Rasenballern besser aussehen als bei dem "Pleiteclub" ;)


    Das kann auf der einen Seite natürlich stimmen. Auf der anderen Seite, darf man hinterfragen, ob überhaupt einer aus der A- bzw. B-Jugend höher als Regionalliga spielen wird. Für Red Bull sind diese Jungs doch nur Mittel zum Zweck, und sowas muß normalerweise unterbunden werden, auch wenn es regeltechnisch machbar ist.


    Aber klar, ist wie überall in der ganzen Gesellschaft. Jeder will das große Geld und ist sich selbst der nächste.

    Man munkelt auch, also nicht irgendwie bestätigt, daß der Michael auch die Insolvenz hätte platzen lassen, wenn sie die Nachwuchsabteilung nicht an RasenBallsport übertragen hätten. Was richtig geil wäre: Alle Spieler der Jugendabteilungen melden sich bei den Bullen ab und melden sich wieder bei Chemie an. Ausbildungsentschädigung dürfte ja auch nicht fällig werden, da die nicht eine Saison dort ausgebildet wurden.

    Schade, daß wieder aus einem Stadion eine "Arena" wird. Wer hat denn eigentlich damit angefangen den Begriff Arena als Bezeichnung für Fußballstadien einzuführen?

    Die Presse braucht eigentlich keiner. Es hat nur kein Verein den Arsch in der Hose den Anfang zu machen und sich nur noch dezent in der Presse zu äußern. Berichte über die Spiele reichen voll und ganz, überall!

    Ja, die Zweite kann im RHS spielen. Das war ja schon letzte Saison im Sachsenpokal-Halbfinale der Fall und nie Nutzungsverträge wurden ja, zu ganz anderen Konditionen, verlängert. Ich denke mal, die Spiele gegen Chemie und Lok werden auf jeden Fall nicht im Steyer-Stadion stattfinden. Interessant wird sein, wie man mit den Spielen gegen die Zweiten umgeht.