Beiträge von Silli

    Ich persönlich halte von solchen Projekten überhaupt nichts. Ein Fan sollte sich immer unabhängig von allen möglichen Gremien, Einrichtungen, Behörden und auch dem eigenen Verein bewegen. Solche Summen, wie sie hier genannt wurden, empfinde ich als Genickschlag für andere Fans, die dieses Prefileg nicht nutzen können und deren Streichung als kleiner Schritt zur Normalität.

    Die Frage ist doch wohl eher die, wo diese Clubs angesiedelt sind. 1. und 3. Liga wäre durchaus möglich. 1. und 2. wohl kaum. Momentan ist es ja sowieso anders. Es ist mehr eine Frage der Hackordnung. Der REST kommt dann von allein. Jetzt ist dies allerdings auf Jahre geklärt und wird sich bestimmt auch positiv auswirken. Rivalitäten können dem Fußball nur gut tun !

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    Original von pfuetze


    Ich kann nicht für Cottbus sprechen, aber Rostock war letztes Jahr genau da, wo sie wegen ihrer Leistung hingehört haben. Und ich habe so ziemlich jedes Spiel gesehen. Aber du bestimmt auch!


    Die Treffsicherheit von Martin Max hat letzte Saison viel überspielt. An solchen verläßlichen Typen kann man sich aufrichten. Hast Du diese nicht, fällt das Gebilde schnell in sich zusammen.
    Ich drücke Hansa trotzdem die Daumen, bin aber skeptisch.

    Für mich sind Cottbus und Rostock dort, wo sie schon das letzte Jahr nach ihren Leistungen hingehört hätten. Für mich also keine Überraschung! Die anderen Teams sind halt noch frisch, auch Aue. Wird sich schon wieder einpegeln. Hoffe ich !

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    Original von VfB-Christian
    Auch von mir wieder ein dickes Lob an alle Mitwirkenden. Finde es auch schade, daß das Lesen so schnell geht.


    Erlaubt mir dennoch einen kleinen Kritikpunkt:
    Bei den Szenesvorstellungen fällt mir zum wiederholten Male auf, daß diese z.T. stark nach Selbstbeweihräucherung riechen. Das ist mir beim Aue-Bericht, besonders aber beim Brieske-Bericht aufgefallen.
    Meine Kritik bezieht sich selbstverständlich nur auf die jeweiligen Autoren. Ein wenig mehr Objektivität wäre vielleicht wünschenswert. Das ist mein Empfinden gewesen und u.U. bin ich auch der Einzige, der das so gesehen hat. :?:


    Du bist nicht der Einzige der das so sieht !

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    Original von joker
    Warum machen wir es dann nicht einfach besser?


    :idea: So eine (fehlerfreie) Übersicht würde gut in die Seite nordostfussball.de passen, man könnte sie sogar auf die Vorkriegs- und Nachwendezeit erweitern...


    Das steht doch schon oft in den Vereinsguides.

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    Original von joker
    Zum Thema passend und für alle, die es interessiert: Hier sind ein Großteil der Umbenennungen bis zur Wendezeit zusammengetragen. Ich fand's ziemlich aufschlussreich ;)


    Die Seite ist auch gut, aber sehr mit Vorsicht zu genießen. Die Schwedter Angaben stimmen so gut wie garnicht ! Trotzdem eine Empfehlung wert die Seite.


    Und da war das nächste Problem. Selbst Spieler die bleiben wollen, werden wechseln. Oder ist das eine Art Spiel-oder Wechselsperre die abläuft?

    Ein Verein hat doch keinen Bezug zu seinem Vorgänger (vor 1945) nur weil er auf dem selben Sportplatz spielt oder den selben Sponsor b.z.w. Träger hat oder einige ehem. Spieler mit dabei sind. Vielleicht bin ich da ein wenig pingelig, aber das liegt doch einzig an der Art-Zeitpunkt der Gründung, Fusion oder sonst was bei der Entstehung. Auf keinen Fall aber am Umfeld. Da ist der Wunsch der Fans und Macher des Vereins der Vater des Gedanken und ne Menge Patriotismus mit dabei.
    Ein Beispiel. Fußballabteilung von Rotation Schwedt geht 1965 zu Aufbau Schwedt. 1967 baut Rotation wieder eine eigene Sektion Fußball auf. Durch den eigentlichen Mannschaftswechsel und der Übernahme des Ligaplatzes ist Aufbau der reguläre Nachfolger, obwohl Rotation ein und der selbe Verein geblieben ist. Wer hat denn nun die Rechte an der Tradition ? Erbitte Aufklärung !

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    Gekünstelte Zusammenhänge?Ich glaubs ja garnicht!


    Beschäftige dich mal bitte mit der Historie des Vereins, der in Probstheida auch als VfB Leipzig schon um 1900 dort gespielt hat.Willst du sagen,weil wir nicht 120-150 Jahre alt werden können,gibt es da keinen Zusammenhang?Ein Wechsel eines Vereinsnamens hat nichts damit zu tun,es bleibt der gleiche Club(in anderen Farben)!Die Fans gehen am nächsten Tag genauso zum Spiel.Das war 1990/91 so(in Leipzig),und das ist jetzt auch wieder so.Am Ende geht man ins gleiche Stadion.Ein Verein wird weiter geführt.Ob man da 1.Deutscher Meister war oder nicht.Beim FC Berlin hat man auch nicht gesagt...mit dem BFC haben wir nichts zu tun,gekünstelter Bezug oder so ein bla-bla.Wenn es an gleicher Stelle weiter geht,dann hat man auch einen Bezug zu seinem Vorgänger!!!


    Darüber wurde schon genug diskutiert. Bleibt Ansichtssache und meine ist halt so.
    Bei uns in Schwedt hat der FC Schwedt 02 auch keine direkte Verbindung zu den vorherigen Vereinen Chemie, 1. FC, nur weil 1996 die komplette Nachwuchsabteilung nach dem Konkurs des 1.FC von VGS übernommen wurde. Auch wenn es gleiche Trainer und Funktionäre gibt, ist und bleibt VGS ein eigener Verein mit eigener Tradition.
    Ist bei Euch zwar etwas anders. Fakt ist doch aber bei 98 Prozent der Vereine die Unterbrechung in der Nachkriegszeit. Da kommt man halt nicht dran vorbei. Vielleicht gibt es wenige Ausnahmen.

    Ich finds gut. Alles gewachsene Traditionen. Mit dem neuen Scheiß konnte sich eh nur ein geringer Teil der Zuschauer anfreunden. Bin mir sicher, daß dies auch mit zum Verlußt von Zuschauern führte.
    Und wenn ich dann die gekünstelten Zusammenhänge, siehe VfB Leipzig; sehe, wo eigentlich kaum Bezug zum 1. deutschen Meister war....
    Unsere ehem. DDR-Oberliga ist ja heute auch immernoch älter als die Bundesliga. Tradition ist halt nicht so schnell tot zu bekommen. siehe Thread Rot-Weiß Essen.
    Ich sehe nur das Hauptproblem, daß die heutige Bundesrepublik ständig versucht uns unsere Wurzeln zu rauben, da braucht man sich über eine Retourkutsche nicht wundern.

    Die Aktion der Essener widerspiegelt doch die Scheinheiligkeit dieser Gesellschaft.. Die Rechte an den Emblemen hat sich doch einer aus Karlsruhe gesichert. Da weiß man doch, wo das Geld herkommt. Ich behaupte mal, daß der Hauptteil des Gewinns aus dem Verkauf solcher Utensilien in den Westen geht. Kasse machen auf unsere Kosten. Wie seit der Wende. Die Meldungen über die Transverleistungen sind doch nicht korrekt. Was geht denn wieder alles in Form von Steuern und Abgaben und Umsatz zurück in den Westen. Jut nun schweif ich vom Thema ab.
    Würde mich mal interessieren was passieren würde, wenn die Ostfans anfangen, alte Kinderlieder zu singen z.B. "Soldaten sind vorbeimarschiert", "Unsere Heimat" oder Pionier- oder FDJ-Lieder wie "Bau auf, .... Freie deutsche Jugend bau auf" u.s.w.. Dagegen wäre man ja vollkommen machtlos!!! Ich würd mitsingen, schon alleine zur Provokation !!

    Wenn das so kommen sollte bin ich dafür, daß die Karten von Cottbus für 1 Drittel mehr oder des doppelten Preises zum Rückspiel nach Essen gehen, da im Westen der Durchschnittsverdienst höher ist.


    Ehrlich, hab noch nie schwachsinnigeres gelesen ! Neuerdings denkt wirklich jeder, er kann machen, was er will. Als Cottbuser Fan würd ich eine gerichtliche einstweilige Verfügung erlassen.


    Ich kann hier nur zustimmen. Habe ja bereits in dem Hütte-Insolvenz-Forum bereits geschrieben, daß es in diesem oder nächsten Jahr mit Sicherheit zwischen 3 und 5 weitere Insolvenzen geben wird oder ein freiwilliger Verzicht kommt. Und welche Vereine da so in Betracht kommen, kann sich doch jeder selber denken. Ich höre seit fast 30-Jahren Fußballbuschfunk und es war immer etwas dran. Einfach 1 und 1 zusammenzählen. Alle Informationen sammeln, ordnen und die Hälfte als wahr betrachten, dann sind die vom BFC-er genannten Vereine schon korrekt.

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    Original von jotti72
    Anders gehts ja auch kaum!Bei LOK ist es auch so mit der Aufwandentschädigung!Selbst nach der Fusion mit Hausdorf wird es in der Landesliga auch bloß 300 Euro(pro Spieler der 1.) Aufwandsentschädigung geben!Man kann es einfach nicht mehr übertreiben und man brauch viele ehrenamtliche Leute damit man überlebt!Die Vergangenheit hat gezeigt wo es hinführt wenn jeder verdienen will aber das Geld nicht reicht-Insolvenz!Lieber kleine Brötchen backen und dafür überleben!


    Selbst in der Verbandsliga spielen die meisten für nen Appel und nen Ei ! Sind doch froh, wenn der Verein ihnen oder der Familie nen Job besorgen kann. Staune, daß man da schon in der Landesliga 300 Euros pro Spieler zahlen könnte, wollte. Oder ist das aufs Jahr gerechnet. Staune auch, daß Leipzig einen so hohen Etat angesetzt hat, der wiedermal noch nicht gesichert ist. Hab da letztens einen Bericht gesehen im RBB, wo Zahlen genannt wurden. Sind mir leider entfallen.

    Der Brandenburger Weg funktionierte nur, so glaube ich, weil alles innerhalb der Sommerpause ablief. Also keine Saison begonnen hatte und ein neuer Verein in die Nachfolge des alten aufgelösten Vereins trat. Berichtigt mich falls falsch. Außerdem gab es da noch den Konkurs (= Liquidierung) und heute die Insolvenz (Weiterführung möglich). Dazu sind die Möglichkeiten wahrscheinlich im Hüttenstädter Umfeld wohl nicht gegeben. Innerhalb einer Saison wird die Klasse auf keinen Fall gehalten. Also Oberliga passe. Abstieg in die Verbandsliga. Aber selbst das wird ein Problem. Geld und Spieler werden nicht genügend da sein. Spieler werden gleich wechseln und zur neuen Saison kannst Du keine konkurrenzfähige Verbandsligamannschaft aufbauen. Den Landesklasseplatz kannste nur behalten, wenn die II. Mannschaft die Saison durchspielt, sieht aber nicht so aus. Ich befürchte für Stahl das Schlimmste. Die meisten Sponsoren werden sich auch anderswo hinwenden. Am Besten, man erkundigt sich in Oranienburg, die dürften leider auf dem neuesten Stand sein, was Insolvenz betrifft.

    Traurige Sache. Problematisch ist der frühe Zeitpunkt. Man wird auf Grund der Gesamtsituation und der langen Spielpause keine Spieler für die Verbands- oder Landesliga für einen Neuanfang finden. Deswegen erscheint mir die Übernahme des Landesklasseplatzes (wie angesprochen) sehr realistisch. Zum jetzigen Zeitpunkt ist allerdings vieles noch Spekulation.
    Denke aber auch, daß man im Verein nach der letztjährigen Reduzierung der Sponsorengelder von EKO mehr hätte tun müssen. Mir kann keiner erzählen, daß Aussenstände nicht bekannt waren b.z.w. sind !
    Ich kenne das vom 1.FC Schwedt 1996. Viele im Vorstand verlieren den Kopf und sind überfordert, Lösungswege aufzuzeigen und sie dann auch zu gehen. Erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist und nichts mehr machbar ist, überwindet man seine Scheu.
    Ich persönlich rechne dieses oder nächstes Jahr mit noch weiteren 3 - 5 Insovenzen im Land Brandenburg, so traurig das auch ist.

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    Original von Torsten
    Da sind wir ja einer Meinung. Nur, da hat doch die Politik versagt (und sie tut es immernoch), indem sie sich diesen Machenschaften nicht in den Weg gestellt hat. Ausbaden sollen es nun die "Kleinen".


    Genau das Grundübel. Wir sollten uns hier in Deutschland mal alle klarwerden, daß es bei den Demos gegen Hartz IV eigentlich schon nicht mehr um Hartz geht. Die gesammte Poltitik hat versagt und bietet zusätzlich keinen Freiraum für eine Alternative, jedenfalls keine bessere. Im Osten hat man das schon erkannt. Ich sag nur :"Weg mit den Etablierten". Bürgerbewegungen an die Macht. Und genau das ist es, wovor Clement und Schröder Angst haben und die CDU auch nicht glücklich ist. Deshalb bellen auch die "getroffenen Hunde" und man verteufelt die Montagsdemos mit einer Unverfrorenheit, ganz einfach weil sie für Macht, Standhaftigkeit und vor allem Erfolg stehen !!! Dazu sollte man wissen, worum es in den Montagsdemos damals ging. Um die Beseitigung menschenunwürdiger Zustände. Gleiches ist heute der Fall, egal wie sie aussehen und woher sie kommen. Und wenn jemand ein Recht hat, diesen Namen zu verwenden, dann der Osten und nicht Herr Clement und Kumpane.
    Ich kann nur sagen, geht wählen. Wählt Bürgerinitiativen oder andere Vereinigungen und kleinere Parteien, meinetwegen auch Rechts. In den Kommunen hat es schon gut geklappt. Sägt die etablierten Partein, die sich von ihrem Volk verabschiedet haben ab und macht selber Politik. Last Euch von den Konzernen nicht erpressen, die gehen sowieso, wenn sie wollen. Eigentlich wären sie aber blöd, denn Deutschland ist immer noch ein guter Markt und die Lohnkosten machen nur zwischen 10 und 20 Prozent der Betriebskosten aus, weil die Produktivität hoch ist. Deshalb wird lauter geschriehen, als notwendig.
    Noch eins! Wenn man die Ärmsten noch mehr drückt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn am Ende mehr Geld für eine Erhaltung des Notwendigsten gebraucht wird. Und das bei sinkenden Einnahmen. Das beißt sich in den Schwanz. Wir sparen ! Koste es, was es wolle!!