Beiträge von Guerrero

    Nordgubener untermauern Aufstiegsambitionen


    Nach dem 2:1-Auswärtssieg in Ludwigsfelde wollten die Mannen um Trainer Thomas Schwöbel ihre Serie von acht Spielen ohne Niederlage auch im Heimspiel gegen den FV Erkner verteidigen. Mit Karsten Herkt, Tommy Müller und Rene Neumann standen dem Breesener Coach drei in der Vorwoche noch ausgefallene Spieler wieder zur Verfügung.


    Den Auftakt dominierte bei herrlichem Frühlingswetter der Gastgeber. Präzise Flanken von Andreas Mai sorgten für Gefahr, Gabor Schulz jagte das Streitobjekt knapp über das Ziel. Erkner wurde nach einer Viertelstunde ein wenig stärker, besaß zwei gute Einschussmöglichkeiten. In der 20. Minute vergaben die Hausherren gleich doppelt. Zunächst bediente Neumann Prüfer, dessen Schuss von Erkner-Keeper Stuchly geklärt wurde. Den Nachschuss setzte Andreas Mai über das Tor. Nur drei Minuten später klatschte ein Kunze-Geschoss an die Querlatte. Im Nachgang versuchte sich Rene Neumann vergebens im Kampf um den Ball mit FVE-Keeper Stuchly. Der Schlussmann einer heute vor allem durch Konter gefährlichen Mannschaft stand nach einer halben Stunde wieder im Brennpunkt. Als der durchgebrochene Andreas Mai völlig frei auf Stuchly zulief und um einen Zusammenprall zu vermeiden, kurz abstoppte, streckte Stuchly Mai kurz vor dem Strafraum unschön zu Boden. Mai wurde vom Feld und wenig später mit Verdacht auf eine Knieverletzung ins Krankenhaus gebracht. Nach mehrminütiger Unterbrechung sammelten sich die Spieler des für Mai in die Partie gekommenen Spielertrainers Schwöbel. Die beste Reaktion zeigten sie mit dem Führungstreffer, der in der 42. Minute fiel. Müller passte zu Neumann, der legte weiter zu Prüfer, der den verdienten 1:0-Halbzeitstand markierte.


    Halbzeit zwei begann auf beiden Seiten verhalten. Auch wenn die Gäste aus dem Landkreis Oder-Spree mehr Spielanteile besaßen, kreierte der Tabellenführer die Hochkaräter. Nach einem Freistoß von Schwittlich landete die Verlängerung vom abseitsverdächtigen Müller an der Querlatte. In der 60. Minute wehrte Stuchly einen Kopfball von Neumann ab, im Nachschuss fehlte Müller ein wenig Präzision. Mit seinem Freistoß lockte Tino Peschick nach 64 Minuten den gegnerischen Torhüter förmlich aus dem Gehäuse. Rene Neumann reagierte überlegt und lupfte den Ball über Marcus Stuchly zum 2:0 ins Netz. Die Moral der Gäste war damit gebrochen. Der Aufstiegsfavorit aus der Hutmacherstadt erspielte sich eine Reihe guter Chancen. Die besten vergaben Neumann, Müller und Gabor Schulz, der rechts durchgebrochen war, im Abschluss jedoch kein Glück hatte. Die letzte Chance vergab Thomas Schwöbel, der im Fallen den Ball im Tor unterzubringen versuchte.


    Letztlich siegte der BSV hochverdient mit 2:0, blieb auch im 12. Heimspiel bzw. im neunten Liga-Spiel in Folge ohne Niederlage. An den nächsten beiden Wochenenden stehen die Derby-Rückspiele beim Neuzeller SV (24.4., 15.00 Uhr) und daheim gegen den 1. FC Guben (1.5., 15.00 Uhr) auf dem Programm.


    Aufstellung:
    M. Schulz – C. Schulz, Herkt, Schwittlich, Peschick – A. Mai (ab 30. Schwöbel), Kunzke, G. Schulz – Prüfer (ab 89. Ziersch), Neumann (ab 85. Kempe), Müller


    Torfolge:
    1:0 Sascha Prüfer (42.)
    2:0 Rene Neumann (64.)


    Zuschauer: 200


    Schiedsrichter: Jörg Oestreich


    Gelbe Karten: Müller, Neumann

    BSV auch auf Kunstrasen nicht zu schlagen


    Mit dem buchstäblich letzten Aufgebot reiste der BSV am 22. Spieltag zum Auswärtsspiel nach Ludwigsfelde. Gegen die zweite Mannschaft des Oberligisten fehlten Trainer Thomas Schwöbel mit Nierstenhöfer, Schmietendorf, Herkt, Neumann und Müller gleich fünf Akteure. Die beiden letztgenannten sahen in der vergangenen Woche beim ärgerlichen 3:3 gegen Vogelsang die fünfte Gelbe Karte. Schwöbel musste so selbst von Beginn an ran und vertraute erstmals auch auf Winterneuzugang Erman Doga.


    Auf dem von der gesamten Landesliga-Konkurrenz gefürchteten Kunstrasen erwischten die Hausherren den besseren Start. Guben setzte zu wenig entgegen und überließ den passsicheren Ludwigsfeldern immer wieder das Mittelfeld. Nach einer Viertelstunde bekamen die Breesener den Gegner besser in den Griff. Da sich beide Teams in der Folge neutralisierten, sorgten lediglich Fernschüsse für Gefahr. Einer dieser langen Bälle wurde in der 25. Minute zum Wegbereiter des ersten Tores. Im Mittelfeld per Kopf verlängert, landete das Streitobjekt vor den Füßen eines LFC-Stürmers. Dieser behielt die Nerven und beförderte das Leder zur 1:0-Führung ins Netz. Die erste nennenswerte Chance vergab Spielertrainer Schwöbel, der es nach einer Ecke mit dem Kopf versuchte. Kurz darauf vertändelte Gabor Schulz in aussichtsreicher Schussposition den Ball. Danach prüfte Tino Peschick mit einem Volleyschuss den gegnerischen Keeper. Dieser musste bei einem Schuss von Gabor Schulz ein weiteres Mal sein ganzes Können aufbieten.


    Die Halbzeitansprache wurde dieses Mal von Co-Trainer Andreas Hoth angestimmt. Da das Spiel beim LFC II erst um 17.00 Uhr angestoßen wurde, waren die restlichen Begegnungen des Spieltags bereits beendet. Hohenleipisch, Mühlberg und Miersdorf spielten nur Remis, Blankenfelde hatte gegen Waltersdorf sogar das Nachsehen. Diese perfekte Ausgangslage diente Hoth als Motivationsspritze und stichelte sicher auch seinen spielenden Trainer Schwöbel an. Weitaus bissiger und kombinationssicherer starteten die Gäste dann auch in den zweiten Abschnitt. Ein Handelfmeter musste herhalten, um das Spiel zu egalisieren. Eine Flanke von Gabor Schulz war zuvor per Hand geklärt worden. Den fälligen Strafstoß verwertete Enrico Schwittlich problemlos zum 1:1. Der BSV wirkte dadurch wie befreit, fand zur Sicherheit der letzten Wochen zurück und bestimmte das Spiel. Folge der spielerischen Überlegenheit war der Breesener Führungstreffer. Nach Zuspiel von Florian Kunzke auf Gabor Schulz landete das Objekt der Begierde bei Sascha Prüfer. Dieser vollendete den sehenswert herausgespielten Angriff aus spitzem Winkel zur 2:1-Führung (74.). Die LFC-Kicker nahmen nun die Brechstange zur Hand. Doch das Gubener Mittelfeld hielt, anders als in der Vorwoche, den gegnerischen Angriffsbemühungen stand und erstickte jeden Angriff im Keim. Im Vorwärtsgang mangelte es beim ein oder anderen Konter an der Konzentration im Abschluss. Erst legte Christian Schulz den Ball vorbei. Wenig später landete ein Schussversuch am Innenpfosten. Die letzte Möglichkeit verpasste Andreas Mai, der von Gabor Schulz bedient einen Schritt zu spät kam.


    Guben siegte verdient und letztlich auch ungefährdet mit 2:1. Durch die angesprochenen Ausrutscher der gesamten Konkurrenz ist der Vorsprung auf den Tabellenzweiten aus Blankenfelde auf mittlerweile 15 Punkte angewachsen. Am kommenden Samstag empfängt der BSV Guben Nord den FV Erkner.


    Aufstellung:
    M. Schulz – Schwöbel, Schwittlich, Langhammer, Peschick – Kunzke, Doga – C. Schulz, G. Schulz – Prüfer, A. Mai (ab 80. C. Mai)


    Torfolge:
    1:0 (25.)
    1:1 Enrico Schwittlich (54. / Handelelfmeter)
    1:2 Sascha Prüfer (74.)


    Schiedsrichter: Nico Dreschowski (Potsdam)


    Zuschauer: 20

    Spitzenreiter BSV Guben Nord lässt Federn


    An Ostern wurde das zu Beginn der Rückrunde witterungsbedingt ausgefallene Heimspiel gegen den SV Vogelsang nachgeholt. Gubens Trainer Schwöbel musste den beim 1:0-Erfolg gegen Hohenleipisch mit Gelb-Rot vom Platz gestellten Herkt ersetzen. Nierstenhöfer fehlte verletzt, Prüfer saß wegen Leistenbeschwerden zunächst auf der Bank. Beim SV Vogelsang stand mit Jörg Bartz ein Spieler im Tor, da Tony Held nicht zur Verfügung stand.


    Bereits nach vier Minuten untermauerte der daheim verlustpunktfreie Spitzenreiter seine Erfolgsabsichten. Nach einer Eingabe stand Neumann völlig frei vor Jörg Bartz. Anstatt sich die Ecke links oder rechts oben auszusuchen, scheiterte Rene mit seinem Flachschuss am gut parierenden Keeper. Auf der Gegenseite probierte es Kußorok mit dem Kopf (11.). Vogelsang merkte man in dieser Phase die Negativserie von 11 Spielen ohne Dreier an. Guben wirkte im Abschluss zu unsicher, wollte den Ball zuweilen ins Tor „tragen“. In der Abwehr ließen die BSV-Kicker Konzentration und Kommunikation vermissen. So kam Vogelsang in der 20. Minute mehrfach zum Abschluss. Kurz darauf verlangte Tommy Müller das gesamte Können von Keeper Bartz ab (21.). Ein gutes Auge bewies Alf Langhammer, der den Ball geschickt durch die Mitte zu Enrico Schwittlich durchsteckte. Dieser verpasste das Ziel um Haaresbreite (23.). Auch der Fernschuss von Peschick ging knapp drüber (25.). Auf Seiten der Gäste landete ein Torschuss von Grätz am Außennetz (27.). Per Kopf versuchte es Gabor Schulz nach Freistoßvorlage von Enrico Schwittlich (32.). Nutznießer der unentschlossenen BSV-Abwehr war Ronny Dzewior, der das Streitobjekt kompromisslos über Michael Schulz ins Tor lupfte (35.). Von diesem Ausrufezeichen unbeeindruckt bewahrte Tommy Müller Übersicht, als er für den bestens postierten Gabor Schulz auflegte. Gabor hatte keine Mühe, den Kullerball zum Ausgleich ins Tor zu befördern (37.). Guben verpasste nach Peschick-Freistoß durch Mai und Gabor Schulz das nächste Erfolgserlebnis.


    Die nach der schwachen ersten Hälfte notwendig gewordene Kabinenpredigt schien ihre Wirkung zunächst nicht zu verfehlen. Denn der eingewechselte Sascha Prüfer stand goldrichtig, als er den Fuß am langen Pfosten nach einer Flanke einfach nur hinhielt und den Ball zur 2:1-Führung ins Tor abtropfen ließ (48.). Der BSV wollte nun für die Vorentscheidung sorgen und erhöhte die Schlagzahl. Nach einer Eingabe von Gabor Schulz scheiterte erst Mai per Fallrückzieher, im Nachschuss fehlte auch Rene Neumann das berühmte Quäntchen. Im Gegenzug standen die Gubener Spalier, als der Ball in aller Seelenruhe in den Strafraum gepasst wurde. Dort stand Dzewior wieder goldrichtig, schlug noch halb über Ball und hatte aus Nahdistanz trotzdem keine Probleme, Michael Schulz ein zweites Mal an diesem Tage zu überlisten.


    Angetrieben von Tommy Müller initiierten die Gastgeber ihre stärkste Phase. In der 58. Minute erkämpfte sich Müller an der Mittellinie den Ball, passte in den Lauf von Christian Schulz, der mit seiner Direktabnahme knapp das Tor verfehlte. Müller stand wieder im Fokus, als er sich mit dem bereits verwarnten Maßmann eine Rangelei lieferte. In der Folge mussten die Gäste mit neun Feldspielern auskommen. Guben nagelte die Vogelsanger Spieler gut 35 Minuten in deren Hälfte fest, verpasste es aber, zwingende Torchancen herauszuarbeiten. Immer wieder versuchte man es mit hohen Flankenbällen, die aber keine Gefahr für die kopfballstarke Abwehr um Frank Bartz darstellten. Auch ein gutes Dutzend Ecken und Freistöße waren heute kein Garant für ein weiteres BSV-Tor. So versuchte es Tommy Müller letztlich wieder ohne Erfolg aus der Ferne (77.). Michael Schulz hätte danach Glück, als er den Ball an einen Gästespieler vertändelte, dieser den Ball im leeren Tor aber nicht am auf der Linie klärenden Langhammer vorbei brachte. Zielwasser fehlte dann auch Florian Kunzke (82.). In Ektase verfielen die mitgereisten Anhänger des SVV, als Christian Wulff den Ball in Höhe der Mittellinie gewann und aus gut 40 Metern am zu weit vor seinem Kasten postierten Michael Schulz ins Tor schoss. Mit einer Menge Wut im Bauch beförderte Florian Kunzke nach Wiederanpfiff den Ball aus 25 Metern zum erneuten Ausgleich in die Maschen. Die letzte Chance vergab Rene Neumann, der einen Freistoß vom Strafraumeck aus über das Tor setzte.


    In einer hektischen Schlussphase hatte Referee Peter Wickfeld alle Hände voll zu tun. Handspiele, das ständige Zeitspiel und Reklamieren der Gäste wurden nicht geahndet, ein weiterer Gästespieler hätte mit Gelb-Rot vom Platz gestellt gehört. Aufgrund der Unzulänglichkeiten in der eigenen Abwehr musste der BSV am Ende mit dem Punkt zufrieden sein. Den abstiegsbedrohten Randeisenhüttenstädtern wird dieser Achtungserfolg kaum weiterhelfen. Mittel zum Zweck für die äußerst destruktiv auftretenden Gäste waren zumeist spielverzögernde Maßnahmen. So richtete Aushilfskeeper Bartz vor jedem seiner Abschläge den Ball liebevoll für den abschlagenden Abwehrspieler. Dieser nahm, möglicherweise auch aus Altersgründen, manchmal ein zweites Mal Anlauf, um das Spielgerät nach 30- 40-sekundiger Ruhephase wieder ins Geschehen zu bugsieren. Auch bei Freistoßentscheidungen zugunsten der Vogelsanger schalteten sich 3-4 Spieler der Gäste ein, um dem Schiedsrichter zu seiner Entscheidung zu gratulieren. Auch dieses Manöver beruhigte das Spiel, was letztlich dem schnellen Spielaufbau der Gubener überhaupt nicht gut tat. Vogelsang verlangsamte so das Spiel und hatte dreimal das Glück, dass die Gubener Abwehr heute auf heimischen Rasen die schlechteste Vorstellung der Saison ablieferte. Am nächsten Samstag ist der BSV auf dem von der gesamten Liga gefürchteten Kunstrasen beim Ludwigsfelder FC II gefordert.


    Aufstellungen:
    M. Schulz – C. Schulz, Langhammer, Schwittlich, Peschick – G. Schulz, Kunzke, Kempe (ab 46. Prüfer) – A. Mai, Neumann, Müller


    J. Bartz – F. Bartz, B. Bartz, Trebke, Kußorok, Grätz, Dzewior, Wulff, Maßmann, Weiß-Motz, Elsner,


    Torfolge:
    0:1 Ronny Dzewior (35.)
    1:1 Gabor Schhulz (37.)
    2:1 Sascha Prüfer (48.)
    2:2 Ronny Dzewior (52.)
    2:3 Christian Wulff (88.)
    3:3 Florian Kunzke (89.)


    Schiedsrichter: Peter Wickfeld (Annahütte)
    Zuschauer: 250
    Gelbe Karten: Rene Neumann, Tommy Müller
    Gelb-Rote-Karte: Sebastian Maßmann (71.)

    Forst hält sich lange Zeit wacker. Nach wenigen Sekunden trifft Schwarzer für den Rosenstädter zum 1:0. Tommy Müller egalisiert nach einer halben Stunde die schmeichelhafte Führung. In einer unterdurchschnittlichen Partie gelingt Rene Neumann der Führungstreffer (48.). Forst nutzt die schlechte Abwehrarbeit und gleicht zum 2:2 aus. Dann wird dem BSV ein Strafstoß versagt. In der Schlussphase bringt Müller mit seinen Toren 2 & 3 den BSV auf die Siegerstraße. Letztlich ein verdiener 4:2-Sieg.

    Ja, es stimmt. Griesbach zieht sich komplett zurück und investiert künftig bei den Fußballern in Groß Gaglow!


    Für die umliegenden Vereine sicher eine gute Nachricht, da endlich die Preistreiberei bei Aufwandsentschädigungen und Handgeldern ein Ende findet.

    Ein Wellental der Gefühle liegt hinter dem BSV, mit Blick auf das zu Ende gehende Jahr 2009. Der Abstieg nach siebenjähriger Verbandsliga-Zugehörigkeit und die schier aussichtslose Spielersuche überschatteten den Sommer. Mit einem Mini-Kader etablierte sich die Elf von Trainer Thomas Schwöbel schnell in der Spitzengruppe der Landesliga. In der Rolle des Gejagten wird der BSV automatisch zum Aufstiegsfavoriten gezählt. Doch nach wie vor gilt das Ziel, einen Platz im oberen Tabellendrittel zu erreichen. Alles andere wäre größenwahnsinnig und würde den ohnehin über dem Limit spielenden Kader zusätzlichem Druck aussetzen. Doch will man den derzeitigen Tabellenplatz langfristig sichern, müsste in der Winterpause der Kader sowohl qualitativ und auch in der Breite vergrößert werden. Dies kann jedoch nur mit finanziellen Mehraufwendungen geschehen.


    In der Winterpause nimmt der BSV Guben Nord an voraussichtlich zwei Hallenturnieren teil. Weiterhin stehen bereits drei Testspiele fest. Weitere Termine sind der Presse bzw. dem Internet zu entnehmen.


    09.01.2010 Hallenturnier Eisenhüttenstadt
    10.01.2010 Brandenburg-Liga-Masters in Senftenberg
    12.01.2010 Trainingsauftakt 1. Mannschaft
    30.01.2010 Testspiel beim Kolkwitzer SV
    06.02.2010 Testspiel gegen FFC Viktoria auf Kunstrasen in Wiesenau
    13.02.2010 Testspiel bei Blau-Gelb Laubsdorf

    BSV Guben Nord ist Herbstmeister


    (thb) Zum letzten Spiel der Hinrunde gastierte Aufsteiger SG Burg im SPN-Derby beim BSV Guben Nord. In einem Punktspiel auf Landesebene konnte der BSV noch nie gegen die Spreewälder gewinnen. Nach der 0:2-Niederlage in der Woche zuvor bei Empor Mühlberg war Coach Schwöbel gezwungen, die gesperrten Schwittlich (Rot) und Prüfer (Gelb) zu ersetzen. Schwöbel selbst und Karsten Herkt rückten wie auch Torhüter Nierstenhöfer in die erste Elf. Auf Seiten des Aufsteigers spielten mit Marcel Dietz, Alexander Golnik und Randy Gnädig drei ehemalige BSV-Akteure.


    Die akut abstiegsgefährdeten Burger wußten sich zu Beginn zu behaupten. Doch mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Hausherren das Spiel, kamen erst nach 37 Minuten zu ihrer ersten nennenswerten Tormöglichkeit. So war es Rene Neumannn, der einen Kopfball knapp neben den linken Pfosten setzte.


    Das Breesener Publikum musste sich bei ungemütlichen Temperaturen um den Gefrierpunkt weiter in Geduld üben. Kurz nach der Pause prüfte Andreas Mai den gegnerischen Schlussmann, den Nachschuss setzte Kunzke über das Burger Gehäuse (56.). Direkt im Anschluss verpasste Gabor Schulz nach Hereingabe von Tommy Müller den Abschluss (57.). Aus dem Gewühl heraus bugsierte der zuletzt glück- und torlose Andreas Mai das Streitobjekt dann doch über die Linie (74.). In einer heißen Schlussphase versagten den Gastgebern die Nerven, die gegen den parierenden Burger Torsteher die Vorentscheidung verpassten (78.). Auch beim eingewechselten Silvio Schade fehlte im Abschluss das berühmte Quäntchen Glück. In der 83. Minute geriet Schiedsrichter Carsten Richter in den Fokus der 185 Zuschauer. Der allein auf den Burger Torhüter zustürmende Tommy Müller wurde kurz vor dem Strafraum mit allen Mitteln am Fortkommen behindert. Anstatt für diese klare Notbremse die rote Karte zu zeigen, gab es neben Freistoß nur Gelb für den foulenden Burger. Am Ende brachte weder der Freistoß ein weiteres Tor für die Hausherren, noch konnten die Spreewälder eine Aufholjagd initiieren.


    Mit einem knappen aber verdienten 1:0-Heimsieg untermauerten die Groß Breesener nicht nur ihre Heimstärke (8 Spiele – 8 Siege), sondern sicherten sich auch die Herbstmeisterschaft der Landesliga Süd. In der Rückrunde gilt es, den angestrebten Platz im vorderen Mittelfeld der Liga zu sichern. Höhere Ziele sind nur dann zu realisieren, wenn der weit über dem Limit spielende Mini-Kader Verstärkung erfährt.


    Guben Nord: Nierstenhöfer – C. Schulz, Langhammer, Herkt, Peschick – A. Mai (ab 85. Kempe), Schwöbel (ab 69. Schade), Kunzke, G. Schulz – Müller, Neumann ;Trainer: Thomas Schwöbel
    Torfolge:


    1:0 Andreas Mai (74.)


    Schiedsrichter: Carsten Richter (Dissenchen)


    Zuschauer: 185


    Gelbe Karten: Kunzke, Schwöbel

    Breesener Siegesserie gerissen


    Nach dem die Gubener in der Vorwoche im Spitzenspiel gegen Miersdorf 3:2 gewonnen und den siebten Sieg in Serie eingefahren hatten, wollte man sich auch im letzten Auswärtsspiel des Jahres bei Empor Mühlberg schadlos halten. Zur Unterstützung der Mannschaft wurde ein Fanbus organisiert. So schlossen sich gut 30 Fans der Mannschaft an und machten sich auf die längste Auswärtsfahrt der Saison.


    Um die schwere Aufgabe gegen die heimschwachen Elbestädter zu lösen, musste Coach Schwöbel seine Erfolgself auf zwei wichtigen Positionen umstellen. Für die verhinderten Nierstenhöfer und Herkt spielten Michael Schulz und Andreas Mai.
    Auf dem holprigen Mühlberger Geläuf wussten die Hausherren von Beginn an das Spielgeschehen zu kontrollieren. Guben glänzte durch Fehlpässe, ließ die Spielfreudigkeit und Zweikampfstärke der letzten Wochen vermissen. Nach 25 Minuten entschied der aus Zwickau angereiste Schiedsrichter Andreas Walter auf Foulelfmeter, nachdem Sascha Prüfer einen gegnerischen Spieler zu Fall gebracht hatte. Kurz nach der Mühlberger Führung hätte Walter auf der anderen Seite nach einem Foul an Neumann ebenfalls auf den Punkt zeigen müssen. Nach einer Drangphase der Gastgeber kamen die Lausitzer kurz vor dem Pausenpfiff zu Möglichkeiten. Nachdem Gabor Schulz den Ausgleich verpasste, landete ein Neumann-Kopfball an der Latte.


    Die BSV-Elf schien mit ihren Gedanken noch in der Pause, als Empor auf 2:0 erhöhte. Nach einem Freistoß rutsche der Ball, Michael Schulz im BSV-Tor sah hier nicht sonderlich gut aus, zum zweiten Mal ins Netz. Während sich die Breesener in der Folge mühten, vergaben die Mühlberger hochkarätige Chancen. Unrühmlich abgerundet wurde der mäßige Auftritt der Gubener von der Roten Karte für Enrico Schwittlich, der wegen Schiedsrichterbeleidung vorzeitig zum Duschen geschickt wurde und nun mit einigen Spielen Sperre rechnen muss.


    Guben Nord: M. Schulz – C. Schulz (ab 88. C. Mai), Langhammer, Schwittlich, Peschick (ab 89. Schmietendorf) – A. Mai, Kunzke, Müller, G. Schulz – Prüfer (ab 73. Schwöbel), Neumann


    Torfolge:
    1:0 (25. / Foulelfmeter)
    2:0 (49.)


    Zuschauer: 100


    Schiedsrichter: Andreas Walter (FSV Zwickau)


    Gelbe Karten: C. Schulz, Prüfer


    Rote Karte: Schwittlich (61.)

    @vorredner: gebe dir schon recht. die hochkaräter lagen auf eurer seite. die mehrzahl an chancen jedoch auf unserer. wir hatten einfach die bessere tagesform. nach einer halben stunde häuften sich bei euch die fehlpässe. warum wurden k & k nur eingewechselt?


    meines wissens nach müssen mit beginn der 2. halbzeit die neu dazugekommenen zuschauer keinen eintritt mehr löhnen. aber egal. wir hätten die 400er-marke geknackt, wenn wir nach den vorgaben des flb nicht so früh anfangen müssten. 14.30 uhr würde um diese jahreszeit locker reichen.

    (gub/thb) Im Topspiel des 13. Spieltags empfing Tabellenführer BSV Guben Nord den direkten Verfolger SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen. Die Gubener wollten ihre Serie von sechs Siegen in Folge weiter ausbauen und konnten für diese Aufgabe auf alle Spieler zurückgreifen.


    Der Auftakt gehörte jedoch dem Gast. Zunächst ging ein Torschuss knapp daneben (5. Minute). Als kurz darauf eine Ecke im Rücken der Gubener Abwehr landete, verwandelte Jonas Romrig mit einem Kullerball zur 1:0-Führung. Postwendend gaben die Hausherren die direkte Antwort, beförderten das Streitobjekt zu Rene Neumann, der den Ball aus Nahdistanz zum 1:1-Ausgleich in die Maschen stocherte (9.). In der 13. Minute wurde Neumann mit einem langen Ball auf die Reise geschickt um von der Miersdorfer Abwehr, inklusive Torhüter, am Rande der Legalität gestoppt zu werden. Die Chance zur Führung vergab Florian Kunzke, nach Flanke von Tino Peschick (22.). Guben wartete in dieser Phase zu lange, ließ den Gast das Spiel gestalten und zuweilen auch zuviel Platz. Die BSV-Abwehr wusste sich nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser auf die ball- und passsicher agierenden Miersdorfer einzustellen. Glück hatten die Lausitzer, als nach einem Standard gleich mehrere Miersdorfer den Torabschluss verpassten (28.). Wenig später säbelte Karsten Herkt über den Ball, doch der Nachschuss der Randberliner landete im Toraus.


    In den Schlussminuten der ersten Halbzeit diktierte die Elf von Thomas Schwöbel das Geschehen. Als Tino Peschick Tommy Müller in Szene setzte, verpasste die Eingabe aus spitzem Winkel den am langen Pfosten postierten Rene Neumann haarscharf (36.). Im Anschluss daran gelangte der Ball über Müller und Kunzke zu Prüfer, der aus kurzer Entfernung die Führung erzielte (36.). Wenig später passte Christian Schulz in den Lauf von Rene Neumann, dessen Torschuss von Alexander Schröder per Fußabwehr geklärt wurde (41.). Dann zischte ein strammer Schuss von „Flitzi“ über das Ziel hinaus. Schwierig für das Schiedsrichter-Trio zu sehen war die darauf folgende Aktion. Nach einem Freistoß war es Neumann, der den Ball aus spitzem Winkel gen Tor versetzte. Auf der Linie wusste ein Miersdorfer Spieler per Kopf zu klären. Der Kopfball ging jedoch an die Unterkante der Latte und landete, so sahen es die Zuschauer die die Torlinie einsehen konnten, im Tor (44.).


    Alle erwarteten mit Beginn des zweiten Abschnitts einen Sturmlauf der Miersdorfer. Stattdessen setzten die Gubener weiter Akzente und wurden mit dem dritten Tor belohnt. Zuvor fehlte Tommy Müller nach Flanke von Christian Schulz die nötige Präzision (55.). Nachdem sich der sehr auffällige Tommy Müller auf links durchgesetzt und zu Neumann geflankt hatte, bugsierte dieser nach mehrfachen Abwehrversuchen der gegnerischen Abwehr den Ball zum 3:1 über die Linie (56.). Gleich nach Wiederanstoß scheiterte der Gast im Nachschuss (57.). Ein furioser Flankenlauf von Gabor Schulz hätte beinahe das vierte Tor vorbereitet, doch Tommy Müllers Kopfball ging knapp über den Kasten (59.). Auf der Gegenseite hatte Miersdorf Pech, als der Ball am herauseilenden Nierstenhöfer nicht im Tor unterbracht werden konnte (60.). Perfekt in Szene gesetzt, machte sich Neumann auf und davon. Frei vor Alexander Schröder krachte Neumi’s Ball an die Querlatte (60.). Nach diesem Hochkaräter ließen die Hausherren ihre Angriffsbemühung ruhen und verlegten sich stärker auf Kontermöglichkeiten. Die Miersdorfer kamen lediglich nach einer Ecke per Kopf (65.) und mit einem Lupfer über Nierstenhöfer (75.) zu Chancen.
    In den Schlussminuten wich die bis dato sehr unauffällig agierende Schiedsrichterin Katharina Kruse von ihrer Linie ab. Zunächst wurde ein taktisches Foul am allein auf den Miersdorfer Torhüter zustürmenden Tommy Müller nicht geahndet. Kurz darauf konnte Tino Peschick in der eigenen Hälfte einen Miersdorfer sauber vom Ball trennen, um den Ball ins Aus zu befördern. Anstatt auf Einwurf für den BSV, Peschick hatte das runde Leder über den Miersdorfer Spieler in Seitenaus gewuchtet, entschied Schiedsrichterin Kruse auf Freistoß. In Folge des Freistoßes gelangte der Ball in den Strafraum, wo ein Miersdorfer ohne jeglichen Körperkontakt zu Boden ging. Kruse, die mit hohen Ambitionen für dieses Spiel vom FLB angesetzt wurde, fiel auf die Schauspieler-Einlage der ansonsten als sehr fair geltenden Mierdorfer herein und entschied zum Entsetzen der BSV-Familie auf Strafstoß. Bredow ließ Nierstenhöfer keine Chance und nahm das Geschenk zum 2:3 dankend an (81.).


    Miersdorf versuchte nun durch wütende Angriffe, die durch den mittlerweile eingewechselten Thomas Schwöbel verstärkte BSV-Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Den Todesstoß verpasste Rene Neumann, der auf Assist von Enrico Schwittlich zunächst den Torhüter verlud, letztlich jedoch am Ziel vorbei schoss (89.). In der Nachspielzeit, die mit sechs Minuten aus unerklärlichen Gründen doppelt so lange, wie angezeigt, dauerte, brannte es lichterloh im Breesener Strafraum. Mehrfach drängte Miersdorf vor das Gehäuse von Nierstenhöfer, doch die Hausherren bewiesen vor 285 Zuschauern die besseren Nerven retteten den knappen Vorsprung mit Mann und Maus über die Zeit.


    Fazit: Ohne lange nachzudenken, egalisierte der starke BSV den frühen Rückstand. Die Anstrengungen der BSV-Elf wurden folgerichtig belohnt. Mit dem Lattenknaller von Neumann hätte das Spiel entschieden werden müssen. Stattdessen wurde ein faires und spannendes Spitzenspiel durch krasse Fehlentscheidungen der Schiedsrichterin fast noch auf den Kopf gestellt. Mit nun fünf Punkten Vorsprung konnte sich der BSV etwas Luft zum Tabellenzweiten verschaffen. Am kommenden Wochenende steht beim SV Empor Mühlberg ein weiteres Spitzenspiel auf dem Programm.


    Guben Nord: Nierstenhöfer – C. Schulz, Langhammer, Schwittlich, Peschick – Kunzke (ab 73. A. Mai), Müller (ab 90. Schmietendorf), Herkt, G. Schulz – Prüfer (ab 86. Schwöbel), Neumann


    Miersdorf/Zeuthen: Schröder, Tauchmann, Herrmann, Romrig, Meinert, König, Olesch (ab 65. Semke), Schütz (ab 58. Kämke), Bredow, Weise, Richter


    Torfolge:
    0:1 Jonas Romrig (7.)
    1:1 Rene Neumann (9.)
    2:1 Sascha Prüfer (36.)
    3:1 Rene Neumann (56.)
    3:2 Patrick Bredow (81./Foulelfmeter)


    Schiedsrichter: Katharina Kruse (Eichwalde)


    Zuschauer: 285


    Gelbe Karte: Langhammer, Schwittlich, Nierstenhöfer

    BSV Guben Nord verteidigt Tabellenführung


    (Guben/thb) Eine Woche nach dem mitreißenden 4:1-Derbysieg über den 1. FC Guben stand für den BSV Guben Nord wieder der Landesliga-Alltag auf dem Programm. Mit dem FV Blau-Weiß 90 Briesen stellte sich ein alter Bekannter aus Landesklasse-Zeiten an der Baumschule vor. Die Schützlinge von Trainer Orlowski kamen mit Rang fünf und 16 Punkten überaus respektabel aus den Startlöchern. BSV-Coach Schwöbel, der auf den angeschlagenen Gabor Schulz verzichtete, musste den Schlendrian aus den Köpfen der erfolgsverwöhnten Kicker vertreiben.


    Der Tabellenführer aus der Lausitz begann zielstrebig. Bereits nach wenigen Sekunden fand sich Andi Mai frei vor dem Briesener Tor, zielte jedoch etwas zu ungenau. Kurz darauf klatschte ein Aufsetzer von Mai an die Querlatte. Tommy Müller wollte es besser machen und jagte einen zunächst per Faustabwehr geklärten Ball zum 1:0 in die Maschen (4.). Guben kontrollierte dann das Geschehen. Rene Neumann nach Vorarbeit von Florian Kunzke, schloss in der 21. Minute zu unplatziert ab. Die Hausherren versäumten es in dieser Phase, gegen die gut eingestellte Defensive der Blau-Weißen nachzulegen. Ein Abspielfehler der BSV-Elf brachte den Gast kurz vor Schluss das letzte Mal im ersten Abschnitt in Szene.


    Die gut 200 Fans widmeten sich mit Beginn der zweiten Halbzeit zumeist den 50 Litern Freibier, die die BSV-Mannschaft ihren in der Vorwoche zahlreich beim Derby anwesenden Fans spendierte. Das Spiel selbst bot eine Reihe von Fehlpässen. So konnten beide Teams kaum nennenswerte Möglichkeiten für sich verbuchen. In der 75. Minute gelang es Christian Schulz, einen der wenigen erfolgreichen Angriffe, auf Assist von Karsten Herkt zum 2:0 abzuschließen. Briesen gab trotz des zweiten Gegentreffers nicht auf und suchte das Heil in der Offensive. Zunächst landete ein Torschuss an der Latte, im Gegenzug trafen die Neißekicker nur das Aluminium. Als ein BSV-Akteur einen Briesener Spieler im Strafraum zu Fall brachte, entschied Schiedsrichter Heinze auf Strafstoß. In Folge des verwandelten Foulelfmeters wurde es urplötzlich nochmal gefährlich. Doch außer einem Fernschuss ließen die Nordgubener keine Chance mehr zu und verteidigten nach einer mäßigen Leistung mit dem fünften Sieg in Serie die Tabellenführung der Landesliga Süd. Nach einer einwöchigen Spiel- und Verschnaufpause geht es am 21. November zum Tabellenletzten KSV Tettau/Schraden.


    BSV Guben Nord: Nierstenhöfer – C. Schulz, Langhammer, Herkt, Peschick – A. Mai (ab 87. Schmietendorf), Müller, Schwittlich, Kunzke - Prüfer (ab 89. Schwöbel), Neumann


    Torfolge:
    1:0 Tommy Müller (4.)
    2:0 Christian Schulz (75.)
    2:1 (85./Foulelfmeter)


    Zuschauer: 200


    Schiedsrichter: Heiko Heinze (Döbern)


    Gelbe Karten: C. Schulz

    BSV Guben Nord bleibt Gubens Nummer Eins


    (Guben/thb) Erstmals seit achteinhalb Jahren standen sich die Ortsnachbarn vom BSV Guben Nord und 1. FC Guben in einem Punktspiel gegenüber. BSV-Trainer Schwöbel konnte im fünften Auswärtsspiel der Saison auf alle Stammkräfte zurückgreifen. Nachdem das Spiel aufgrund der langen Schlangen an den Kassenhäuschen zehn Minuten später angepfiffen wurde, zappelte der Ball bereits im Netz. Sechs Minuten waren gespielt, als Florian Kunzke im zweiten Anlauf den Ball sehenswert und unhaltbar für FC-Keeper Jakob zum 1:0 in die Maschen jagte. Die Breesener diktieren in der Folge das Spiel, während die Gastgeber nur sporadisch mit schnellen Gegenangriffen für Entlastung sorgten. Die Chance zum Erhöhen besaß Gabor Schulz, der nach einem Freistoß von Tino Peschick in Szene gesetzt, nur die Querlatte traf (14.). In unnachahmlicher Manier setzte sich Rene Neumann in der 20. Minute auf der linken Seite durch, flankte auf den langen Pfosten zu Sascha Prüfer, der an alter Wirkungsstätte den Ball ohne Probleme mit dem Kopf über die Linie drückte. Unmittelbar nach Wiederanstoß knöpften die kaltschnäuzigen Gäste den indisponierten FC-Spielern erneut das Streitobjekt ab, passten in den Lauf von Gabor Schulz, der die 3:0-Führung markierte (21.).


    Nach einer halben Stunde begann der bis dahin unauffällige Schiedsrichter Steffen Seifert, auf das Spielgeschehen Einfluss zu nehmen. Ein taktisches Foul an Christian Schulz wurde nicht mit Gelb geahndet. Dann übersah Seifert in guter Position ein klares Handspiel, entschied stattdessen auf Freistoß für die harmlosen FC-Kicker. Die größte Fehlentscheidung traf Seifert in der 34. Minute, als er nach einer Flanke eines FC-Spielers, die an Freund und Feind vorbei flatterte, auf Strafstoß entschied. Marcel Nierstenhöfer im BSV-Kasten ließ sich nicht verschaukeln und parierte den Elfmeter. Kurz darauf stand Nierstenhöfer wieder im Fokus, als er einen Torschuss der Hausherren an den Pfosten lenkte (38.).


    Ein abgefälschter Schuss von Gabor Schulz läutete die zweite Halbzeit ein (49.). Der kurz zuvor verletzungsbedingt eingewechselte Michael Kaluza brachte den spielerisch und technisch klar unterlegenen FC Guben in der 54. Minute zurück ins Spiel. Aus dem Gewühl heraus wuchtete er den Ball in die rechte Ecke, obwohl Marcel Nierstenhöfer noch mit den Fingerspitzen dran war. In den folgenden Minuten schien das Spiel zugunsten des einstigen DDR-Zweitligisten zu kippen. So landete ein Freistoß direkt nach dem Anschlusstreffer am Lattenkreuz. Selbstbewusst und zielstrebig rissen die Breesener das Spiel nach kurzer taktischer Unordnung wieder an sich. Souverän und abgeklärt hielten sich die Schwöbel-Kicker schadlos. Im Vorwärtsgang fehlte ein ums andere Mal die Genauigkeit. Einzig Rene Neumann konnte nach Vorlage von Enrico Schwittlich eine Torchance für sich verbuchen (59.). Den Schlusspunkt setzte Tommy Müller, der mehrere FC-Spieler und letztlich auch Christian Jakob austanzte und den Ball zum 4:1-Endstand einnetzte (77.).


    Fazit: Hochverdient gewinnt der BSV das Gubener Fußballderby. Ein zunächst faires Spiel wurde durch eine schlechte Schiedsrichterleistung emotionsgeladener und seitens der FC-Spieler auch nickliger. Die Breesener besannen sich auf ihre zuletzt erfolgreichen Tugenden, sorgten mit einem furiosen Start für die nötige Sicherheit und ließen bis auf eine kurze Phase keinen Zweifel an der spielerischen und technischen Überlegenheit. Der 4:1-Sieg schmeckt doppelt gut, da man durch die Niederlage von Miersdorf/Zeuthen nach 10 Spieltagen neuer Tabellenführer der Landesliga Süd ist.


    BSV Guben Nord: Nierstenhöfer – C. Schulz, Schwittlich, Herkt, Peschick – A. Mai (ab 60. Langhammer), Kunzke (ab 86. Schmietendorf), Müller, G. Schulz – Prüfer (ab 85. Schwöbel), Neumann


    Torfolge:
    0:1 Florian Kunzke (6.)
    0:2 Sascha Prüfer (20.)
    0:3 Gabor Schulz (21.)
    1:3 Michael Kaluza (54.)
    1:4 Tommy Müller (77.)


    Zuschauer: 615


    Schiedsrichter: Steffen Seifert (Zinnitz)


    Gelbe Karten: Peschick, Schwittlich, Kunzke, Prüfer