Beiträge von hans wendler

    Hallo !


    Mach mal den Anfang:


    BSG Lokomotive Stendal:


    Thomas Taraba (TW)
    Frank Pietruska (TW)
    ... Elling
    Dirk Paulig
    Steffen Lenz (M)
    Detlef Suchanek (A)
    Guido Euen (A)
    Rainer Wiedemann (S)
    Carsten Wittiber (S)
    ... Pieper
    Hartmut Sommer
    Ralf Girke
    Torsten Aurich (A)
    Dirk Roswandowicz (S)
    Dirk-Remo Warthemann
    Markus Hoffmann (M)
    Jens Huch (M)
    Klaus Flint
    Frank Ebeling


    Buch-Quelle: "Die kleinen Wunder vom Hölzchen" von Günter Unnau
    Roland-Verlag Stendal

    Infos zur Hauptversammlung von Freitag Abend:


    Es existieren nach wie vor drei Vereine:


    -Der FSV Lok Altmark Stendal wird im Rahmen des Insolvenzverfahrens
    abgewickelt und aus dem Vereinsregister gelöscht.


    -Der 1.FC Lok Stendal wurde in "FC Arneburger Straße e.V." umbenannt
    und wird liquidiert und aus dem Vereinsregister gelöscht. Zum Liqui-
    dator wurde Lars Conrad bestellt.


    -Der 1.FC Stendal wurde in 1.FC Lok Stendal e.V. umbenannt und wird
    in der nächsten Saison in der Verbandsliga spielen, da nur dieser Ver-
    ein das Startrecht vom Verband erhielt. Das Geschäftsjahr konnte
    positiv abgeschlossen werden.

    @ block_e: Mike Klenge bleibt.


    Hier die feststehenden Neuzugänge:
    Norman Schubert (23 J., BW Wanzleben)
    Ronny Schmidt (23, TSV Vöpke)
    Sven Körner (21, HFC Chemie)
    Marko Wöhlert (25, Preußen MD)
    Marco Stach (eigene Jugend)
    Stefan Kluwe (eigene Jugend)

    Lok Stendal:


    27. Juni: Eintracht Loitsche (A)
    28. Juni: Freundschaft Schernebeck (A)
    02. Juli: Eintracht Lüderitz (A)
    05. Juli: VFB Elbe Uetz (Turnier mit SW Bismark und
    Saxonia Tangermünde)
    19. Juli: Stahl Brandenburg (H)
    23. Juli: MSV Börde MD (A)
    26. Juli: Viktoria Frankfurt (in Perleberg)
    30. Juli: Turbine Harbke (A)


    VFC Plauen:


    09. Juli: SC Feucht
    17. Juli: FC Augsburg
    23. Juli: Chemnitzer FC

    Altmark-Zeitung 03.06.03:


    In der neuen Saison soll der sofortige Wiederaufstieg gelingen/ Neuzugänge Schmidt und Schubert


    Mit dem Sturz in die Verbandsliga hat der Stendaler Fußball seinen Tiefpunkt erreicht. Aber schon nach dem vorläufig letzten Oberliga-Spiel am vergangenen Sonntag gegen Hansa/ A. richtete Trainer Roland Zahn den Blick nach vorn.


    "In der neuen Saison werden wir alles versuchen, um wieder zurück in die Oberliga zu kommen". Die Worte von Trainer Zahn auf der vorläufig letzten Pressekonferenz nach einem OL-Spiel am Stendaler Hölzchen
    waren klar und deutlich. Trotz des nun auch sportlich verfehlten Saisonziels - der 1.FC Lok hätte am Wochenende gewinnen müssen, um auf einem Nichtabstiegsplatz zu gelangen - hielt sich die Enttäuschung in Grenzen, wenngleich es natürlich auch lange Gesichter gab. Allerdings hatte sich das Gros der Fans mit dem Abstieg abgefunden. Zu viele Gründe - vor allem nichtsportliche - sprachen im Vorfeld gegen Lok.
    Das nun nicht einmal auf dem Rasen der Klassenerhalt gelang, wurmte in erster Linie Trainer Zahn, der in seiner langen Trainerlaufbahn damit zum ersten Mal überhaupt abstieg. "Vor dem letzten Spieltag wollten wir eigentlich vier Punkte Vorsprung auf die Nichtabstiegsplätze haben. Aber manchmal haben wir uns noch zu grün angestellt", blickt der 52jährige zurück und ärgert sich im Nachhinein immer noch über die unnötigen Punktverluste gegen Rathenow (1:2), Hütte (2:2) und Schwerin 1:3). "Die Unruhe rund um den Verein war natürlich auch nicht förderlich", führte Zahn weiter fort, wollte die Querelen um die missglückte Fusion aber nicht als Entschuldigung gelten lassen. Nachdem die Saison für den 1.FC Lok nun offiziell beendet ist und der Verein für die Verbandsliga planen kann, stehen in diesen Tagen und nächsten Wochen wichtige Vertragsgespräche an. Noch ist unklar, werd den Verein verlassen wird. Derzeit kann aber davon ausgegangen werden, daß Maurice Bohnet ("Ich möchte in der neuen Saison länger als immer nur eine Halbzeit spielen"), Mario Wesche ("Mit 33 Jahren möchte ich nicht auf der Bank sitzen"), Randy Gottwald ("Mir liegen zwei andere Angebote vor" -FCM u. Halberstadt ?) und Mario Hosenthin ("Ein wechsel zum FC Südharz ist warscheinlich") dem 1.FC Lok den Rücken kehren werden, wobei bei Wesche Kontakte zu TuS Schwarz-Weiß Bismark bestehen. Von einem Auseinanderbrechen der Mannschaft kann aber nicht die Rede sein. Gestern vermeldete der Verein die ersten Neuzugänge. Mit Mittelfeldspieler Ronny Schmidt (TSV Völpke, 23 J.) und Torhüter Norman Schubert (BW Wanzleben, 23 J.) ist alles klar.
    Sollte es der Vereinsführung wirklich gelingen, die Weggänge zu kompensieren, ist in der neuen Saison ganz sicher mit Lok zu rechnen. Dirk Roswandowicz glaubt jedenfalls an einen Durchmarsch in der Verbandsliga. "Davon bin ich überzeugt. Das soll aber nicht heißen, daß wir kein Spiel verlieren werden", äußerte sich Rossi, der sich bislang noch nicht sicher ist, ob er noch eine Saison dranhängen wird.

    mdr-online schreibt:


    TeBe Berlin droht Absturz

    Tennis Borussia Berlin steht vor dem Aus. Der mit 250.000 Euro verschuldete Nord-Oberligist hatte am vergangenen Wochenende nicht einmal mehr elf Spieler für das Punktspiel in Rostock zusammen gebracht. Jetzt muss der Berliner Verein mit einem Sportgerichtsverfahren des Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) rechnen. Der Vorsitzende des Spielausschusses, Wusterhausen, bestätigte, dass TeBe zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert wurde. Es droht eine deftige Geldstrafe. Über die Wertung der ausgefallenen Partie herrscht im NOFV bereits Klarheit. Die Begegnung wird laut Spielordnung mit 2:0 Toren und 3 Punkten zu Gunsten des FC Hansa (Amateure) gewertet.

    Streichung aus Vereinsregister droht


    Der hoch verschuldete Verein will Ende der Woche Insolvenz anmelden. Allerdings fehlen noch 15.000 Euro als Kosten für die Eröffnung des Verfahrens. Scheitert die Eröffnung, droht dem Ex-Bundesligisten die Streichung aus dem Vereinsregister.


    Die Glanzzeiten von TeBe lagen in den 70er Jahren. 1974 und 1976 gelang der Aufstieg in die 1. Bundesliga. Nach einem zwischenzeitlichen Absturz in die Oberliga zogen die Berliner 1994 ins DFB-Pokal-Halbfinale ein. 1998 stiegen sie noch einmal in Liga zwei auf.

    Altmark-Zeitung vom 24.05.2003


    Berliner AK: Beine hoch, oder Trotzreaktion ?


    In der Fußball-OL-Nord hat nicht nur der 1. FC Lok Stendal mit Problemen
    zu kämpfen. Ähnlich wie in Stendal scheint auch beim Berliner AK (der
    morgige Gegner des 1.FC Lok) eine geplante Fusion gegen den Baum zu
    gehen, wenngleich die Ausgangsposition eine andere ist.
    Gestern sollten die Mitglieder der Vereine Berliner AK (4.Liga) und
    Galatasaray Spandau (6.Liga) über eine Fusion abstimmen. Der BAK hat
    aber in dieser Woche diese Versammlung abgesagt. "Aufgrund
    fehlerhafter und fehlender Unterlagen können wir unseren Mitgliedern
    nicht dazu raten, sich diesem Verein anzuschließen", begründete BAK-
    Vereinsvorsitzender Reinhard Drawert. Einen Blick ins Konto von
    Galatasaray durfte der Vorstand des BAK nicht werfen. Problem: Da der
    Galatasaray-Präsident, ein Bauunternehmer namens Bari Özkan, auch
    Verbindlichkeiten des Berliner AK aus dieser Saison übernehmen wollte
    (u.a. die Gehälter der letzten sieben Monate in Höhe von 150 EURO pro
    Spieler), stellt sich jetzt die Frage, wie die Mannschaft des BAK am
    Sonntag in der Partie gegen Stendal reagiert: Beine hochnehmen oder
    Trotzreaktion ?

    Auszug aus der Satzung des NOFV:


    § 3 Zweck und Aufgaben des Verbandes


    1. Der NOFV verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige
    Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der
    Abgabenordnung und zwar durch die FÖRDERUNG (!!!!!!!) und Verbreitung
    des Fußballsports.
    --
    Die "Förderung des Fußballsportes" dürfte sicherlich auch Bestandteil der
    Satzung des FSA sein. Wann besinnt man sich endlich wieder auf seine
    eigentlichen Aufgaben ???

    Überzeugender Auswärtssieg beim BFC Türkiyemspor


    Zum OL-Punktspiel im Berliner Katzbachstadion fanden sich heute Abend
    ca. 100 Zuschauer ein, darunter 20 Stendaler.
    Schon als ich den 5-minütigen Schwurkreis unserer Mannschaft vor
    Spielbeginn sah war klar, daß sich unser Team wieder voll reinhängen
    würde und ein schöner Fußballabend bevorstand.
    Wie gewohnt spielte unsere Mannschaft aus einer sicheren Abwehr, die
    Angriffsbemühungen der Berliner wurden spätestens am eigenen
    Strafraum abgewehrt. Bereits in der 8. Spielminute gab es Grund zum
    Jubeln. Henry Berg war, wie so oft, nur durch Foul zu bremsen. Den
    fälligen Strafstoß verwandelte M. Klenge sicher. Die Berliner versuchten
    weiterhin vergeblich, gefährlich in den Stendaler Strafraum zu gelangen,
    als einer der konterartig vorgetragenen Angriffe der Stendaler in der 32.
    Minute zum Erfolg führte. Begünstigt durch einen Torwartfehler schob
    Wesche den Ball zum 2:0 für Lok über die Linie. Die einzige gute
    Möglichkeit hatten die Berliner erst gegen Ende der 1. Halbzeit, wobei der
    Stürmer erst durch ein Foulspiel vom Ball zu trennen war. Der
    Elfmeterpfiff blieb jedoch aus.
    Die zweite Hälfte blieb lange ohne zwingende Chancen. Türkiyem war
    zwar optisch überlegen, aber es dauerte etwa bis zur 70. Minute, bis das
    Stendaler Tor ernsthaft in Gefahr geriet. Nach einem Pfostenschuß war es
    wieder einmal Torwart Böhlke, der den Stendaler Sieg festhielt.


    Insgesamt ein verdienter und überzeugender Auswätssieg, der uns dem
    sportlichen Klassenerhalt ein großes Stück näher bringt. Um die
    juristischen Aspekte kümmern sich wie üblich die Gerichte, Herr Moldenhauer !

    Altmark-Zeitung vom 24.April 2003:


    Offener Brief des Fördervereins des 1.FC Lok Stendal


    Auch eine Woche nachdem sich der Fußballverband
    Sachsen-Anhalt öffentlich für einen Zwangsabstieg
    des altmärkischen Fußball-Oberligisten 1.FC Lok
    Stendal aussprach, wird dieses Thema heiß diskutiert.
    Zu Wort meldet sich nun der 60 Mitglieder starke
    Förderverein des 1.FC Lok, der seit sieben Jahren
    existiert. In einem Schreiben, das an den Präsidenten
    des FSA, Heinz Marciniak, gerichtet ist und auch
    dem NOFV zugehen wird, heißt es im Wortlaut:


    Sehr geehrter Herr Marciniak,
    „Ihre Empfehlung, den 1.FC Lok Stendal zum
    Zwangsabstieg zu verurteilen, finden wir, gelinde
    gesagt, sehr daneben.
    Sicherlich sind hier in Stendal bei der „alten“ Lok
    Fehler begangen worden. So wurde zum Beispiel
    keine Bilanz zum Stichtag der Fusion eingereicht.
    Hat diese Bilanz eigentlich der 1.FC Stendal ein-
    gereicht ?
    Auch der neue Vorstand des 1.FC Lok Stendal
    hat sicherlich Fehler in der zeitlichen Abarbeitung
    der einzureichenden Unterlagen begangen. Aber
    auch Ihr Verband hat in diesem "Fall" schwere
    Fehler zu verantworten. Warum haben Sie die
    Fusion nicht gleich aktiv begleitet ? Warum
    haben Sie dem 1.FC Lok Stendal nicht juristische
    Unterstützung geboten ? Warum haben Sie den
    Gremien der beiden Altvereine nicht Erfahrungen
    aus anderen Fusionen zur Verfügung gestellt ?
    Wem sind Sie rechenschaftspflichtig ? Den Fun-
    tionären oder eventuell auch den Mitgliedern, die
    pünktlich Ihre Beiträge bezahlen ?
    Noch im November waren nach Ihren eigenen
    Aussagen andere Schuld an der noch nicht voll-
    zogenen Fusion. Da wollten Sie noch persönlich
    einen Notar an den Haaren zum Amtsgericht
    ziehen. Haben Sie schon ein einziges Mal an
    die Nachwuchsabteilung nom 1.FC Lok Stendal
    gedacht ?
    Hier jagen zur Zeit rund 250 Kinder und Jugend-
    liche dem runden Leder hinterher und werden
    dabei von etwa 20 ehrenamtlichen, gut ausgebil-
    deten und hochmotivierten Trainern drei bis vier
    mal in der Woche angeleitet. Mit Ihrer Empfehlung
    setzen Sie auch die Nachwuchsabteilung aufs Spiel.
    Die hier gewachsene Struktur kann unter anderen
    Voraussetzungen kaum gehalten werden. Saxonia
    Tangermünde hat für die Saison 2002/2003 zum
    Beispile gar keine E-Jugend mehr gemeldet. Sind
    das Ihre Vorstellungen vom Fußball auf dem
    "flachen Land" ?
    Im Fall Lok Stendal hat sich keiner persönlich
    bereichert, viele haben Fehler gemacht, aber
    nur einer soll bestraft werden: der Fußballsport
    in einer schon gebeutelten Region. Es kann nicht
    sein, daß ein Verband, der von der Fusion von
    Anfang an wußte und in mehreren Statements
    sie für richtig erklärte, neun Monate später
    eine Empfehlung zum Zwangsabstieg ausspricht.
    Das darf nicht sein."

    Für einen Nichtjuristen ergeben sich folgende Fragen:


    1. Was ist denn aktuell im Vereinsregister des AG Stendal eingetragen?
    Wie die Stendaler Volksstimme und die Altmark-Zeitung mehrfach berichteten, sind 3 Vereine eingetragen. Der 1.FC SDL, der FSV Lok Altmark und der 1.FC Lok SDL. Wenn nun aber der 1.FC Lok eingetragen ist, dann doch nur, weil dieser im Zuge der Verschmelzung durch Neugründung entstanden ist (§ 2 UmwG). Gem. § 20 Absatz I Umwandlungsgesetz (UmwG) in Verbindung mit § 36 Absatz I UmwG hat die Eintragung in das Register die Wirkung, daß "die übertragenen
    Rechtsträger erlöschen. Einer besonderen Eintragung bedarf es nicht.". Damit wäre doch die Fusion vollzogen, da das Vereinsregister hier rechtsbegründend und nicht rechtsbekundend wirkt.


    2. Was veranlaßt den Fußballverband Sachsen-Anhalt dazu, dem Verein Lok Stendal eine der vom Gesetzgeber vorgesehenen Möglichkeiten, um zwei Vereine zu verschmelzen, dadurch zu nehmen, ihm die Verschmelzung durch Aufnahme vorzuschreiben. (Bezug: Kommentar von Sportler vom 17.4.03, 23:21:10 Uhr). Gibt es hier landesrechtliche Bestimmungen ? Konnte dazu leider noch nichts im Netz finden.


    ???????????????????????

    MDR-Videotext (S. 204)


    "Verband plädiert für Stendaler Abstieg.


    Der 1.FC Lok Stendal soll nach dem Willen des Fußballverbandes
    Sachsen-Anhalt zum Abstieg gezwungen werden.
    ...
    Die endgültige Entscheidung trifft nun der Nordostdeutsche
    Fußballverband."


    --------------
    Aussagekräftige Entscheidung. Macht weiter so !!!!!!!!!!!

    Das "ganze Präsidium" ist gut. Sind ja nicht mehr so viele. Heidrun ist
    längst in der Türkei und unser Präsi zurückgetreten. Die wußten schon
    warum.
    Am besten man gründet nen neuen Verein (BSG Lok) und fängt neu
    an. Den alten Startplatz in der OL müßte man doch übernehmen
    können (siehe W. 07 Gotha/ FSV Wacker 03 Gotha).


    Warum bin ich keen Bayern-Fan ? Da wäre alles viel leichter.

    Altmark-Zeitung vom 11.04.2003:


    Zwangsabstieg ? Urteil Mittwoch


    1.FC Lok Stendal muss um Zukunft bangen


    Schock für ganz Fußball-Stendal, ja die ganze Region! Obwohl der 1.FC
    Lok sportlich zuletzt glänzte, steht die Zukunft der Oberliga-Mannschaft
    in Frage. Am Mittwoch entscheidet der Fußballverband Sachsen-Anhalt
    (FSA) darüber, ob Lok zwangsabsteigen muss.


    Sportlich lief alles bestens. Seit fünf Spielen ungeschlagen, nach fünf
    Monaten endlich wieder auf einem Nichtabstiegsplatz. Und nun das.
    Eine ganze Region bangt um den Verbleib des 1.FC Lok Stendal in der
    Oberliga.
    Wie der Fußballverband Sachsen-Anhalt gestern auf AMZ-Anfrage be-
    stätigte, droht dem 1.FC Lok der Zwangsabstieg aus der Oberliga Nord.
    Grund sind offenbar Ungereimtheiten bei der Fusion, die bis heute nicht
    vollzogen wurde.
    Heinz Marciniak, Präsident des FSA, wollte der entdgültigen Entscheidung
    des Verbandes nicht vorgreifen, ließ aber im Gespräch mit der AMZ durch-
    blicken, daß die Chancen für Stendal nicht gut stehen. "Ein endgültiges
    Ergebnis gibt es erst Mittwoch, 12 Uhr", verwies Marciniak auf die Zu-
    sammenkunft in der nächsten Woche, zu der auch die Vereinsführung
    des 1.FC Lok geladen ist.
    Blicken wir zurück: am 19.Juni stimmte das Gros der 83 anwesenden
    Mitglieder des "1.FC" und der "FSV Lok Altmark" der Verschmelzung
    der beiden Vereine zu. Ein neuer Name war schnell gefunden: 1.FC Lok
    Stendal. Aber die Fusion war damit nicht vom Tisch. Im Amtsgericht
    Stendal wurden die beiden alten Vereine bis heute nicht aus dem Ver-
    einsregister gelöscht. Und das ist nach wie vor dringend erforderlich.
    Ganz offenbar und das gestand die Führung des Vereins auch ein, wurden
    bei der Fusion Fehler gemacht. Aber: Der Landesverband erteilte dem
    1.FC Lok die Spielerlaubnis für die Saison 02/03. Und in der Winterpause
    gab es sogar seitens des NOFV grünes Licht, nachdem andere Vereine
    der Nordstaffel den NOFV aufgefordert hatten, sich mit dem "Fall Stendal"
    näher zu beschäftigen.
    Um so verwunderlicher ist es daher, dass plötzlich der Landesverband
    die Fusion, die er selber abgesegnet hat, in Frage stellt und laut über einen
    Zwangsabstieg des 1.FC Lok nachdenk.
    Was sind die Gründe? Die gesamte Altmark blickt am nächsten Mittwoch
    gespannt nach Magdeburg und hofft, daß sich die ganze Sache doch noch
    zum Guten wendet. Irgendwie.
    _______________________
    Die Entscheidungsfindung der Fußballverbände ist schon abenteuerlich.
    Man bedenke, daß sich an der Situation des 1.FC Lok seit Saisonbeginn
    nichts geändert hat. Wie kann es dann sein, daß vor der Saison dem
    Verein die Spielgenehmigung erteilt wird, diese dann in der Winterpause
    bestätigt wird, und nun erneut zur Diskussion gestellt wird.
    Es ist natürlich auch fraglich, welche Rolle die bei der Fusions-Mitglieder-
    versammlung anwesenden Rechtsanwälte gespielt haben. Es sollte für
    einen Juristen doch möglich sein, die vom Gesetzgeber vorgegebenen
    Bestimmungen über die Fusion von Vereinen in die Tat umzusetzen.

    Tabelle bei Insolvenzeröffnung Tennis Borussia:


    1. Hansa Rostock / A. 55 Punkte
    2. Schönberg 54
    3. Hertha / A. 52
    4. Lichterfelde 42
    5. Neuruppin 36
    6. Brandenburg 36
    7. Eberswalde 35
    8. EFC Stahl 34
    9. R. Füchse 28
    10. BFC Türkiyemspor 25
    11. Lichtenberg 47 24
    12. O. Rathenow 23
    13. TSG Neustrelitz 21
    14. Berliner AK 19
    15. Schwerin 16
    ---------------------------------
    16. Lok Stendal 16
    17. Köpenicker SC 14
    18. Oranienburg 2
    19. Tennis Borussia 0

    Altmark-Zeitung vom 19.2.03:


    NACH 238 TAGEN: HARTLAUB TRITT ZURÜCK
    Nach nur 238 Tagen im Amt hat der Präsident des 1.FC Lok Stendal, Volker Hartlaub, sein Amt niedergelegt. Als offizielle Begründung gab der 35-jährige berufliche Beweggründe an. Doch hinter
    den Kulissen rumort es seit Monaten.
    "Ich habe mir mehr Entlastung von anderen Präsidiumsmitgliedern -Frank Lühe ausgenommen-
    gewünscht." Das sagte Volker Hartlaub gestern der Altmark-Zeitung. ...
    "Ich bin oft auf Tagungen. Aber die Führung eines Vereines bedeutet auch, daß ich nicht nur reagieren, sondern auch agieren muß", erklärte Hartlaub. ...
    Offen bleibt, wer die Präsidentennachfolge antreten wird. Bis dies geklärt ist, übernehmen Frank Lühe, Heidrun Rettig und Peter Güssau die Geschäfte. ...



    Volksstimme vom 19.2.03:


    HARTLAUB: RÜCKTRITT IST BERUFLICH BEDINGT


    Volker Hartlaub ist nicht mehr Präsident des Fußball-Oberligisten Lok Stendal. Am Montagabend
    kündigte der seit einigen Jahren in der Altmark wohnende und dort auch beruflich tätige Bayer den Mitgliedern des Vorstandes seinen Rücktritt an, wozu er gestern auch die formalen schritte einleitete.
    Der 35-jährige Bezirksdirektor einer großen Versicherungsgesellschaft bekleidete das Amt des Präsidenten seit der Fusion von Lok Altmark und dem 1.FC Stendal im Juni 2002. Da er zuvor praktisch keinen Bezug zu beiden Altvereinen hatte, galt er als neutrale Person, die die Führung des neuen Vereins unvoreingenommen übernimmt. Unter seiner Führung wurde dem Profitum bei Lok abgeschworen. Das Stendaler Vereinskonzept des Jahres 2002 gilt als finanziell seriöse Grundlage und bei anderen Amateuroberligavereinen durchaus als vorbildlich. ...
    ___________________________________________


    Ich denke, es ist nun der richtige Zeitpunkt, um, zumindest alternativ, die Verbandsligaplanungen zu beginnen. Mehr gibt die sportliche Situation zur Zeit nicht her. :cry: