Plauen: Grötzsch (46. Schüler) – Würfel (27. Gütter), Riedel, Tenner, Ketzel – Knoll, Hummel, Weigl, Graupner – Matthes, Weigl.
Trogen: Udovcic (46. Schall) – Guthke (30. Schaller), Drechsel, Scherbaum (46. Norr), Dippold (54. Michael Weiß) – Yavuz (46. Stanislaw), Bauer, Certik, Schildt – Martin Weiß, Okraffka (65. Göcking).
Schiedsrichter: Nürnberger (Auerbach).
Zuschauer: 30.
Tore: 0:1/0:2 Okraffka (32./36.), 0:3 Martin Weiß (41.), 1:3 Knoll (86.)
Mit dem 1. FC Trogen, dem derzeitigen Zweiten der Bezirksoberliga Oberfranken, hatte sich der VFC II einen schweren Testgegner eingeladen. Das 2:4 vom Sommer 2010 war noch in frischer Erinnerung. Dafür wollte sich die Zweite unbedingt revanchieren, und sie begann rasant. Gleich in der ersten Minute gab es den ersten guten Angriff der Platzherren zu sehen, eingeleitet von Benjamin Matthes. Er spielte den Ball raus nach links auf Knoll. Der ging damit in den Strafraum, flankte auf die andere Seite, wo Hummel nur das Außennetz traf. Der VFC blieb in den ersten Minuten die aktivere Mannschaft, versäumte es aber, durch Weigl und Matthes (6.) oder Würfel (7.) in Führung zu gehen. Dann kamen jedoch die Oberfranken besser ins Spiel, während bei den Plauenern nach einer halben Stunde der Spielfaden gänzlich riss. Durch einen Doppelschlag des Routiniers Erwin Okraffka, ehemals Bayern Hof, geriet die Zweite mit 0:2 ins Hintertreffen. Vor dem zweiten Tor traf Okraffka zunächst die Lattenunterkante, und VFC-Keeper Grötzsch lenkte den Nachschuss von Yavuz noch an die Querlatte, ehe Okraffka erfolgreich war. Kurz vor der Pause bereitete Okraffka dann sogar noch das 0:3 vor, indem er auf Weiß ablegte, so dass dieser mühelos einschießen konnte.
Nach dem Seitenwechsel ging den Gästen durch die Auswechslungen (darunter Okraffka) der Spielfaden etwas verloren. Die VFC-Zweite hingegen kämpfte sich ins Spiel zurück. Eine der besten Chancen der zweiten Hälfte spielte sich Andreas Knoll mit einem Dribbling vor der Trogener Abwehr selbst heraus (71.). Getroffen hat er jedoch erst, als er den Pfostenknaller von Wild erfolgreich verwertete.
Thomas Wolfrum war trotz der Niederlage nicht ganz unzufrieden: „Trogen hat momentan eine gute Mannschaft zusammen, das muss man neidlos anerkennen. Aber auch aus diesem Test nehmen wir Positives mit. Wir haben eine halbe Stunde wirklich gut gespielt, nur die 15 Minuten vor der Pause nicht. In der zweiten Halbzeit kamen wir durch Kampf zurück, die haben wir immerhin gewonnen.“