Beiträge von Havelländer

    Plauen: Grötzsch (46. Schüler) – Würfel (27. Gütter), Riedel, Tenner, Ketzel – Knoll, Hummel, Weigl, Graupner – Matthes, Weigl.
    Trogen: Udovcic (46. Schall) – Guthke (30. Schaller), Drechsel, Scherbaum (46. Norr), Dippold (54. Michael Weiß) – Yavuz (46. Stanislaw), Bauer, Certik, Schildt – Martin Weiß, Okraffka (65. Göcking).
    Schiedsrichter: Nürnberger (Auerbach).
    Zuschauer: 30.
    Tore: 0:1/0:2 Okraffka (32./36.), 0:3 Martin Weiß (41.), 1:3 Knoll (86.)


    Mit dem 1. FC Trogen, dem derzeitigen Zweiten der Bezirksoberliga Oberfranken, hatte sich der VFC II einen schweren Testgegner eingeladen. Das 2:4 vom Sommer 2010 war noch in frischer Erinnerung. Dafür wollte sich die Zweite unbedingt revanchieren, und sie begann rasant. Gleich in der ersten Minute gab es den ersten guten Angriff der Platzherren zu sehen, eingeleitet von Benjamin Matthes. Er spielte den Ball raus nach links auf Knoll. Der ging damit in den Strafraum, flankte auf die andere Seite, wo Hummel nur das Außennetz traf. Der VFC blieb in den ersten Minuten die aktivere Mannschaft, versäumte es aber, durch Weigl und Matthes (6.) oder Würfel (7.) in Führung zu gehen. Dann kamen jedoch die Oberfranken besser ins Spiel, während bei den Plauenern nach einer halben Stunde der Spielfaden gänzlich riss. Durch einen Doppelschlag des Routiniers Erwin Okraffka, ehemals Bayern Hof, geriet die Zweite mit 0:2 ins Hintertreffen. Vor dem zweiten Tor traf Okraffka zunächst die Lattenunterkante, und VFC-Keeper Grötzsch lenkte den Nachschuss von Yavuz noch an die Querlatte, ehe Okraffka erfolgreich war. Kurz vor der Pause bereitete Okraffka dann sogar noch das 0:3 vor, indem er auf Weiß ablegte, so dass dieser mühelos einschießen konnte.


    Nach dem Seitenwechsel ging den Gästen durch die Auswechslungen (darunter Okraffka) der Spielfaden etwas verloren. Die VFC-Zweite hingegen kämpfte sich ins Spiel zurück. Eine der besten Chancen der zweiten Hälfte spielte sich Andreas Knoll mit einem Dribbling vor der Trogener Abwehr selbst heraus (71.). Getroffen hat er jedoch erst, als er den Pfostenknaller von Wild erfolgreich verwertete.

    Thomas Wolfrum war trotz der Niederlage nicht ganz unzufrieden: „Trogen hat momentan eine gute Mannschaft zusammen, das muss man neidlos anerkennen. Aber auch aus diesem Test nehmen wir Positives mit. Wir haben eine halbe Stunde wirklich gut gespielt, nur die 15 Minuten vor der Pause nicht. In der zweiten Halbzeit kamen wir durch Kampf zurück, die haben wir immerhin gewonnen.“

    VFC Plauen A-Junioren – VfB Nord Plauen 1:2 (1. Halbzeit)
    Schiedsrichter: U. Fritzsch (Kürbitz).
    Tore: 0:1 Wils (11.), 1:1 Ott (29.), 1:2 Hommel (32.)
    Eine Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen absolvierten am Freitagabend die A-Junioren und zweite Mannschaft des VFC Plauen. Beide Teams spielten jeweils eine Halbzeit gegen den Kreisligisten VfB Nord Plauen und gewannen mit insgesamt 8:2. Beiden VFC-Teams standen am nächsten Tag schwere Testspiele bevorstanden, der VFC II gegen den 1. FC Trogen und die VFC-A-Junioren in Hohenstein-Ernstthal. Die etwa 20 nicht zahlenden Zuschauer wurden bei ungemütlichem Wetter durch insgesamt zehn Tore für ihr Ausharren belohnt. In der ersten Halbzeit waren die VFC-Junioren die spielbestimmende Mannschaft, hatten es aber gegen die vielbeinige Abwehr der Nord schwer. Die erste Offensivaktion der Nord, einen Freistoß von Alexander Wils und ein Kopfball von Andreas Höhn führte in der 11. Minute zum 0:1. Einen weiten Diagonalpass von Clemens Zierold nutzte Morris Ott mit einem Schuss aus der Drehung zum Ausgleichstreffer (29.). Ein Konter, bei dem Marcel Hommel ein Loch in der Hintermannschaft des VFC fand, führte zum 1:2.


    VFC Plauen II – VfB Nord Plauen 7:0 (2. Halbzeit)
    VFC II: Grötzsch – Graupner, Gütter, Tenner, Ketzel – Knoll, Hummel, Riedel (70. Würfel), Matthes – Schmidt, Weigl.
    Tore: 2:2 Riedel (47.), 3:2 Matthes (69.), 4:2/5:2 Knoll (70./74.), 6:2 Schmidt (77.), 7:2/8:2 Matthes (77./86.).
    In Teil zwei des Haselbrunner Stadtteil-Derbys verschoben sich die Spielanteile deutlich zu Gunsten des VFC II. VFC-Keeper Grötzsch musste lediglich ein Mal ernsthaft eingreifen. Das Handicap des 1:2-Rückstands egalisierte Kapitän Stephan Riedel gleich in der 47. Minute per Kopfballtreffer. Mit den schwierigen Platzverhältnissen (zur Hälfte noch Schnee, zehn Prozent unter Wasser, der Rest frei) kam die Zweite besser zurecht. Matthes erzielte den Führungstreffer nach einem Solo durch die VfB-Abwehr, Knoll nahm dem letzten Mann der Nord den Ball ab und erhöhte auf 4:2. Vom VFC-Chefstrategen Ron Orlamünder immer wieder zur Einhaltung der Taktik ermahnt, zeigte die Mannschaft sehenswerte Angriffszüge in Serie: Flankenlauf Matthes, Querpass zu Knoll – 5:2, Flanke von Würfel auf Schmidt – 6:2. Noch in der gleichen Minute ließ die resignierende Nord-Abwehr Matthes auf dem Weg zum siebten Tor einfach laufen. Den Schlusspunkt setzte erneut Matthes nach einer Flanke von Würfel.

    Für Fortuna war es das dritte, für Concordia das erste Testspiel nach der Winterpause. Ihre bisherige Torgefährlichkeit, 17 Tore in zwei Spielen, konnten die Männer vom Chrieschwitzer Hang (Fortuna) nicht nachweisen. Zu Beginn hatte sogar der Kreisligist die besseren Anlagen und ging durch Schöberlein in Führung.


    Erst nach der Pause konnte Fortuna ausgleichen, allerdings durch einen mehr als umstrittenen Treffer von Eckner. Der köpfte das Leder über Torwart Schulz und Abwehrroutinier Kind hinweg aufs Tor. Kind gelang es, den Ball noch vor der Linie wegzuschlagen. Der Schiedsrichter ließ weiterspielen, doch der Linienrichter wedelte aufgeregt mit der Fahne. Von Höhe der 16-Meter-Linie wollte er den Ball hinter der Torlinie gesehen haben und überzeugte den Schiri von seiner Sichtweise. Damit brachte er den Gast aus der Südvorstadt um ein leistungsgerechtes Unentschieden, und erntete deshalb wütende Proteste von Con-Trainer Rödel. Eckner blieb von allem unbeeindruckt. Der auffälligste, weil aktivste Fortuna-Spieler erzielte kurz darauf auch noch das 2:1 gegen eine zunehmend fahrig werdende Concordia-Elf.

    Es ist kaum zu glauben, aber der einstige Weltklassespieler Pavel Nedved trainiert derzeit beim Kreisligisten VfB Schöneck mit.
    Nedveds Heimat ist das nur wenige Kilometer entfernte Skalna auf der tschechischen Seite der Grenze.
    Der VfB Schöneck gilt mit Spielertrainer Stefan Persigehl ohnehin als Mitfavorit auf den Staffelsieg.

    In dieser Saison fallen bedeutsame Entscheidungen.
    Die früheren Kreisligen Göltzschtal und Vogtland/Plauen spielen nun als KL Vogtland, St. 1 (Gö) und St. 2 (V/PL).
    Am Ende der Saison qualifizieren sich der jeweils Erste und Zweite gemeinsam mit den Bezirksklassemannschaften der Region für die neue Vogtlandliga 2011/12.
    Die beiden Dritten spielen eine Relegation, es sei denn, eine vogtl. Mannschaft steigt aus der Bezirksklasse auf.

    :whistling: Mit der "Sternquell-Arena" war ich wohl etwas vorschnell. Tatsächlich soll erst der Antrag auf Umbenennung gestellt werden. Für mich hatte sich das letzte Woche schon so angehört, als wäre alles in Sack und Tüten. Sorry!


    Zum Samstagspiel:
    VFC Plauen II – SV Einheit Kamenz 0:2 (0:1)
    Plauen: Schüler – Zierold, Gütter, Tenner, D. Schröter – Matthes, Hummel, Riedel, Knoll – Weigl, Schmidt.
    Kamenz: Berger – Neumann, Zichner, Hempel, Safar – Hartmann (88. Becker), Golbs, Krause, Schaumkessel – Pannach (43. Runt), Holecek (76. Minge).
    Schiedsrichter: Rohland (Regis-Breitingen).
    Zuschauer: 48.
    Tore: 0:1 Schaumkessel (8.), 0:2 Hartmann (52.).


    Selbstbewusst trat die junge VFC-Mannschaft, wegen der Türkei-Reise der Ersten ohne Verstärkung von oben, zum ersten Pflichtspiel des Jahres an. Mit dem SV Einheit Kamenz hatten sie am Samstag einen durchaus bezwingbaren Gegner vor der Brust. Die guten Vorsätze für das neue Jahr und für die Rückrunde waren die eine Sache, die Realität eine andere. Wie schon in vielen Spielen der Herbstrunde gerieten die Plauener schon zu Beginn unter Druck. Da musste Torwart Schüler schon einen ganz starken Reflex zeigen, um ein Tor von Holecek in der 6. Minute zu verhindern. Dafür traf zwei Minuten später Schaumkessel, der einen Pass aus dem Mittelfeld serviert bekam und den Ball über Schüler hinweg unter die Querlatte zum 0:1 zirkelte. Doch es stellt eine neue Qualität des VFC II dar, dass sich die Mannschaft unbeeindruckt sofort daran machte, den Rückstand wieder ausgleichen zu wollen. Weigl spielte nach perfekter Ballannahme auf schwierigem Geläuf die erste größere Möglichkeit heraus. Nach seinem Zuspiel verzog Knoll seinen Torschuss knapp. Auch Matthes sorgte auf der rechten Außenbahn für viel Druck. Bei seiner scharfen Hereingabe in der 28. Minute musste der Kamenzer Keeper energisch zupacken. Aber auch die Kamenzer kamen mit ihrem schnellen Umkehrspiel noch zu guten Chancen. Holecek schoss vor dem leeren Tor nur Dave Schröter in den Rücken. Hartmanns Versuch aus der Distanz landete knapp neben dem Pfosten. Für den Ex-Plauener Thomas Pannach endete die Partie bereits nach 41 Minuten. Nach einem Zweikampf mit Dave Schröter knickte er um und musste ausgewechselt werden.
    Nach dem Seitenwechsel waren die Gastgeber die druckvollere Mannschaft. Ein Tor von Schmidt wurde wegen Abseits nicht gegeben. Nach einer Knoll-Flanke köpfte Kapitän Zichner das Leder Zentimeter neben den eigenen Kasten. Dann folgte der nicht wieder gut zu machende Rückschlag. Aus einer Ecke für den VFC II entwickelte sich ein schneller Gästekonter. Hartmann schob den Ball an Schüler vorbei ins Netz zum 0:2. Die engagierte Spielweise der Plauener in der Folge ließ die Vermutung aufkommen, Tore wären nur eine Frage der Zeit. Doch die Feldvorteile konnten nicht genutzt werden. Ein sehenswerter Angriff mit guter Flanke von Weigl und gutem Kopfball von Matthes endete ebenso neben dem Tor (69.), wie Schmidts Aufsetzer (79.). Doch immerhin bot der VFC II seinen Zuschauern mitreißenden Fußball, er gab sich nicht auf und kämpfte bis zum Schluss. Die Achse mit dem dirigierenden Torwart, einem lautstark anfeuernden Gütter in der Abwehr, Kapitän Riedel im Mittelfeld und einem wiedererstarkten offensiven Jens Weigl sollte in der Rückrunde noch für Erfolge sorgen können.
    VFC-Trainer Thomas Wolfrum resümierte hinterher: „Es war eine unglückliche Niederlage. Nach dem schnellen Rückstand haben wir gut dagegen gehalten, waren in der zweiten Hälfte die aktivere Mannschaft, aber haben uns dann bei der Ecke taktisch unklug verhalten. Auch wenn uns das keine Punkte bringt, doch auf diese Leistung können wir aufbauen.“
    Zusätzlichen Unterhaltungswert in diesem Spiel lieferte übrigens der Schiedsrichterassistent auf der Ersatzbankseite, denn oft kommt es nicht vor, dass ein Spiel zwei Mal wegen der Behandlung eines Linienrichters unterbrochen werden muss. Zuerst fiel er über ein Hütchen der Coachingzone und prellte sich dabei den Ellbogen, dann rutschte er auf dem Eisboden aus und verletzte sich am Knie. Er beschäftigte damit die Physiotherapeuten beider Mannschaften und die Sanitäter mehr als alle Spieler zusammen.

    Testspiel am 14.01.2011

    VFC Plauen II – SV Fronberg Schreiersgrün 4:0 (1:0)

    VFC II: Schüler (46. Grötzsch) – Ketzel, Gütter, Tenner, D. Schröter – Weigl, Riedel, Hummel, Knoll – Matthes, T. Schmidt. Weiterhin eingewechselt: Graupner, Maschke, Steinbach, Zierold.
    Schiedsrichter: E. Jahn (Schöneck), M. Jahn, S. Jahn (beide Kürbitz).
    Zuschauer: 50.
    Tore: 1:0/2:0 Matthes (9./56.), 3:0/4:0 Weigl (58./73.).


    Erst in der Vorwoche standen sich beide Mannschaften in der Zwischenrunde der VFV-Hallenmeisterschaft gegenüber. In jenem Spiel ging der VFC II etwas nachlässig und ließ es an taktischer Disziplin mangeln. Gerade so konnten die Plauener gegen immer stärker werdende Schreiersgrün mit 4:3 einen Sieg über die Zeit bringen. Ganz anders in ihrem Freiluftauftakt. Da agierten die Gastgeber von Beginn an voll konzentriert, erarbeiteten sich eine Tormöglichkeit nach der anderen, aber sündigten zunächst leichtfertig im Abschluss. Die Schreiersgrüner hingegen legten einen zu großen Respekt vor dem Landesligisten an den Tag. Sie zeigten ansatzweise gute Konter, die letztlich erst VFC-Keeper Schüler entschärfen konnte. Doch bereits gegen Ende der ersten Hälfte gelang es ihnen nicht mehr, Gefahr vor dem VFC-Tor zu erzeugen. In der zweiten Hälfte schließlich spielten die Plauener ihre besseren Kraftreserven überzeugend aus und sorgten per Doppelschlag für die Vorentscheidung. Durch weitere ausgelassene „Riesen“ hätte das Ergebnis noch höher ausfallen können.

    Es sollte ein großes Spektakel mit allen vogtländischen Mannschaften werden. Nach der Vereinigung der beiden vogtländischen Kreisverbände Vogtland/Plauen und Göltzschtal im Jahr 2010 findet derzeit die erste gemeinsame Hallenmeisterschaft statt. Ein Leck im Dach der neuen Sporthalle in der Plauener Wieprechtstraße kippte aber einen Zwischenrundentermin. Diese Gruppe spielte eine Woche später. Dadurch findet nun auch die Endrunde eine Woche später statt. Die gerät nun aber zur Farce, weil VFC Plauen II und Merkur Oelsnitz (Bezirksliga) bereits Nachholer haben.


    Der VFC II spielte in der Vorrunde gegen SG Rotschau 6:0, VfB Pausa 5:2, VfL Reumtengrün 5:1, BC Erlbach 3:1, SpVgg. Heinsdorfergrund 1:1 und war damit hinter Heinsdorfergrund als Zweiter für die Zwischenrunde qualifiziert.


    In der Zwischenrunde lauteten die Ergebnisse gegen SG Unterlosa 4:2, SV Fronberg Schreiersgrün 3:1, FC Fortuna Plauen 4:3, 1. FC Rodewisch 1:2, SG Jößnitz 4:3. Als Gruppenerster wäre der VFC II für die Endrunde qualifiziert gewesen.


    Weitere Hallenturniere stehen durch die beiden Landesliga-Nachholer nicht an.

    Laut VFC-Website fallen am Wochenende ALLE Heimspiele der Nachwuchsmannschaften aus, wegen der Unbespielbarkeit aller Plätze. Das sollte auch die Zweite einschließen, aber sicher bin ich mir nicht. Aber so wie's hier seit Tagen runter haut, eigentlich doch.
    8|

    @ Steffen


    Dein Bericht erhält meine Zustimmung. Aber offiziell wurden 100 Zuschauer angegeben. Aus dem Vogtland war keiner weiter mit, nicht mal Spielervater Wild, der sonst kein Spiel auslässt.


    Die beste VFC-Chance war vielleicht noch die in der 1. Minute, als Schröters Schuss von der 5-Meter-Linie abgeblockt wurde.


    Ich glaube, unser Trainer sah's auch ähnlich.
    Thomas Wolfrum: „Für mich war es ein verdienter Sieg des VfL, weil wir in der zweiten Hälfte nichts mehr investiert haben. Ein Fehler hat das Spiel entschieden, und den haben wir gemacht. In der ersten Halbzeit waren wir im Spiel, waren präsent. Da hat uns aber das Glück gefehlt.“

    SV Einheit Kamenz - Hohenst.-Ernstthal 1:2
    VfL Pirna-Copitz - VFC Plauen II 2:1 - Hoffentlich bereue ich diesen Pessimismus nicht! :D
    Sachsen Leipzig II - Radebeuler BC 08 3:0
    Kickers Markkleeberg - SSV Markranstädt 1:1
    Fortuna Chemnitz - NFV GW Görlitz 2:1
    FC Eilenburg - FC Grimma 5:0
    SV Naunhof - FCO Neugersdorf 2:1
    Dynamo Dresden III - Heidenauer SV 2:2


    @ Steffen:
    Hier im Vogtland geht gar nichts mehr.
    Wie viel Zentimeter sind's denn bei Euch?
    Bist Du beim Verein angestellt (vonwegen vom Büro auf den Platz schauen)? Oder bei 'nem Sponsor?
    Kannst Dich ja mal beim Spiel zu erkennen geben. Würde mich freuen.
    Ich bin beim VFC II der mit Notizblock und Kamera.
    Vielleicht kannst Du ja mal am Donnerstag hier schon eine vage Prognose abgeben, ob gespielt wird oder nicht?

    SV Einheit Kamenz - VfL Pirna-Copitz 2:1
    Radebeuler BC 08 - Kickers Markkleeberg 1:0
    FCO Neugersdorf - Sachsen Leipzig II 0:2
    VFC Plauen II - SV Naunhof 2:1 (bin mal optimistisch, hängt aber von Tagesform und so genannten Verstärkungen ab)
    SSV Markranstädt - Fortuna Chemnitz 1:0
    FC Grimma - VfK BW Leipzig 2:0
    Heidenauer SV - FC Eilenburg 0:2
    NFV GW Görlitz - Dynamo Dresden III 2:1

    (Vor dem Spiel sah man noch Dirk Heyne herumlaufen. Wahrscheinlich hat er sich was zum Anziehen für das "Spiel der Legenden" zusammen gesucht.)


    FC Sachsen Leipzig II – VFC Plauen II 5:0 (2:0)


    Leipzig: Schmedtje – Schöbe, Kuckelt, Baierlein, Winkler – Baumgart – Dennhardt/V (75. Kessler), Schößler (82. Zahn/V), Gundlach, Lee Gandaa – Barvinek (46. Grommuth).
    Plauen: Schüler – Ketzel, Wolf, Tenner, D. Schröter (57. Blei) – Hummel (57. Würfel), Färber (57. Gütter), Riedel, Wild – Weigl, Matthes/V.
    Schiedsrichter: Diener (Radebeul).
    Zuschauer: 40.
    Tore: 1:0 Barvinek (11.), 2:0 Gundlach (13./Foulstrafstoß), 3:0 Dennhardt (48.), 4:0 Gundlach (60./Foulstrafstoß), 5:0 Lee Gandaa (89.)


    Es mag kaum glaubhaft klingen, doch auch diese Niederlage war vermeidbar. Die Leutzscher traten zwar mit fünf Spielern aus dem Oberligakader und einem weiteren mit Oberligaerfahrung an, bei den Plauenern waren es nur drei aus dem Aufgebot der Ersten, doch zeigten sich im Spiel keine großen Unterschiede. Drei der in den letzten Wochen oft angesprochenen individuellen Fehler und zwei fragwürdige Elfmeterentscheidungen ließen aus der Hoffnung auf ein erfolgreiches Auswärtsspiel letzten Endes ein Debakel werden.

    Es waren die Gäste die in den ersten zehn Minuten Druck machten. Aber ein Freistoß von der Mittellinie auf den langen Barvinek in der Spitze warf das ganze Plauener Konzept über den Haufen. Wolf und Schüler kamen nicht rechtzeitig an den Tschechen heran, so dass dieser zum 1:0 einköpfen konnte. Zwei Minuten später wurde Dennhardt vor dem Plauener Strafraum gefoult, hob aber kräftig ab und kam innerhalb des Strafraums zum Liegen. Schiedsrichter gab zunächst Freistoß außerhalb des Sechzehners, ließ sich aber von seinem Linienrichter zu einer Elfmeterentscheidung überzeugen. Gundlach lief an und verwandelte links halbhoch zum 2:0.


    Damit war die Partie gelaufen, zumindest konnte man diese Einstellung von der Körpersprache vieler Plauener Spieler ablesen. Torwart Schüler machte während des Spiels kein Geheimnis aus seinem Unmut. Er forderte seine Mitspieler auf, die Zweikämpfe anzunehmen. Und machte später aufmerksam: „Wir haben keine Ideen!“ Von den Feldspielern war lediglich Kapitän Stephan Riedel eine treibende Kraft. Das war zu wenig. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit wachten die Plauener wieder aus und wurden durch Färber und Weigl gefährlich. Aber der wichtige Anschlusstreffer fiel nicht.


    Ein Pass von Winkler aus der Leutzscher Abwehr heraus in die Spitze leitete nach dem Seitenwechsel das schnelle 3:0 ein. Dennhardt nahm den Ball auf und schoss ihn an Schüler vorbei ins lange Eck. Danach spielte sich ein Großteil des Geschehens im Mittelfeld ab, wobei die Gastgeber präsenter waren und einen wacheren Eindruck hinterließen. Als Schößler in der 60. Minute in den Strafraum eindrang, wurden sich Wolf und Schüler nicht einig, wer zum Ball gehen sollte. Schößler nahm das Geschenk an und kam über beide Plauener hinweg zu Fall. Der Schiedsrichter gab diesen schmeichelhaften Elfer und Gundlach versenkte ihn diesmal mittig zum 4:0. Von nun an kämpften die Plauener mit mehr Biss und kamen mehrmals vor das Leipziger Tor. Weigl hatte in der 84. Minute den Ehrentreffer auf dem Fuß, traf aber nur den Pfosten. Stattdessen ließ die Abwehr in der vorletzten Minute Lee Gandaa ziehen, der dann das 5:0 erzielte.


    VFC-Trainer Thomas Wolfrum war zunächst sprachlos, fasste dann aber seine Enttäuschung in Worte: „Wir sind momentan die Schießbude der Liga. Von der Einstellung her bräuchten wir elf Stephan Riedels, wir haben aber nur einen, das ist das Problem. Normalerweise musst dieses Spiel Konsequenzen haben. Doch wir müssen überlegen welche. Wir können uns ja keine neuen Spieler kaufen. Das war heute schon ein Offenbarungseid.“ Damit ließ die junge Plauener Mannschaft innerhalb einer Woche nach Neugersdorf schon den zweiten direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt davonziehen. Aufwand (750 gefahrene Kilometer) und Nutzen (2:9 Tore und 0 Punkte) stehen in keinem Verhältnis zueinander.



    :motz: Es wird sich etwas verändern MÜSSEN bis zum nächsten Spiel. Eigentlich ist es egal, was. Nur, sich jedesmal mit der gleichen Taktik zur Schlachbank führen zu lassen, damit muss mal Schluss sein. Und wer keine Lust hat, in der Zweiten zu spielen, soll das Maul aufmachen und gleich zu Hause bleiben!