Beiträge von hooligan

    Richtig.
    Nur ich meine, das macht sich nicht unbedingt bemerkbar. In 90% der Fälle läuft es doch eher auf eine Verlängerung der Zeit hinaus. Ganz selten entsteht, zumindest bei mir, die Situation das ich die Zeit verkürzen möchte. Schließlich liegen zwischen Entscheidung der Nachspielzeit und Ende des Spiels meist nur zwischen drei und vier Minuten. Natürlich kann da sehr viel passieren, meist tut es das aber nicht =).

    Zur Nachspielzeit:


    Sie ist immer (!) die Entscheidung des Schiedsrichters. Hat er keinen Vierten Offiziellen zeigt er sie selbst in der letzten Minuten einer jeden Halbzeit an. Regeländerung: Eine angezeigte Nachspielzeit darf nicht mehr unterschritten werden, sie darf natürlich ausgedehnt werden. Beispiel: Zeitspiel in der Nachspielzeit, Verletzungen... Nachspielzeit ist kein "Zwang der Öffentlichkeit".

    Hier im WFV gibt es Assistenten erst ab der Landesliga, das ist vergleichbar mit der Thüringer Landesklasse. In Thüringen dagegen gab es Assistenten schon in der Kreisliga.

    Beim Zaunklettern geht es doch weniger um die Zeit, auch wenn das ein Faktor ist. Vielmehr geht es doch darum, dass dadurch Stimmungen weiter angeheizt werden. Nichts gegen Stimmung, also bitte nicht falsch verstehen. Aber was, wenn der Sachsen-Spieler nicht auf den Zaun in der Auswärtszone sondern vor den Lokfans klettert (mal davon abgesehen das er das vernünftigerweise nicht tut, weil es potentiell lebensgefährlich ist)? Dann hast du Bürgerkrieg. Um soetwas auch nur im Ansatz zu verhindern und auch um nicht zuviel Zeit zu vergeuden ist das Zaunklettern zur Unsportlichkeit erklärt. Aber schon vom Wortsinn ist es zu erklären. Unsportlich ist, was nicht sportlich ist, also nicht zum regelgerechten Spiel gehört. Wer mir erklären kann, warum das Klettern auf einen Stadionzaun einen sportlichen Aspekt hat, gewinnt ein Abendessen mit mir (Achtung, keine rechtwirksame Auslobung =) ). Außerdem birgt es eine Verletzungsgefahr.

    Schwer vorstellbar, das es offenbar im ganzen NOFV-Gebiet kein Team geben soll, dass passives Abseits korrekt beurteilen kann. Aus meiner Erfahrung im WFV kenne ich anderes. Und zwar weit unterhalb der Oberliga. Außerdem gibt es massiven Punktabzug für die Assistenten, wenn sie wie geschildert anzeigen würden. Von daher glaube ich hier nicht an eine objektive Aussage. Schiedsrichter und gerade auch Assistenten werden auf diese Situationen gedrillt und können sie aus meiner Erfahrung in der Regel korrekt beurteilen.


    Zu den Schwalben. Die Regel ist klar, Täuschung ist unsportlich und gibt Gelb. Pfeift der Schiedsrichter eine "Schwalbe" wird das Spiel mit indirektem Freistoß fortgesetzt. Verwarnt der Schiedsrichter den Spieler nicht, macht er sich eines Regelverstosses schuldig (Pflichtverwarnung). Das Problem liegt im Erkennen der vermeintlichen und tatsächlichen Schwalben. Ein Pfiff darf natürlich nur erfolgen, wenn der Schiedsrichter zu 100% sicher ist, das eine Täuschung vorliegt. Genauso wie er nur auf Strafstoss entscheiden darf, wenn er sich des Vergehens sicher ist. In allen anderen, unklaren Fällen, ist Weiterspielen die richtige und angemessene Entscheidung!

    Zitat

    Original von Frank_VFC


    Meine Rede. Eben deshalb gehört es abgeschafft. Aber nicht die Spieler oder Fans sind zu dumm (zugegeben, stimmt nicht immer ;)) sondern die Regel zu kompliziert.


    Finde ich nicht. Es ist doch faszinierend. Von uns wird verlangt die Regeln zu beherrschen. Zu Recht. Aber was ist mit den Spielern? Gleiches Problem im Bereich Vorteilsspiel - verzögerter Pfiff.

    Also ich sehe keine prinzipielle Überforderung der SRA. Vielleicht ist das ein Ausbildungsproblem in manchen Verbänden oder Bezirken, aber ein grundsätzliches Problem kann ich nicht sehen. Und das in den unteren Klassen auch Fehler gemacht werden ist gerne zugestanden... schaut euch doch nur die Spieler an. Aus meiner Sicht liegt auch dort das Problem. Hier in der Kreisliga fordern die Spieler den Pfiff auch bei passiven Abseits, schlicht weil sie es nicht durchschauen. Wenn der dann richtigerweise aber ausbleibt ist das Geschreie groß.

    Richtig. Und das hat er in der Regel zuvor getan. Aber warum ein Spieler nun unbedingt sein Trikot ausziehen und auf Zäune klettern muss konnte mir noch niemand erklären...
    Die Zeitstrafe hat sicher Charme, ich persönlich finde es allerdings befriedigender eventuelle Störenfrieden mittels Gelb-Roter Karte im Notfall gleich dauerhaft zu entfernen. Hart ist es sicher manchmal wenn ein Spieler sonst sehr fair ist aber zweimal dumm foult... Obwohl... irgendwo ist es immer berechtigt. Aktion erzeugt Reaktion.

    Also ich stehe selten soweit hinter der Linie, dass ein Ball der mich träfe im Aus sein könnte. Von daher wohl in den allermeisten Fällen weiterspielen. Was ich mich dabei gerade frage... Wie beurteile ich als SRA, ob der Ball, der mich gerade schmerzhaft getroffen hat, auch noch Aus war =)

    Indirekter Vorteil zählt eben nicht, sondern nur direkter. Und sorry, wenn es die Abwehr net packt, wieso sollten die Stürmer bestraft werden. Und gerade in höheren Ligen, ab Landes-/ Verbandsliga sind die Assistenten auf jeden Fall auf der Höhe und können ein passives Abseits in der Regel auch als solches erkennen.

    Bedenkliche Einstellungen. Nur weil es vielleicht um viel Geld geht darf Fairness nicht hinten an stehen. Wir dürfen einfach nicht vergessen, dass wir dem Grunde nach von der 1. Bundesliga bis zur Kreisliga B oder C dem Grunde nach das gleiche Spiel spielen. Mit welcher Begründung forderst du dann in der Bezirksliga Fairness ein, wenn ein Verein anführt, er braucht dringend die Einnahmen aus den Heimspielen usw.? Geld ist dafür einfach nicht der Maßstab!

    Also sorry, aber wer die Abschaffung des passiven Abseits fordert der hat in meinen Augen den Sinn des Spieles nicht verstanden. Es ist doch höchst logisch nur dann das Spiel zu unterbrechen, wenn der Spieler, der direkt in Ballbesitz kommt im Abseits stand. Sein Kollege 20m weiter bleibt vollkommen außen vor. Wieso sollte man da das Spiel unterbrechen? Wo ist in dieser konkreten Situation der Vorteil des anderen Spielers? Natürlich kann er in der nachfolgenden Spielszene einen Vorteil haben, aber das finde ich unproblematisch.

    Er kann den Spielführer respektive den Heimverein nicht zwingen irgendeine Person des Sportplatzes zu verweisen. Dafür fehlt ihm die rechtliche Grundlage. Er kann darum bitten. Und er kann, wenn er durch das Verhalten der Zuschauer die Sicherheit gefährdet sieht, das Spiel abbrechen. Und bevor ein Verein riskiert wegen Zuschauern einen Spielabrruch zu bekommen sollte er von selbst diese Leute verbannen. Kostet doch bloß Geld und Ansehen.

    Die Strafgewalt des Schiedsrichters erstreckt sich nur auf Spieler, Auswechselspieler und Offizielle im "Stadioninnenraum". Definitiv nicht auf Zuschauer. Selbst wenn dieser Zuschauer den Schiedsrichter übel beleidigt hätte, hat der Schiedsrichter selbst keine Handhabe diesen vom Sportplatz zu entfernen. Was kann der Schiedsrichter tun: Er kann den Spielführer der Heimmannschaft auf seine Verantwortung und seine Rechte (angesprochenes Hausrecht) aufmerksam machen und ihn bitten zu handeln.


    Zum zweiten Fall. Meldung ist auf jeden Fall nicht nur nötig sondern zwingend erforderlich. Eine Rote Karte zwar bereits ausgewechselten Spielern, nicht jedoch bereits des Feldes verwiesenen Spielern gezeigt werden.


    Die "anderen" Gründe sind aber insoweit schon abschließend formuliert. Darunter zählen Zuschauerausschreitungen und Wetterkapriolen, keinesfalls aber eine wie auch immer geartete "sportliche Überlegenheit".

    Ein Freistoß ist auch eine vorteilhafte Spielfortsetzung nach einem Regelverstoß des Gegners. Ein Abstoß ist nur eine, ich würde es mal technische Spielfortsetzung nennen. Ist also kein Vorteil in dem Sinne, von daher kann auch kein Nachteil entstehen.