8.Spieltag
Die letzte Pflichtspielbegegnung zwischen Lichtenberg und Brand-Erbisdorf liegt nunmehr schon über 10 Jahre zurück. Die letzten Freundschafstsspielbegegnungen dagegen noch nicht allzu lang. Beide gewann jedoch der SVL in Brand. Das eine im Sommer 2013 zu Null, das andere im Frühjahr 2014 mit 1:3. Das Tor für die Gastgeber schoss damals Hans Reinke. Vergangenen Sonntag war es nun also wieder soweit. Die Brander Aufsteiger kamen zum Punktspiel-Derby an den Trassenweg..
SV Lichtenberg – FSV Motor Brand-Erbisdorf: 0:1 (0:0)
0:1 Hans Reinke (53.)
Aufstellung SVL: Reinsch, Kluge M., Kokott, Kohl, Meyer, Gronwaldt, Miersch, Timmel, Jäkel, Drechsel, Häuser
Auswechselbank: Palm M. (Trainer), Eckhardt N. (Zweite), Müller C. (ehem. "Dritte")
Das erste was wir an diesem Tag verloren, war die Seitenwahl. Danach legten wir vor 125 Zuschauern recht zügig los. Ein Gronwaldt-Pass aus unserem Mittelfeld erreichte Björn Jäkel, welcher nach 100 gespielten Sekunden frei vorm Brander Kasten auftauchte. Linienrichter Heiko Jäkel erkannte hier jedoch eine Abseitsposition. Doch auch die nächsten Minuten erarbeiteten wir uns immer wieder Chancen rund um den Motor-Strafraum herum. Doch weder ein Drechsel-Abschluss, noch ein Kokott-Kopfball oder eine Miersch-Flanke führten zum zeitigen Torerfolg.
Nach zehn Minuten hatten dann auch die Gäste ihre erste Chance zu verbuchen. „Ex-SVL“-Spieler Schulz bediente dabei über die linke Seite den mitgelaufenen Lehmann, doch dieser verzog im Abschluss.
Alles in allem entwickelte sich nun ein munteres Spielchen auf unserer Kampfwiese. Die Gastgeber dabei immer wieder mit den besseren Chancen, aber auch die Aufsteiger versteckten sich nicht und versuchten dagegen zu halten. Die Höhepunkte der ersten Halbzeit endeten dabei jeweils am Brander Aluminium.
Einmal Kluge per Kopf an die Querlatte und einmal Drechsel per Weitschuss an den linken Pfosten. Mehr war auch allein deshalb nicht drin, weil wir im Strafraum oft den ein oder anderen Pass zu viel spielten.
Es gibt Tage.. Selbst ein Strafstoß wollte am Sonntag nicht über die Torlinie. Dem SVL klebt derzeit wohl der Torfluch am Schuh! Denn ganze 10 Treffer aus 8 Partien sprechen da eine deutliche Sprache. Hier sollte in Zukunft wohl im Training besser geübt werden..
Anfangs der zweiten Hälfte sah man, das die Gäste mehr als „nur“ den einen Punkt mit nach Hause nehmen wollten. So kratzte Reinsch im Lichtenberger Kasten einen Seidel-Abschluss zwei Minuten nach Wiederanpfiff über die Latte. Wenige Minuten danach stand Reinsch ein weiteres Mal im Mittelpunkt nachdem FSV-Abwehrchef P. Handrik einen Freistoß millimetergenau aufs Lichtenberger Tor gezimmert hatte.
Der zweite Brander Innenverteidiger (H. Reinke) versuchte weitere drei Minuten danach über die rechte Seite einen Schuss, welcher länger und länger wurde, bis er sich in die lange Ecke des Lichtenberger Tores senkte und dort zur Führung liegen blieb!
Die beängstigende Lichtenberger Torflaute der letzten Wochen und Monate hatte sich damit ein weiteres Mal gerächt. Die Gastgeber versuchten nun zwar, dem Spiel eine Wendung zu geben. Alles was dabei heraus kam, waren allerdings ein weiterer Aluminiumtreffer (diesmal durch Miersch/Querlatte)
und ein „verschossener“ Strafstoß zehn Minuten vor dem Ende
, vor welchem der einzige Torschütze des Spiels von Schiri Morgenstern die
zu sehen bekam. FSV-Schlussmann M. Rode (Oberschöna) hatte beim Schuss die richtige Ecke geahnt. Die letzten Minuten in Überzahl verstrichen dann, ohne das noch etwas bewegendes passiert wäre.