Possendorf reiste selbstbewußt nach Pirna, erklärtes Ziel war auch in Pirna zu punkten, aber daraus wurde leider nichts und das lag nicht nur an den Spielern. Beide Teams neutralisierten sich anfangs, es entwickelte sich ein Spiel zwischen den Strafräumen. Die hochgelobte Pirnaer Offensivabteilung konnte sich gegen den starken, wieder bestens organisierten Possendorfer Defensivverbund kaum durchsetzen. Immer wieder konnten Pirnaer Angriffsversuche unterbunden werden und selbst der eine oder andere Konter gestartet werden. In der 34. Minute wird der Ball gut auf S. Pöschel kurz hinter der Mittellinie durchgesteckt, er hat freie Bahn und wird rüde von hinten von den Beinen geholt. Die klare rote Karte wurde aber vom Schiedsrichter nicht gezogen und damit den Possendorfern ein klarer Vorteil im weiteren Spielverlauf aberkannt. Leider kam in dieser Phase, als Copitz doch sehr verunsichert wirkte, zu wenig von der Offensivabteilung der Possendorfer Mannschaft, so das es mit einem 0:0 in die Kabinen ging. In HZ Zwei war es wieder der Referee, welcher in den Vordergrund rückte. Ein klares Handspiel der Copitzer im eigenen Strafraum wurde nicht geahndet, dagegen wurde sofort auf den Punkt gezeigt, als ein Possendorfer Abwehrspieler den Ball aus kürzester Entfernung ins Gesicht bekam und mehrere Minuten benommen am Boden lag und behandelt wurde. Selbst ein unter den zahlreichen Zuschauern anwesender Schiedsrichterkollege konnte da nur mit dem Kopf schütteln. Die Pirnaer ließen sich dieses Geschenk nicht entgehen und führten wie aus dem Nichts mit 1:0. Possendorf versuchte jetzt mehr, gleich im Anschluss an die Führung der Hausherren dribbelt A. Heinisch in den Copitzer Strafraum und wird rüde von den Beinen geholt – der Pfiff blieb aus, warum auch immer. Trainer J. Wagner brachte mit M. Becker und später H. Gränitz neue Offensivkräfte, um doch noch einen Punkt mit zu nehmen. Die Einwechselung von H. Gränitz wurde vom Schiedsrichter minutenlang nicht gestattet, erst als parallel auch Pirna wechseln wollte, ging es ganz schnell. Das brachte selbst das ansonsten für Ruhe am Spielfeldrand bekannte Possendorfer Trainerteam zur Verzweiflung. In der 72. Minute wurde R. Schmidt ohne Ball brutal von hinten weg gegrätscht, die klare Tätlichkeit wurde ebenfalls nicht geahndet. Diese Szenen häuften sich jetzt. Die mitgereisten Fans aüßerten sich jetzt zunehmend lautstark, um ihre Mannschaft nochmal zu puschen. Es half aber nichts mehr, es blieb beim schmeichelhaften1:0 der Hausherren. Wichtig ist jetzt, sich von solchen unnötigen Niederlagen nicht aus dem Tritt bringen zulassen und nächste Woche gegen Meissen wieder zu punkten. Die Hoffnung bleibt, dass sich auch Benachteiligungen über die Saison ausgleichen.
Possendorf spielte mit:
Groß – Müller, Berger, Hering, Poike – Milde, Schmidt, Eisenbeiß, Pöschel – Heinisch, Moses
Eingewechselt wurden Becker für Eisenbeiß und Gränitz für Moses
F.H., 22.03.15
Quelle: http://empor-possendorf.de/