Bernau gewinnt glücklich mit 1:0 beim FC Union Frankfurt
Mit ein wenig Abstand noch ein paar Worte zur Mittwoch-Abend-Begegnung. Bernau punktete durch einen Aussetzer des Frankfurter Keepers, der einen Standard in der Länge unterschätzte und sich den Ball praktisch selbst einwarf, sicherlich etwas glücklich 3-fach. Unverdient würde ich den Sieg deshalb aber noch lange nicht nennen. Bernau war über die 90 Minuten schon feldüberlegen, ohne dabei spielerisch großen Esprit zu versprühen. Union hielt kämpferisch jederzeit gut dagegen und spielte mit seinem wohl "letzten Kader" eine durchaus beherzte Partie, und verlor deshalb aus eigener Sicht natürlich unglücklich. Aber wie von "Sleeper" schon erwähnt lag die Führung für Bernau bei einem Pfostentreffer von P. Kimmel schon vor dem 1:0 im Bereich des Möglichen.
Unwürdig für ein Landesklasse-Spiel waren sicherlich die Begleiterscheinungen rund um die Partie. Man sollte beim Verband vielleicht schon mal darüber nachdenken, wieviel Sinn eine solche zeitliche Ansetzung (mit Betracht des Verkehrsaufkommens vor Himmelfahrt) macht. Es sei nochmal betont, das wir uns im Amateurbereich bewegen und die meisten Spieler und Betreuer einer regulären Arbeit nachkommen. Das heißt, das viele Akteure erst zwischen 16 und 17 Uhr Feierabend haben.
Eine reguläre Erwärmungsphase war für beide Mannschaften so nicht gegeben und der FSV wurde gezwungen eine Partie, die für beide Seiten absolut noch Bedeutung im Auf- bzw. Abstiegskampf hatte, mit 8 Feldspielern zu beginnen. Das ist eine Farce.
Diesbezüglich müssten mir die Personen, die dem FSV hier den schwarzen Peter zuschieben wollen vielleicht auch mal erklären, welche Sinnhaftigkeit es für Bernau gehabt haben soll, dieses Spiel in Unterzahl beginnen zu müssen.
Bernau in dieser Frage Unsportlichkeit zu unterstellen ist gelinde gesagt einfach unverschämt.
Geändert wurde noch vor der Partie die Ansetzung der Linienrichter. Das ist zu begrüßen. Zumindest hier hat man allen Spekulationen den Nährboden entzogen.
Jetzt erwartet Bernau am Samstag Wiesenau und hofft, das der Sport nach all der Aufregung wieder mehr in den Mittelpunkt rückt.
P.S.: Angenehm und erwähnenswert war, das es nach Abfiff durchaus mit einigen Unionern möglich war, sachlich und unaufgeregt über das Geschehene zu sprechen und seine Ansichten nochmal auszutauschen.