Beiträge von Rimbauds_Absinth

    Die BSG Chemie Leipzig ist zurück! :schal2:


    Einige Neuzugänge stehen auch bereits fest:


    Vincent Markus (21 Jahre; 79 Spiele, 14 Tore in den letzten 3 Spielzeiten für SG Leipzig Leutzsch / SG Sachsen Leipzig)
    Andy Müller (33 Jahre; 67 Spiele, 50 Tore für selbigen Verein; Spieler der Saison 2012)
    Marko Trogrlic (23 Jahre; 46 Spiele, 2 Tore für HFC II und Piesteritz in den vergangenen beiden Oberliga-Spielzeiten)
    Stefan Karau (28 Jahre; 136 Spiele, 6 Tore für VfL Halle in den letzten 5 Oberliga-Spielzeiten)

    danke für Info ... hab auch mal gehört dass möglicherweise zwei Teams aufsteigen, weiß da jemand mehr? Spielt das Relegationsspiel von Rasenballsport bei Lotte heute eine Rolle?

    So, wer möchte, kann gern mal schreiben, welche Spieler für ihn überzeugten bzw. positiv überraschten.


    Das ist meine Elf der Hinrunde, ich habe Spiele von 13 Teams gesehen, lediglich Ligaprimus Markransstädt, Eilenburg und Plauen 2 konnte ich noch nicht beobachten, weshalb ich deren Spielerleistungen nur durch Gelesenes einschätzen kann:


    Tor: Axel Keller (Heidenau)
    LV: Patrick Kunig (Markransstädt)
    IV: Vojtech Kubik (Bischofswerda)
    IV: Enrico Köckeritz (Markransstädt)
    RV:Thomas Weiss (Radebeul)
    LM: Daniel Bernhardt (Markransstädt)
    ZM: Patrick Bick (Markransstädt)
    ZM: Patrick Neumann (Kamenz)
    RM: Ladislav Grubhoffer (Neugersdorf)
    St: Andy Müller (Leipzig-Leutzsch)
    St: Josef Nemec (Görlitz)


    Entdeckung der Hinrunde: Franz Häfner (Kamenz)
    Bester Spieler der Hinrunde: Vojtech Kubik (Bischofswerda)

    SV Einheit Kamenz - FC Oberlausitz 2:1
    Heidenauer SV - Bischofswerdaer FV 3:0
    FC Eilenburg - BSG Chemie Leipzig 1:1
    Radebeuler BC - FC Grimma 3:1
    Gelb-Weiß Görlitz - Hohenstein-Ernstthal 3:1
    SG Leipzig Leutzsch - SV Merkur Oelsnitz 4:0
    SSV Markranstädt - VFC Plauen II 4:0
    Kickers Markkleeberg - RB Leipzig II 0:2


    "Mein" Spiel in Eilenburg fällt aus Sicherheitsbedenken (!) aus. Alternativpartie ist nicht vorgesehen.

    Kleine Auswertung Tipprunde (nach richtiger Tendenz)


    Kiwi 6 → Sieger am 15. Spieltag (2 Spieltagssiege in Folge!)
    Merkur06 5 (1 Spiel exakt)
    Steffen 5
    Chemie Uli 5
    Rimbauds_Absinth 5
    wyhrataler 4 (3 Spiele exakt)
    OFC 4 (1 Spiel exakt)
    Havelländer 4
    Saxsophon 4
    Harald1 3
    Dahlner 3
    luc stark -
    Neuseenländer -
    Rumpel -


    Gesamtwertung (eine Tendenz = 1 Punkt)


    1. (1.) Steffen 69 Punkte (2 Spieltagssiege)
    2. (2.) Havelländer (VFC Plauen II) 62 Punkte (3 Spieltagssiege)
    2. (3.) Kiwi (GW Görlitz) 62 Punkte (4 Spieltagssiege)
    4. (4.) Chemie Uli (Chemie Leipzig) 60 Punkte (1 Spieltagssieg)
    5. (5.) Rimbauds_Absinth 59 Punkte (1 Spieltagssieg)
    6. (6.) wyhrataler 56 Punkte (1 Spieltagssieg)
    6. (6.) OFC (Neugersdorf) 56 Punkte (1 Spieltagssieg)
    8. (8.) Saxsophon (Einheit Kamenz) 46 Punkte
    9. (9.) Dahlner (Leipzig Leutzsch) 44 Punkte
    10. (10.) luc stark (GW Görlitz) 38 Punkte (1 Spieltagssieg)
    11. (11.) Rumpel (RB Leipzig II) 26 Punkte
    12. (12.) Neuseenländer (Kickers Markkleeberg) 22 Punkte (1 Spieltagssieg)
    13. (13.) Merkur06 (Merkur Oelsnitz) 21 Punkte
    14. (----) Harald1 3 Punkte

    Chemie gewinnt verdient 2:0 (2:0) bei RB II ... damit die Leutzscher wieder mit etwas Abstand zu den Abstiegsrängen, das war wichtig zumal das Spiel nächste Woche in Eilenburg ausfällt (war eigentlich das Spiel wohin ich wollte). RB II völlig überraschend nach Ende der Hinserie im Abstiegskampf, wobei ich nicht glaube dass sie es am Ende erwischt.


    Die SG Leipzig-Leutzsch verliert zuhause mit 2:3 gegen Eilenburg ... beide Teams damit im Mittelfeld, mit viel Luft sowie nach oben als auch nach unten. Dennoch die Leutzscher mit 23 Punkten aus 15 Spielen für mich die Überraschung der Hinserie.

    Chemie weiterhin mit einer ordentlichen Partie, 2:0 Führung bei RB in Markranstädt ... Lee Gandaa vergibt das 3:0 ... RB mit der Riesenchance zum Anschluss, auch vergeben


    Leipzig-Leutzsch verkürzt auf 1:3

    Einheit Kamenz - Bischofswerdaer FV 1:0 (1:0)


    Kamenz: Berger - Safar, Hempel (Kap), Schenk, Prentki - Häfner (90. Kieback), Pannach, Neumann, Krause (75. Rehor) - Runt (64. Zichner) - Frenzel


    Schiebock: Keller - Schall, Gries, Herrmann (Kap, 84. Latkolik), Syrotuk - Brückner, Küttner, Kubik, Krause (64. Petzold) - Richter, Heinisch (75. Rohmann)


    1:0 Pannach (27.)


    Zuschauer: 422 (knapp 200 aus Bischofswerda)


    Beide Trainer wechselten im Vergleich zur Vorwoche kräftig durch, bei Kamenz rückten Schenk, Runt und Häfner anstelle von Weskott, Kapitän Zichner und Kieback in die Startelf. Gäste-Trainer Müller wechselte noch einmal mehr: Syrotuk, Richter, Schall und der von seiner wochenlangen Grippe genesene Heinisch kamen für Schmidt, Do Le und die beiden Torschützen des vergangenen Wochenendes, Petzold und Rohmann, herein. Natürlich gab es bei Bischofswerda auch wieder eine Überraschung in der Aufstellung, Abwehrchef Kubik rückte ins zentrale Mittelfeld, dafür Kapitän Herrmann in die Innenverteidigung. In der vierten Spielminute der erste Wachmacher des Derbys: nach Prentki-Flanke köpfte Pannach zwei Meter vorbei. Die Anfangsviertelstunde gestaltete sich relativ ausgeglichen, danach übernahmen die Kamenzer das Kommando, was nicht wirklich überraschte. Prentkis Freistoß sprang an Freund und Feind vorbei an den Pfosten, der Abpraller landete bei Krause, dessen Schuss von Gries auf der Linie geklärt wurde (18.). In der 22. Minute fiel Heinisch im Strafraum der Kamenzer, der Pfiff blieb wohl zurecht aus. Beim gleich anschließenden Konter von Einheit segelte eine gefährliche Flanke durch den Schiebocker Strafraum, Krause, völlig freistehend, verpasste nur hauchdünn die Eingabe. Drei Minuten später tanzte Neumann die Gäste-Abwehr aus, erst Gries konnte noch im letzten Moment dazwischenfunken. Die kleine Druckphase vom Tabellenzweiten wurde dann durch die Führung von Pannach in der 27. Minute belohnt, Schiebock konnte im Sechzehner den Ball nicht klären, der erfahrene Mittelfeldmann traf aus der Drehung ins Eck, Keller chancenlos. Verdiente Führung. Kamenz bestimmte das Spiel, bis zur 39. Minute, dann wendete sich das Blatt aber mal komplett, im Grunde spielte dann nur noch eine Mannschaft, nämlich Bischofswerda. Wach gerufen wurden sie durch einen Richter-Freistoß aus 30 Metern, der durch den Wind sich brandgefährlich unter die Torlatte senkte, aber Berger war hellwach und konnte den Ball zur Ecke abwehren. Schiebock nun präsent und näherte sich immer mehr dem Tor der Gastgeber an. Zuerst probierten es Küttner und Kubik aus der Distanz, dann gabs in der 45. Minute die erste richtig gute Chance für die Gäste, einen Zuckerpass von Heinisch in die Schnittstelle der Abwehr konnte Richter erlaufen, der jedoch völlig frei an Berger scheiterte. Die Pausenführung für Kamenz ging noch in Ordnung, auch wenn Schiebock in den letzten zehn Spielminuten das deutlich bessere Team war.


    Und nach der Pause drückten die Gäste sofort weiter auf den Ausgleich. Krause verpasste knapp den Ausgleich, wurde dabei im Strafraum auch von seinem Gegenspieler zu Boden gerissen, wieder kein Pfiff, wahrscheinlich wieder die richtige Entscheidung. Kamenz gelang im kompletten zweiten Abschnitt nichts mehr, rein gar nichts. Das ansonsten so brandgefährliche Mittelfeld konnte keine Akzente setzen, war völlig ideenlos und fabrizierte zahlreiche Fehlpässe. Der Kubik-Schachzug von Trainer Müller ging also in dieser Hinsicht voll auf. Auch der zweite Mittelfeldmann Küttner (heute ungewohnt ruhig) stellte das Zentrum geschickt zu. In der gesamten Defensive war der Aufsteiger nun absolut top, so wie man es oft von den Heimspielen gewohnt war. Kamenz-Coach Hentschel brachte dann in der 64. Minute für den offensiven Runt den Defensivspezialist Zichner und nicht den Dribbler Kieback, das sagt wohl schon vieles aus. Kurz darauf dann eine klasse Flanke von Richter auf Brückner, der völlig frei am Tor vorbeiköpfte (68.). Das hätte der längst überfällige Ausgleich sein müssen, Haareraufen an der Gästebank, Müller: "Gegen so ne Truppe kannste eigentlich nicht verlieren!" Eigentlich ... Kamenz zeitweise wirklich völlig von der Rolle und Schiebock spielte weiter nach vorn. Richter mit der nächsten Chance (72.). Eine Minute später wurde nach einer Brückner-Ecke der Kopfball von Gries auf der Linie geklärt. Bei der gleich anschließenden Ecke wurde Kubiks Kopfball von Berger pariert. Der Ball wollte einfach nicht rein. In der letzten Viertelstunde probierte Müller alles, stellte Kubik ins Sturmzentrum. Ein Brückner-Freistoß strich knapp drüber (78.). Schiebock probierte bis zur letzten Sekunde alles, konnte sich in den letzten zehn Minuten aber nicht mehr entscheidend in Szene setzen. Kamenz rettete den Dreier über die Zeit. Der letzte Torschuss von Einheit in der 27. Minute, als Pannach den spielentscheidenden Treffer erzielte.


    Schiebock machte eines seiner besten Saisonspiele, war um zwei Klassen besser als am letzten Spieltag (4:0 gegen Markkleeberg) und ging dennoch völlig unverdient als Verlierer vom Platz. Der Dreier für überraschend harmlose und indisponierte Kamenzer sehr schmeichelhaft! Da war nichts mehr zu sehen von den furiosen ersten Saisonheimspielen (jeweils 5 Tore gegen RB und Chemie). Dennoch haben sie neben Heidenau die besten Chancen auf den zweiten Aufstiegsplatz.

    SSV Markranstädt - SV Merkur Oelsnitz 4:0
    Radebeuler BC - VFC Plauen II 2:0
    Heidenauer SV - Hohenstein-Ernstthal 2:0
    SV Einheit Kamenz - Bischofswerdaer FV 3:1
    Kickers Markkleeberg - FC Oberlausitz 0:3
    SG Leipzig Leutzsch - FC Eilenburg 3:0
    Gelb-Weiß Görlitz - FC Grimma 4:1
    RB Leipzig II - BSG Chemie Leipzig 2:0


    Zum Hinrundenabschluss lass ich mir natürlich nicht das Derby in Kamenz entgehen (tolle Geste von Schiebock, zweihundert Freikarten für die mitreisenden Anhänger zu stellen) ... in Kamenz erlebte ich in dieser Saison bereits spektakuläre Spiele der Heimmannschaft (5:3 gegen RB und 5:0 gegen Chemie).

    Kleine Auswertung Tipprunde (nach richtiger Tendenz)


    Kiwi 7 → Sieger am 14. Spieltag
    Dahlner 5 (1 Spiel exakt)
    Steffen 5
    Rimbauds_Absinth 5
    OFC 5
    wyhrataler 5
    Chemie Uli 4 (2 Spiele exakt)
    Havelländer 4 (1 Spiel exakt)
    Merkur06 4 (1 Spiel exakt)
    Saxsophon -
    luc stark -
    Neuseenländer -
    Rumpel -


    Gesamtwertung (eine Tendenz = 1 Punkt)


    1. (1.) Steffen 64 Punkte (2 Spieltagssiege)
    2. (2.) Havelländer (VFC Plauen II) 58 Punkte (3 Spieltagssiege)
    3. (4.) Kiwi (GW Görlitz) 56 Punkte (3 Spieltagssiege)
    4. (3.) Chemie Uli (Chemie Leipzig) 55 Punkte (1 Spieltagssieg)
    5. (4.) Rimbauds_Absinth 54 Punkte (1 Spieltagssieg)
    6. (6.) wyhrataler 52 Punkte (1 Spieltagssieg)
    6. (6.) OFC (Neugersdorf) 52 Punkte (1 Spieltagssieg)
    8. (8.) Saxsophon (Einheit Kamenz) 42 Punkte
    9. (10.) Dahlner (Leipzig Leutzsch) 41 Punkte
    10. (9.) luc stark (GW Görlitz) 38 Punkte (1 Spieltagssieg)
    11. (11.) Rumpel (RB Leipzig II) 26 Punkte
    12. (12.) Neuseenländer (Kickers Markkleeberg) 22 Punkte (1 Spieltagssieg)
    13. (13.) Merkur06 (Merkur Oelsnitz) 16 Punkte

    Bischofswerdaer FV - Kickers Markkleeberg 4:0 (2:0)


    Schiebock: Keller - Brückner (78. Richter), Gries, Kubik, Schmidt - Petzold, Küttner, Herrmann (Kap), Krause - Do Le (58. Schall), Rohmann (58. Vogt)


    Kickers: Reimann - Schätzel, Rosemeiser, Fischer, Sinkevitch (Kap) - Schabram (67. J. Adam), Prager, Becher (71. Fleischer), Freyer - Ströhle, Winkler


    1:0 Rohmann (20.), 2:0 Petzold (43.), 3:0 Brückner (59.), 4:0 Vogt (90., Elfmeter)


    Zuschauer: 243


    Die Gäste extrem ersatzgeschwächt im ohnehin sehr dünnen und wahrscheinlich nicht landesligareifen Kader. Mit Kursawe (3 Saisontore) und Adam (4) fehlten die einzigen beiden (!) Torschützen der laufenden Saison im Kickers-Kader, wobei Adam später immerhin noch eingewechselt wurde. Außerdem fehlte auch noch kurzfristig Kapitän Petzold, so hatten die Gäste nur zwei Feldspieler auf der Reservebank. Der neu ins Team gestoßene Innenverteidiger Rosemeier haute in der 8. Spielminute über den Ball, dieser landete bei Krause, der erstmals Reimann prüfte. Schiebock gewohnt bei Ecken gefährlich, da herrschte in der Kickers-Abwehr schon ein kräftiges Durcheinander. Aber Überraschung, Markkleeberg versteckte sich nicht, spielte flott nach vorn und war in den ersten zwanzig Minuten sogar das bessere Team. Nur verfehlten die Torschüsse oft weit das Tor oder es kam erst gar nicht zum Abschluss. Dann jedoch, zufällig durch einen abgefälschten Ball, kam dann die Spielkugel zum agilen Ströhle, der frei vor Keller am Keeper scheiterte (16.), die erste richtige Torchance des Spiels. Eine Minute später prüfte Schabram den routinierten Keller, der an diesem Nachmittag der einzige Akteur seiner Mannschaft war, der Normalform erreichte. Nach einem misslungenen Freistoß durch Brückner kam der Ball zu Kubik, der wunderbar direkt mit einem schnellen Ball raus zu Krause spielte, dieser ging Richtung Grundlinie, seine anschließende Flanke landete bei Do Le, der etwas glücklich auf Rohmann weiterleitete und der keine Mühe hatte, den Ball aus 5 Metern ins Gehäuse der Gäste abzustauben (20.). Der etatmäßige Innenverteidiger Rohmann als Stürmer ... Trainer Müller bewies einmal mehr ein goldenes Händchen, denn diese Maßnahme ging zu Saisonbeginn gegen Heidenau (damals mit dem stürmenden Kubik) schon mal auf. Trotzdem, die Führung für die heimstarken Bischofswerdaer war nicht wirklich verdient. Nur war von den Gästen jetzt nichts mehr zu sehen, in der 26. Minute erreichte ein langer Ball Rohmann, der jedoch an Reimann scheiterte. Die sonst so defensivstarken Schiebocker leisteten sich ungewohnt viele Leichtsinnsfehler, wovon kein Feldspieler an diesem Nachmittag freizusprechen ist. Da war es schon sehr günstig, dass das Nulltoreteam aus Markkleeberg zu Gast war, und eben nicht ein Sturmduo wie Höer und Hentschel beim Heimspiel zuvor. Dagegen muss man die Chancenverwertung beim Aufsteiger loben. In der 43. Minute leitete Rohmann einen Ball zu Do Le weiter, dieser spielte schnell weiter auf den schnellen Petzold, der Reimann umkurvte und einschob, ein blitzsauber ausgespielter Konter ... bisher nicht unbedingt eine Stärke von Bischofswerda. Das 2:0 zur Pause war schon etwas kurios, Schiebock spielte so schwach wie in dieser Saison noch nie zuhause, lag aber vorn.


    Der durchwachsenen ersten Hälfte folgte eine ganz, ganz schwache zweite. Viele Aufreger gab es nicht, der erste vielleicht in der 54. Minute, als Kubiks Schubser gegen Ströhle im Sechzehner nicht geahndet wurde, eine zumindest knifflige Entscheidung. Gleich danach tanzte Stürmer Winkler Abwehrchef Kubik aus und verfehlte um nur wenige Zentimeter, hier wäre Keller machtlos gewesen. Genauso überraschend wie in Halbzeit eins traf dann aber wieder der Gastgeber, Petzold auf Brückner, dessen linker Hammer aus 22 Metern im linken Eck landete. Die erneut besser in die Halbzeit gestarteten Gäste wurden wieder kalt erwischt. Und erneut war danach von ihnen nichts mehr zu sehen. Aber auch Schiebock fiel nur durch unnötige Fehler auf. Dabei sei mal anzumerken, dass der gestern ebenso schwache Küttner jeden Spielzug (jeden Fehler) seiner Mitspieler kommentierte, was nicht dazu dienlich ist, dass Spieler deren Vertrauen in die eigene Stärke zurzeit eh angeknackst ist, wieder in die Spur kommen (z.B. Do Le). Da muss der Mittelfeldmann ein gesünderes Maß finden, bisher fielen mir seine Kommandos immer positiv auf, gestern waren es aber eindeutig zu viele davon. Es ist auch Käse, wenn er hinter zwei Gegenspielern steht und dann trotzdem lautstark den Ball verlangt, was gestern oft zu Abspielfehlern seiner Mitspieler führte. Kurz vor Schluss kam noch etwas Leben ins Spiel. Zuerst parierte Reimann in einer Eins-eins-Situation einen Schuss vom eingewechselten Richter, dann war er nach einer Ecke in der Nachspielzeit machtlos, sein Mitspieler hielt stattdessen den Ball für ihn, Folge: Rot und Elfmeter. Vogt verwandelte sicher, prompt nach Ausführung war Schluss. 4:0 für Schiebock, das klingt nach einer tollen Heimleistung, wars aber nicht. Die Gäste hatten so eine Klatsche sicherlich nicht verdient, dazu die sinnlose rote Karte in der Nachspielzeit, ein wieder einmal bitterer Nachmittag für die Mannen von Trainer Frank Baum.


    Über 90 Minuten war das Spiel geprägt durch eine immens hohe Fehlerquote auf beiden Seiten. Da gabs Fehlpässe en masse, das Zweikampfverhalten war schon ziemlich fahrlässig. Von Markkleeberg konnte man vielleicht nichts anderes erwarten, aber mit dieser Leistung wird es ganz schwer für Bischofswerda gegen die offensivstarken Kamenzer und auch eine Woche darauf beim Aufstiegsanwärter aus Heidenau.