SV Hertha 23 Neutrebbin–TSG Rot/Weiß l Spieltag 6 Fredersdorf/Vogelsdorf 6:0 (2:0) 25.09.2010
Der 6. Spieltag begann für uns mit weniger schönen Neuigkeiten. Neuzugang und Defensivallrounder David Melz zog sich am letzten Wochenende in Lietzen eine Verletzung am Sprunggelenk zu und fehlt uns vorrausichtlicht 4-8 Wochen. Das Trainergespann Thomas Adamski und Bernd Schade entschlossen sich die Spielformation umzustellen und agierten dieses Mal von Anfang an mit der Doppelspitze André Herrmann und Steven Schroth. Flügelflitzer Patrick Geue durfte sich von beginn an auf der linken Verteidiger Position austoben. Unser Gegner Fredersdorf reiste mit einer sehr dünn besetzen Mannschaft an und musste auf den ein oder anderen Spieler verzichten.
In den ersten Minuten der Begegnung zeigte keine der beiden Kontrahenten Kreisliga Fußball und so bekam man nur Fehlpässe und viel Hektik zu sehen. Erst nach 13 gespielten Minuten erwachte die Partie durch einen Elfmeterpfiff vom Schiedsrichter M. Schwarz. André Herrmann wollte mit viel Tempo in den Strafraum sprinten und wurde von zwei TSG Spieler in die Zange genommen und zu fall gebracht. Torjäger Steven Schroth legte sich das Leder zurecht, zielte aber etwas zu genau und schoss den Ball neben das Gehäuse. Trotz des verschossenen Elfers übernahmen wir stück für stück die Kontrolle über das Geschehen. Thomas Gerich donnerte das Spielgerät in der 20. Minute nach einem Freistoß, knapp vor dem Strafraum, an die Querlatte. Danach boten sich Chancen im Minutentakt. 24. Minute, André Herrmann konnte einen Abwehrfehler nicht nutzen und knallte den Ball am Tor vorbei. 25. Minute, Steven Schroth setzte einen Fallrückzieher akrobatisch nach einer Flanke von Kevin Lauersdorf übers Gehäuse. 26. Minute, Konter über Steven Schroth, der den Ball kurz vorm 16ner links zu Felix Müller spielte. Der drang in den 16ner ein und versenkte die Kugel sicher zum 1:0. Und sofort ging es weiter Richtung Fredersdorfer Kasten. Der starke Felix Müller legte den Ball nach 29 Minuten im Strafraum quer zu André Herrmann. Der jedoch scheiterte freistehend am TSG Keeper aus kürzester Distanz.
Zu der Zeit präsentierten wir uns Selbstbewusst, wie wir es schon lange nicht mehr zu Gesicht bekamen. Die TSG war mit der Partie sichtlich überfordert und probierte mit Fernschüssen zum Erfolg zu kommen. Wenn sie jedoch mal spielerisch zum Tor rannten, erkämpften wir uns den Ball in der eigenen Hälfte und schalteten sofort schnell auf Angriff um, wie in der 36. Minute. Mit einem langen Ball wurde danach Stürmer Steven Schroth angespielt. Trotzdessen er mit dem Rücken zum Tor stand brachte er sich in eine gute Schussposition und nagelte das Spielgerät aus der Drehung zur 2:0 Führung in die Maschen. Bis zur Pause stabilisierte sich die Verteidigung der Gäste und ließ keinen gefährlichen Torschussschuss mehr zu.
Kaum 2 Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, da segelte das Leder nach einer verunglückten Flanke von Felix Müller auf die Latte. Weitere 2 Minuten später traute sich auch Linksverteidiger Patrick Geue in den gegnerischen Strafraum. Seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte der Torwart nicht festhalten, doch in der Mitte war André Herrmann so überrascht, dass er im Fallen den Ball in die Arme des Gästekeepers stocherte. Wieder nur eine Minute später MUSS es 3:0 stehen. Unglücksrabe André Herrmann lauerte 2 Meter vor dem Tor auf dem Ball.
Spielführer Matthias Schade servierte ihm den Ball per Flanke auf dem Silbertablett, doch wie André den Ball dann noch per Seitfallzieher über das Tor brachte blieb sein Geheimnis. Der Sack hätte schon längst zugeschnürt und mit einem schönen Schleifchen veredelt sein müssen. Wie aus dem Nichts witterten nun die Fredersdorfer ihre Chance und tasteten sich Richtung Schlussmann Toni Schibilsky. Teilweise ließen sie den Ball wie aus einem Guss durch die eigenen Reihen laufen und drückten auf den Anschlusstreffer. Das einzige was fehlte war die Durchschlagskraft. Aus einer undurchsichtigen Situation hoppelte der Ball Richtung Anschlusstreffer auf die Torlinie zu. Kevin Lauersdorf eilte hinterher und klärte spektakulär mit Pfosten und Latte den Ball dann doch noch vor der Linie. Fredersdorf zog die Fesseln enger und zwang auch Innverteidiger Ronny Pfahl in der 61. Minute zu einem Missglückten Klärungsversuch. Der Ball flog per Bogenlampe knapp hinter der Latte aufs Tornetz.
Kapitän Matthias Schade mahnte mit erhobener Stimme seine Spieler zur Aufmerksamkeit, doch Fredersdorf blieb in diesem Abschnitt die spielbestimmende Mannschaft und drückt weiter auf das Anschlusstor. Erst 20 Minuten vor dem Ende befreiten wir uns von der Drangphase der Gäste und spielten den gewohnten Fußball, den wir bei unseren Heimspielen ablieferten. Ein Angriff über die rechte Seite brachte nach 71 Minuten die Vorentscheidung. Erst setzte sich Felix Müller druckvoll durch und dann flankte er perfekt in den 16ner, wo André Herrmann nach zahlreichen vergebenen Chancen vor dem Keeper an den Ball kam und zum 3:0 einköpft.
Leise schlich sich Rechtsverteidiger Kevin Lauersdorf an den 5 Meterraum und bekam bei seinem Kopfball nicht genug Druck hinter den Ball und köpfte das Leder in der 76 Minute auf die Latte. TSG- Routinier Jürgen Gartmann behauptete den Ball 20 Meter vor dem Tor und scheiterte bei seinem Schuss am linken Pfosten. Kurz darauf scheiterte ebenfalls ein TSG Akteur mit einem Schussversuch aus spitzem Winkel am Lattenkreuz. In der 79. Minute legte André Herrmann den Fredersdorfern das nächste Ei ins Nest. Schön lupfte Steven Schroth den Ball zu André, der ohne große Mühe das 4:0 per Kopf erzielte. Die Gäste wirkten müde und so nutze der frisch eingewechselte Dastin Ragnitz nach 84 Minuten die Trägheit der Gäste und erkämpfte sich den Ball mit einer Grätsche im TSG Strafraum. Der Ball rollte zu Steven Schroth, der wiederum mit einem „Lupfer“ André Herrmann bediente. Der Stürmer nutze dann Eiskalt die sich bietende Chance und erzielte mit seinem Hattrick das 5:0. Drei Minuten vor dem Ende dribbelte sich Steven Schroth mit Leichtigkeit durch die Fredersdorfer Defensive und schloss präzise im 16ner zum 6:0 ab. Die Freude kannte keine Grenze mehr und so war es am Ende auch egal, dass Patrick Geue aus drei Meter Torentfernung das Spielgerät überhastet Richtung Eckfahne prügelte. Der manierlich pfeifende Schiedsrichter beendete die „Party“.
Zum ersten Mal tanzten und sangen die Spieler am Mittelkreis und feierten diesen auch in der Höhe verdienten Kantersieg. In der Tabelle kletterten wir auf Position 3 und reisen in der nächsten Woche zum Tabellenführer SV Victoria Seelow II. a.w
Torfolge:
1:0 Felix Müller (26.)
2:0 Steven Schroth (36.)
3:0 André Herrmann (71.)
4:0 André Herrmann (79.)
5:0 André Herrmann (84.)
6:0 Steven Schroth (87.)
Wechsel:
Gino Ragnitz für Mathias Schade (77.)
Dastin Ragnitz für Felix Müller (82.)
Daniel Koschnitzki für Andre Herrmann (85.)
Gelb:
Felix Mülle (39.)
danke alex 