Spielbericht Seelow : Lübben von einem Außenstehenden!
Mit einem verdienten 2:0(1:0)-Heimerfolg haben die Brandenburgliga-Fußballer von Victoria Seelow die als Liga-Primus angereiste Elf von Grün-Weiß Lübben vom Thron gestoßen. Am Ende waren die Gäste im mit 358 zahlenden Zuschauern besuchten Oderbruchstadion noch gut bedient.
So sah es auch Frieder Andrich: „Glückwunsch an Seelow, der Erfolg geht absolut in Ordnung. Es ist exakt eingetreten, was ich befürchtet hatte. Die Heimelf hat uns mit unseren Tugenden, sprich Kampfgeist, Laufbereitschaft und Leidenschaft, in die Schranken gewiesen. Zudem ist es uns nicht gelungen, die überfallartigen Konter der Seelower zu unterbinden.“ Immerhin – seinen Humor hatte der Lübbener Übungsleiter trotz der sicherlich kaum einkalkulierten Niederlage nicht eingebüßt: „Das, was die Seelower gezeigt haben, hat mir gefallen. Der Auftritt meiner Truppe umso weniger, und leider kann ich dem Unparteiischen Frank Heinze an unserer Niederlage keinerlei Schuld geben.“
Lübbens Hoffnungen auf die Fortsetzung der zuvor immerhin vier Spiele anhaltenden Erfolgsserie erlitten nach exakt 18 Minuten den ersten Dämpfer. Michael Schubert hatte aus gut 30 Metern Entfernung mit einem alles andere als unhaltbaren Schuss die überraschende 1:0-Führung der Platzherren erzielt. Wie sich umgehend zeigte, war der unnötige Rückstand das Schlechteste, was Lübben hatte widerfahren können. Fortan griffen Nervosität und Verunsicherung bei den Andrich-Schützlingen erst recht um sich. Der Spielaufbau hakte an allen Ecken und Kanten. Viel zu langsam und umständlich wurden die Angriffe vorgetragen, und weil die Angreifer Sebastian Jurrack, Clemens Becker sowie Michael Leschnik gegen die kompromisslosen Seelower Abwehrakteure Martin Reiche, Sebastian Zychwicz und Patrick Schmidt keinen Stich machten, ging in der Offensive wenig bis nichts.
Auch im zweiten Durchgang vermochten die Gäste zur Überraschung von Flaig nicht, erkennbar zuzulegen. „Zuletzt hatte Lübben es immer verstanden, in den zweiten 45 Minuten die Kastanien noch aus dem Feuer zu holen. Davon war glücklicherweise bei uns nichts zu spüren“, sagte Flaig. Zwar versuchte Andrich, mit den Einwechslungen von Steffen Schumann, Oliver Keutel und Steven Hoffmann dem Angriffsspiel neues Leben einzuhauchen – doch vergebens. Vielmehr hatten die abwehrstarken und lauffreudigen Victorianer Spiel und Kontrahenten sicher im Griff. Wenn überhaupt, riss der agile Gordon Pohle von der linken Seite aus Löcher in den sperrigen Seelower Defensivverbund. Da aber Kevin Haarich ebenso wie Marco Poßling am erneut glänzend aufgelegten Seelower Torsteher Christopher Ewest scheiterten, lief den Gäste die Zeit davon. Erst Recht, als Rick Drews mit einem sehenswerten Distanzschuss auf 2:0 erhöhte (77.). Lübbens Kapitän Sebastian Jurrack hatte das Spielgerät mit seiner Rettungstat auf der Torlinie nach Kopfball von Seelows Torjäger Sascha Kloß dem Victorianer unfreiwillig aufgelegt. „Bis zum 2:0 hatte ich einige Bedenken, doch mit Ricks Tor wuchs auch bei mir die Zuversicht“, gestand Seelows engagierter Trainer Peter Flaig nach Spielschluss ein.
Da im direkten Gegenzug wiederum Haarich gegen Ewest zweiter Sieger blieb und den Anschlusstreffer verpasste, war die erste Saisonpleite der Grün-Weißen, die auch in der Schlussphase zumeist einfallslos agierten, besiegelt. Pech für Seelow, dass Sebastian Jankowski mit seinem Schuss am Innenpfosten scheiterte (85.) – auch wenn das Tor nur noch von statistischer Bedeutung gewesen wäre.
Victoria Seelow: Christopher Ewest – Konstantin Apostolow, Patrick Schmidt, Sebastian Zychowicz, Martin Reiche – Michael Schubert, Rick Drews (80. Lukas Herrmann), Sebastian Jankowski, Dawid Wojciak (79. Rafal Cipinski), Christian Gramsch (86. Steffen Möckel) – Sascha Kloß
@ Jockel
Das der in deinem Bericht markierte S. Jurrack als Stürmer ( Verteidiger )der Lübbener durchgeht und auch nur die Aufstellung der Seelower vermerkt ist, soll entweder den Status deines "Außenstehenden " dokumentieren oder das er nicht viel vom Spiel gesehen hat ???!!! Das muß dann wohl ein " Außerirdischer" gewesen sein .... oder er saß im Wohnblock gegenüber der Tribüne ... 
Man, mach dich nicht lächerlich !!
Genauso , wie die Lübbener einen schlechten Tag hatten, hatten die Seelower keinen guten, nur hat Seelow eben gekämpft um das Beste aus dem Spiel zu machen. Das , und der Fehler des TW , der zum 1-0 führte, haben das Ergebnis ausgemacht.
Wenn das ein gutes Seelower Spiel war, dann möchte ich mal ein schlechtes sehen ... 