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    ZFC Meuselwitz - Bornaer SV 91 2:2 (0:0)

    Meuselwitz: Dix – Rudolph, Graf, Müller, Hesse – Weinert, Riese, Oswald, Gemazashvili – Peters (ab 54. Gasch), Bocek – Trainer: Halata

    Borna: Kowalski – Stammnitz – Prengel, Wunderlich – Döring – Krebel, Genschur (ab 46. Linke), Nickel (ab 80. Schulz) – Grommuth, Heditzsch (ab 46. Börsch), Streubel – Trainer: Kunath

    Schiedsrichter: Östreich (Sommeritz) – Schiedsrichter-Assistenten: Albrecht (Schmölln), Starke (Lumpzig) – Tore: 0:1 Krebel (57.), 0:2 Börsch (64.), 1:2 Müller (85.), 2:2 Rudolph (88.) – Gelbe Karten: Gemazashvili (Meuselwitz – Unsportlichkeit – 43.) – Reservebänke: Zita (Tor), Weis – Lachky (Tor) – Zuschauer: 150 in der bluechip-Arena (Kunstrasen) zu Meuselwitz

    Meuselwitz. Eine Woche vor dem Landespokal-Achtelfinale daheim gegen den VFC Plauen hat Sachsenligist Bornaer SV sein letztes Testspiel durchaus positiv absolviert. Beim Oberliga-Vierten ZFC Meuselwitz errangen die Wyhrastädter ein respektables 2:2 (0:0)-Unentschieden. Trotzdem war insgesamt noch mehr möglich, da der BSV bis zur fünf Minuten vor Schluss noch mit 2:0 führte. Insgesamt geht das Ergebnis jedoch in Ordnung, auch wenn der Spielausgang aus Bornaer Sicht aufgrund der Schlussphase doch sehr ärgerlich war.

    Diesmal mit drei Spitzen antretend, begann der BSV ohne jeglichen Respekt. Von Beginn an bot man den Meuselwitzern Paroli und gab in keiner Sekunde der Partie kleinbei. Zwar hatte der Ex-Bornaer Michael Rudolph die erste Möglichkeit für die Gastgeber, doch strich sein Schuss knapp am Tor vorbei (3.). Auf Bornaer Seite hatte Philipp Grommuth die erste verheißungsvolle Gelegenheit, doch verfehlte er aus spitzem Winkel knapp das ZFC-Gehäuse (16.). Probleme hatte man erwartungsgemäß bei langen Bällen auf den langen Meuselwitzer Sturmtank Bocek, obwohl Thomas Prengel sich gegen ihn nach Kräften wehrte. Glück hatte man, als der besagte Bocek mit einem Kopfball nur die Querlatte des Bornaer Tores traf (18.). Kurz darauf jagte ZFC-Neuzugang Peters die Kugel nach einem Freistoß von Oswald übers BSV-Tor (23.). Das zweite Mal stand Aluminium dann den Wyhrastädtern zur Seite, als wiederum Bocek mit einem Kopfball-Aufsetzer den Bornaer Pfosten traf. Das anschließende Getümmel im Fünfmeterraum überstand man dann mit Glück und Geschick (28.). Doch nach dieser zehnminütigen Meuselwitzer Drangphase gestaltete man in der Folgezeit das Spiel wieder völlig offen. Nach einem Solo von Andreas Streubel hatte nur ZFC-Schlussmann Dix etwas gegen die Bornaer Führung, als er dessen Schuss parierte (37.). Trotzdem musste man im Defensivbereich weiterhin höllisch aufpassen. Unter Bedrängnis fand Peters erneut den Torabschluss, doch machte BSV-Schlussmann Christoph Kowalski das kurze Eck rechtzeitig zu (38.). Doch blieben auch die Gäste mit ihren schnell vorgetragenen Gegenstößen stets gefährlich. Sehenswert von Christian Heditzsch freigespielt, verließ dem völlig frei durchgebrochenen Christian Krebel letztlich doch der Mut, als er wiederum den arg bedrängten Heditzsch im Sturmzentrum suchte, anstatt selbst den Abschluss zu suchen (45.).

    Die zweite Hälfte begann mit einer weiteren Meuselwitzer Gelegenheit, als sich Peters mit Haken und Ösen durchsetzte, jedoch abermals an Kowalski scheiterte (46.). Doch der gesamten Bornaer Mannschaft muss ein Kompliment gezollt werden. Man nahm weiterhin den offenen Kampf an und hatte weitere Möglichkeiten. Jens Börsch verlängerte einen Einwurf von Marko Nickel per Kopf geschickt in den Lauf von Philipp Grommuth, der seinen anschließenden Heber knapp über das Meuselwitzer Tor setzte (55.). Mit der nächsten gelungenen Offensivaktion gingen die Bornaer dann sogar in Führung. Nachdem man sich auf der linken Seite gut durchgespielt hatte, flanke Börsch auf den zweiten Pfosten, wo Krebel sich die Möglichkeit nicht entgehen ließ und die Kugel zum 0:1 unter die Querlatte jagte (57.). Der ZFC antwortete mit einem gefährlichen Distanzschuss von Oswald, doch konnte Kowalski diesen meistern (57.). Als der BSV dann jedoch wenige Minuten später den zweiten Treffer erzielte, roch es schon etwas nach der Sensation. Wiederum spielten sich Nickel und Streubel auf der linken Angriffsseite geschickt durch. Die folgende Flanke von Streubel nahm Börsch am langen Pfosten direkt und drosch die Kugel zum 0:2 ins Netz (64.). Heditzsch hatte anschließend sogar noch ein höheres Ergebnis auf dem Stiefel, doch jagte er das Streitobjekt aus halblinker Position über das Tor (70.). Auf der Gegenseite blies der ZFC zur Schlussoffensive, auch wenn bei ihnen vieles Stückwerk blieb. Rudolph hatte die Möglichkeit zu verkürzen, doch verfehlte er mit seinem Schuss ebenfalls das Ziel (76.). Umso ärgerlicher aus BSV-Sicht dann der Meuselwitzer Anschlusstreffer. Eine von Weinert langgezogene Flanke fand am zweiten Pfosten den aufgerückten Innenverteidiger Müller, der per Kopf zum 1:2 einnickte (85.). Die Gastgeber setzten nun alles auf eine Karte und stürmten mit Mann und Maus. Dies eröffnete dem BSV mit einem Konter die Riesenchance zur endgültigen Entscheidung. Heditzsch setzte sich zunächst geschickt durch und bediente den mitgelaufenen Sandrino Schulz. Dieser zeigte sich frei vor Dix jedoch nicht abgezockt genug und schob den Ball am Tor vorbei (87.). Nach diesem vergebenen Matchball kam der Oberligist kurz vor Schluss dann doch noch zum Ausgleich. Nach einem verzögerten Doppelpass mit Gasch war es schließlich Rudolph, der aus abseitsverdächtiger Position, zum 2:2 ausglich (88.). In den letzten Aktionen des Spiels hatten Müller per Kopf nach einer Oswald-Ecke sowie Bocek mit einem Distanzschuss sogar den Meuselwitzer Sieg auf dem Schlappen (89., 90.), doch dieser wäre aufgrund der couragierten Bornaer Vorstellung auch nicht verdient gewesen.

    Bornaer SV 91 - SG Leipziger Verkehrsbetriebe 7:0 (1:0)

    Borna: Kowalski – Döring – Prengel, Nickel (ab 46. Stammnitz) – Linke, Wagner (ab 46. Wunderlich) – Krebel (ab 65. Schulz), Genschur, Streubel – Börsch (ab 46. Grommuth), Heditzsch – Trainer: Kunath

    SG LVB: Reimann (ab 46. Gehrke) – Kuhnt – Birnbaum, Kässner (ab 46. Troks) – Wilkowski (ab 60. Blankenburg) – Schnabel, Blum, Müller, Lesser (ab 46. Bunge) – Kirilow (ab 70. Fischer), Sorgatz – Trainer: Baum

    Schiedsrichter: S. Fritzsch (Kürbitz) – Schiedsrichter-Assistenten: Jahn, Heinz (beide Plauen) – Tore: 1:0 Börsch (26.), 2:0 Grommuth (52.), 3:0, 4:0 Heditzsch (76., 82.), 5:0 Grommuth (84.), 6:0 Schulz (85.), 7:0 Wunderlich (87.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 30 im Rudolf-Harbig-Stadion (Kunstrasen) zu Borna

    Borna. In seinem vorletzten Testspiel auf die Rückrunde zur Sachsenliga bezwang der Bornaer SV auf dem heimischen Kunstrasen im Rudolf-Harbig-Stadion den Leipziger Bezirksligisten SG LVB Leipzig letztlich klar und deutlich mit 7:0 (1:0). Doch sah es danach lange nicht aus. Die ersten 70 Minuten ließen viele Wünsche offen, auch wenn die Gäste mit ihrer aggressiven Spielweise erheblich dazu beitrugen, dass der BSV aber auch gar nicht ins Spiel fand. Erst als die Kräfte der Connewitzer spürbar nachließen, schossen die Wyhrastädter noch diesen klaren Erfolg heraus.

    Von Beginn an erwies sich LVB als hartnäckiger Kontrahent. Aggressiv im Zweikampfverhalten zog man den Bornaern bereits frühzeitig den Zahn. Der BSV leistete sich im Aufbauspiel viel zu viele Abspielfehler, Unstimmigkeiten und Missverständnisse. Zwar besaß Christian Krebel bereits nach wenigen Sekunden die Möglichkeit zur Führung, doch kam er an LVB-Schlussmann Reimann nicht vorbei. Man verspürte keine richtige Spannung im Team des BSV, die in diesem Test nur noch auf Toni Leutert (krank), Lars Köster (Freistellung bis Ende Februar) und Ronny Lachky (im Aufbautraining) verzichten mussten. Einer verließ sich auf den Anderen, in den Zweikämpfen kam man jeweils immer einen Schritt zu spät und im Offensivbereich gelang zunächst recht wenig. Um so überraschender dann doch die Bornaer Führung, als Jens Börsch mit einem leicht abgefälschten Schuss ins Leipziger Tor traf – 1:0 (26.). Doch davon zeigten sich die Gäste unbeeindruckt und spielten weiter ohne jeglichen Respekt auf. Blum versuchte sich aus der Distanz, doch ließ sich Christoph Kowalski im Bornaer Tor nicht überraschen (30.). Auf der Gegenseite hatte Torschütze Börsch dann das sichere 2:0 auf dem Fuß, als er nach einem Pass von Christian Heditzsch allein auf das LVB-Tor zulief, die Kugel jedoch über den Querbalken jagte (34.).

    Auch im zweiten Durchgang setzte sich die äußerst mäßige Vorstellung des BSV fort. Dabei begannen die zweiten 45 Minuten eigentlich nach Maß. Nach einer guten Flanke von Krebel war der eingewechselte Philipp Grommuth per Kopf zum 2:0 erfolgreich (52.). Doch danach verfiel man wieder in den alten Trott. Abspielfehler über Abspielfehler prägten fortan wiederum das BSV-Spiel. Die Möglichkeiten, die man LVB in der Folgezeit gestattete, wären in der Sachsenliga resolut genutzt worden. So konnte man von Glück reden, dass Bunge (55.), Kirilow (56.), Blankenburg (62.) und Schnabel (66.) diese Nachlässigkeiten nicht bestraften.

    Erst als sich nach gut 70 Minuten der massive Kraftaufwand der Leipziger spürbar auswirkte, bestimmten die Bornaer dann die Begegnung. Hatten Grommuth (57.) und Mario Döring (64., 70.) bereits gute Möglichkeiten ausgelassen, war der Bann der Gäste nach dem 3:0 von Christian Heditzsch, welches Andreas Streubel sehenswert vorbereitet hatte, endgültig gebrochen (76.). Der BSV hatte fortan leichtes Spiel. Bezeichnend das 4:0, welches abermals durch Heditzsch erzielt wurde, als er von einem folgenschweren Querschläger von Birnbaum profitierte und die Kugel ins verwaiste Tor einschob (82.). Erst jetzt kombinierten die Einheimischen nach Herzenslust, auch wenn die Connewitzer Gegenwehr fortan immer weniger wurde. Nach einem Abschlag von Kowalski verlängerte Heditzsch die genau in den Lauf von Grommuth, der erst noch einen Abwehrspieler austanzte und Gehrke mit einem platzierten Schuss unter die Querlatte keine Chance ließ – 5:0 (84.). Nur eine Minute später profitierte Sandrino Schulz erst von einem Ballgewinn von Tino Wunderlich und hatte anschließend wenig Mühe auf 6:0 zu erhöhen (85.). Den Schlusspunkt unter ein viel zu hohes Ergebnis setzte der auffällige Wunderlich, der mit einem sehenswerten Schlenzer den 7:0-Endstand herausschoss (87.).

    1. FC Gera 03 - Bornaer SV 91 0:0

    Gera: Wohlfeld (ab 46. Roß) – Ast (ab 46. Dörlitz), Neubert, Fuhrmann, Schmidt – Fischer (ab 46. Franz), Strobel, Barich, Scholze (ab 46. Schletzke) – Neumann, Pohland (ab 46. Janke) – Trainer: Quade

    Borna: Kowalski – Döring – Prengel, Wunderlich (ab 73. Schulz) – Linke, Wagner (ab 78. Stammnitz) – Nickel, Genschur, Krebel – Heditzsch, Streubel – Trainer: i.V. Neubert

    Schiedsrichter: Kasenow (Greiz) – Schiedsrichter-Assistenten: Geidel, Behnisch (beide Gera) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 50 am Sportplatz Heinrichsgrün (Kunstrasen) zu Gera


    Gera. Mit einem torlosen 0:0-Unentschieden kehrte Sachsenligist Bornaer SV von seinem Testspiel beim Oberligisten 1. FC Gera zurück. Insgesamt ein richtig guter Auftritt der Wyhrastädter bei diesem höherklassigen Gegner, der zeigt, welch Potenzial diese junge Mannschaft besitzt. Zwar wurde es gegen Ende eine Kraftfrage, doch aufopferungsvoll verteidigte man bis zum Schluss dieses Remis.

    Auch im Vorfeld dieser Begegnung war die Personalsituation wieder äußerst angespannt, fehlten mit Leutert, Börsch, Grommuth, Köster (alle krank) und Lachky (Aufbautraining) immer noch fünf Akteure. Doch wie sich dieser kleine Kader in Gera präsentierte, war schon aller Ehren wert. Von Beginn an war man präsent und gestaltete die Partie offen. Möglichkeiten gab es auf beiden Seiten, wobei der BSV die erste hatte. Nach einem Abschlag von Schlussmann Christoph Kowalski verlängerte Thomas Linke die Kugel per Kopf genau in den Lauf von Andreas Streubel, doch hob er den Ball knapp am Geraer Tor vorbei (18.). Auf der Gegenseite hatte Fischer die von Mario Döring abermals hervorragend organisierte Bornaer Hintermannschaft doch einmal ausgehebelt, doch strich sein anschließender Heber knapp am Tor vorbei (20.). Unbeeindruckt agierten die Wyhrastädter und ließen den Oberliga-Fünften in manch Verlegenheit tapsen. Jens Wagner und Marko Nickel versuchten sich jeweils aus der Distanz, doch abermals verfehlten ihre Schüsse knapp das Ziel (22., 34.). Auf Geraer Seite entstand nach einem Freistoß von Scholze Gefahr für das Bornaer Tor, doch ließ sich Kowalski nicht überraschen (23.). Immer wieder gelang es dem BSV, sich schnell aus der Abwehr zu lösen und schnelle Konterattacken zu fahren. Nach einer Eingabe von Christian Heditzsch hatte Christian Krebel die Führung auf dem Fuß, doch jagte er den Ball unter Bedrängnis über die Querlatte (36.).

    Auch im zweiten Durchgang setzte sich die couragierte Leistung der Bornaer fort. Nach gelungenem Zusammenspiel mit Nickel prüfte Streubel mit einem Linksschuss Roß im FC-Tor (53.). Wenig später hätte Heditzsch seine gute Schussposition fast genutzt, doch strich die Kugel knapp am Tor vorbei (60.). Zwar erarbeitete sich der Gastgeber in der Folgezeit eine gewisse Feldüberlegenheit, doch große Gelegenheiten sprangen für den Oberligisten nicht heraus. Immer wieder rannten sie sich in der dicht gestaffelten Bornaer Defensive fest.

    Erst in den letzten 20 Minuten merkte man den Gästen den akuten Kräfteverschleiß an. Gera, die im Gegensatz zum BSV genügend frische Leute zum Wechseln zur Verfügung hatten, kam jetzt zu Möglichkeiten. Den Anfang machte Schletzke, der seinen Schuss jedoch knapp verzog (70.). Kurz darauf retteten Kowalski und Nickel in Gemeinschaftsproduktion gegen den Schuss von Barich (78.). Bornaer Offensivaktionen wurden gegen Ende seltener, da man sich im Defensivbereich aufopferungsvoll gegen den Geraer Druck stemmte. Stark, wie Kowalski den Schuss von Schmidt über die Latte lenkte (82.). Kurz vor Schluss hätte man sich zwar fast selbst geschlagen, als Streubel am eigenen Strafraum den Ball leichtfertig verlor, doch wollte Franz das Geschenk nicht annehmen und verfehlte mit seinem Rechtsschuss das lange Eck (85.).

    Bornaer SV 91 - SV Naunhof 1920 2:0 (1:0)

    Borna: Kowalski – Döring – Prengel, Nickel (ab 46. Hanowski) – Linke, Polefka – Wagner, Genschur, Krebel – Schulz (ab 65. Zwirner), Heditzsch (ab 46. Schwarz) – Trainer: Kunath

    Naunhof: Heinitz – Bohnet (ab 46. Gosch), Burde, Birnbaum – Lange, Mähne, Weichert (ab 46. Osman), Sobottka – Griebenow – Liedtke, Riczisi – Trainer: Werner

    Schiedsrichter: H. Sather (Grimma) – Schiedsrichter-Assistenten: A. Sather (Grimma), Rühlemann (Hopfgarten) – Tore: 1:0 Sobottka (14., Selbsttor), 2:0 Prengel (52.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – Barth (Tor) – Zuschauer: 30 im Rudolf-Harbig-Stadion (Kunstrasen) zu Borna


    Borna. Der Testspielmarathon des Sachsenligisten Bornaer SV ging am Mittwochabend in die nächste Runde. Im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion bezwang man auf Kunstrasen den Bezirksligisten SV Naunhof mit 2:0 (1:0), was umso bemerkenswerter aufgrund der äußerst angespannten Personalsituation zu beurteilen war.

    Die Bornaer Ausfallliste war wiederum ellenlang. Erneut fielen beim BSV acht Spieler aufgrund Krankheit, Verletzungen oder Arbeit aus, so dass wiederum eine echte Rumpftruppe diese Partie anging. Mit dabei waren Matthias Polefka, für den ein zweites Mal eine Gastspielgenehmigung des SSV Markranstädt organisiert wurde, die beiden Junioren-Akteure Michael Hanowski und Johann Zwirner sowie Michael Schwarz aus der II. Mannschaft. Erfreulich war des weiteren, dass Robert Genschur nach seinem vierteljährlichen Neuseeland-Aufenthalt erstmals wieder im Bornaer Trikot auflief. Besagter Genschur hatte dann auch die erste Möglichkeit, doch köpfte er die Kugel aus Nahdistanz knapp drüber (12.). Die Gäste aus Naunhof, die ebenfalls mit Wedemann, Beyer, Schlüter, Wenzel oder Völz auf mehrere wichtige Akteure verzichten mussten, spielten jedoch munter mit. Weichert versuchte sich aus der Distanz, doch verfehlte er das BSV-Tor (12.). Etwas kurios dagegen dann die Bornaer Führung. Nach einem diagonalen Durchbruch von Christian Krebel hob der Ex-Bornaer Christian Sobottka nach einem Missverständnis mit seinem Schlussmann Heinitz den Ball unglücklich ins eigene Gehäuse – 1:0 (14.). Doch bereits wenige Minuten später lag der Ausgleich in der Luft. Einen Eckball von Lange köpfte Riczisi nur wenige Zentimeter am Kasten vorbei (21.). Das Geschehen wogte hin und her. Auf Bornaer Seite vergab Christian Heditzsch die große Gelegenheit zum 2:0, als er freistehend an Heinitz scheiterte (27.).

    Zwar erspielten sich die Muldentaler im zweiten Durchgang eine gewisse Feldüberlegenheit, doch zwingende Möglichkeiten ergaben sich für die Gäste kaum. Auch der BSV hatte nur noch wenige gefährliche Offensivaktionen, doch als Thomas Prengel ein Solo zum 2:0 abschloss, hatte man die Führung sogar ausgebaut (52.). Auf Naunhofer Seite konnte hauptsächlich durch Distanzschüsse Torgefahr erzielt werden. Vor allem der oberliga-erfahrene Kapitän Birnbaum (ehemals Grimma) tat sich hier hervor. Ein erster Hinterhaltsschuss von Birnbaum ging knapp vorbei (55.), anschließend parierte Christoph Kowalski im BSV-Tor dessen gut getretenen Freistoß (56.). Zischte darauf ein Freistoß von Mähne über den Querbalken (66.), war Kowalski bei einem weiteren Versuch von Birnbaum abermals auf der Hut (76.). Der BSV beschränkte sich hauptsächlich auf das Nötigste. Prengel hätte bei etwas mehr Konzentration sogar noch das dritte Tor erzielen können, doch verfehlte er mit seinem Heber knapp das Ziel (84.).

    Am Samstag gastiert der BSV beim Oberligisten 1. FC Gera. Gespielt wird am Sportplatz Heinrichsgrün in der Geraer Tschaikowskistraße – wiederum auf Kunstrasen. Der Anstoß erfolgt dann im 14.00 Uhr.

    Nach der kurzfristigen Absage von Bezirksklassist Lipsia Eutritzsch hat der Bornaer SV für den heutigen Abend kurzerhand noch ein Testspiel-Gegner gefunden. Der SV Naunhof 1920 wird heute um 19.00 Uhr auf dem Kunstrasen im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion seine Visitenkarte abgeben.

    Bornaer SV 91 - SC Borea Dresden 1:2 (0:1)

    Borna: Kowalski – Döring – Wunderlich, Nickel – Prengel, Polefka – Streubel, Wagner, Krebel – Schulz (ab 65. Böttger), Börsch – Trainer: Kunath

    Dresden: Dersewski – Paulus, Klippel, Reetz, Kaiser – Balatka (ab 46. Walther), Jugo, Hoppadietz, Salewski – Grätz, Koch – Trainer: Fröhlich

    Schiedsrichter: Zeuge (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Glöckner, Kühnel (beide Leipzig) – Tore: 0:1 Grätz (32.), 0:2 Kaiser (51.), 1:2 Börsch (81.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 45 im Rudolf-Harbig-Stadion (Kunstrasen) zu Borna

    Borna. Recht ordentlich zog sich Sachsenligist Bornaer SV in seinem dritten Testspiel angesichts der äußerst angespannten Personalsituation aus der Affäre. Gegen den Oberligisten SC Borea Dresden (früher FV Dresden Nord) unterlagen die Wyhrastädter auf dem heimischen Kunstrasen im Rudolf-Harbig-Stadion zwar mit 1:2 (0:1), doch bot man dem höherklassigen Gegner über 90 Minuten lang Paroli. Ein Unentschieden lag im Bereich des Möglichen, doch in Sachen Chancenverwertung erwiesen sich die Gäste als cleverer.

    Jedoch standen die Vorzeichen für diese Begegnung nicht gerade gut. Lediglich 12 einsatzfähige Akteure standen zur Verfügung, darunter auch Matthias Polefka (SSV Markranstädt), für den kurzfristig eine Gastspielgenehmigung organisiert wurde. Die Verletzten- bzw. Krankenliste sollte mit acht diesmal seinen aktuellen Höchststand erhalten. Doch muss man dieser Bornaer Elf ein Kompliment zollen. Über 90 Minuten kniete man sich eindrucksvoll in die Begegnung und in keiner Sekunde kleinbei. Nach Flanke von Tino Wunderlich hatte Jens Börsch die erste Möglichkeit, doch drückte er seinen Kopfball knapp am Tor vorbei (14.). Im Defensivbereich agierte man höchst konzentriert, wobei vor allem Mario Döring als Abwehrchef sich Bestnoten verdiente. Umso ärgerlicher natürlich die Gäste-Führung, als Marko Nickel vergeblich nach einem vorherigen Foulspiel auf den Pfiff des Schiedsrichters wartete und Grätz diese Schaltpause per Kopf zum 0:1 nutzte (32.). Kurz darauf versuchte sich Hoppadietz aus der Distanz, doch strich die Kugel knapp über den Bornaer Kasten (34.). Doch waren dies die einzigen Möglichkeiten des Dresdner im ersten Durchgang – auch ein Verdienst der disziplinierten Bornaer Spielweise. Mit etwas mehr Glück hätte man vor der Pause sogar noch den Ausgleich erzielen können. Nach gelungener Kombination stand Andreas Streubel völlig frei vor dem Borea-Gehäuse, doch traf er nur den Pfosten (36.). Nur wenige Sequenzen später führte Döring einen Freistoß aus 20 Metern wie bereits gegen Wolfen blitzschnell aus, doch kratzte Dersewski das Streitobjekt aus dem Winkel (38.).

    Wenige Minuten in der zweiten Hälfte waren gespielt, als man die nächste gute Gelegenheit besaß. Einen abgefälschten Freistoß von Christian Krebel fand in Sandrino Schulz seinen Abnehmer, doch setzte er die Kugel aus Nahdistanz über das Tor (50.). Besser machten es die Gäste, die wenige Sekunden später aus dem Nichts ihren zweiten Treffer beisteuerten. Ein völlig inkonsequentes Eingreifen der Wyhrastädter am eigenen Strafraum bestrafte Kaiser mit dem 0:2 (51.). Es folgte die beste Zeit der Nordlichter mit weiteren Möglichkeiten. Zunächst lenkte Christoph Kowalski einen Schuss von Jugo über die Latte (57.), anschließend rettete der Querbalken bei einem Lupfer von Kaiser (58.). Trotzdem gaben sich die Gastgeber nicht auf und kämpften weiter aufopferungsvoll. Krebel hatte den Anschlusstreffer auf dem Stiefel, als er nach guter Kombination seinen anschließenden Heber knapp verzog (63.). Spannend wurde es jedoch noch einmal die letzten zehn Minuten. Die Ursache dafür war das 1:2 von Jens Börsch, der einen Freistoß sehenswert ins Kreuzeck jagte (81.). Zwar versuchte der BSV noch zum Unentschieden zu kommen, doch schaukelten der Oberligist den knappen Sieg über die Zeit.

    Bornaer SV 91 - FC Bad Lausick 1990 2:0 (1:0)

    Borna: Kowalski – Stammnitz (ab 67. Thomas) – Prengel, Wunderlich – Linke (ab 46. Nickel), Wagner – Krebel, Döring, Leutert – Grommuth (ab 67. Schulz), Börsch – Trainer: Kunath

    Bad Lausick: Leichner (ab 46. Schötzke) – Bauer (ab 57. Walter) – Martin, Metzler – Tripke, Hoppe, Ziffert, Ehrlich (ab 57. Frauendorf) – Richter – Mauersberger (ab 46. Wipper), Kleinert – Trainer: Nehring

    Schiedsrichter: Engelmann (Pegau) – Schiedsrichter-Assistenten: Walther (Leipzig), Ihle (Miltitz) – Tore: 1:0 Börsch (33.), 2:0 Leutert (51.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: keiner – keiner – Zuschauer: 35 im Rudolf-Harbig-Stadion (Kunstrasen) zu Borna


    Borna. Nach der 1:3 (1:1)-Niederlage im ersten Test gegen den Oberligisten FC Grün-Weiß Wolfen hat Sachsenligist Bornaer SV nun seinen ersten Sieg eingefahren. Gegen den Bezirksligisten FC Bad Lausick gewannen die Wyhrastädter auf dem Kunstrasen im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion mit 2:0 (1:0). Zwar war auch in diesem Spiel noch nicht alles Gold was glänzt, doch bestimmten die Gastgeber nach anfänglichen Problemen letztlich die Partie, so dass das Resultat durchaus in Ordnung geht.

    Beide Teams traten doch etwas ersatzgeschwächt an. Auf BSV-Seite fehlten mit Christian Heditzsch (krank), Lars Köster und Andreas Streubel (beide verletzt) drei wichtige Offensivkräfte, bei den Kurstädtern musste Trainer Ingmar Nehring (langjähriger Kapitän und Libero des BSV) ohne Daniel Wirth, Steve Liebeheim und Spielmacher Marcel Hengst auskommen. Trotzdem entwickelte sich eine ansprechende Partie, in der Bad Lausick hochmotiviert begann. Man setzte den Bornaern in der Anfangsphase stark zu, so dass ein Spielfluss der Wyhrastädter nicht zustande kam. Zwar lag der Ball bereits nach acht Minuten im Kasten der Kurstädter, doch fand der Kopfballtreffer von Thomas Linke nach einem Freistoß von Mario Döring aufgrund einer Abseitsstellung leider keine Anerkennung. Die frechen Bad Lausicker spielten munter mit und hatten durch Jens Mauersberger eine recht vielversprechende Gelegenheit, doch – etwas weit abgedrängt – strich sein Linksschuss am Tor von BSV-Schlussmann Christoph Kowalski vorbei (12.). Der BSV kam äußerst schwer in die Gänge, erst nach gut 20 Minuten wurde es etwas besser. Wieder war der Ex-Bad Lausicker Thomas Linke der Initiator einer torgefährlichen Aktion, doch strich sein Flachschuss am Tor vorbei (19.). Kurz darauf nahm Jens Börsch eine Eingabe von Christian Krebel direkt, doch verfehlte sein Schuss ebenfalls knapp das Ziel (24.). Mitte der ersten Hälfte waren die Bornaer dann in der Partie, mehr und mehr verlagerte sich das Spielgeschehen in die Hälfte des FC. Nach einer Eingabe von Krebel versenkte Toni Leutert die Kugel aus Nahdistanz ins Bad Lausicker Gehäuse, doch auch hier verhinderte der Abseitspfiff von Schiedsrichter Engelmann (Pegau) die Bornaer Führung (32.). Doch nur wenige Sequenzen später konnten die Schwarz-Gelben den Lohn einfahren. Sehenswert brachte Philipp Grommuth Linke auf der rechten Seite ins Spiel. Dessen präzise Flanke verwertete der agile Börsch aus Nahdistanz zum 1:0 (33.).

    Die Anfangsminuten den zweiten 45 Minuten gestalteten die Wyhrastädter wacher und präsenter, was den zweiten Treffer nach sich zog. Nachdem sich Grommuth auf der rechten Seite sehenswert durchsetzen konnte, stand Leutert im Sturmzentrum goldrichtig und drückte die flache Eingabe unter Bedrängnis zum 2:0 ins Netz (51.). Grommuth wäre später für seine gute Vorstellung fast belohnt worden, doch drückte er die Kugel nach guter Krebel-Flanke knapp über den Kasten (64.). Doch gestalteten die ehrgeizigen Gäste das Spiel weiter offen. Der eingewechselte Sturmführer Mathias Wipper scheiterte erst mit einem Kopfball an Kowalski (54.), anschließend verfehlte ein Schuss von Sebastian Martin und ein Kopfball von Michel Richter knapp das Ziel (67., 78.). Beim BSV war ab Mitte der zweiten Hälfte wieder etwas Sand im Getriebe, so dass zwingende Möglichkeiten seltener wurden. Einzig Leutert nahm das Gäste-Tor nach gelungener Börsch-Ablage unter Beschuss, doch war ihm sein zweites Erfolgserlebnis leider nicht vergönnt (86.). Die letzte Möglichkeit im Spiel hatten dann jedoch die Bad Lausicker. Ansatzlos zog Wipper fast aus dem Stand ab, doch sprang die Kugel von der Lattenunterkante ins Spielfeld zurück (88.).

    @ Auflöser


    Vereinsbrille oder harte Trainingseinheiten hin oder her. Soll absolut keine Ausrede sein. Unsere Mannschaft hat sich viermal die Woche richtig gequält, da kann man schon mal die nachlassenden Kraftreserven anführen, finde ich. Außerdem denke ich, dass ein 6:1 doch ein bissel übertrieben wäre. Hätten wir vor dem 1:1 unsere Möglichkeiten genutzt, hätte es auch anders laufen können. Aber hätte, wenn und aber - du weißt schon... Zweite Halbzeit wart ihr dann klar besser, so ist es aber auch im Bericht verdeutlich worden. Nur wenn ihr die Möglichkeiten nicht nutzt, können wir auch nichts dafür. Aber ich denke mal, eure Mannschaft mit der des Vorjahres nicht zu vergleichen. Im letzten Jahr habt ihr uns im Testspiel zeitweise vorgeführt - da stand es nach 12 Minuten bereits 3:0. Das war in diesem Jahr anders. Trotzdem wünsch ich euch im Abstiegskampf der Oberliga ein positives Ende!

    Bornaer SV 91 - FC Grün-Weiß Wolfen 1:3 (1:1)

    Borna: Kowalski – Döring – Prengel, Wunderlich – Linke, Wagner – Streubel (ab 65. Schulz), Leutert, Krebel (ab 46. Bajrami) – Börsch (ab 77. Thomas), Grommuth – Trainer: Kunath

    Wolfen: Tulis (ab 46. Hahn) – Lukac, Georg, Dragoun – Zschiesche, Ermel – Scherz (ab 50. Hebsacker), Mieth, Weimann (ab 46. Markow)– Sponer (ab 46. Lochmann), Trettner – Trainer: Hodul

    Schiedsrichter: Bachmann (Rehmsdorf) – Schiedsrichter-Assistenten: Seidel (Bornitz), Klose (Rehmsdorf) – Tore: 1:0 Döring (15.), 1:1 Scherz (43.), 1:2 Mieth (74., Handstrafstoß – verursacht: Wunderlich), 1:3 Hebsacker (79.) – Gelbe Karten: Leutert (Unsportlichkeit – 12.) – Zschiesche (Foulspiel – 28.) – Reservebänke: Dries (Tor), Böttger – keiner – Zuschauer: 45 im Rudolf-Harbig-Stadion (Kunstrasen) zu Borna


    Borna. Arg ersatzgeschwächt unterlag der Bornaer SV in seinem ersten Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde daheim dem Oberligisten FC Grün-Weiß Wolfen mit 1:3 (1:1), doch konnte man über 70 Minuten richtig überzeugen. Ohne die angeschlagenen Christian Heditzsch, Tim Stammnitz, Ronny Lachky und Lars Köster sowie den erkrankten Marko Nickel bot man den Wolfenern über lange Zeit Paroli. Erst als die Kräfte aufgrund der harten Trainingswoche spürbar nachließen, konnten die Gäste das Ergebnis noch zu ihren Gunsten entscheiden.

    Von Beginn an gingen die Wyhrastädter beherzt und engagiert zur Sache. Auf dem geräumten Kunstrasenplatz im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion war in der ersten Hälfte kein Klassenunterschied zu erkennen. Zwar hatten die Wolfener die erste Möglichkeit, als Dragouns Kopfball aus Nahdistanz nach einem Freistoß von Weimann das Ziel verfehlte (7.), doch ließen die Einheimischen anschließend nichts zu. Bereits im Mittelfeld wurde der Spielfluss des Oberligisten immer wieder unterbunden, so dass man sich seinerseits einige Möglichkeiten erarbeiten konnte. Der Lohn dafür war der Führungstreffer. Als Gäste-Schlussmann Tulis noch mit dem Stellen der Mauer beschäftigt war, führte Mario Döring einen Freistoß blitzschnell aus und setzte die Kugel ins verwaiste Torwarteck – 1:0 (15.). Auch in den Folgeminuten blieb der BSV am Drücker und setzte den Grün-Weißen stark zu. Toni Leutert hätte mit einem Freistoß fast den zweiten Bornaer Treffer nachgelegt, doch machte Tulis diesmal seine Torwartecke rechtzeitig zu (29.). Glänzend auch die Reaktion des Wolfener Schlussmannes als er gegen den frei durchgebrochenen Jens Börsch einen höheren Rückstand vereitelte (30.). Gegen den Nachschuss von Andreas Streubel wäre er machtlos gewesen, doch strich die Kugel knapp am Tor vorbei. Doch ein individueller Fehler im Defensivbereich ließ den Oberligisten kurz vor der Pause noch zum 1:1 ausgleichen. Nach einem weiten Einwurf tauchte Christian Krebel unter dem aufsetzenden Ball hindurch – Scherz nahm das Geschenk an und zimmerte die Kugel zum Ausgleich in die Maschen (43.).

    Im zweiten Durchgang konnten sich die Gäste dann zwar erheblich steigern, doch blieb der BSV noch lange ebenbürtig. Trotzdem gelang es Wolfen mehr und mehr, sich Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Nach einem Abspielfehler von Tino Wunderlich lief der eingewechselte Lochmann allein auf Christoph Kowalski zu, doch zog der Bornaer Schlussmann dem Wolfener Youngster mit einer reaktionsschnellen Parade den Zahn (55.). In der Folgezeit verpassten Dragoun (67.), Hebsacker (68.), Zschiesche (70.) und Lukac (71.) ihre Mannschaft in Führung zu bringen, als sie gute Gelegenheiten fahrlässig ausließen. Die Offensivaktionen des BSV wurden mit fortlaufender Spielzeit etwas weniger, obwohl Jens Börsch nach einer Eingabe von Philipp Grommuth fast zur erneuten Bornaer Führung getroffen hätte (60.). Doch die Wolfener hatten die größeren Kraftreserven, den Gastgebern war die harte Trainingswoche in der Endphase deutlich anzumerken. Nach einem Wolfener Eckball sprang Wunderlich im Strafraum unglücklich an die Hand – Wolfens Kapitän Mieth verwandelte den Strafstoß sicher zur Gäste-Führung – 1:2 (74.). Zwar stemmten sich die Einheimischen gegen die drohende Niederlage und hatten auch etwas Pech als ein Distanzschuss von Jens Wagner knapp am Tor vorbei strich (75.). Doch die Fuhnestädter bewiesen den besseren Atem und siegten aufgrund der Steigerung im zweiten Durchgang letztlich auch verdient. Scheiterte Ermel mit einem Hinterhaltsschuss zunächst noch an Kowalski (78.), sollte sich kurz darauf die Entscheidung anbahnen. Leider half der BSV dabei kräftig mit, als sowohl Selatin Bajrami als auch Thomas Prengel die Kugel nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördern konnten. Hebsacker ließ sich nicht zweimal bitten und wuchtete das Streitobjekt hoch ins kurze Eck zum 1:3 (79.). Kurz vor Spielende zitterte noch einmal das Bornaer Torgestänge nach einem Pfostenschuss von Dragoun (88.), doch bei einem weiteren Wolfener Treffer wäre das Ergebnis zweifelsohne zu hoch ausgefallen.

    Bornaer SV 91 - FC Grün-Weiß Wolfen 1:3 (1:1)

    Borna: Kowalski – Döring – Prengel, Wunderlich – Linke, Wagner – Streubel (ab 65. Schulz), Leutert, Krebel (ab 46. Bajrami) – Börsch (ab 77. Thomas), Grommuth – Trainer: Kunath

    Wolfen: Tulis (ab 46. Hahn) – Lukac, Georg, Dragoun – Zschiesche, Ermel – Scherz (ab 50. Hebsacker), Mieth, Weimann (ab 46. Markow)– Sponer (ab 46. Lochmann), Trettner – Trainer: Hodul

    Schiedsrichter: Bachmann (Rehmsdorf) – Schiedsrichter-Assistenten: Seidel (Bornitz), Klose (Rehmsdorf) – Tore: 1:0 Döring (15.), 1:1 Scherz (43.), 1:2 Mieth (74., Handstrafstoß – verursacht: Wunderlich), 1:3 Hebsacker (79.) – Gelbe Karten: Leutert (Unsportlichkeit – 12.) – Zschiesche (Foulspiel – 28.) – Reservebänke: Dries (Tor), Böttger – keiner – Zuschauer: 45 im Rudolf-Harbig-Stadion (Kunstrasen) zu Borna


    Borna. Arg ersatzgeschwächt unterlag der Bornaer SV in seinem ersten Vorbereitungsspiel auf die Rückrunde daheim dem Oberligisten FC Grün-Weiß Wolfen mit 1:3 (1:1), doch konnte man über 70 Minuten richtig überzeugen. Ohne die angeschlagenen Christian Heditzsch, Tim Stammnitz, Ronny Lachky und Lars Köster sowie den erkrankten Marko Nickel bot man den Wolfenern über lange Zeit Paroli. Erst als die Kräfte aufgrund der harten Trainingswoche spürbar nachließen, konnten die Gäste das Ergebnis noch zu ihren Gunsten entscheiden.

    Von Beginn an gingen die Wyhrastädter beherzt und engagiert zur Sache. Auf dem geräumten Kunstrasenplatz im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion war in der ersten Hälfte kein Klassenunterschied zu erkennen. Zwar hatten die Wolfener die erste Möglichkeit, als Dragouns Kopfball aus Nahdistanz nach einem Freistoß von Weimann das Ziel verfehlte (7.), doch ließen die Einheimischen anschließend nichts zu. Bereits im Mittelfeld wurde der Spielfluss des Oberligisten immer wieder unterbunden, so dass man sich seinerseits einige Möglichkeiten erarbeiten konnte. Der Lohn dafür war der Führungstreffer. Als Gäste-Schlussmann Tulis noch mit dem Stellen der Mauer beschäftigt war, führte Mario Döring einen Freistoß blitzschnell aus und setzte die Kugel ins verwaiste Torwarteck – 1:0 (15.). Auch in den Folgeminuten blieb der BSV am Drücker und setzte den Grün-Weißen stark zu. Toni Leutert hätte mit einem Freistoß fast den zweiten Bornaer Treffer nachgelegt, doch machte Tulis diesmal seine Torwartecke rechtzeitig zu (29.). Glänzend auch die Reaktion des Wolfener Schlussmannes als er gegen den frei durchgebrochenen Jens Börsch einen höheren Rückstand vereitelte (30.). Gegen den Nachschuss von Andreas Streubel wäre er machtlos gewesen, doch strich die Kugel knapp am Tor vorbei. Doch ein individueller Fehler im Defensivbereich ließ den Oberligisten kurz vor der Pause noch zum 1:1 ausgleichen. Nach einem weiten Einwurf tauchte Christian Krebel unter dem aufsetzenden Ball hindurch – Scherz nahm das Geschenk an und zimmerte die Kugel zum Ausgleich in die Maschen (43.).

    Im zweiten Durchgang konnten sich die Gäste dann zwar erheblich steigern, doch blieb der BSV noch lange ebenbürtig. Trotzdem gelang es Wolfen mehr und mehr, sich Tormöglichkeiten zu erarbeiten. Nach einem Abspielfehler von Tino Wunderlich lief der eingewechselte Lochmann allein auf Christoph Kowalski zu, doch zog der Bornaer Schlussmann dem Wolfener Youngster mit einer reaktionsschnellen Parade den Zahn (55.). In der Folgezeit verpassten Dragoun (67.), Hebsacker (68.), Zschiesche (70.) und Lukac (71.) ihre Mannschaft in Führung zu bringen, als sie gute Gelegenheiten fahrlässig ausließen. Die Offensivaktionen des BSV wurden mit fortlaufender Spielzeit etwas weniger, obwohl Jens Börsch nach einer Eingabe von Philipp Grommuth fast zur erneuten Bornaer Führung getroffen hätte (60.). Doch die Wolfener hatten die größeren Kraftreserven, den Gastgebern war die harte Trainingswoche in der Endphase deutlich anzumerken. Nach einem Wolfener Eckball sprang Wunderlich im Strafraum unglücklich an die Hand – Wolfens Kapitän Mieth verwandelte den Strafstoß sicher zur Gäste-Führung – 1:2 (74.). Zwar stemmten sich die Einheimischen gegen die drohende Niederlage und hatten auch etwas Pech als ein Distanzschuss von Jens Wagner knapp am Tor vorbei strich (75.). Doch die Fuhnestädter bewiesen den besseren Atem und siegten aufgrund der Steigerung im zweiten Durchgang letztlich auch verdient. Scheiterte Ermel mit einem Hinterhaltsschuss zunächst noch an Kowalski (78.), sollte sich kurz darauf die Entscheidung anbahnen. Leider half der BSV dabei kräftig mit, als sowohl Selatin Bajrami als auch Thomas Prengel die Kugel nicht weit genug aus der Gefahrenzone befördern konnten. Hebsacker ließ sich nicht zweimal bitten und wuchtete das Streitobjekt hoch ins kurze Eck zum 1:3 (79.). Kurz vor Spielende zitterte noch einmal das Bornaer Torgestänge nach einem Pfostenschuss von Dragoun (88.), doch bei einem weiteren Wolfener Treffer wäre das Ergebnis zweifelsohne zu hoch ausgefallen.

    Das für den morgigen 17.01.2009 geplante Testspiel zwischen dem FC Grün-Weiß Wolfen und dem Bornaer SV 91 findet aufgrund der Unbespielbarkeit der Plätze nicht in Wolfen sondern um 14.00 Uhr im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion auf Kunstrasen statt.

    Das für den morgigen 17.01.2009 geplante Testspiel zwischen dem FC Grün-Weiß Wolfen und dem Bornaer SV 91 findet aufgrund der Unbespielbarkeit der Plätze nicht in Wolfen sondern um 14.00 Uhr im Bornaer Rudolf-Harbig-Stadion auf Kunstrasen statt.

    Folgender Vorbereitungsplan auf die Rückrunde steht beim Bornaer SV zu Buche:


    27.12.08 - 16.00 Uhr - Hallenturnier um den Wanderpokal des Betonwerk Bad Lausick in der Muldentalhalle in Grimma
    09.01.09 - 18.30 Uhr - Hallenturnier des ZFC Meuselwitz in der Schnaudertalhalle zu Meuselwitz
    12.01.09 - 18.30 Uhr - Trainingsauftakt
    14.01.09 - 19.00 Uhr - Gegner noch offen
    17.01.09 - 14.00 Uhr - FC Grün-Weiß Wolfen - Bornaer SV
    21.01.09 - 19.00 Uhr - Bornaer SV - FC Bad Lausick
    24.01.09 - 14.00 Uhr - Bornaer SV - SC Borea Dresden
    28.01.09 - 19.00 Uhr - Bornaer SV - Lipsia Eutritzsch
    31.01.09 - 14.00 Uhr - 1. FC Gera 03 - Bornaer SV
    04.02.09 - 19.00 Uhr - Bornaer SV - SV Leipzig Nordwest
    07.02.09 - 14.00 Uhr - ZFC Meuselwitz - Bornaer SV

    VfB Fortuna Chemnitz - Bornaer SV 91 3:2 (1:1)

    Chemnitz: Sommerfeld – Laskowski, Kaufmann, Kutzner – Vettermann, Morgenstern, Dittrich, Müller (ab 90.+2 Drewitz), Strathe – Landgraf (ab 71. Hänel), Grube (ab 79. T. Schmidt) – Trainer: Rudolph

    Borna: Kowalski – Weißenberger – Nickel, Wunderlich – Linke, Prengel – Streubel, Wagner, Leutert – Börsch, Grommuth (ab 74. Heditzsch) – Trainer: Kunath

    Schiedsrichter: Michel (Stolpen) – Schiedsrichter-Assistenten: Nixdorf (Dresden), Seidel (Wilsdruff) – Tore: 0:1 Börsch (24.), 1:1 Grube (31.), 2:1 Kaufmann (67., Foulstrafstoß – verursacht: Weißenberger), 2:2 Leutert (78.), 3:2 Hänel (87.) – Gelbe Karten: Laskowski (Foulspiel – 29.), Strathe (Foulspiel – 55.) – Nickel (Foulspiel – 84.) – Gelb-Rote Karten: Prengel (Borna) wegen Ballwegschlagen/Foulspiel (90.) – Reservebänke: Reibetanz (Tor), Köhler, Weigel – Lachky (Tor), Streitberg, Schulz, Döring – Zuschauer: 245 im Stadion an der Chemnitztalstraße zu Chemnitz


    Chemnitz. Mit hängenden Köpfen verließen die Akteure des Bornaer SV am Samstagnachmittag nach dem Schlusspfiff den im Vorfeld schneeberäumten Platz. Mit 2:3 (1:1) unterlagen sie im letzten Spiel des Jahres 2008 dem heimischen VfB Fortuna Chemnitz, wobei für die couragierte Leistung der Wyhrastädter mindestens ein Unentschieden hätte heraus springen müssen, was nach dem Spielverlauf auch absolut gerecht gewesen wäre. Doch eine Verkettung von Fehlern ließ kurz vor Spielschluss den Traum vom Punktgewinn platzen, so dass man sich selbst um den Lohn der verdienten Arbeit brachte.

    Beide Mannschaften, welche sich 90 Minuten lang auf Augenhöhe gegenüberstanden, legten sofort ein riesiges Tempo vor. Es ging frühzeitig hin und her mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Die Fortuna besaß die erste, als Strathe von einer unübersichtlichen Situation im Bornaer Strafraum profitierte, Christoph Kowalski im BSV-Tor jedoch nicht überwinden konnte (6.). Doch auch die Gäste ließen sich nicht lange bitten. Nach einem Freistoß von Andreas Streubel forderte Toni Leutert mit einem Kopfball zum ersten Mal Sommerfeld zum Eingreifen (16.). Auf der Gegenseite nahm Landgraf eine Eingabe von Strathe direkt, doch wiederum blieb Kowalski der Sieger (20.). Nur wenige Minuten später entprang einer Bornaer Standardsituation wie bereits in der Vorwoche die Führung. Einen Eckball von Leutert verlängerte Jens Börsch unter gütiger Mithilfe eines Chemnitzers ins Tor – 0:1 (24.). Doch die Antwort der Fortuna ließ nicht lange auf sich warten. Nachdem sich Strathe auf der linken Seite zunächst gegen Streubel durchsetzte, verwertete Grube im Sturmzentrum dessen Flanke zum 1:1-Ausgleich (31.). Doch bereits wenige Sequenzen später lag die Bornaer Führung wieder in der Luft. Viele der zahlreich mitgereisten Bornaer Fans hatten bereits den Torschrei auf den Lippen, doch krachte das Geschoss von Philipp Grommuth nur an die Querlatte (34.). Auch Torschütze Börsch hatte mit einem Kopfball wenig Fortune, als er nach einer Leutert-Flanke an Sommerfeld scheiterte (42.). Trotzdem musste man auch weiter im Defensivbereich konzentriert arbeiten. Als der Chemnitzer Regisseur Dittrich nur das Außennetz traf, hatte das 1:1 zur Pause Bestand (44.).

    Auch im zweiten Durchgang blieb die völlig offene Partie auf gutem Landesliga-Niveau. Zwar forderten mit fortlaufender Spielzeit die Bodenverhältnisse beiden Teams alles ab, doch von der Spannung her war dieses Match kaum zu überbieten. Die ersten Minuten der zweiten Hälfte gehörten zweifelsohne den Chemnitzern, da der BSV nach Wiederbeginn etwas zu passiv auftrat. Möglichkeiten für die Gastgeber kamen da fast zwangsläufig zustande. Zunächst wäre ein abgefälschter Schuss von Dittrich fast ins kurze Eck getrudelt (47.), bei der anschließenden Ecke scheiterte Landgraf an Kowalski (48.). Dann zog sich die keineswegs überzeugende Schiedsrichterin Michel (Stolpen) den Unmut der VfB-Fans zu, als sie nach einem Zweikampf im BSV-Strafraum zwischen Nickel und Grube den Chemnitzern keinen Strafstoß zusprach (53.). Die beste Gelegenheit vergab jedoch Torschütze Grube, der die Kugel aus vielversprechender Position über den Kasten jagte (58.). Doch nach gut 60 Minuten war dieser Chemnitzer Druck wieder verflogen, da der BSV wieder mehr aktiv am Spiel teilnahm. Verfehlte ein Distanzschuss von Thomas Prengel das Ziel (59.), vergab kurz darauf Jens Wagner aus guter Position (63.). Umso strittiger dann die Führung für die Gastgeber. Schiedsrichterin Michel sah diesmal ein vermeintliches Strafraumfoul von BSV-Kapitän Lars Weißenberger, obwohl dieser im Zweikampf rechtzeitig wegzog. Sicherlich eine Konzessionsentscheidung der völlig verunsicherten Frau an der Pfeife, da sie den vorherigen Strafstoß nicht gab. Kaufmann nahm das Geschenk an und verwandelte zum 2:1 (67.). Doch die Reaktion der Bornaer war bemerkenswert. Man setzte die Fortuna fortan wieder unter Druck und erarbeitete sich weitere Möglichkeiten. Nach einem Eckball von Leutert konnte Morgenstern den Kopfball von Börsch gerade noch von der Linie köpfen (70.). Nur wenige Minuten später rettete ein Chemnitzer Abwehrspieler im letzten Moment nach einem Versuch von Streubel (76.). In den folgenden Eckball, abermals Leutert getreten, lief der eingewechselte Christian Heditzsch ein, doch auch hier strich das Streitobjekt knapp am Tor vorbei (76.). Doch nur Sekunden später hatte der BSV den Lohn für die Bemühungen eingefahren. Gekonnt steckte Streubel die Kugel ins Sturmzentrum durch, wo Leutert vor dem VfB-Kasten kühlen Kopf behielt und Sommerfeld keine Chance ließ – 2:2 (78.). Die letzten Minuten waren an Spannung kaum zu überbieten, da beide Mannschaften mit offenem Visier agierten. Und dies sollte dem BSV schließlich zum Verhängnis werden. Nach einem Ballverlust im Vorwärtsgang starteten die Gastgeber einen blitzschnellen Konter. Die rechte Seite der Bornaer war total entblößt, was die Fortuna zu nutzen verstand und sich in Richtung Tor kombinierte. Den folgenden Distanzschuss konnte Kowalski im Chemnitzer Schlamm nicht festhalten, so dass der nachlaufende Hänel wenig Mühe hatte, aus Nahdistanz zum 3:2 zu vollenden (87.). Zwar versuchte der BSV in der restlichen Spielzeit mit der Brechstange noch dem Remis zu kommen, doch ergaben sich keine zwingenden Möglichkeiten mehr. Stattdessen bekam bereits verwarnte Thomas Prengel (Ballwegschlagen) kurz vor Ultimo wegen Foulspiels noch die Gelb-Rote Karte zu sehen (90.), so dass er im ersten Meisterschaftsspiel des Jahres 2009, am 21.02. daheim gegen Gelb-Weiß Görlitz, leider zuschauen muss.

    SV 1919 Grimma - Bornaer SV 91 0:1 (0:0)

    Grimma: R. Möbius – S. Möbius, Blaha, Zoch – Merz, Max (ab 70. Schafeev), Pannike, Tröger, Böttger – Großmann, Kurzbach – Trainer: Wohllebe

    Borna: Kowalski – Weißenberger – Prengel, Wunderlich – Linke – Streubel (ab 46. Nickel), Wagner, Leutert – Börsch, Heditzsch (ab 84. Grommuth), Köster – Trainer: Kunath

    Schiedsrichter: Kresin (Leipzig) – Schiedsrichter-Assistenten: Schönborn (Otterwisch), Bohrmann (Bad Düben) – Tor: 0:1 Börsch (49.) – Gelbe Karten: Pannike (Foulspiel – 49.) – Wunderlich (Foulspiel – 24.), Köster (Unsportlichkeit – 90.+2 – im nächsten Spiel gesperrt) – Reservebänke: Dähne (Tor), Vettermann, Ali – Lachky (Tor), Streitberg, Bajrami – Zuschauer: 160 im Jahnstadion (Kunstrasen) zu Grimma


    Grimma. Völlig verdient gewann der Bornaer SV das Bezirksderby beim Tabellenzweiten SV 1919 Grimma mit 1:0 (0:0) und konnte somit seine positive Serie fortsetzen. Weit über 70 Minuten waren die Wyhrastädter klar die bessere Mannschaft. Leider versäumte man es, sich einen höheren Vorsprung zu erarbeiten. Chancen waren reichlich vorhanden, um sich das große Zittern zu ersparen. So hing die Führung bis zum Schluss am seidenen Faden, doch überstand man ein, zwei heikle Situationen gegen Spielende, als die Gastgeber alles oder nichts spielten. Somit gingen die Punkte verdient mit nach Borna.

    Von Beginn an diktierte der BSV die Partie. BSV-Trainer Kunath hatte sich in Grimma erstmals für eine taktische Variante mit drei Stürmern entschieden, die die Hintermannschaft der Gastgeber pausenlos beschäftigten. Bei einem Freistoß von Toni Leutert hatten die vielen Bornaer Anhänger bereits den Torschrei auf den Lippen, doch krachte die Kugel nur ans Lattenkreuz (11.). Kurz darauf brachte ein zu kurz abgewehrter Ball Lars Köster in gute Schussposition, doch konnte Blaha durch beherztes Abblocken den Einschlag gerade noch verhindern (20.). Von den Muldestädtern war offensiv im ersten Durchgang kaum etwas zu sehen. Die gefährlichen Spitzen Großmann (bereits zehn Saisontore) und Kurzbach waren bei Tino Wunderlich und Thomas Prengel in besten Händen. Einzig bei einem Freistoß von Tröger musste Christoph Kowalski im Bornaer Tor beherzt zupacken (27.). Stattdessen hatten die Gäste bis zum Pausenpfiff noch weitere gute Möglichkeiten um in Führung zu gehen. Andreas Streubel verpasste diese, nach guter Vorarbeit des äußerst agilen und fleißigen Jens Börsch (34.). Wenige Minuten später hätte Börsch selbst einnetzen können, doch konnte Möbius im Grimmaer Tor per Fußabwehr diese Möglichkeit zunichte machen (39.). Auf der Gegenseite bedrohte ein Distanzschuss von Kurzbach das BSV-Tor, doch verfehlte dessen Schuss weit das Ziel (40.). Als Lars Köster seinen Kopfball nach vorherigem Leutert-Freistoß ebenfalls knapp über das SVG-Gehäuse drückte (43.), musste man mit einem torlosen Spielstand in die Halbzeit.

    Auch im zweiten Durchgang machte der BSV zunächst weiter mächtig Dampf und drängte die Gastgeber weiter in die Defensive. Nur wenige Sequenzen waren in den zweiten 45 Minuten vergangen, als Börsch und Christian Heditzsch im Doppelpack die Riesenchance zur Gäste-Führung ausließen. Dabei klärten die Grimmaer jeweils auf der Torlinie für ihren bereits geschlagenen Torhüter (47.). Doch mit der nächsten Standardsituation sollte dann der längst überfällige Führungstreffer fallen. Nach einem Eckball von Leutert nutzte Börsch eine unübersichtliche Situation im Grimmaer Strafraum und stocherte aus Nahdistanz die Kugel ins Tor – 0:1 (49.).

    Auch in der Folgezeit blieben die Bornaer klar besser und spielten weiter nach vorn. Einmal musste man jedoch die Luft anhalten als Großmann frei durch war, doch Kowalski reaktionsschnell den Ausgleich verhinderte (55.). Doch blieben zwingende Offensivaktionen der Muldestädter weiterhin die Ausnahme. Ganz anders der BSV, der riesige Gelegenheiten hatte, das Resultat anwachsen zu lassen. Ein Schuss von Heditzsch sowie ein Kopfball des eingewechselten Marko Nickel hätten das 0:2 nach sie ziehen können, doch verfehlten sie knapp das Ziel (66., 67.). Kurz darauf zog wiederum Heditzsch aus der Drehung ab, doch konnte Möbius den Flachschuss parieren (69.). Auch der aufgerückte Thomas Linke war nicht vom Glück verfolgt, als er nach guter flacher Eingabe von Börsch aus Nahdistanz ebenfalls nicht vollstrecken konnte (74.).

    Ein zweiter Bornaer Treffer hätte dem Spiel sicherlich die Entscheidung gegeben und den Verantwortlichen natürlich jegliches Zittern erspart. Die Führung blieb denkbar knapp, so dass die Einheimischen in der letzten Viertelstunde fortan alles auf eine Karte. Mit dem Mut der Verzweiflung versuchten sie, mit langen Bällen die Gäste-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Glück hatten die Wyhrastädter, als ein Schuss von Kurzbach noch den Pfosten streifte (80.). Herausgespielte Grimmaer Angriffe blieben weiterhin eine Seltenheit, da die Bornaer Hintermannschaft weiterhin kompakt stand. Bezeichnend dafür war eine Rettungsaktion von Tino Wunderlich, der im letzten Moment gegen Großmann rettete (82.). Grimma holte die Brechstange heraus, doch blieben die Gäste hellwach. Einen Schuss von Schafeev stellte Kowalski vor keinerlei Probleme (85.). Als Kurzbach dann einen Distanzschuss ebenfalls verzog (87.), sollte dann der verdiente Bornaer Auswärtssieg in Grimma verwirklicht werden.

    Bornaer SV 91 - BSC Freiberg 2:0 (2:0)

    Borna: Kowalski – Weißenberger – Prengel, Wunderlich – Linke, Wagner – Streubel, Köster, Leutert – Heditzsch (ab 90.+1 Streitberg), Börsch (ab 81. Bajrami) – Trainer: Kunath

    Freiberg: Fischer – Gottschalk (ab 46. Schütze), Braun, Lenke, Dietrich – Böhme (ab 70. Marek), David, Simon, Hunger – Tittel, Miersch (ab 70. Peterlein) – Trainer: Simon

    Schiedsrichter: Wehnert (Königswartha) – Schiedsrichter-Assistenten: Nixdorf (Dresden), Dr. Thieme (Bautzen) – Tore: 1:0 Wunderlich (23.), 2:0 Börsch (44.) – Gelbe Karten: keine – Reservebänke: Lachky (Tor), Grommuth, Döring – keiner – Zuschauer: 160 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna.
    Einen völlig verdienten 2:0 (2:0)-Erfolg fuhr der Bornaer SV in seinem letzten Heimspiel im Jahr 2008 ein. Gegen harmlose Gäste vom BSC Freiberg waren die Einheimischen über die gesamten 90 Minuten klar spielbestimmend, so dass der dritte Heimsieg in Folge der Lohn war.

    Von Beginn an nahmen die Wyhrastädter das Heft des Handelns in die Hand. Zum ersten Mal Torgefahr entstand, als Jens Börsch nach Flanke von Toni Leutert knapp verzog (6.). Doch kurz darauf handelte man sich eine Schrecksekunde ein, als Kapitän Lars Weißenberger im Spielaufbau ein folgenschwerer Fehlpass unterlief. Glücklicherweise strich der anschließende Schuss von Tittel über den Bornaer Kasten (7.). Doch sollte dies die Ausnahme bleiben. Man ließ im Defensivbereich überhaupt nichts zu, auch wenn man das Freiberger Offensivspiel nicht als solches bezeichnen konnte. Stattdessen hatte man selbst einige Gelegenheiten, in Führung zu gehen. Leutert scheiterte mit einem Kopfball (drüber), wobei der agile Börsch diese Szene prima vorbereitet hatte (18.). Zunächst erwies sich jedoch oftmals Fischer im Gäste-Tor als unüberwindliches Hindernis. Zunächst boxte er einen kernigen Distanzschuss von Lars Köster reaktionsschnell aus der Gefahrenzone (13.), anschließend kratzte er einen Kopfball von Andreas Streubel nach guter Flanke von Börsch aus dem Eck (20.). Beim folgenden Eckball von Leutert hatte Fischer dann das Glück auf seiner Seite, dass die Einheimischen die Konfusion im Strafraum nicht zu nutzen vermochten (21.). Doch mit dem nächsten ruhenden Ball sollte der BSV dann in Front ziehen. Einen Leutert-Freistoß verlängerte Christian Heditzsch per Kopf genau in den Lauf von Tino Wunderlich, der aus Nahdistanz zum 1:0 traf (23.).

    Auch in der Folgezeit machten die weiter Dampf. Heditzsch hatte die Möglichkeit, die Führung auszubauen, doch verfehlte er knapp das Ziel (27.). Einmal wurde es vor der Pause doch noch kritisch vor dem BSV-Tor. Einen lang gezogenen Freistoß von Dietrich verpasste Tittel um Haaresbreite (33.). Dagegen hatte Christian Heditzsch auf der Gegenseite die große Gelegenheit, die Führung auszubauen. Leider strich jedoch sein Linksschuss am langen Eck vorbei (41.). Doch sollte vor dem Pausenpfiff noch das zweite Tor folgen. Nachdem Heditzsch einen langen Freistoß von Thomas Prengel gekonnt per Kopf verlängerte, schlug der Freiberger Lenke beim Abwehrversuch ein Luftloch und machte somit den Weg frei für Jens Börsch. Allein auf Fischer zulaufend, ließ er sich die Chance nicht entgehen und erhöhte auf 2:0 (44.).

    Im zweiten Durchgang tat der BSV dann nicht mehr als nötig. Der Gast hatte an diesem Tag einfach nicht die Mittel, um die Bornaer auch nur ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zwar näherte sich ein Schuss von Miersch dem BSV-Tor, doch brauchte Christoph Kowalski hier nicht eingreifen (66.). Die Gastgeber spielten ihr Pensum locker herunter, wenngleich einige Ballverluste und Missverständnisse etwas den Spielfluss hemmten. Auch wurde im Offensivspiel nicht mehr so zielstrebig agiert, so dass die großen Torgelegenheit nicht mehr herausgearbeitet wurden. Dennoch hatten die spielbestimmenden Gastgeber noch zwei gute Möglichkeiten, das Ergebnis auszubauen. Nach guter Kombination rettete Braun im letzten Moment nach einem Versuch von Streubel (76.). Und zu guterletzt verzog Thomas Linke aus zentraler Position (drüber) und vergaß hierbei, den besser postierten Heditzsch zu bedienen (81.).

    Trotzdem geriet der Bornaer Erfolg gegen diesen harmlosen Gegner niemals in Gefahr, so dass man mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen am nächsten Samstag das brisante Bezirksderby beim SV 1919 Grimma bestreiten kann.

    VfL Pirna-Copitz 07 - Bornaer SV 91 1:1 (0:1)

    Pirna-Copitz: Rautenberg – Hennig, Hartstock (ab 46. Wlotzka), Schmidt (ab 29. Stieding), Hecht – Hartmann, Krause, Geißler, Schindler – Kleber, Berthold (ab 70. Kühn) – Trainer: Trautmann

    Borna: Kowalski – Weißenberger – Prengel, Wunderlich – Linke, Wagner – Streubel (ab 84. Streitberg), Köster, Leutert – Heditzsch, Grommuth (ab 66. Börsch) – Trainer: Kunath

    Schiedsrichter: Junghof (Chemnitz) – Tore: 0:1 Köster (6., Foulstrafstoß – herausgeholt: Streubel), 1:1 Kleber (63.) – Gelbe Karten: Hartstock (Pirna-Copitz – Foulspiel – 29.), Schindler (Pirna-Copitz – Foulspiel – 84.) – Reservebänke: Hünlich (Tor), Hetzer, Hantsche – Lachky (Tor), Bajrami – Zuschauer: 105 im Willy-Tröger-Stadion (Kunstrasen) zu Pirna


    Pirna. Mit einem 1:1-Unentschieden kehrte der Bornaer SV am Samstag von seinem Auswärtsspiel in Pirna-Copitz zurück. Auf den ersten Blick sicherlich ein ordentliches Resultat, doch insgesamt gesehen war wiederum viel mehr möglich. Die zeitige Führung hielt bis Mitte der zweiten Hälfte, als man sich zeitweise gegen keinen übermächtigen Gegner viel zu weit in die Defensive drängen ließ. Der Ausgleichstreffer war die Quittung. Doch von der Tabellenkonstellation kann der BSV mit diesem Punkt besser leben, als die Gastgeber, die weiter im Abstiegssumpf stecken.

    Die zehn Zentimeter hohe Schneedecke auf dem Kunstrasen des Pirnaer Willy-Tröger-Stadion machten beide Mannschaften arg zu schaffen. Ein konstruktives Fußballspiel war absolut nicht möglich – Kampf und lange Bälle prägten bei diesen schwierigen Bodenverhältnissen weitgehend das Spielgeschehen. Trotzdem riss der BSV das Spiel sofort an sich. Nach Pass von Philipp Grommuth hatte Sturmpartner Christian Heditzsch die erste vielversprechende Gelegenheit, doch strich sein Schuss über den Querbalken (2.). Kurz darauf wurde Andreas Streubel im Pirnaer Strafraum von VfL-Abwehrchef Hartstock nur unfair vom Ball getrennt – Schiedsrichter Junghof (Chemnitz) entschied sofort auf Strafstoß. Lars Köster ließ sich die Chance nicht entgehen und brachte den BSV in Führung – 0:1 (6.). Auch in der Folgezeit blieben die Wyhrastädter am Drücker und drängten die Gastgeber weiter in die Defensive. Heditzsch hätte nach einem Konter nachlegen können, doch verfing sich sein Schuss in den auffangbereiten Armen von VfL-Schlussmann Rautenberg (19.). Leider vergaß der BSV, durch seine optische Überlegenheit sich weitere Tormöglichkeiten herauszuarbeiten. Ein zweites Tor hätte den Gästen sicher gut getan. Nach gut 30 Minuten wurde der Druck der Bornaer etwas weniger, so dass der VfL besser ins Spiel kam – ohne jedoch Torgefahr zu erzeugen. Einzig Schindler versuchte sich, als er nach einem Pass von Hecht knapp verzog (39.).

    In der zweiten Halbzeit dann plötzlich ein völlig anderes Bild. Völlig unverständlich ließen sich die Bornaer in den ersten 20 Minuten in die Defensive drängen. Pirna-Copitz witterte auf einmal Morgenluft, da der BSV die Zweikämpfe nicht mehr annahm und keinerlei Entlastung für das Offensivspiel mehr schaffte. Völlig passiv
    agierten die Gäste – statt zu agieren reagierte der BSV nur noch. Berthold hatte bereits die Gelegenheit zum Ausgleich, doch konnte Christoph Kowalski im BSV-Tor dies zunächst noch verhindern. Doch die Unzulänglichkeiten im Rückwärtsgang nahmen zu, so dass der BSV förmlich um den Ausgleich bettelte. Dieser folgte auf dem Fuße, als Kleber ein Durcheinander im Bornaer Strafraum zum 1:1 ausnutzte (63.). Erst nach dem Gegentor fanden die Bornaer zu ihrer Ordnung zurück. Toni Leutert hätte den BSV fast im Gegenzug wieder in Führung gebracht, doch prallte sein Kopfball nur an den Pfosten (65.). Die nächste Möglichkeit hatte Heditzsch, doch blieb Rautenberg abermals der Sieger (68.). Doch musste man im Defensivbereich weiter konzentriert arbeiten und auf der Hut sein. Bei einem Kopfball von Stieding (sowie einem Schuss von Schindler zeichnete sich Kowalski aus (76., 80.). Doch hatten die Wyhrastädter die letzte Gelegenheit. Nach einem Freistoß von Leutert war Tino Wunderlich die Bornaer Führung ebenfalls nicht vergönnt (84.), so dass man letztlich mit dem 1:1-Remis zufrieden sein musste.

    Bornaer SV 91 - SG Dynamo Dresden II 2:1 (0:1)

    Borna: Kowalski – Weißenberger – Prengel, Wunderlich – Linke, Wagner – Streubel (ab 83. Bajrami), Köster, Leutert – Heditzsch (ab 59. Börsch), Grommuth – Trainer: Kunath

    Dynamo II: Birnbaum – Kunze (ab 87. Schütze), Wolf, Meinel, Kieback (ab 74. Walther) – Süß – Kötzsch, Kegel, Schmidt – Petrovic, Kreher (ab 74. Fricke) – Trainer: Maucksch

    Schiedsrichter: Petzold (Lugau) – Schiedsrichter-Assistenten: Junghof (Chemnitz), St. Kluge (Limbach-Oberfrohna) – Tore: 0:1 Süß (29.), 1:1 Leutert (56.), 2:1 Börsch (68.) – Gelbe Karten: Heditzsch (Foulspiel – 37.), Grommuth (Foulspiel – 77.), Leutert (Unsportlichkeit – 85.) – Birnbaum (Unsportlichkeit – 55.), Schmidt (Meckern – 86.), Kegel (Meckern – 87.) – Gelb-Rote Karten: Wolf (Dynamo II) wegen Foulspiels/Unsportlichkeit (57.), Süß (Dynamo II) wegen Foulspiels/Meckern (88.), Petrovic (Dynamo II) wegen wiederholten Meckerns (90.) – Reservebänke: Lachky (Tor), Streitberg, Schulz – Hesse (Tor) – besondere Vorkommnisse: Schiedsrichter Petzold verweist Dynamo-Co-Trainer Maglica wegen Meckerns aus dem Innenraum (90.+1) – Zuschauer: 305 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Aufgrund einer Steigerung in den zweiten 45 Minuten gewann der Bornaer SV sein Heimspiel gegen Dynamo Dresden II verdient mit 2:1 (0:1). Dabei schwächten sich die favorisierten Gäste in der Schlussphase selbst. Aufgrund dreier Gelb-Roter Karten beendeten die Dresdner die Partie sogar nur zu acht, welche sie sich durch eigene Undiszipliniertheiten auch selber zuzuschreiben hatten.

    Dabei trat der BSV in der ersten Halbzeit äußerst reserviert auf. Die Gäste dominierten das Geschehen und drängten den BSV in die eigene Hälfte. Bei einem Schuss von Schmidt musste Christoph Kowalski im BSV-Tor erstmals eingreifen (8.). Auf der Gegenseite hatte Toni Leutert die erste Bornaer Gelegenheit, doch strich sein Schlenzer haarscharf am Tor vorbei (10.). Doch blieben die Gäste dominant, agierten äußerst ballsicher und erarbeiteten sich weitere Möglichkeiten. Zunächst rettete Kowalski abermals gegen Schmidt (20.) und anschließend schaffte es Meinel aus zentraler Position ebenfalls nicht, die Gäste in Führung zu bringen. Doch nach rund einer halben Stunde war es dann passiert. Nach einem lang gezogenen Freistoß konnte Kowalski zwar zunächst einen Kopfball von Kötzsch reaktionsschnell parieren, doch gegen den Nachschuss von Süß aus Nahdistanz war er chancenlos – 0:1 (29.). Die Gäste blieben dran. Kegel versuchte sich aus der Distanz und verzog knapp (30.). Offensivaktionen waren bei den Bornaern im ersten Durchgang meist Stückwerk. Bis zum Strafraum agierte man ganz gut, doch ließ man die nötige Torgefahr in den ersten 45 Minuten noch vermissen. Glück hatte man kurz vor der Halbzeit, als Kowalski abermals gegen Kegel der Sieger blieb (45.+1).

    In den zweiten 45 Minuten legte man nun jeglichen Respekt ab. Man gestaltete das Spiel fortan völlig offen. Auch im Offensivbereich wurden gute Tormöglichkeiten herausgespielt. Bei einem Freistoß von Toni Leutert brannte es erstmals lichterloh im Dresdner Strafraum, doch konnte Birnbaum im Dynamo-Tor die Situation entschärfen (50.). Der Lohn für die Steigerung sollte dann nach 56 Minuten erfolgen. Ein Leutert-Freistoß von Leutert aus rechter Position wurde von der Dresdner Mauer abgefälscht und landete zur Überraschung aller im kurzen Eck – 1:1 (56.). Fortan hatten die Dresdner mehr mit dem Schiedsrichter als mit dem Spiel zu tun. Sämtliche Entscheidungen wurden diskutiert und dementsprechend ausgewertet. Leider spielte Dynamo-Coach Maucksch dabei eine entscheidende Rolle, der durch unmotivierte Aktionen von der Seitenlinie diese Hektik erst hereinbrachte. Die Quittung sollte kommen, als der Dresdner Wolf – bereits verwarnt – wegen absichtlichen Ballwegschlagens als erster mit Gelb-Rot unter die Dusche musste (57.). Der BSV konnte seine zahlenmäßige Überlegenheit kurz darauf auch im Ergebnis niederschlagen. Nach einer schönen Kombination über Lars Köster und Philipp Grommuth ließ Schiedsrichter Petzold (Lugau) gekonnt den Vorteil laufen, so dass der eingewechselte Jens Börsch wenig Mühe hatte, zum 2:1-Führungstreffer zu vollenden (68.). Zwar versuchten die Gäste nun die Brechstange auszupacken, doch der verteidigten die Bornaer die Führung aufopferungsvoll. Dabei kamen ihnen natürlich zu passe, dass sich die Dynamos durch eigene Undiszipliniertheiten weiter schwächten. Zunächst musste Süß (88.) und später dann auch noch Petrovic (90.) wegen ständigen Meckerns ebenfalls mit Gelb-Rot den Platz vorzeitig verlassen. In dreifacher Überzahl brachte der BSV das Ergebnis vor dem Jubel der 305 Zuschauer sicher über die Zeit.

    Bornaer SV 91 - FV Dresden 06 Laubegast 4:1 (1:0)

    Borna: Kowalski – Stammnitz (ab 15. Döring, ab 46. Grommuth) – Nickel, Wunderlich – Prengel, Weißenberger – Krebel (ab 73. Börsch), Köster, Leutert – Heditzsch, Streubel – Trainer: Kunath

    Laubegast: Berger – Fraustadt, Plischke, Remmler (ab 76. Krampe) – Kaltofen, Terjek – Göhler (ab 46. Rittner), Hoffmann, Pfitzner (ab 57. Stein) – Voracek, Wagner – Trainer: Walter

    Schiedsrichter: Östreich (Sommeritz) – Schiedsrichter-Assistenten: Schönfeld (Altenburg), Kropfelder (Ronneburg) – Tore: 1:0 Leutert (43.), 1:1 Wagner (68.), 2:1 Leutert (72.), 3:1 Heditzsch (83.), 4:1 Grommuth (88.) – Gelbe Karten: Remmler (Laubegast – Foulspiel – 55.) – Reservebänke: Lachky (Tor), Bajrami – Zebro, Lehner – Zuschauer: 160 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Mit einem verdienten 4:1 (1:0)-Erfolg über den FV Dresden 06 Laubegast gelang den Bornaern der erste Saisonsieg im heimischen Rudolf-Harbig-Stadion. Zwar tat man sich lange Zeit doch etwas schwer gegen äußerst defensiv agierende Gäste, doch mit fortlaufender Spielzeit gelang es den Einheimischen, das Ergebnis klar zu den eigenen Gunsten zu entscheiden. Einziger Wermutstropfen in dieser Begegnung waren die Verletzungen von Tim Stammnitz (Knie verdreht) und Mario Döring (Leiste), wobei die Schwere der Verletzungen erst in der kommenden Woche nach deren Untersuchungen ersichtlich sind.

    Der BSV hatte sich einiges vorgenommen und drängte die Dresdner sofort in die Defensive. Mit einem Fernschuss setzte nach 52 Sekunden Thomas Prengel die erste Duftmarke, doch strich sein abgefälschter Schuss knapp am Tor vorbei. Nur wenige Minuten später hatte Berger im Laubegaster Gehäuse große Mühe, um nach einem Schuss von Toni Leutert den Einschlag zu verhindern (8.). Die Gäste kamen kaum zum Luftholen. Nach einem langgezogenen Freistoß von Marko Nickel hatte Christian Krebel die Führung auf dem Fuß, doch blieb er gegen Berger ebenfalls zweiter Sieger (9.). Zwar war nach gut einer Viertelstunde die erste große Bornaer Drangperiode vorbei, doch blieben die Wyhrastädter auch fortan klar spielbestimmend. Ein Spiel nach vorn fand bei den Dresdner absolut nicht statt, zu sehr waren die Landeshauptstädter im Defensivbereich gebunden. Leutert versuchte sich aus halblinker Position, doch strich die Kugel knapp über den Kasten (32.). Kurz darauf versuchte sich abermals Prengel aus der Distanz, doch auch hier blieb er im Duell mit Berger nur zweiter Sieger (35.). Als sich die Zuschauer dann schon fast auf den Halbzeitpfiff eingestellt hatten, ging der BSV dann doch noch in Führung. Sehenswert von Christian Heditzsch eingeleitet, konnte Berger den anschließenden Schuss von Krebel nicht festhalten. Der mitgelaufene Toni Leutert hatte aus Nahdistanz wenig Mühe, abprallende Kugel im Gäste-Tor unterzubringen (43.).

    In den ersten zehn Minuten der zweiten Hälfte versäumte es der BSV, das zweite Tor nachzulegen, um Ruhe in die eigenen Aktionen zu bekommen. Heditzsch scheiterte zweimal knapp (52., 54.) und Lars Köster konnte einen Alleingang ebenfalls nicht mir dem 2:0 abschließen (53.). Stattdessen ging mit fortlaufender Zeit etwas der Spielfaden verloren. Zwingende Offensivaktionen wurden weniger, im Mittelfeld wurden nicht mehr die Zweikämpfe gesucht, so dass die Dresdner etwas besser ins Spiel kamen. Der Ausgleich der Laubegaster war zwar vom Spielverlauf her überraschend, doch hatte sich der BSV diesen selbst zuzuschreiben. Fast ohne Gegenwehr gelangten die Dresdner durchs Mittelfeld und bedienten mit einem Querpass den völlig frei stehenden Wagner. Dieser hatte keine Mühe, Kowalski im BSV-Tor mit einem platzierten Flachschuss zu überwinden – 1:1 (68.). Doch dies war das Warnzeichen für die Bornaer und das Signal zugleich, wieder mehr für das Spiel zu tun. Lohn dafür war der erneute Führungstreffer. Sehenswert brachte Krebel den mitgelaufenen Streubel in Schussposition. Dessen verunglückter Abschluss war zugleich Vorlage wiederum für Krebel, der die Kugel kurz vor der Torauslinie wiederum vor das Tor brachte. Leutert schaltete am schnellsten und drückte das Streitobjekt zum 2:1 über die Linie (72.). Kurz darauf hätte der eingewechselte Philipp Grommuth alles klar machen können, doch nach guter Vorarbeit von Heditzsch scheiterte er an Berger (73.). Auch Jens Börsch, ebenfalls eingewechselt, hatte das 3:1 auf dem Fuß. Hatte er Berger bereits ausgespielt, rettete ein zurück geeilter Dresdner gerade noch auf der Linie (82.). Doch kurz darauf sollte sich die Entscheidung anbahnen. Einen Eckball von Leutert beförderte Heditzsch per Kopf zum 3:1 in die Maschen (83.). Damit waren nun alle Messen gesungen, so dass sich die Laubegaster nun fast kampflos ihrem Schicksal ergaben. Setzte Streubel einen Kopfball knapp vorbei (87.), sorgte Grommuth wenige Sekunden später für den 4:1-Endstand. Nach einem Heditzsch-Pass allein auf Berger zulaufend, behielt er kühlen Kopf (88.). Besagter Heditzsch hätte sogar noch einen draufsetzen können, doch Berger verhinderte nach Vorarbeit von Leutert mit einer Fußparade den fünften Einschlag (90.+2).