Beiträge von Eszett

    :evil:
    Dieses Thema brennt mir nun schon seit Jahren auf den Nägeln, genauer seit dem "legendären Unentschieden" 1986 zwischen dem 1. FC LOK und BFC!
    Im vorraus, nicht der BFC steht hier am Pranger, jeder der in den Dunstkreis des obersten Chefs von Dynamo geraten konnte, ob als Angestellter der Stasi oder als Wehrpflichtiger am Tor, konnte die "Energie" die dieser Mann ausstrahlte, wenn seine BFC'er verloren hatten, spüren! Dieser absolute Fanatismus eines einzelnen Mannes war die Hauptursache für viele ungesunde Entwicklungen, hier im speziellen der DDR Oberliga Fussball!


    Hier ein Bericht aus der Rheinpfalz Tageszeitung aus dem Jahre 1996 die, die Schiedsrichter Problematik beleuchtet, allerdings ist das nur ein Punkt, wie hier schon oft angemerkt, es ist schwer eindeutige Fakten zu benennen.


    ...Studie : Mit Schiris regierte Stasi den DDR Fussball


    Leipzig(sid). Zehn Jahre nach dem Skandalspiel der Oberliga zw. dem 1. FC Lok und BFC Dynamo gibt es keine Zweifel mehr : Das MFS hat mit Schiedsrichterhilfe den DDR Fussball regiert. Eine Studie des Lehrstuhls "Zeitgeschichte des Sports" der Uni Potsdam belegt, daß ein Großteil der Spiele des Serienmeisters von "Unparteiischen" geleitet wurde, die direkte Verbindung zur Stasi hatten. Die Gauck Behörde signalisierte Kontakte bei 5 der 10 bei BFC Spielen am häufigsten eingesetzten Referees. Der Jenaer Stumpf, der am 22. März 1986 dem BFC in der 95. Spielminute mit einem Elfmetergeschenkzum Remis in Leipzig verhalf, gehört nach bisherigen Erkenntnissen allerdings nicht dazu....


    Diese Studie ist sehr eindimensionall, weil hier ein wichtiger Fakt garnicht in Betracht gezogen wird. Jeder DDR Oberliga Schiedsrichter hatte natürlich das Interesse auch International zu "pfeiffen" und das bedeutete wie jeder gelernte DDR Bürger weis und wusste, er wird zum "Auslandskader" und wer bestätigte die Auslandskader ?(
    - die Stasi! Jeder Auslandskader bekam im gleichen Atemzug zugleich auch das "Angebot" aktives Stasimitglied zu werden.
    Das dann natürlich,siehe Stumpf, in vorrauseilendem Gehorsam solche Spiele verpfiffen wurden, ist nicht von der Hand zu weissen. Es waren also keine Dienstanweisungen notwendig um BFC Spiele zu beeinflussen, die Schiris mit Interesse an internationalen Auftritten bemühten sich mehr oder minder um das Wohlwollen der Entscheidungsträger.
    Viele haben hier schon die verschiedenen Oberligastatistiken bemüht um das eine oder andere zu belegen oder zu wiederlegen und es stellt sich als fast unmöglich heraus, wenn man es immer wieder aus Sicht BFC vs Dresden oder FCL oder CCJena oder FCM versucht zu beleuchten.
    Warum?
    Hierzu gibt es auch Erkenntnisse, da der Unmut in der DDR Bevölkerung über die Serienmeisterschaft des BFC auch "bald" die Dynamoleitung in Berlin erreichte, änderte man verschiedene Strategien. Es pfiffen ebend nicht mehr stasinahe Schiris die BFC Spiele sondern "auslandshungrige" Schiris und die Beeinflussung des Meisterschaftsverlauf geschah dort wo keiner hinsah, in der Fussballprovinz und dann in einer Phase der Meisterschaft wo nicht gleich der Geruch von Schieberei aufkam. Da kam es halt vor das Lok oder Jena oder DD gegen einen Abstiegskanditaten Punkte verlor oder Spieler ihre Karten sammelten.
    Ich "freute" mich immer auf Spiele wie FCL vs Riesa oder Cottbus usw. wenn meine "Freunde" diCarlo oder Prokop pfiffen, da wusste ich, den Besuch kann ich mir sparen!
    Aber damit die anderen Mannschaften nicht gar zu sehr weinten, durften sie sich den FDBG Pokal teilen und die größten Fussballerfolge des DDR Clubfussballs im Pokalsieger und UEFA Cup einfahren!



    In diesem Sinne, die Legende lebt 1. FC LOK :cool: