Beiträge von Oese

    Zitat

    Original von coach77


    Mensch Oese der spielt doch schon lange in Bielefeld und da och nur auf der Bank. 8)


    Daher schrieb ich auch, seitdem er dort weg ist.



    Zitat

    Original von matthinho
    Das ist ja wohl echt ein Brüller! Dein heiß geliebter Küntzel ist wohl der größte Chancentod in Liga 1 überhaupt. !


    Das nächste Mal werd ich noch ein " :wink: " hinter mein Posting setzen, damit man sieht, dass es ironisch gemeint war. Und wann er wie für Arminia spielt weiß ich selber, da er ja mein "heiß geliebter" Marco Küntzel ist. Hach ja, DAS HIER waren noch Zeiten...

    Hier nun mein Bericht...


    Die Null stand lange...oder knapp daneben ist auch vorbei.



    Auch am 29. Spieltag gab sich unser Verein keine Blöße und baute seine imponierende Heimbilanz weiter aus. Das dieser Sieg glücklich erst in den Schlussminuten zu Stande kam ist mitunter schon Usus für den geneigten Babelsberg-Fan. Zum Spiel....


    Herrliches Fussballwetter lockte 1.146 Zuschauer ins nette Rund des Karlis und sie wurden mit einem Spiel belohnt, bei dem 22 Spieler auf dem Rasen herumstocherten und am Ende der momentane (16. April) Spitzenreiter der Oberliga NOFV Nord gewann.


    Schönberg, momentan als Abstiegskandidat gehandelt, begann erstaunlich gut und hatte durch Wittfot in der 4. Minute die erste Chance des Tages. Kurz darauf Babelsberg zum ersten Mal vorm Gehäuse der Grün-Weißen, der Fernschuß von Tretschok findet aber in Kawczynski Handschuhen sein zuhause. In der 13. Minute passt Tretsche im Liegen zu Greve, der von der linken Strafraumseite abzieht, aber wieder hat die Mecklenburger Nummer 1 etwas gegen ein frühes Führungstor und pariert. 2 Minuten später flankt Kindt schön in den Strafraum hinein, Henne kann den Ball aber nur in die Werbebanden neben dem Tor platzieren. Eine Minute später die größte Chance der Hausherren: Lücke hebt den Ball an Kawczynski vorbei, Sabaly klärt auf der Linie wieder direkt auf Lückes Fuß und auch dessen zweiter Schuss wird vom Senegalesen aus dem Gefahrenbereich bugsiert. Schönberg noch gefährlich durch einen Freistoß, der aber knapp links am Tor vorbeidriftet (18.). Grade mal 20 Minuten waren gespielt, als Greve verletzt (Ränke: „Der Muskel hat zugemacht“) gegen Okuyama ausgewechselt wurde. Die ersten Minuten fand der junge Japaner noch nicht richtig ins Spiel, steigerte sich aber in der zweiten Halbzeit. Schönberg kam kaum zu Chancen, auch der Konter von Wittfot wurde von Grossert abgelaufen. Dieser hatte in der 28. Minute eine gute Chance; eine Flanke von der rechten Seite köpft er jedoch ans Außennetz. Sah knapp aus. Nulldrei verströmte zum Ende der ersten 45 Minuten nur noch so was wie Gefährlichkeit durch Fernschüsse (33. Tretschok), ohne damit aber Kawczynski in Bedrängnis zu bringen. Röver holte sich noch ne gelbe Karte bei Schiedsrichter Lämmchen aus Meuselwitz, der heut sehr kleinlich pfiff und nicht wirklich so etwas wie Spielfluß entstehen lassen wollte. Mehr geschah in der ersten Halbzeit nicht, es konnte ja nur besser werden.


    Halbzeitfazit: Schönes Wetter war...


    Die zweite Halbzeit begann gemächlich und wurde nur durch das laute Pfeifen aus Matthias Lämmchens Instrument untermalt. Nicht viel passierte. Schwanke flankte in der 56. Minute in den Strafraum, doch Freund und Feind verpassten knapp. Kaum ein Angriff erreichte den Strafraum, so dass wieder das Fernschussfestival gestartet wurde (u.a. 58. Moritz). Nach einer Stunde eine schöne Chance des alten Mannes, doch Lau vergab freistehend und zog rechts vorbei. Babelsberg optisch überlegen mit deutlich mehr Spielanteilen, aber Schönberg spielte clever mit und hatte vor allem mit Sabaly einen Abräumer vom Herrn in seinen Reihen.
    Kurz nach der Auswechslung von Völzke dann ein schöner Angriff über Okuyama, der sich herrlich auf der rechten Seite durchsetzt, seine Flanke verlängert Benyaminas Kopf zu Lücke, der knapp am Tor vorbeischoss. So langsam wurde Mann/Frau auf den Rängen nervös. Sollte Schönberg der Stolperstein auf dem Weg zur Relegation werden? Für die letzte Viertelstunde kam dann Laars für Lücke und Schönberg hatte noch eine der seltenen Chancen, der Kopfball von Kollmorgen ging jedoch knapp vorbei. Tja, und dann kam die Stunde der alten Haudegen: Nach einer Ecke von Schwanke spritzt Tretschok am kurzen Pfosten durch die Schönberger Abwehr und nickt dezent ein (86.). Danach passierte nichts mehr und man war froh über die 3 hart erkämpften Punkte. Trainer Ränke lobte Tretsches „unermüdlichen Siegeswillen“ und wird im nächsten Spiel wohl von Beginn an auf Laars zurückgreifen, da Moritz sich heut seinen 5. gelben Karton abholte.


    SV Babelsberg 03: Rauch - Bengs, Kindt, Lücke (76. Laars), Schwanke, Moritz, Grossert, Röver (46. Benyamina), Greve(20. Okuyama) , Lau, Tretschok

    FC Schönberg 95
    : Kawczynski - Sebor, Podobas, Tetzlaff (87. Schröder), Sievert, Kollmorgen, Radom, Völzke (68. Hack) , Malchow, Wittfot, Sabaly


    Tore: 1:0 Tretschok (86.)


    gelbe Karten: Röver, Moritz, Lau - Podobas


    Zuschauer: 1.146 (davon 6 Schönberger mit Transpi und nettem Support)


    Schiedsrichter: Lämmchen

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    Original von Motor Babelsberg
    Ja, Teltow hat auf das Heimrecht verzichtet.


    Warum muss jemand anders beantworten, dass weiß ich nicht


    Ich aber :ja: : Sicherheitsbestimmungen und gleichzeitig erhoffte Mehreinnahmen für die Teltower.


    Aus der MAZ folgendes Zitat...



    "Zwar haben die unterklassigen Teltower das Heimrecht aus Gründen der Sicherheit und zur besseren Versorgung der Zuschauer an die Babelsberger abgegeben (die Einnahmen werden brüderlich geteilt), doch ganz kampflos wollen sie sich dem haushohen Favoriten nicht ergeben."

    Hier mein Bericht zum gestrigen Pokalspiel...


    Hoher Auswärtssieg im Pokalderby


    Die Voraussetzungen waren eindeutig: Teltow war der krasse Außenseiter, Babelsberg als Gastteam im eigenen Stadion der haushohe Favorit. Trainer Ränke hatte sein Team im Vergleich zu den Punktspielen umgestellt und schonte viele Akteure, so saßen u.a. Tretschok, Schwanke und Benyamina nicht mal auf der Bank, dafür spielte z.B. Laars und Okuyama von Beginn an. Auch Basti Rauch durfte mal wieder ins Tor, dafür blieb Jurzik draußen.


    Von der ersten Minute an war klar, wer Herr im Haus ist. Babelsberg drückte vom Anpfiff an die Teltower in die eigene Hälfte, die nur gelegentlich vor den 1.124 Zuschauern (davon ca. 100 (?) aus dem Nachbarort) in Strafraumnähe der Babelsberger kamen. So dauerte es auch nur 420 Sekunden, bis Lücke selbige zwischen den Handschuhen von Schulze fand und zum ersten Tor für den Staffelsiegaspiranten einschob. Auch in der Folgezeit spielte 03 konzentriert und überlegen auf. Noch keine 8 Minuten waren vergangen, als Greve einen schönen Pass auf Oku spielte, dessen stramme Waden schafften es aber nicht ganz, das Leder zu erreichen. Spätestens nach 10 Minuten hätte es 0:2 stehen müssen. Eine Flanke von der rechten Seite klatscht auf die Geheimratsecken von Röver, von dort fliegt der Ball zu Lau, der aus 2 Metern in die Baumkronen hinter der Anzeigetafel vollendete. Teltow strauchelte, fiel aber nicht. Auch in der Folgezeit Chancen en masse von 03, ohne jedoch einen richtigen Wirkungstreffer zu landen. Vor allem Greve spulte in der 1. Halbzeit ein ordentliches Programm ab und war gefährlich durch Fernschüsse (12.) und Flanken. Auch Moritz war gefährlich und ließ altes Können aufblitzen: sein Freistoß aus der 16. Minute verfehlte das Tor nur um Zentimeter, der Ball strich am linken Dreiangel vorbei. Nach 18 Minuten die erste Chance von Teltow nach Vorarbeit von Matze Kindt: seine Kopfballrückgabe gerät etwas zu kurz und Rauch muß aus seinem gemütlichen Gehäuse rausflitzen um Schlimmeres zu verhindern. Babelsberg aber weiterhin überlegen, Chancen durch Lau (Kopfball, 22.) und Okuyama (33.) klärte jedoch der Teltower Schlussmann. Kurz vor der Pause dann noch ein Schuß des bisher einzigen Torschützen Lücke, aber Wenzel stand auf der Linie und rettete für seinen geschlagenen Hintermann.


    Fazit zur Pause: lockeres Spielchen gegen einen überforderten Gegner, kritikwürdig die Chancenverwertung der Babelsberger, aber das ist ja auch nix Neues in letzter Zeit


    Ohne zu Wechseln kamen die beiden Mannschaften zurück auf den Rasen des Karlis und es ging genauso weiter wie in der 1. Hälfte: nach einer weit getretenen Ecke von Moritz, der heute die Kapitänsbinde trug, flankt Lücke von der rechten Seite in den Strafraum, wo Henne Lau dem Leder die Stirn bietet und zum 0:2 einnetzt. Schulze sah in diesem Moment nicht sonderlich gut aus. Kurz danach wurde „2 Scorerpunkte-Mann“ Lücke sowie Röver vom Platz genommen, es kamen Busch und Warnick. Vor allem Erster gefiel in der Folgezeit. Mit seinen 19 Jahren vielleicht ein Mann für die Zukunft.
    Weiterhin ein Spiel auf ein Tor, die nächste Bude war überfällig, spätestens nach der Chance in der 58. Min; Bengs’ Flanke von der rechten Seite wird von Henne wieder knapp übers Tor geköpft. Kurz darauf wars dann aber soweit, die „3“ blinkte an der Anzeigetafel: nach einem Foul an der linken Strafraumseite schnappt sich Moritz den Ball und zieht den Freistoß trocken über die Teltower Mauer - Latte, Pfosten, Tor! Schönes Ding.
    Damit war die Entscheidung gefallen, die „der Pokal hat seine eigenen Gesetze“ und „ein Spiel dauert 90 Minuten“ - Sätze verstummten, der Vizemeister hatte seine 1:6 Wette gewonnen und ich beanspruchte das Diktiergerät nicht mehr sonderlich. Peter Ränke nahm kurz darauf Moritz vom Platz und brachte Benthin, dafür ging der alte Abwehrrecke Bengs mit Kapitänsbinde am Oberarm in den Sturm neben Lau. Teltow hatte noch eine Chance durch André Kather, dieser fand aber in Rauch seinen Meister (72.), der nachfolgende Konter von 03 war noch schön anzusehen: Henne spielt Schulze aus und passt uneigennützig zu Busch, dem ein Tor heut mehr als gegönnt gewesen wäre, leider war dann aber wieder ein Rübchenstädter Bein im Weg.
    Kurz nach der Einwechslung von Mikulin nahm sich Grossert ein Herz und zog mal eben aus 25 Metern ab und traf zum verdienten 4:0 für Babelsberg.
    Doch was wäre das Spiel ohne ein Tor vom Bengser gewesen? „Heiko Bengs ist überall, Waschhaus - Speicher - Café Heider“ und mitunter auch im gegnerischen Strafraum: Nach Pass von Greve kann er sich auf der linken Seite die Ecke aussuchen und trifft zum Endstand von 5:0 aus Potsdamer Sicht. Damit war das Spiel auch schon so gut wie vorbei, erwähnenswert ist noch der Fallrückzieher von Henne Lau, 4 Minuten vor Schluß. Technisch weltklasse, leider knapp über die Latte.


    Fazit: Babelsberg ein verdienter Sieger gegen den Landesligisten, einige schöne Aktionen waren zu sehen und auch die Leute aus der 2. Reihe können Hoffnung für die Zukunft machen. Teltow schied zu recht aus, hat aber als „Trostpflaster“ mittlerweile eine Partnerschaft mit Hertha BSC verkündet.




    Teltower FV 1913: Schulze - Wünsche, Hecht, Wenzel, Stollaj, Michalske (ab 79. Röwekamp) , Hoehlich (ab 64. Fielitz), Weißfuß (ab 74. Mikulin), Jung, Gensigk, Kather


    SV Babelsberg 03: Rauch - Bengs, Kindt, Lücke (ab 55. Busch), Moritz (ab 65. Benthin), Okuyama, Grossert, Röver (ab 55. Warnick), Greve, Lau, Laars


    Tore: 0:1 Lücke (7. Min), 0:2 Lau (52. Min), 0:3 Moritz (62.Min), 0:4 Grossert (76. Min), 0:5 Bengs (83. Min)


    Zuschauer: 1.124 Zuschauer


    gelbe Karten: Wenzel, Hoehlich ; -


    Schiedsrichter: Hegner

    Hier der Spielbericht von ulibo....die Fotos der Oberschabe werden morgen online gehen.


    Selbstbewußtsein getankt



    Es war zum angerichtet zum Spitzenspiel. Aber was sich da auf dem grünen Rasen bot, sah für den Babelsberger Fußballfan augenscheinlich nicht so gut aus. Auf der einen Seite der angereiste Konkurrent um den Relegationsplatz mit der Absicht den Tabellenplatz der Heimmannschaft zu übernehmen. Im Gepäck das Bewusstsein, seit einem halben Jahr nicht mehr verloren zu haben und die Lobe für die seit diversen Spielen ausgereifte Spielkultur. Auf der anderen Seite die Heimtruppe, nicht gerade vom Selbstbewusstsein getragen und mit der zweifelhaften Empfehlung eines 0:0 beim Tabellenletzten kommend.


    Nun denn, Trainer Ränke versprach zu Wochenbeginn, seine Mannschaft in Einzelgesprächen auf diese Aufgabe vorzubereiten und sich für die Offensivkräfte der Neuruppiner etwas einfallen zu lassen. Dieses Einfallen sah dann so aus, dass nicht der erwartete, groß-gewachsene Warnick, sondern der etwas kürzere Bengs in der Abwehr zu finden war. Im defensiven Mittelfeld sicherte zunächst Lücke nach hinten ab.


    2022 Zuschauer konnten sich nun überzeugen, ob der SVB das Tal der Tränen durchschritten hatte. Und von Beginn an schien dem so zu sein. Die Blauen legten einen offensiv-aggresiven Fußball hin, der offensichtlich schon etwas überraschte. Nicht nur den interessierten Randbetrachter, sondern auch den MSV. Diese sahen sich sofort in die Defensive gedrängt und hatten am Anfang Mühe, sich zu ordnen. So hätte es schon in der 2. Minute fast geklingelt, als Röver auf Höhe der Grundlinie von rechts vors Tor flankte und Kindt der Ball knapp über den Schlappen wischte. Leider nicht das einzige Mal in diesem Spiel, aber dazu später mehr. In der 8. Minute schickt der heute sehr laufstarke Greve Bengs mit einem Steilpass Richtung MSV-Tor, aber noch war Unger vor ihm am Ball. Weiter ging’s fast nur in eine Richtung. In der 15. Minute prüfte Moritz den eben genannten Unger mit einem Fernschuss aus ca. 20 m. Der Keeper konnte noch wegfausten. Eine Minute später passt Röver per Bogenlampe in den Strafraum zu Benyamina, der scheinbar den Ball nicht richtig traf und das Spielgerät übers Tor bugsierte. In der 19. Minute gab es dann die erste Aktion der Gäste Richtung Jurzik’s Kasten zu vermelden. Beim Schuss aus 20 m tauchte er jedoch rechtzeitig ab und sicherte den Ball. Anstelle nun langsam für die guten Aktionen belohnt zu werden, passierte das völlig unerwartete. Nach einem Gestocher im Babelsberger Starfraum scheint es so, als ob Kindt klären kann, doch wieder rutscht ihm der Ball über den Schlappen. Ben Hatira sagt nicht mal Danke sondern passt einfach zu dem in der Mitte frei stehenden Biermann und der hat wenig Mühe zu vollenden. Jurzik ohne Chance. 0:1 für Neuruppin. In den folgenden Minuten merkte man den Nulldreiern die Verunsicherung an. Der MSV drauf und dran nachzulegen, so z.B. bei einer guten Kopfballchance in der 24. Minute. Es dauerte so ca. 10 Minuten bis man sich wieder geordnet hatte. Dann zog Benyamina auf rechts durch und versuchte aus leider zu spitzem Winkel zu vollenden. Kurz darauf bekam Röver noch eine Schussgelegenheit, die er aber ebenso vergab. Waren vorher schon Bengs und Kindt aus der Abwehrreihe nach vorn aufgerückt, war nun auch Tretschock an der Reihe. Und der machte es besser und effektiver. In Minute 42 nahm er sich ein Herz und zog aus gut und gerne 22 m ab. Der nicht mal so straffe Schuss war dafür umso platzierter, Unger fiel diesmal Bahnschrankengleich zu Boden, ohne jegliche Chance den gegen den Innenpfosten klatschenden Ball zu halten. Lange hat man solch eine Freude über ein Tor innerhalb der Mannschaft nicht mehr gesehen. Somit ging es mit einem 1:1 in die Pause.
    Wer nun erwartet hat, dass Neuruppin endlich anfängt, sein viel gerühmtes Offensivspiel aufzuziehen, sah sich getäuscht. Waren die Anteile in Halbzeit eins noch einigermaßen verteilt, übernahm nun der SVB das Zepter. Es fing mit einem Schuss Kindts in der 55. Minute an. Fünf Minuten später holte sich Cepni die Ampelkarte beim heute souverän wirkenden Schiri Cyrklaff ab. Das trug wohl nicht gerade zur Leistungssteigerung seiner Kollegen bei, die immer mehr den Hausherren den Platz überließen. Schon in der 70 Minute notierte der Autor die letzte Chance der Gäste mit einem Kopfball nach einer Ecke. Daraus entstand dann sofort ein Konter über Moritz, der leider noch nicht verwertet werden konnte. In Minute 73 schoss erst Okuyama über das Tor und kurz darauf Röver auf selbiges, Unger hielt. In der 75. Minute war aber selbst dieser dann machtlos, als Greve von links nach rechts durch den 16er lief, an 2 oder 3 Neuruppinern vorbei und dann per Drehschuss in die linke untere Ecke vollendete. 2:1, das Spiel war gedreht. In der Folgezeit wären noch diverse Chancen für den Tabellenzweiten zu vermerken gewesen, aufgrund der Freude war es dem Auto aber nicht möglich, alle schriftlich zu erfassen. Nur noch zwei seien genannt, zum einen schickte Moritz Benyamina steil, der aber hauchdünn verpasst und zum anderen schon wieder Moritz, diesmal im Zusammenspiel mit dem eingewechselten Laars, der allein vor Unger auftauchend, den Ball nicht an ihm vorbei bringen kann. Es blieb beim überaus verdienten 2:1 Erfolg für den SVB 03, der dann auf und neben dem Spielfeld ausgiebig gefeiert wird. Die Mannschaft hat heute bewiesen, dass sie doch noch jede Menge Charakter besitzt.
    Allen Spielern, der Startelf sowie den eingewechselten, kann man heute eine kämpferisch überzeugende Leistung bescheinigen. Aber neben dem Kampf wurde auch viel Ansehnliches geboten, auf dem sich in den folgenden Spielen aufbauen lässt. Neuruppin ließ spielerisch und fanseitig viel vermissen und wirkte selten überzeugend. Herrn Schreier sei noch mitgeteilt, dass zwar hinter Rostock und Neuruppin lange nichts kommen mag, sich aber davor noch eine kleine, feine Truppe aus dem schönen Nowawes tummelt.


    MSV: Unger – Neubert, Neumann, Seering, Rogoli, Novacic, Prymula, Ben-Hatira, Cepni, Biermann, Zschische
    SVB 03: Jurzik – Bengs, Kindt (Lau), Lücke, Schwanke, Moritz, Grossert, Röver (Okuyama), Greve (Laars), Benyamina, Tretschock


    Gelb: Schwanke
    Gelb-Rot: Cepni


    0:1, Biermann (21. min); 1:1, Tretschock (42. min), 2:1, Greve (75. min)

    Zitat

    Original von parnitz
    Ärgerlich ist nur,dass sich die Babelszwerge wieder mal gerettet haben.Da liegen die 1:2 zur 85.min zurück und gewinnen trotzdem noch. :nein:


    Naja...schlagt uns einfach am 6.4., dann brauchste Dich nicht mehr ärgern.


    Schönen Ostersonntag wünsch ich.

    Hier nun mein Bericht für die offizielle HP vom SVB...



    „Glück ist nicht die Abwesenheit von Problemen, sondern die Fähigkeit mit Ihnen umzugehen“ (Ullrich A. Ehrhardt)


    Beim zweiten Spiel innerhalb von 4 Tagen setzte Babelsbergs Trainer Ränke diesmal auf eine offensivere Variante und begann mit drei Stürmern. Somit spielte Enrico Röver „Fussballgott“, Torschütze des glücklichen 1:0 gegen Neustrelitz von Beginn an.
    Sofort im Angriff waren jedoch die weißgeschürzten Berliner, die schon in der zweiten Minute zu ihrer ersten Chance kamen, der Schuß von Aydupdu wurde von Jurzik problemlos gehalten. 120 Sekunden lag das Ei dann doch im Babelsberger Nest: Babelsberg spielte so etwas, was in Ansätzen einer Abseitsfalle nahekam, jedoch löste Benthin diese auf und Aydupdu sprintete ihm davon, setzte sich dann im Strafraum durch eine Körpertäuschung durch und vollendete mit einem trockenen Schuß aus halblinker Position ins rechte obere Eck - Ernüchterung am Ostersamstag.
    Nach diesem Anfangsschock wirkte die Nulldreier Abwehr total verunsichert, in der 8. Minute war es erneut Aydupdu, der Grossert überlief, aber unsere Nummer 1 hatte aufgepasst und konnte halten. Auch in der Folgezeit war Türkiyemspor am Drücker und hatte mehrere Chancen, u.a. ein schöner Freistoß von Arslan, der aber wieder in den Armen unserer Torwarts landete …also der getretene Ball, nicht der türkische Mannschaftskapitän (16.).
    Erst in Minute 18 verzeichnet der Spielberichtsschreiber etwas, das mit Heimchance zu tun hat: einen langen Ball aus dem Mittelfeld fängt Dame, aber Henne Lau in alter Sturmtankmanier rempelt trotzdem noch mal nach, was aber der heut mitunter recht fragwürdig pfeifende Schiri (der aber auch schlechte Unterstützung durch seine Assis Schweinefuß und Kroll hatte) sofort abpfiff und Henne eine Ermahnung mit dem drohenden Zeigefinger einbrachte. Kurz drauf zieht Schwanke aus Ferndistanz ab, sein Schuß geht jedoch links am Kasten vorbei (21.). Fünf Minuten später war es Kindt, der mutterseelenallein von der linken Strafraumgrenze abzog und ganz knapp neben die linke Dreiangel schoß. In der 29. Minute dann ein gut von Röver getretener Freistoß aus 28 Metern, der jedoch nur die Lattenoberkante touchierte. Babelsberg nun besser, Türkiyemspor mauerte, stand aber defensiv sehr gut. 4 Minuten vor der Pause eine hundertprozentige Chance durch Karim, welcher ca. 4 Meter vorm Tor den Ball bekommt, aber knapp links vorbeischoß. Die Blau-Weißen drückten weiter (Freistoß von Moritz aus 30 Metern knapp drüber, 42.) und erzielten fast mit dem Pausenpfiff den Ausgleich: eine Flanke von der rechten Seite bekommt Moritz, der sofort kaltschnäuzig abzieht, Dame reißt die Arme hoch und faustet ihn direkt wieder vor Patricks Fuß, der dann keine Probleme hatte, die Pille reinzudrücken (44.).
    Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine, wobei die Heimmannschaft sofort versuchte, das Führungstor zu erzielen, aber die Berliner waren taktisch gut organisiert und ließen nur selten Chancen zu. Erst in der 58. Minute mal wieder etwas Ansehnliches im Karl-Liebknecht-Stadion: Moritz flankt im Strafraum einen hohen Ball zu Lau und der alte Mann hievt seine Knochen zu einem Fallrückzieher hoch, leider klatschte das Leder nur an die Latte. Es wäre ein Tor der Woche, ach was, des Monats, wenn nicht sogar Jahres geworden. Kurz darauf dann die Weißen mit der erneuten Führung: beim direkt von der linken Straufraumgrenze getreten Freistoß von Sebastiao Mairda Silva Junior hatte Jurzik keine Chance (64.). Erste fragende Gesichter in der Nordkurve – wann gabs die letzte Heimniederlage? Es waren ja noch knappe 30 Minuten zu spielen und Ränke reagierte; er brachte den Japaner für den Glatzkopf. In der 75. setzt sich Aslan, kurz zuvor noch gelbverwarnt, gegen 3 Babelsberger Spieler im Strafraum durch, passt in die Mitte zu Pinarbasi, welcher aber zu hektisch den Ball neben das Potsdamer Gehäuse drischt. Nulldrei jetzt immer häufiger mit Fernschüssen, ohne jedoch zwingend zu wirken. Durch Glück kullerte der Ball dann durch einen dieser Fernschüsse dann doch noch an Dame vorbei: ein Schuss von Tretschok aus ca. 26 Metern wird durch einen Türkiyemspieler abgefälscht und landet in den Maschen vorm Gästeblock (84.). Babelsberg wollte nun die Entscheidung, Türkiyemspor war geschockt. Eine Minute nach dem Ausgleich dann ein Kabinettstückchen eines weiteren Oldies: Lücke von der rechten Seite flankt in den Strafraum und Schwanke reißt die Hacke hoch und bugsiert den Ball mit eben dieser direkt in die Arme des gegnerischen Schlussmannes. Dann brachen die letzten 120 Sekunden des Spiels an, Babelsberg mit verzweifelten Versuchen, den Ball in den 16er des Gegners zu flanken. Eine dieser Flanken erreicht den Kopf von Röver, während er umgerissen wird köpft er noch zu Moritz und dieser vollstreckt ebenfalls mit Kopf aus Nahdistanz (89). Laars und Warnick durften jeweils noch eine Ballberührung haben (Befreiungsschlag und Kopfball ins Abseits) und dann wurde abgepfiffen. Die einen jubelten über den glücklichen Sieg, die anderen trotteten enttäuscht davon.


    Fazit: Wieder mal nicht überzeugend, was heut auf dem Rasen geschah. Die Abwehr und das Mittelfeld wirkten alles andere als sicher, lediglich Grossert stach ein wenig hervor. Bis zum Spitzenspiel gegen Neuruppin muß noch jede Menge passieren, denn so unaufmerksam wie unser heutiger Gegner wird dieses Team zu keiner Zeit des Spiels sein. Frohe Ostern.


    SV Babelsberg 03: Jurzik – Kindt, Lücke, Schwanke, Moritz (90. Laars), Grossert, Benthin (68. Okuyama), Röver (90. Warnick), Benyamina, Lau, Tretschok


    Türkiyemspor: Dame – Dogan, Can, Arslan, Yesildag, Keksin, Pinarbasi, Mengi, Aslan, Aydupdu, Silva Junior



    Tore: 0:1 Aydupdu (3.), 1:1 Moritz (44.), 1:2 Silva Junior (64.), 2:2 Tretschok (84.), 3:2 Moritz (89.)


    gelbe Karten: Moritz, Benyamina, Tretschok– Aydupdu, Aslan, Silva Junior


    Zuschauer: 1.451 (davon ca. 40 Gästefans)


    Schiedsrichter: Kliefoth

    Hier nun mein Bericht...


    Nachts sind alle Katzen grau..


    oder „Wir woll’n die Mannschaft sehn....“


    Um 19:03 am Mittwoch war es soweit, das Nachholspiel gegen Neustrelitz wurde unterm kurz vorher angeschalteten Flutlicht angepfiffen.
    Im Gegensatz zum BAK-Spiel spielten wieder Moritz und Laars, auch Lau, Benthin und Bengs standen in der Startelf.
    Gleich in der zweiten Minute wurde ein schöner Angriff über Tretschok eingeleitet, Lau verlängerte per Kopf auf den emsigen Laars, der jedoch das Leder nicht mehr erreichen konnte, so dass Doss im Tor der Mecklenburger keine Mühe hatte. Fünf Minuten später dann der erste Jubel im recht gut gefüllten Stadion, das Tor wurde jedoch nicht gegeben à Abseits.
    In der zehnten Minute kamen dann die Neustrelitzer zur ersten Möglichkeit, mit dem straffen Freistoß unter der Mauer hindurch hatte jedoch Jurzik keine Probleme. Babelsberg in der Folgezeit vor allem durch ruhende Bälle gefährlich, hervorzuheben vor allem der Freistoß von Moritz aus 30 Metern, den aber Doss entschärfen konnte (17.) Ansonsten blieb es in der ersten halben Stunde recht unspektakulär, beide Mannschaften standen defensiv gut und beide Sturmreihen schafften es noch nicht, sich wirkungsvoll in Szene zu setzen. Kurz vor der Pause dann doch noch einige sehenswerte Szenen. Auf Babelsberger Seite war dies eine Chance nach Flanke von Laars auf Benyaminas Kopf (37.) sowie ein Freistoß von Moritz an der Mauer vorbei (40.), aber in beiden Situationen stand die Neustrelitzer Nummer Eins goldrichtig. 03 in diesen Minuten fast nur noch in Neustrelitzer Hälfte und plötzlich gabs dann doch noch nen kleinen Aufreger auf der anderen Seite: nach einer Ecke für Neustrelitz sprintet Karnatz in den blau-weißen Strafraum und hält seinen Kopf in das herannahende Leder, welches dadurch seine Richtung bedrohlich änderte, aber ans Aluminum krachte. Im direkten Gegenzug über die rechte Seite war es dann noch mal Benyamina, der eine Hereingabe von Benthin nur knapp verpasste.
    Dann war Halbzeit und so langsam endet auch mein Bericht, denn während der folgenden 15 Minuten zog dichter Nebel ins Karl - Liebknecht - Stadion, welcher weitere Beobachtungen nahezu unmöglich machte. Das Spiel stand kurz vor dem Abbruch und man konnte nur noch erahnen, wo sich denn grad der ballführende Spieler befand. „Wir ham’ bezahlt und woll’n was sehen“ und ähnliche Lieder wurden angestimmt.
    Babelsberg setzte nun alles auf die Offensive und wurde kurz vor Spielende belohnt. Laut eigenen Angaben schloß Röver aus 18 Metern ab. Weder Trainer Ränke noch ich sahen das Tor, aber wie eine Laolawelle erreichte der Torjubel dann auch die Nordkurve. Es tut mir leid, mehr kann ich nicht berichten, da man wirklich fast nichts mehr sah (siehe Bilder).


    SV Babelsberg 03: Jurzik - Bengs (46. Okuyama) , Kindt, Schwanke, Moritz, Grossert, Benthin, Benyamina, Lau (85. Lücke), Laars (66. Röver), Tretschok


    TSG Neustrelitz: Doss - Karnatz, Dowe, Richter (89. Nowack), Zelm, Kushnir, Fuchs (70. Karwot), Wydmuszek, Müller, Urgast, Rochow (89. Fleiter)


    Tore: 1:0 Röver (82.)


    Zuschauer: 1.374 (davon ca. 15 aus Neustrelitz)


    Schiedsrichter: Schwarzenstein