Beiträge von greenhorn

    SV Blau-Gelb Berlin vs. SF Johannisthal 0:4 (0:0)


    "Sommerlich zum Sieg..."


    Die Szenerie hätte am 20.10.2012 nicht besser sein können. Ein schmuckes Stadion an der Rennbahnstraße mit einem Rasenplatz, welcher nicht durch XXL-Ausmaße glänzte und das spielerfreundliche Spätsommer-Wetter. Einzig das geringe Zuschauerinteresse trübte ein wenig den sonnigen Samstag. Es ging gegen den Aufsteiger von Blau-Gelb aus dem hohen Norden Berlins. Die Mannschaft zeigte sich zuletzt extrem heimstark und das Offensiv-Trio Kampa-Lau-Schwienke zählt zu den besseren und vor allem treffsichereren der Liga. Wir reisten jedoch indes mit zuletzt zwei Siegen in Folge an die Rennbahnstraße und auch trotz der herben Pleite im Pokal wirkte die Mannschaft selbstbewusst und gewappnet für diese Partie.
    Die komplette erste Hälfte war mehr oder weniger glanzlos. Die Gäste waren stets bemüht, das Heft in der Hand zu behalten, was zu größten Teilen auch gelang. Ballbesitz und Chancenplus waren eher bei den „Kleeblättern“, man ließ aber die letzte Konsequenz vermissen. Zudem häuften sich Abspiel- und Annahmefehler auf beiden Seiten, sodass man sich als Zuschauer schon des Öfteren die mehr oder weniger vorhandenen Haare raufen musste. Die beste Gelegenheit für die Johannisthaler hatte Klawiter in der 15. Minute, als er den Ball nach einer Flanke in knapper Abseitsposition einnickte. Ansonsten waren es zumeist Fernschüsse (Mücke 13. Minute), welche man mit viel Wohlwollen als Chance verbuchen konnte. Die beste Gelegenheit für die Hausherren vertändelte indes Lau in der 20. Minute. Aus sicherlich eher spitzem Winkel hielt er den Ball zu lange im Strafraum und so konnte der herauseilende Kowalske ihm die Murmel vom Fuß nehmen. Kurz vor dem Pausentee wurde es dann aber doch nochmal eng für die Hausherren. Ein toller Pass von Mücke auf den startenden Robrahn gipfelte in einem schönen Linksschuss, welcher nur um Haaresbreite das Tor der Blau-Gelben verfehlte.
    Unentschieden zur Pause – für die Gäste natürlich zu wenig, auch wenn man in den ersten 45 Minuten nicht unbedingt auf Sieg gespielt hatte. Nichtsdestotrotz waren die Angriffsbemühungen der Hausherren eher fußballerische Rohkost. Zumeist lange Bälle in die Spitze auf den agilen Kampa, welcher sich jedoch zu oft in bester Obhut befand. Schwienke, welcher in der aktuellen Spielzeit immerhin schon achtmal traf, glänzte nur durch Abseitsstellungen und dem nachfolgenden Hadern mit dem Schiedsrichter/-assistenten. Auch die zweite Halbzeit begann unverändert. Johannisthal mit dem Gros an Spielanteilen, jedoch musste man sich zuletzt für die Einladung des Gastgebers bedanken. In der 56. Minute schickte Dauer Klawiter auf die Reise, welcher flach und quer in den Strafraum spielte. Nun trat erneut ein Annahmefehler auf den Plan, sodass Robrahn den herrenlosen Ball aus gut sieben Metern unter die Latte nageln konnte. Das erlösende Führungstor für die Gäste und im Anschluss ging es ganz schnell. Der starke Robrahn passte auf Kiekebusch, dieser weiter auf Dornbusch und schon stand es 0:2 aus Blau-Gelber-Sicht. Dornbusch tanzte in dieser Aktion noch Keeper und Abwehrspieler aus, was in vielerlei Hinsicht an das Tor (oder besser gesagt: an eines der Tore) von Patschinski gegen uns im Pokal erinnerte. Wiederum nur eine Minute später durfte sich dann auch noch Klawiter in die Torschützenliste eintragen. Ein erneuter Robrahn-Pass wurde von Bley so clever „verarbeitet“ (schlecht angenommen), dass er die Kugel direkt in den Lauf von Klawiter abtropfen ließ, welcher sich dann vor dem Tor eiskalt zeigte.
    Dann die Situation, welche die Gastgeber vielleicht noch einmal hätte zurückbringen können. Allerdings schaffte es der Spieler nicht, den Ball aus höchstens vier Metern so zu treffen, dass er mit einigermaßen Geschwindigkeit Richtung Gäste-Tor rollen konnte. Kowalske packte also behände zu und schon war die Chance vertan. Johannisthal in der Folge mit etlichen Kontermöglichkeiten, welche viel zu oft von dem immer schlechter werdenden Abwehrverbund von Blau-Gelb gefördert wurden. Es gipfelte schließlich im 0:4 durch Robrahn/ Eigentor. In der 78. Minute segelte der eklatant schwache Schlussman der Hausherren abermals unter einem Ball hindurch, welcher dann an den Innenpfosten klatschte und von da wohl von einem Blau-Gelben über die eigene Torlinie befördert wurde. Das Tor hätte man durchaus auch Robrahn zuschreiben können, welcher den Freistoß aus linker Position nahe der Grundlinie getreten hatte. Das Ergebnis hätte schlussendlich auch höher ausfallen können, aber aufgrund der eher mageren ersten Hälfte muss man auch damit zufrieden sein.


    Ein stets fairer und angenehmer Gegner aus dem Norden Berlins hatte diesmal keinen guten Tag erwischt und erkannte die Heimschlappe auch ohne Kritik an. Wir wünschen weiterhin gutes Gelingen in der Landesliga und freuen uns auf das Rückspiel.
    Die Bastian-Schützlinge siegten am Samstag ohne große Gefahr und belohnten sich für den Trainingsfleiß. Mittlerweile sind es drei Spiele in Folge ohne Niederlage in der Liga. Ein weiterer, positiver Aspekt des Sieges war, dass man nun ausgiebig und mit der großen Klappe, wie es sich für einen mehr oder weniger erfolgreichen Fußballer gehört, den anschließenden Mannschaftsabend bestreiten konnte. Das Team Beyer/ Dornbusch siegte übrigens im internen Bowlingduell mit Handicap.
    Die nächste Aufgabe für die „Kleeblätter“ wartet indes am kommenden Sonntag auf uns. Zu gewohnter Zeit, 14:30 Uhr, empfangen wir den FC Spandau 06 in der Ramazotti-Arena. Die Sportfreunde freuen sich über zahlreiches Erscheinen.


    :schal5:

    BFC Dynamo vs. SF Johannisthal 8:2 (4:0)


    “Was wäre wenn…”


    Wer gestern gespannt auf das Ergebnis dieser Pokal-Partie auf fußball.de gewartet hatte, sah sich dann vielleicht gewissermaßen bestätigt, als es erschien. Immerhin spielte dort eine Oberligamannschaft gegen eine in der Tabelle aktuell mittelmäßig platzierte Landesligamannschaft. Über weite Teile traf dies auch sicherlich zu und der Sieg geht natürlich auch in Ordnung, aber jetzt kommt mal wieder das „Was wäre wenn…“ ins Spiel.
    Für die meisten der 238 Zuschauer im Sportforum war das Spiel nach 45 Minuten eigentlich schon entschieden. Zu deutlich war die spielerische Überlegenheit der Hausherren, welche angetrieben von einem starken und umsichtigen Brunnemann zu einigen Chancen kamen. Nur in den ersten 15 Minuten konnte sich die „Kleeblätter“ konsequent gegen die weinroten Gastgeber erwehren, danach kehrte ein wenig der Schlendrian ein und man konnte leichte Fehler nicht mehr durch Fleiß und Biss kaschieren. Das sehenswerte 1:0 durch Patschinski per Seitfallzieher entstand dann aus einem verlängerten Einwurf von Brunnemann in der 16. Minute. Der Torschütze hatte sich aller Gegner entledigt und hatte aus gut fünf Metern nur wenig Probleme. Bis zur Pause beeindruckten die „Dynamos“ dann durch tolles Flügelspiel und schnelle Seitenwechsel. Patschinski traf in der 28. Minute zum 2:0 nachdem er die halbe Abwehr samt Torhüter an der Nase herumführte, Torwart Hinz verwandelte in der 39. Minute den unumstrittenen Elfmeter und Steinborn stürmte allein zum 4:0 in der 42. Minute. Schade für die Gäste, dass dem 4:0 eine klare Abseitsstellung vorausging und Brunnemann vor dem 1:0 bei seinem Einwurf ein Meter im Feld steht. Mit einem Stand von nur 2:0 wäre es vielleicht noch spannender in der zweiten Halbzeit gewesen, aber da kommt schon wieder das „Was wäre wenn…“ zur Geltung. Dynamo führte verdient zur Pause und Johannisthal war in seinen Entlastungsaktionen teilweise zu unkonzentriert beim Abschluss.
    Nun sollte es Schadenbegrenzung heißen und sich nicht abschlachten lassen. Die Grün-Weißen kamen aber ganz passabel aus der Kabine. Schwanitz verpasste in der 47. Minute den Anschlusstreffer per Kopf nach einer Ecke, ehe es Klawiter besser machte. Bley schaltete nach einem Ballgewinn im Mittelfeld in der 52. Minute blitzschnell um, schickte Klawiter steil und dieser schob den Ball aus einem wirklich seltsamen Winkel am Abwehrspieler und Hinz im Tor vorbei zum 4:1 ein. Nur drei Minuten später vertändelte Höhlich den Ball eigentlich schon im Vorwärtsgang, rettete sich dann aber doch irgendwie in den Strafraum und wurde dort offensichtlich regelwidrig gestoppt, denn der Schiedsrichter zeigte auf den Punkt. Klawiter ließ es sich nicht nehmen und schon stand es nur noch 4:2. Nun war die Unruhe bei den Hausherren spürbar, die Fans waren verstummt. Nach vorne ging bei Dynamo vorerst nichts mehr und die Gäste kamen immer wieder über die linke Seite gefährlich nach vorn. Bei den Johannisthalern war zu spüren, dass der Glaube an eine kleine Sensation doch noch im Unterbewusstsein schwelte. Dann die spannende Szene in der 69. Minute. Ein zu kurz geratener Pass in der Abwehr wurde von Bley abgefangen und er lief allein auf Hinz zu. Leider scheiterte er bei dieser Aktion am Schlussmann der „Weinroten“. Die Reaktion der Hausherren beim Stand von 4:3 wäre sicherlich interessant gewesen, aber „Was wäre wenn…“… In der Folge dann leider das 5:2 erneut durch Patschinski und damit waren die Hoffnungen zerstört. Der BFC schraubte das Ergebnis am Ende noch in die Höhe und zog somit vollkommen verdient in das Achtelfinale ein.


    Sportlichen Glückwunsch an die Mannen aus dem Sportforum und nachdem sie uns nun ausgeschaltet haben, müssen sie den Pokal jetzt natürlich auch nach Hause holen.
    In der FuWo völlig richtig thematisiert, machten einige Dynamo-Fans ihrem Ruf alle Ehre als sie die Verletzung von Gabriel kurz vor Ende der Partie mit höhnischen Kommentaren begleiteten. Sicherlich nicht schön, aber wie sagt der Volksmund: „Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert“. Wir werden beim Mannschaftsabend wahrscheinlich eh lieber den Unionern in der Alten Försterei die Daumen drücken. Ein ganz besonderer Dank geht natürlich noch an alle mitgereisten Fans, die trotz des hohen Eintrittspreises ins Sportforum gepilgert sind.
    Sportlich geht es für die Kleeblätter schon am kommenden Samstag weiter. Die erste und die zweite Mannschaft gastieren bei Blau-Gelb Berlin an der Rennbahnstraße. Anpfiff ist 12 Uhr für die Zweite und 14 Uhr für die Erste.


    :schal5:

    SF Johannisthal vs. BSV Hürriyet-Burgund 9:1 (6:0)


    „Alle Neune…“


    Die Sportfreunde können sich die 40. Kalenderwoche des Jahres 2012 fett markieren, denn wann gab es zuletzt nach zwei Spielen ein Torverhältnis von 16:1 bei zwei Siegen? Zudem hatte man ja noch den Auswärtserfolg beim Lokalrivalen Grünauer BC im Gepäck. Den abschließenden Worten des Berichts gegen den Friedrichshagener SV folgten Taten gegen die noch punktlosen Weddinger von Hürriyet-Burgund.
    Von Beginn an dominierte der Gastgeber die Partie und lag nach 20 Minuten bereits 3:0 in Front. Höhlich, Dornbusch und Klawiter (per Foul-Elfmeter) sorgten rasch für klare Verhältnisse. Klawiter legte noch zwei Treffer nach und erzielte somit einen lupenreinen Hattrick. Robrahn sorgte noch vor dem Pausentee für das 6:0. Bei solch einem Spielverlauf die richtigen Worte in der Kabine zu finden, ist sicherlich schwierig, da der Sieg ja nicht mehr gefährdet war. Fakt war jedoch, dass die Gäste doch ein, zwei gute Offensivkräfte hatten, welche nicht ungefährlich waren. Es hieß also, die Konzentration hoch zu halten, um mögliche Gegentreffer zu vermeiden und noch etwas für das eigene Tore-Konto zu tun. Insgesamt durften die Anhänger der „Kleeblätter“ noch drei Treffer in Halbzeit 2 bejubeln. Welsch, Robrahn und Dornbusch konnten noch einen weiteren Scorerpunkt sammeln, aber auch die Gäste sorgten in der 79. für den Ehrentreffer.


    Wie schon beschrieben, war es ein ungefährdeter Sieg gegen defensiv stets überforderte Gäste. Es bleibt abzuwarten, ob sich Hürriyet-Burgund weiterhin als Schießbude durch die Saison schleppt, irgendwann das Handtuch wirft oder aber wie schon des Öfteren bei solchen Vereinen kurz vor der Rückrunde 10 junge Spieler aus der 3. türkischen Liga aufdribbeln und die Mannschaft in der zweiten Halbserie ungeschlagen bleibt. Ehe es im Punktspielbetrieb am Samstag, den 20.10. um 14 Uhr (Rennbahnstraße), beim starken Aufsteiger SV Blau-Gelb weiter geht, tritt das Team am kommenden Sonntag zum Pokalfight beim Oberligisten BFC Dynamo an. Leider mussten die Johannisthaler aus Sicherheitsbedenken das Heimrecht abtreten. Das Spiel an einem neutralen Ort stattfinden zu lassen, war nicht möglich, bzw. war den Offiziellen vom Land Berlin und dem BFV zu stressig. Nun werden wir es natürlich doppelt schwer haben, da es nicht nur gegen einen klassenhöheren Gegner geht, sondern wir auch noch in dessen Wohnzimmer antreten dürfen. Es lebe die Fairness… Anpfiff ist jedenfalls um 14 Uhr im Sportforum und allen Gästefans sei noch gesagt: Ordentlich Taschengeld für den Eintritt mitnehmen, es herrschen Oberliga-Preise.


    :schal5:

    SF Johannisthal vs. Friedrichshagener SV 6:0 (2:0)


    „Über 90 Minuten dann doch eine Nummer zu groß…“


    Das endgültige Ergebnis lässt auf eine eindeutige Angelegenheit in der 2. Hauptrunde des Berliner Pilsener Pokals schließen, doch so einfach kann man es sich nicht machen. Wir begrüßten den Friedrichshagener SV als Gegner, welcher seinerseits in der Kreisliga A sein Unwesen treibt, aber klar die Ambitionen hat aufzusteigen. Die „Kleeblätter“ waren also gewarnt, dass da eine spielstarke Truppe aufdribbeln wird, die mit so einigen Spielern gespickt ist, die durchaus in höheren Klassen spielen könnten.
    So kamen die Gäste auch ganz ordentlich in die Partie und hatten in der 8. Minute ihre erste Gelegenheit und wiederum nur zwei Minuten später konnte Höhlich den Ball ins Aus klären. Die erste Aktion der Hausherren holte dann Welsch heraus, welcher an der Strafraumgrenze gefoult wurde. Der fällige Freistoß landete jedoch in der Mauer und so blieb es beim zwischenzeitlichen Unentschieden. Besser machte es dann der aufgerückte Huth in der 13. Minute. Er konnte einen guten Einwurf von Dornbusch per Kopf im Tor der Friedrichshagener unterbringen und somit für die Führung sorgen. Diese hatte in der Form allerdings nicht lange bestand, denn schon in der 15. Minute klingelte es zum zweiten Mal im Gäste-Gehäuse. Klawiter konnte nach einem Ballverlust des Gegners auf 2:0 erhöhen. Mit der beruhigenden Führung im Rücken ließen es die Johannisthaler etwas ruhiger angehen. In der 28. Minute sorgte ein Freistoß für die Gäste für Gefahr, jedoch verfehlte der Ball aus gut 19 Meter knapp das Tor von Gabriel. Kurz vor der Pause wurde es dann nochmals ein bisschen turbulent. Ein erneuter Kopfball von Huth in der 38. Minute wurde gerade noch so pariert, aber auch die Gäste blieben nicht ungefährlich. Ein zu einfacher Ballverlust von Kiekebusch in der 44. Minute wurde fast zum Anschlusstreffer ausgenutzt, aber der Gästespieler traf nur das Außennetz. Die vielleicht größte Chance hatte Welsch dann direkt vor dem Pausenpfiff. Ein Gewusel im Gästestrafraum und Welsch konnte den Ball nicht mehr genau platzieren und setzte die Kugel aus kurzer Distanz neben den Kasten der Friedrichshagener.
    Nach der Pause kamen erneut die Gäste etwas besser aus den Startlöchern. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff genügte ein einfacher Ball durchs Zentrum, um den Stürmer allein vor Gabriel auftauchen zu lassen. Den ersten Schuss konnte unser gut aufgelegter Hüter parieren und den Nachschuss setzten die Gäste unerwartet über das Tor, obwohl Gabriel schon geschlagen am Boden lag. Der Weckruf für die Platzherren und es folgte in der 50. Minute der erste kapitale Bock der Friedrichshagener. Der Torwart und ein Innenverteidiger waren sich alles andere als einig. Der Keeper kam raus, der Verteidiger wollte zu ihm zurückköpfen. Resultat war ein leeres Tor und ein unbedrängter Kiekebusch. Dieser nahm den tippenden Ball jedoch erst an, anstatt ihn direkt einzuschieben und da kam dann auch schon ein weiterer Verteidiger angerauscht, sodass die Chance dahin war… Das fällige 3:0 besorgte dann Robrahn in der 58. Minute. Ein berechtigter Freistoß aus vielleicht 18-19 Metern fand den Weg sehenswert direkt ins Tor. Sicherlich auch unter gütiger Mithilfe des Gästekeepers, der die Mauer und sich selbst im Tor eher ungünstig postierte. In der 65. Minute dann die letzte Aktion von „Micha“ Beyer vor seiner Auswechslung. Er brachte nochmals einen Freistoß aus halbrechter Position in den Strafraum. Dort konnte der Ball zunächst noch geklärt werden, doch der im Rückraum postierte Kiekebusch wurde zu spät attackiert und netzte aus dem Stand den Ball rechts unten im Kasten der Gäste ein. 4:0 – spätestens jetzt war das Ding durch, doch Johannisthal ließ gleich die fünfte Bude folgen. Nur drei Minuten nach dem letzten Treffer bediente Klawiter Kiekebusch und der Ball schlug ähnlich wie bei seinem ersten Tor unten rechts ein. Es folgte eine Phase im Spiel mit etwas härterer Gangart, aber es blieb alles im sportlichen Rahmen. Den Schlusspunkt der Partie setzte dann Klawiter in der 88. Minute. Wieder ein einfacher Ballverlust der Gäste im Mittelfeld und Welsch schaltete schnell um. Ein Pass auf Klawiter und dieser schloss überlegt zum 6:0 ab. Es hätte sogar noch höher ausfallen können, aber Klawiter ließ in der 89. Minute eine 1-gegen-1 Situation aus und verpasste seinen dritten Treffer der Partie.


    Pflichtaufgabe erfüllt, muss man schlussendlich sagen. Eine mittelmäßige Leistung reichte diesmal gegen einen keineswegs ungefährlichen Gegner im Pokal aus. Dem Friedrichshagener SV wünschen wir natürlich noch alles Gute für den Ligabetrieb und den baldigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga.
    Die „Kleeblätter“ belohnten sich heute endlich mal mit einer Reihe von Toren, sodass wir uns hoffentlich für den kommenden Sonntag in der Liga gegen Hürriyet-Burgund warmgeschossen haben. Der kommende Gegner im Pokal heißt mit großer Wahrscheinlichkeit BFC Dynamo und das Spiel findet schon am 14.10.2012 statt. Wo gespielt wird, entscheidet sich in den kommenden Tagen.


    :schal5:

    Grünauer BC 1917 vs. SF Johannisthal 0:1 (0:1)


    „Ein Spiel wie jedes andere…“


    … mag der weniger interessierte Zuschauer gestern vielleicht gedacht haben. Vor ordentlicher Kulisse kam es an der Lahmertstraße zum Ortsderby zweier Mannschaften, die so einige Parallelen aufweisen. Zum Beispiel wäre da die Tatsache, dass beide Vereine jeweils einen „Bastian“ beschäftigen. Bei den Grünauern der Stürmer Steve Bastian, welcher seinerseits bereits vier Treffer im aktuellen Ligabetrieb sowie einige weitere im Pokal aufweisen kann und auf Johannisthaler Seite der neue Coach Dirk Bastian. Ein Vater-Sohn-Duell neben dem ohnehin schon vorprogrammierten Derby-Fight. Beide Teams konnten in der Vorwoche nicht punkten und so kam eine weitere brisante Facette dazu.
    Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Mannschaften noch ab und es wurde schnell deutlich, dass die „Ballsicherheit“ im Fokus stand. Hinten sicher stehen und dann nach vorne mal schauen, was so geht. Die Gäste wirkten insgesamt etwas besser und ließen die Hausherren nicht ins Spiel kommen. Die erste Gelegenheit des Spiels hatten dann folgerichtig die „Kleeblätter“. In der 15. Minute sorgten frühes Pressing und eine hohe Laufbereitschaft für einen Ballgewinn im Mittelfeld. Dornbusch steckte den Ball zu Klawiter in der Spitze durch, doch sein Schuss strich knapp links am Pfosten vorbei. Es folgte erneut eine Phase in der die Gäste optisch leicht überlegen wirkten, jedoch wenig Gefahr vor beiden Toren entstand. In der 25. Minute dann das Tor des Tages, wie sich später herausstellte. Nach einer eigentlich schon geklärten Ecke landete der Ball bei Bley, welcher von der Strafraum-Kante mit dem linken Fuß einfach mal abzog und das Leder an den Pfosten setzte. Im direkten Nachschuss setzte Dornbusch alles auf eine Karte und das Spielgerät schlug im Netz der Hausherren ein. Der viel umjubelte Führungstreffer, welcher anhand der bisher gebotenen Leistung auch durchaus in Ordnung ging. Die Gastgeber blieben in ihren Offensivbemühungen weiterhin zu umständlich und konnten sich bis zur 39. Minute keine nennenswerte Gelegenheit herausspielen. Erst kurz vor der Pause sorgte ein Ballverlust im Mittelfeld durch Klawiter für einen kleinen Solo-Lauf von Rösler, dessen Schuss aus gut 20 Metern aber das Tor verfehlte. Nochmals ein kleiner Weckruf für die Gäste, weiterhin aktiv und zielstrebig am Spiel teilzunehmen und vielleicht die Führung auszubauen. Zweimal scheiterte Bley (40. & 42. Minute) noch vor dem gegnerischen Gehäuse bevor die umsichtig leitende Schiedsrichterin Glensk zum Pausentee bat.
    Wie schon in der ersten Hälfte kamen die „Kleeblätter“ spritziger aus der Kabine und ein erneuter Schuss von Bley konnte in der 49. Minute durch Hübner pariert werden. Die Grünauer zeigten sich aufgrund des frühen Pressings teilweise verunsichert und waren in ihrem Spielaufbau gestört. So hätte sich Klawiter beinahe in der 60. Minute für seinen großen, läuferischen Einsatz belohnt. Erst luchste er dem Verteidiger den Ball vom Fuß, scheiterte an Hübner, aber hätte dann fast die anschließende Ecke zur 0:2-Führung abgeschlossen. So hieß es weiterhin ein wenig zittern auf Seiten der Johannisthaler. Grünau war zwar weiterhin offensiv eher harmlos, aber die alte Fußballregel besagt ja: „Machst du vorne die Dinger nicht, wirst du hinten bestraft.“. Damit es vorerst nicht dazu kommen sollte, suchten wir unser Heil in der Offensive. Ein erneuter Ballgewinn durch Dornbusch in der Grünauer Vorwärtsbewegung konnte noch gerade eben vom Verteidiger geklärt werden, welcher den Ball vor dem einschussbereiten Klawiter in der 63. Minute zur Ecke spitzelte. Nur vier Minuten später dann ein kleiner Lapsus der ansonsten stabilen Defensive. Dauer verlor den Ball, fehlte dann in der Verteidigung, konnte sich aber beim wachsamen Kowalske bedanken, welcher den nicht sonderlich gefährlichen Schuss parieren konnte. In der Folge wurde dann erneut der vielleicht einzige Kritikpunkt an der Johannisthaler Mannschaft deutlich: die Chancenverwertung. Nicht als Knipser bekannt, sorgten zwei weitere Chancen von Bley für ein paar graue Haare auf der Bank der Gäste. In der 72. Minute landete ein abgefälschter Ball von Bley irgendwie an der Latte des Grünauer Gehäuses, sprang von dort zurück in den Strafraum und Klawiter konnte seinen Kopfstoß nicht platzieren. Die größte Gelegenheit für die Johannisthaler vergab dann erneut Bley. Der eingewechselte Lehmpuhl schlug einen Freistoß schnörkellos ins Sturmzentrum, die Abwehr verschätzte sich und auf einmal stand Bley mutterseelenallein vor Hübner und konnte diesen leider nur anschießen. In der Schlussphase wurde es dann nochmal gefährlich für die „Kleeblätter“. Eine Reihe von Freistößen aus dem Halbfeld sorgte für Gefahr und Unruhe, aber Keeper Kowalske und seine Vorderleute blieben stets Herren der Lage. Für den Lacher des Spiels sorgte dann die Glanztat von Ersatzkeeper Birkenfelder. Seinerseits dafür abgestellt, hinter dem Tor die Bälle zu holen, um noch den Ausgleichstreffer zu erzielen, konnte in der 85. Minute einen ungenauen Schuss von Rogge sehenswert festhalten, was ihm den Szenenapplaus aller anwesenden Zuschauer einbrachte.


    Ein verdienter Erfolg in einem nicht immer schönen aber packenden Landesliga-Spiel. Dem Grünauer BC wünschen wir natürlich weiterhin maximale Erfolge in der laufenden Spielzeit und freuen uns auf das Wiedersehen am Segelfliegerdamm.
    Welch wichtiger Erfolg nach den zuletzt drei verlorenen Spielen! Zudem noch ein Sieg an der alten Wirkungsstätte des Trainers. Aufgrund der Kabinensituation an der Lahmertstraße waren die Gäste kurz nach Abpfiff nur noch allein auf dem Sportplatz, da sich die Hausherren am Buntzelberg umziehen mussten. Dies tat der guten Laune nebst der einen oder anderen Gerstensaftkaltschorle aber keinen Abbruch und man feierte den ersten „Dreier“ seit dem dritten Spieltag.
    Schon morgen empfangen wir den Friedrichshagener SV in der 3. Runde des Berliner Pilsener Pokals. Es wird voraussichtlich der Gegner für den BFC Dynamo im anschließenden Achtelfinale am 17. Februar 2013 gesucht. Anpfiff ist um 19 Uhr in der „Ramazotti Arena“ am Segelfliegerdamm.


    :schal5:

    Glückwünsch zu den drei Punkten! Schade, schade, dass ein Oliver Simmerl nicht den Schneid hat, sich nach einem solchen Vorfall beim Stand von 3:0 für die eigene Mannschaft beim getroffenen Gegenspieler zu entschuldigen... Zeugt nicht gerade von Charakterstärke, wie die Aktion an sich ebenso beweist.

    SV Sparta Lichtenberg 1911 vs. SF Johannisthal 4:1 (2:0)


    „Des einen Freud, des anderen Leid.“


    Wiedergutmachung war angesagt. Einer desaströsen Leistung gegen die SF Kladow in der Vorwoche der Gäste und einer herben 5:0 Klatsche auswärts für Sparta sollten bessere Leistungen an der Fischerstraße folgen. Leider gelang dies zu großen Teilen nur den Hausherren aus Lichtenberg. Noch vor der Saison wäre eine Niederlage bei Sparta sicherlich als akzeptabel (so akzeptabel wie Niederlagen nun mal sein können) abgetan worden, aber angesichts des doch zunehmend verkorksten Saisonstarts für die „Kleeblätter“ tut diese Niederlage doppelt weh.
    Beste Rahmenbedingungen ließen auf ein tolles Fußballspiel hoffen, welches jedoch zu weiten Teilen gerade in der zweiten Halbzeit von den Emotionen lebte. Das Spiel begann ausgeglichen, wobei die Gastgeber vielleicht einen Tick mehr den Ball hatten, aber echte Chancen blieben noch Mangelware. Die erste Torchance hatten dann die Gäste in der 19. Minute, als der noch nicht ganz genesene Bley eine Flanke vor das Sparta-Gehäuse brachte, aber Klawiter im Zentrum nicht genügend Druck hinter den Ball bringen konnte und somit der Kopfball einer Rückgabe glich. Ganze zehn Minuten später wurde erneut Bley auf die Reise Richtung Lichtenberger Tor geschickt, aber in der 1-gegen-1 Situation fehlte dann die letzte Kraft und Konzentration, um erfolgreich abschließen zu können. Danach folgte der Doppelschlag der Hausherren in der 35. und 37. Minute. Die Führung brachte ein Kopfball von Hollenbach, welcher sich im Kopfball-Duell mit Lehmpuhl durchsetzen konnte. Den zweiten Treffer konnte Tabler sehenswert erzielen, als er eine Wirth-Flanke von links per Direktabnahme ins Tor beförderte.
    Zu Beginn der zweiten Hälfte war das Aufbäumen der Gäste spürbar, jedoch konnte man dies noch nicht spielerisch umsetzen. Mehr als ärgerlich dann die Situation in der 53. Minute. Die „Kleeblätter“ mit Robrahn am Ball im Vorwärtsgang, ehe dieser im Mittelkreis so gefoult wurde, dass das Echo des Schlags auf den Schienbeinschoner wohl heute noch durch die „Platten-Schluchten“ in Lichtenberg hallt. Im Zuge einer Spitzenmannschaft wurde der folgende Gegenangriff natürlich auch prompt in ein Tor umgemünzt und schon stand es 3:0. Nach dem doppelten Platzverweis nochmals eine kurze, starke Phase für die Mannen aus Johannisthal, als Dornbusch per abgefälschtem Schuss auf 3:1 in der 64. Minute verkürzen konnte. Durch den Verlust von Höwler im Defensivverbund und der Tatsache, dass man mit einem zweiten Stürmer vorne nochmal Druck erzeugen wollte, lud man die Spartaner natürlich zum Kontern ein. In der 68. Minute brachten es die Gastgeber fertig, eine 3-gegen-1 Situation zu vertändeln, aber schließlich zehn Minuten später fiel dann das entscheidende Tor zum 4:1 Endstand. Bis zum Schluss konnte ein gut aufgelegter Kowalske eine höhere Niederlage abwenden.


    Schlussendlich ein verdienter Sieger aus Lichtenberg und natürlich wünschen wir bestmögliches Gelingen für den weiteren Saisonverlauf.
    Für die Kleeblätter war es nun die dritte Niederlage in Folge und die Aufgabe in der kommenden Woche könnte nicht schwieriger sein. Der Gegner ist nun in erster Linie zweitrangig, denn wir müssen auf uns schauen, unser Potenzial voll ausschöpfen und den dämlichen Bock endlich umstoßen. Passenderweise geht es gegen den Ex-Club von Coach Bastian: den Grünauer BC. Der Anpfiff ertönt dann Sonntag um 14 Uhr. Das Spiel findet allerdings nicht wie gewohnt „Am Bunzelberg“ sondern in der Lahmertstraße statt.


    Wann, wenn nicht jetzt Männers!? Alles für das „Kleeblatt“ geben!


    :schal5:

    SF Johannisthal vs. SF Kladow 1:2 (1:1)


    „Um den Lohn der Mühen gebracht…“


    Nach dem zuletzt zufriedenstellenden Auftritt der „Kleeblätter“ im Pokal und einer guten Trainingswoche folgte nun die Ernüchterung auf dem Fuße. In einem niveauarmen Landesliga-Spiel sollte schlussendlich der Wille entscheiden und dies leider zugunsten der Gäste aus Kladow.
    Zu Beginn der Partie kamen die Hausherren besser aus den Startlöchern und tasteten sich mit Schüssen von Mücke und Dornbusch an die vermeintliche Führung heran. Diese trat dann in der 11. Minute ein, als ein langer Ball von Höwler nicht ausreichend gut geklärt wurde, Höhlich ihn in den Strafraum der Gäste per Kopf zurückbeförderte und Klawiter allein vor dem Gäste-Keeper nichts anbrennen ließ. Der Abwehrspieler von Kladow sah dort wie auch ein Großteil seiner Mannschaftskollegen in der Anfangsphase nicht sonderlich gut aus.
    Die frühe und beruhigende Führung für die Johannisthaler. Vielleicht sogar ein wenig zu beruhigend, denn in der 19. Minute ließ man Stürmer Thiel aus Kladow seelenruhig einen zweiten Ball nach einem Einwurf verwerten und schon schauten sich die Gastgeber wieder an – 1:1. Im Zuge der ersten Halbzeit gibt es dann in Sachen Chancen fast nichts mehr zu berichten, außer wenn man Höwlers Kopfball in der 35. Minute mit viel Wohlwollen als „Chance“ deklarieren will…
    In den zweiten 45 Minuten kamen erneut die Hausherren frischer aus der Kabine. In der 48. Minute strich ein Schuss von Kiekebusch noch knapp links am Tor vorbei, ehe ein Rogge-Freistoß in der 51. Minute den Außenpfosten touchierte. Aber auch die Gäste hatten eine gute Möglichkeit, als Kowalske in der 73. Minute sein ganzes Können aufbieten musste. Das waren auch schon die größten Aufreger ehe die Gäste zum Lucky-Punch ausholten. In der 78. Minute sah Dauer nach einem Abschlag des Gäste-Hüters beim Zweikampfverhalten in der Luft nicht gut aus. Der erste Schuss konnte noch pariert werden, aber im Nachsetzen zappelte die Murmel dann doch im „Jo’thaler“ Gehäuse.


    Schlecht gespielt, fehlende Moral, fehlende Durchschlagskraft. Eine arg enttäuschende Leistung der Gastgeber gegen einen keinesfalls angsteinflößenden Gegner, welcher dennoch die Punkte entführte. Am kommenden Sonntag dann das schwere Spiel gegen Sparta Lichtenberg um 14 Uhr an der Fischerstraße. Dort wird es als Außenseiter doppelt schwer.

    Mea maxima culpa... ;) Bin ich doch törichterweise von "Spielvereinigung Müggelpark-Gosen" (was wahrscheinlich eh "SpVggM Gosen" abgekürzt worden wäre) ausgegangen. Aber zum Glück warst du der Aufmerksame unter den Lesern und hast den groben Fauxpas korrigiert. :support:


    :schal5:

    SV Adler Berlin vs. SF Johannisthal 1:4 (1:2)


    „Statt „Adler Berlin“ leider nur „Geier Sturzflug“…“


    Eine sicherlich gewagte These (nur ein polarisierender Bericht wird gelesen), aber der Spielausgang war zu keiner Phase gefährdet. Die spielerischen Vorteile der Gäste waren zu deutlich, als das sich eine Pokal-Sensation anbahnen sollte. Nichtsdestotrotz kamen die Hausherren an der „Körting-Ritze“ zu ihren Möglichkeiten, dies jedoch eher nach Befreiungsschlägen unter Bedrängnis. Bei Ankunft der „Kleeblätter“ an der Körtingstraße herrschte ob des Platzes noch ein gewisser Unmut und hinzu kam, dass mit Dauer, Dornbusch und Bley drei potenzielle Spieler der Startelf verletzungs- bzw. berufsbedingt passen mussten. Stattdessen bot sich die Chance für die Spieler mit noch weniger Einsatzzeit in der noch jungen Saison.
    Von Beginn an hatten die Gäste aus Johannisthal das Heft in der Hand. Gefällig lief der Ball durch die eigenen Reihen, wobei das Spiel in der Viererkette besonders gut gefiel und eine Geduld auf die sich bietende Chance erkennen ließ, welche in den vorangegangenen Spielen oftmals noch fehlte. Schon in der 2. Minute ließ der Landesligist aufhorchen, als eine Kombination durch die Mitte in einem Pfostenschuss von Robrahn mündete. Nur zwei Minuten später sorgte dann die Bissigkeit der Johannisthaler für einen einfachen Ballverlust von Adler im rechten Mittelfeld. Diesen nutzte „Micha“ Beyer geschickt aus, flankte kurz vor der Grundlinie und in der Mitte stand Kiekebusch mustergültig in der Luft und nickte den Ball zur Führung ein. Dies gab dem Spiel der „Kleeblätter“ weiterhin Sicherheit und Adler kam nicht recht zum Zuge. Der Dominanz der Gäste und dem etwas schüchternem Auftreten der Hausherren, welche sonst zu Hause eine Macht sind, folgte das 0:2 in der 19. Minute. Eine Ecke von Beyer konnte „Capitano“ Schwanitz per Kopfball-Aufsetzer im Netz von Adler Berlin unterbringen. Mit der 2-Tore-Führung im Rücken ließ es sich natürlich noch ruhiger angehen, aber dann kam der Nadelstich der Hausherren. Ecke für die Gastgeber in der 25. Minute. Diese konnte vorerst noch abgewehrt werden, aber aus dem Rückraum von der Strafraumkante dann der Anschlusstreffer. Wie würde Johannisthal auf diesen Rückschlag reagieren?! Gegen den Friedenauer TSC sorgte ein Gegentor in der Vorwoche nach eigener Führung für mächtig wackelige Beine, aber diesmal ließ man sich nicht beirren. In der Folge eine der besseren Phasen von Adler Berlin. Auch wenn offensiv weiterhin nicht viel für sie zusammenlief, ließen sie hinten weniger zu und standen solider. Das sollte sich ab der 40. Minute aber wieder ändern, als die Gäste noch einmal anzogen. Der Schuss von Robrahn in der 41. Minute konnte noch zur Ecke abgewehrt werden und der Kopfball von Letzterem nach Höwler-Flanke strich rechts am Tor vorbei. Die beste Gelegenheit, die Führung auszubauen, vergab dann Klawiter in der 44. Minute. Eine weitere Flanke von Höwler landete perfekt auf der Brust von „Svenna“, welcher dann versuchte, dem Torwart die Hände zu brechen, als ein Tor zu erzielen. Aus drei, vier Metern schoss er den Keeper von Adler mit voller Wucht an, sodass dieser nicht einmal mehr aus dem Weg gehen konnte und zur Ecke klärte.
    In der zweiten Hälfte dann das gewohnte Bild aus den ersten 45 Minuten. Der Ball lief gut in den Johannisthaler Reihen und man drängte auf ein weiteres Tor. In der 46. Minute war es der nun über rechts agierende Beyer, welcher mit seiner linken „Klebe“ die Stabilität der Querlatte prüfte. Nur eine Minute später setzte Fabian Höhlich (von Kowalske auf der Bank „angesagt“) den Ball noch über den Ballfangzaun, ehe er es später besser machen sollte. In der 50. und 52. Minute hielt dann der Adler-Keeper in katzenhafter Manier gleich zweimal gegen Ott, ehe Höhlich in der 53. Minute auf 1:3 erhöhte. Eine Kiekebusch-Ecke wurde zuerst noch abgewehrt, aber „Höhle“ beförderte den Abpraller dann doch noch ins Gehäuse. Nachdem der alte Abstand wieder hergestellt war, verlief die Partie etwas ruhiger. Etliche Schuss-Chancen durch Mücke, Robrahn, Rogge, Ott, Höhlich und Kiekebusch blieben erfolglos. In der 70. Minute dann endlich wieder eine gute Chance für die Platzherren. Ein Freistoß aus halbrechter Position segelte gefährlich durch den Strafraum der Gäste, doch der Adler-Spieler konnte den Ball unter Bedrängnis nur über das Tor köpfen. Nach gefühlt etlichen verpufften Angriffsbemühungen zeigte dann wiederum Kapitän Schwanitz, wie einfach es gehen kann. Ein kurzer Antritt mit Ball durch die Mitte, Pass in die Schnittstelle der Abwehr auf Kiekebusch und dieser schloss überlegt zum 1:4 Endstand ab. Auch in der Folge dann wieder Schusschancen für die Gäste, wobei Robrahn in der 88. Minute noch am knappesten scheiterte. Davor gab es aber noch die Riesen-Möglichkeit für die Hausherren. Höwler unterlief im Mittelfeld einen tippenden Ball, sodass Torhüter Gabriel 5 Adler bei nur zwei Verteidigern auf sich zulaufen sah. Symptomatisch für den Spielverlauf versuchte Stürmer Widera in dieser Situation einen viel zu durchsichtigen Rückpass, welcher ohne große Mühen geklärt werden konnte und die Chance war dahin.


    Unter und über dem Strich ein verdienter Sieg für die Sportfreunde Johannisthal bei einem recht fairen Pokal-Spiel, wobei der Klassenunterschied aufgrund der spielerischen Vorteile offensichtlich war. Leider wurde ersichtlich, warum Schiedsrichter Lorenz wöchenendlich allenfalls mal an die Seitenlinie in der Landesliga darf. Teilweise eine eklatant schwache Regelauslegung, aber nun gut…
    Dem SV Adler Berlin weiterhin viel Erfolg bei der Mission „Aufstieg in die Bezirksliga“ und wir schauen mal, was die Lostrommel für die zweite Runde bereit hält. Die SVM Gosen ist im Übrigen auch in der zweiten Runde… :gruebel:
    Zum nächsten Punktspiel erwarten wir die Sportfreunde Kladow in der „Ramazotti-Arena“ am Segelfliegerdamm. Der Anstoß der Partie erfolgt um 14:30 Uhr.


    :schal5:

    Friedenauer TSC vs. SF Johannisthal 3:1 (1:1)


    „An sich selbst gescheitert…“


    Zu später Stunde traf man sich an der Offenbacher Straße in Tempelhof-Schöneberg zum Duell mit dem Aufsteiger aus Friedenau. Coach Bastian warnte eindringlich vor dem Spiel der Hausherren auf dem wohl kleinsten Kunstrasenplatz der Stadt. Unter Umständen würde eine hitzige Atmosphäre auf uns warten, sagte der Trainer und vor allem müssten wir bissig sein und dagegenhalten. Gut eingestellt und motiviert ging es dann auch schon los…
    Von Beginn an gab es teilweise rassige Zweikämpfe, welche allerdings nichts Unsportliches an sich hatten. Die Platzhoheit erarbeiteten sich die Kleeblätter, in dem sie aus einer sicheren Viererkette das Spiel aufbauten. Robrahn im Zentrum mit teilweise zündenden Ideen, jedoch wurden die Angriffe meist zu unkonzentriert ausgespielt. Grund zum Jubel gab es dann aus Gästesicht in der 28. Minute. Ein weiter Abschlag von Kowalske wurde im Mittelfeld gesichert und dann ging es ganz schnell. Robrahn bediente den Rechtsaußen Kiekebusch und dieser mit einer gut getimten Flanke auf Klawiter im Sturmzentrum. Als „Kopfballungeheuer“ bekannt, konnte „Svenna“ den Ball souverän im Tor unterbringen. Die sicherlich verdiente Führung für die „Kleeblätter“ auf fremdem Geläuf. Die Hausherren aber dadurch ein wenig wachgerüttelt und kamen zu ihren ersten Chancen. In der 34. Minute der erste gefährliche Angriff über die linke Seite, doch der Friedenauer im Strafraum vergab kläglich aus kurzer Distanz. Nur drei Minuten später folgte dann ein Abseitstor vom TSC und in der 40. Minute dann der sicherlich etwas glückliche Ausgleich. Ein Freistoß aus gut 25 Metern fand seinen Weg durch die Mauer, tippte kurz vor Kowalske nochmals auf dem frisch gewässerten Kunstrasen auf und schlug im Netz ein. „Kowalle“ attestierte schon zur Pause, dass jener Ball nicht unhaltbar war und nahm das Gegentor auf seine Kappe. Kurz vor dem Pausenpfiff dann nochmal eine Chance für die Gäste, um erneut in Führung zu gehen. Wieder war es Robrahn, welcher Bley in Richtung TSC-Kasten schickte, aber Letzterer konnte im letzten Moment noch durch ein Tackling gestoppt werden.
    Halbzeit zwei dann erneut ein ähnliches Bild. Johannisthal stand gut, ließ den Ball ordentlich laufen, aber wirkte vor dem Tor zu harmlos. In der 53. Minute schoss Höhlich einen Abpraller an die Querlatte der Friedenauer und in der 57. Minute ging der Schuss von Rogge nach einer scharfen Kiekebusch-Flanke über das Tor. Dann war es zweimal Bley (58. & 59. Minute), welcher nochmal für die Gäste hätte treffen können, doch er scheiterte am Keeper. Ab der 70. Minute dann die Gäste wie von der Rolle. Leichtsinnige Ballverluste im Mittelfeld und fehlende Konzentration in der Defensive. 20 Minuten vor Schluss dann die erste gute Aktion der Gastgeber im zweiten Abschnitt. Eine ansehnliche Kombination über rechts, eine scharfe Hereingabe, aber in der Mitte verpassten Freund und Feind. Mehr Glück hatten die Friedenauer in der 75. Minute, als ein erneuter Angriff über die rechte Seite in einer Flanke mündete und diesmal Milanovic per Direktabnahme auf 2:1 erhöhte. Auch bei diesem Ball stimmte die Kommunikation zwischen Abwehr und Torwart nicht und jeder verließ sich auf den Anderen. Nun war endgültig die Luft raus, hängende Schultern und fehlender Biss bei den Johannisthalern. Symptomatisch dann auch noch die Entstehung des 3:1 Endstandes. Barz versuchte eine Rückgabe auf Kowalske, traf den Ball nicht richtig und legte mustergültig für Milanovic auf, welcher sehenswert per Lupfer zum zweiten Mal und zur Entscheidung einnetzte. Das dritte Gegentor unter Beihilfe der Gäste… In der Folge noch ein, zwei lange Bälle von den Johannisthalern, aber die Abwehr der Hausherren ließ sich nicht mehr überwinden.


    Unter dem Strich eine bittere Niederlage gegen den Friedenauer TSC. Mehr Ballbesitz und die besseren Chancen, aber die „Kleeblätter“ agierten vor dem Tor nicht clever genug. Dem Aufsteiger reichten 10-15 gute Minuten in der Partie und die gütige Mithilfe der Johannisthaler, um die drei Punkte an der Offenbacher Straße zu behalten. Unter der Woche gibt es sicherlich viel aufzuarbeiten und die Umsetzung folgt dann im Pokalspiel am Sonntag gegen den SV Adler Berlin. Anstoß ist um 13:15 Uhr an der Körtingstraße.


    :schal5:

    SF Johannisthal vs. Lichterfelder FC II 3:1 (2:0)


    „“Patte“ Balotelli macht alles klar…“


    Die Gluthitze der vergangenen Woche schien anhand des Sonne-Wolken-Mixes, welcher sich kurzzeitig als Weltuntergangs-Szenario präsentierte, schon weit in der Vergangenheit zu liegen. Die ersten drei Punkte der Saison konnte man an der Dorfkirche und bei Stern Marienfelde einfahren. Es war Zeit, auf eigenem Platze nachzulegen…
    Die 138 zahlenden Zuschauer sahen zu Beginn ein mäßiges Spiel, welches noch von Nervosität und der Bemühung, das Spiel in den Griff zu bekommen, geprägt war. Die Hausherren profitierten zumeist von den Fehlern der Gäste, welche mit dem frühen Pressing über die gesamte Spieldauer nur unzureichend zurechtkamen. So hatten Robrahn und Mücke jeweils nach einer Vorarbeit von Bley in der 1. und 12. Minute die Chancen nach der Balleroberung einen Treffer zu erzielen. Wie man es richtig machte, zeigte indes „Svenna“ Klawiter. Nach einem Kiekebusch-Freistoß in der 7. Minute lässt Klawiter in den Ball„Eric-Huth-Manier“ (siehe Spiel gegen den SCC) über die Haarpracht gleiten, sodass sich das Spielgerät sehenswert ins lange Eck senkte. Die frühe Führung für die „Kleeblätter“ und schon das dritte Saison-Tor für Klawiter. 11 Minuten nach dem zweiten, schon erwähnten, LFC-Fehler dann der zweite Streich der Johannisthaler, welche den üblichen Tor-Jingle von Star-Stadionsprecher Ronny Rothé zur Folge hatte. Dirk Kiekebusch fasste sich ein Herz und schloss aus großer Distanz, bei der sich die Geister scheiden (30, 35 oder 40 Meter!?), ab und nagelte die Kugel trocken an den Innenpfosten und von da aus ins Netz des Gäste-Keepers. Spieler und die Offiziellen sorgten sich um das Wohlergehen des Innenpfostens, aber es stellte sich heraus, dass er mit einer schweren Prellung weitermachen konnt. In der Folge dann vielleicht aus Sicht der Johannisthaler der negative Aspekt des Spiels – die Chancenverwertung. Machen wir vor der Pause noch das 3:0, dann ist nicht einmal sicher, ob der LFC II überhaupt nochmal aus der Kabine kommt. In der 28. Minute verzog Bley nach einem langen Kowalske-Abschlag noch denkbar knapp mit links, ehe Robrahn’s Schuss in der 38. Minute vom Gäste-Keeper entschärft werden konnte und Klawiter nach gutem Pressing von Robrahn in der 44. Minute leider neben das Tor schoss.
    Mit einer soliden Führung und vor allem ohne das fast schon obligatorische Traum-Gegentor des Gegners in der bösen 44. Minute ging es in die verdiente Pause. Alles war unter Kontrolle und der Gegner schien sich nicht mehr aus dem „Jo’thaler“ Klammergriff befreien zu können, oder doch!? Ohne hier künstlich Spannung zu erzeugen, kann ich euch verraten, dass sie sich nicht mehr lösen sollten. Sicherlich waren sie in der zweiten Hälfte präsenter und spielten ab und an bis zum Strafraum ganz ansehnlich, aber ohne despektierlich zu sein, gab es wie im Spiel gegen die „Sterne“ auf dem Statistik-Zettel des Coachs bei den Gästen wieder nur gähnende Leere. In der 48. Minute war es dann erneut Klawiter, welcher nach einer schönen Balleroberung von Robrahn leider links am Tor vorbeischoss. David „Gibt Einen aus“ Mücke war dann in der 59. Minute der Protagonist, als er aus knapp 20 Metern mit seinem fulminanten Schuss am Torwart der Gäste scheiterte. Für die starke Leistung über die komplette Spieldauer hätte er einen Treffer sicherlich mehr als verdient gehabt, aber nun hat er sich (oder doch eher uns?!) mit einem Platz in der „Elf des Tages“ belohnt. Da wir aber liebe Gastgeber sind und sich der Gegner aus dem weiten Lichterfelde herbequemt hatte, wollten wir nicht so sein und schenkten den Gästen wenigstens ein Anschlusstor. Ein Freistoß von Gündüz landete irgendwie bei Tastekin, welcher den Ball zum 2:1 in der 64. Minute ins Tor mogelte. Danach Johannisthal schon ein wenig geschockt, aber zu keiner Zeit war die Führung in Gefahr, denn dazu waren die Gäste einfach spielerisch nicht mehr in der Lage. Die „Kleeblätter“ versuchten die eigenen Fehler abzustellen und kamen schon bald wieder vor das Gäste-Gehäuse, um den Matchball zu versenken. Erst wurden noch zwei Riesenchancen ausgelassen, als Robrahn in der 71. Minute völlig freistehend vor dem Keeper zu hastig abschloss und nur eine Minute später Höhlich sein tolles Solo über den halben Platz nicht erfolgreich vollenden konnte. Der endgültige Knockout blieb dann aber einem anderen Spieler vorbehalten. In der 81. Minute eingewechselt, vorher schon knapp 80 Minute bei der „Zweeten“ geackert, kam Patrick Lehmpuhl für den Gelb-Rot gefährdeten Rogge in die Partie. Nur drei Minuten später fahren die Hausherren ihren nächsten Konter über Barz. Dieser passte in die Mitte auf Robrahn, welcher den noch besser postierten Lehmpuhl in der Mitte sah. „Patte“ scheiterte erst noch aus kurzer Distanz am Keeper, konnte den Nachschuss aber dann zur Freude aller doch noch im Gehäuse unterbringen. 3:1 für die „Kleeblätter“, erstes Tor für „Patte“ im Dress der Johannisthaler, zweiter, verdienter Sieg in Folge, was wollte man mehr.
    Der Reserve vom LFC noch im weiteren Verlauf der Saison viel Erfolg und wir treffen nun auf den Friedenauer TSC. Anstoß ist um 15:30 Uhr an der Offenbacher Straße.


    ps: Nach ein, zwei „Kirsch“ gestern nach dem Spiel hatten alle „Pattes“ Jubel-Pose nach dem Tor exakt SO in Erinnerung… :thumbsup:


    [Blockierte Grafik: http://www.bilder-upload.eu/thumb/74580b-1346088535.jpg]


    :schal5:

    Stern Marienfelde vs. SF Johannisthal 1:3 (1:2)


    „Wenn Sterne vom Himmel fallen…“


    Der Planet brannte. Weit über dreißig Grad Celsius machten auch den beiden spielenden Mannschaften plus Anhang an der Dorfkirche in Marienfelde zu schaffen. Vorab waren wir schon mal beruhigt, dass „Niki“ Robrahn und Sven Klawiter die richtige Kabine auf dem Vereinsgelände gefunden hatten, da beide früher für die „Sterne“ aufgedribbelt waren. Etwas verwunderlich war allerdings, dass von „Svenna’s“ in Bronze gegossenen Fahrrad-Ständer (als Dank für die zahlreichen Tore im Stern-Trikot) nichts zu sehen war… Bevor ich zum eigentlichen Spielgeschehen komme, möchte ich noch kurz meine Verwunderung über die Darstellung eben jenes Geschehens in der FuWo äußern. Dort klingt es nach einer ausgeglichenen Angelegenheit mit Chancengleichheit und einem zumindest teilweise glücklichen Sieg. Ich erinnere mich noch gut an das Blatt von Coach Bastian, worauf er die Vorkommnisse während eines Spiel markiert, aber warum war denn da die Seite für die „Sterne“ leer…?!
    Vom Anstoß der Partie hatte Bley seine erste gute Aktion, als er von Höwler in Szene gesetzt über die linke Bahn versuchte, in den Strafraum zu gelangen, aber vorerst scheiterte. Bis zur ersten Trinkpause in der 23. Minute waren beide Mannschaften bemüht, Ordnung in ihre Reihen zu bringen und zu schnelle Ballverluste zu verhindern. Die Gäste blieben allerdings bei Ecken stets gefährlich, welche immer risikoreich auf’s Tor gezogen wurden. Nach der Trinkpause dann die erste, richtig gute Möglichkeit für die „Kleeblätter“. „Axel“ Bley war erneut über die linke Seite nicht zu stoppen, war schon an der Grundlinie im Strafraum, aber beim Abspiel in den Rückraum auf Robrahn fehlte dann das letzte Quäntchen Glück (26. Minute). Drei Minuten später dann eine erneute Ecke für die Johannisthaler. Diesmal von rechts von Kiekebusch mit Zug weg vom Tor getreten und in der Mitte stieg Höwler am höchsten und wuchtete den Ball ins der Tor der Marienfelder. Nach dem Chancen-Plus bisher endlich die erlösende Führung und es ging gleich positiv für uns weiter. „Phips“ Rogge setzte sich über die rechte Seite klasse durch und zog mit dem Ball am Fuß in den Strafraum, ein letzter Schlenker um einen Abwehrspieler, Querpass auf Klawiter und dieser ließ sich nicht zweimal bitten und netzte zum 0:2 in der 33. Minute ein. Mit der beruhigenden Führung im Rücken wollten die Gäste umso mehr den Ball in den eigenen Reihen halten und die „Sterne“ nicht ins Spiel kommen lassen. Diese spielten teilweise bis zum gegnerischen Strafraum ganz ordentlich, aber dann war Schluss. Doch es kam, wie es auch schon gegen Charlottenburg der Fall war. „Sonntagsschuss“ ist ein hässliches Wort, aber treffender kann man das Tor von Diederitz in der 44. Minute nicht beschreiben. Dieser traf sehenswert per Dropkick quasi zur Pause aus gut 25 Metern genau in den Winkel. Der chancenlose Kowalske und der Rest des Teams gingen sichtlich bedient in die Kabine, aber immerhin führte man noch. Später nach dem Spiel sinnierten „FuWo“ Bley und ich noch über das Zitat von Christoph Daum: „Das Gegentor fiel zum psychologisch ungünstigsten Zeitpunkt. […]“ und ebenso, ob Gegentore überhaupt günstig fallen können, aber angesichts der drei Punkte im Gepäck überließen wir das Philosophieren dann doch lieber Anderen und erfreuten uns an der gesponsorten Gerstensaftkaltschorle.
    Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte dann beinahe das Déja-vû-Erlebnis für die Gäste. In der 49. Minute konnte Kowalske einen Fiedler-Freistoß nicht festhalten, doch der nachsetzende Marienfelder stand zum Einen vom „Schieri“ geahndet im Abseits und zum Anderen beförderte er den Ball aus fünf Metern eh gegen die Latte. Die zweite erwähnenswerte Möglichkeit in der kompletten Hälfte zwei war ein Fiedler-Kopfball, den „Kowalle“ a) parierte und b) Schwanitz vorher deutlich geschoben wurde, sodass der Schiedsrichter auf Foul entschied. Aber Tore für die Gäste wollten vorerst trotz bester Möglichkeiten nicht fallen. In der 56. Minute wurde ein langer Robrahn-Einwurf von Schwanitz auf Klawiter verlängert, doch dieser köpfte den Ball etwas überhastet aus gut sechs Metern über das Gehäuse der „Sterne“. Kurz vor der zweiten Trinkpause dann die vielleicht beste Möglichkeit für die Gäste. Ein toller Pass von Robrahn in die Schnittstelle der Abwehr auf den startenden Bley, doch dieser bekam den Ball nicht unter Kontrolle, sodass dieser dem ausgerutschten Keeper in die Arme trudelte. In der 82. Minute dann der Anfang vom Ende für die Gastgeber. Abermals setzte sich Flügelflitzer Bley über Außen durch, legte auf den einschussbereiten Robrahn zurück, aber dieser zögerte ein Moment zu lange, sodass sein Schuss doch noch zur Ecke geblockt werden konnte. Die resultierende Ecke schoss „Niki“ selbst, Klawiter ließ sie clever passieren, sodass die Murmel beim völlig freistehenden Kapitän Schwanitz am 5-Meter-Raum landete. Von dort aus spitzelte der „Capitano“ das Leder zum 1:3 Endstand in der 87. Minute ins Netz. Die letzte Aktion des Spiels startete erneut der unermüdliche Alexander Bley, der mit einem Solo vom Mittelkreis gerade noch am Strafraum und mit Hilfe von vier Stern-Spielern aufgehalten werden konnte.


    In meinen Augen ein völlig verdienter Sieg gegen zwar bemühte aber wenig durchschlagskräftige Marienfelder. Viel Erfolg noch in der laufenden Spielzeit und bis zum Rückspiel in der „Ramazotti-Arena“.
    Lange Rede, kurzer Sinn: Die letzte Anekdote des Spiels betrifft wieder den Spieler Bley in Reihen der Gäste. Irgendwann um die 80. Minute wurde er ein wenig unsanft von seinem Gegenspieler gestoppt und nach dem eigentlichen Zweikampf sorgte eine angetäuschte Ohrfeige vor dem Gesicht von Bley durch den Marienfelde-Spieler dafür, dass sich die Gemüter kurzzeitig erhitzten. Der Schiedsrichter hatte die Situation nicht wirklich gesehen und beorderte deswegen beide Spieler zu sich, um sie zu verwarnen. Aber was macht Bley? „Nein, ich geh da nicht hin. Nein, das seh ich nicht ein.“ sagte er und stand trotzig an der Aus-Linie. :keks: Nachdem er sich dann doch zum Schiedsrichter getrollt hatte, folgte von ihm völlig ungläubig: „Ich soll mich entschuldigen?! Für was denn?! Gib doch die Ohrfeige zu – gib’s zu“. :lach:
    Nach dem Spiel sorgten nicht nur die drei Punkte sondern auch der ausgeprägte Gerechtigkeitssinn von „Alex“ Bley für beste Stimmung im „Jo’thaler“ Lager. Am kommenden Sonntag empfangen wir die Reserve vom Lichterfelder FC. Anstoß ist wie gewohnt um 14:30 Uhr am Segelfliegerdamm.


    :schal5:

    Sollte mich wundern, wenn jemand, der so maximal legasthenisch (haci: Mit der Maus das Wort einfach markieren, kopieren und in einer dir bekannten Suchmaschine bearbeiten) veranlagt ist, auch nur irgendeine Laufbahn einschlagen wird. Andernfalls stelle ich mir die daraus resultierenden Polizeiberichte irgendwie spannend vor. Aber genug jetzt...

    Lieb, dass du das alles klarstellst, aber der werte haci brachte die Ost- bzw. Westzugehörigkeit ins Spiel. Wie vorher schon erwähnt, viel Erfolg für Hürtürkel in Berlins Oberhaus (auch fast ohne Ironie). :halloatall: