SV Lichtenberg 47 - SV Babelsberg 03 0:0

  • Ein schöner sonniger Samstagnachmittag im Zoschke-Stadion in Lichtenberg. Paßte alles. Eigentlich war ich der festen Überzeugung, dass die 03er die 47er im großen Stil nieder machen und locker 4 oder 5:0 gewinnen würden. Nix war's. Die Babelsberger waren grottenschlecht(aha, es geht mal wieder aufs Saisonende zuj) und Lichtenberg hatte die guten Chancen. Lichtenberg 47 hatte wirklich den Sieg verdient, aber sie haben die Tore halt mal wieder nicht gemacht und sie taten mir irgendwie leid. Das bringt aber nichts. Ob Babelsberg mit solchen Leistungen wie heute bis in die Relegation kommt, lasse ich mal dahin gestellt. Sollten sie's damit dennoch irgendwie bis in die Relegation schaffen, dann stellt sich die Frage, was sie dort wollen. Schaun mer mal.

  • Dein Wort in des Fußball-Gottes Ohr, aber wenn sie das wirklich noch schaffen wollen, dann müssen sie bald mit dem Punkten anfangen, sonst sieht's wirklich dünne aus. Jetzt haben sie wohl noch um die 10 Spiele und davon sollten sie schon 5 oder 6 gewinnen. Ist ne lausige Quote, oder siehst Du das anders?

  • Zitat

    Original von Addi
    Ein schöner sonniger Samstagnachmittag im Zoschke-Stadion in Lichtenberg. Paßte alles. Eigentlich war ich der festen Überzeugung, dass die 03er die 47er im großen Stil nieder machen und locker 4 oder 5:0 gewinnen würden. Nix war's. Die Babelsberger waren grottenschlecht(aha, es geht mal wieder aufs Saisonende zuj) und Lichtenberg hatte die guten Chancen. Lichtenberg 47 hatte wirklich den Sieg verdient, aber sie haben die Tore halt mal wieder nicht gemacht und sie taten mir irgendwie leid. Das bringt aber nichts. Ob Babelsberg mit solchen Leistungen wie heute bis in die Relegation kommt, lasse ich mal dahin gestellt. Sollten sie's damit dennoch irgendwie bis in die Relegation schaffen, dann stellt sich die Frage, was sie dort wollen. Schaun mer mal.


    :?: ZUSCHAUER??? :?:

  • Ein Spieler, unter der Woche nach der sportlichen Situation befragt, äußerte Unverständnis über die Trainerdebatte, ärgerte sich über die Kritik vieler „Fans“ während der Spiele, unzumutbar sind wohl viele unter der Anzeigetafel, und er sprach vor allem über das Spiel am Mittwoch gegen Neuruppin. Auch in der Mannschaft würde schon sehr viel über Neuruppin gesprochen…
    Hmm, ich muss nun aber über Lichtenberg schreiben. In dem Gespräch wurde leider deutlich, dass man Lichtenberg irgendwie schon abgehakt hatte. So sah das Spiel dann bis auf wenige Ausnahmen auch aus.
    Pünktlich ging’s im Hans-Zoschke-Stadion bei sommerlichen Temperaturen los und nach 8 Minuten schoss Babelsberg, in Personifizierung von Florian Greve, das erste Mal aufs Tor. Sonst bis dahin nur Abtasten. Nur 3 Minuten später dann ein erstes Ausrufezeichen. Kindt erläuft einen öffnenden Pass von Tretschok, nimmt diesen mit, flankt, Greve verfehlt knapp, aber Schwanke hämmert aus dem Rückraum drauf. Der Torhüter konnte gerade so zur Ecke klären. Die erste halbe Chance für L47 sahen wir nach knapp einer Viertelstunde. Thamaz marschiert mit dem Ball, wird nicht angegriffen und zieht am Strafraumeck einfach mal ab. Strammer Schuss aber dennoch recht deutlich vorbei. In der nächsten Situation zeigte Babelsberg wieder spielerische Klasse. Erst spielen sich Tretschok und Grossert im Vorwärtsgang den Ball zu, Rückpass auf Lücke, der nach vorn zu Moritz, selbiger flankt, aber Abseits. Nun begann eine lange Zeit des Nichts, in der zwar ein 30-Meter-Freistoß der Ermunterung diente, aber bis kurz vorm Pausenpfiff sollte nicht viel passieren. In der 45+1. Minute kamen dann noch einmal beide Mannschaften zum Zuge. Erst die rot-weißen durch eine Ecke, die ein Babelsberger Abwehrspieler, gewollt oder ungewollt nur hauchdünn über die eigene Latte lenken konnte. Auf der anderen Seite fasste sich Patrick Moritz, einer der wenigen, die in dem Spiel überzeugten, ein Herz, nahm sich das Leder, ging an dem einen oder anderen lichten Berg vorbei und bedient mustergültig Karim Benyamina. Eben jener soll erstaunlicher Weise im Abseits gestanden haben. Kopfschüttel. Dann war Pause.


    In der zweiten Hälfte kam dann Okuyama für Lücke und ersterer leitete auch gleich die erste Chance für den SV B nach Wiederanpfiff ein. Mit seiner hohen Schnelligkeit geht Okuyama auf der rechten Seite durch, flankt auf Benyamina, der aber unbemerkt vom Mecklenburger Schirigespann durch einen leichten Schubser am Einköpfen gehindert wird. Angesichts der Leistung in Hälfte eins und der Ahnung, was noch folgen sollte, sagte ein gewisser „Herr Doktor“ zu mir: “Eher stirbt der Pabst, als dass hier heute ein Tor fällt!“ Traurig, aber er sollte Recht behalten. An der nächsten Lichtenberger Chance war dann wieder ein Linienrichter maßgeblich beteiligt. Eine 2m-Abseitsposition wurde großzügig übersehen und so konnte ein 47er recht unbehelligt auf unser Tor zustürmen. Der Abschluss verdeutlichte dann einem aber wieder, warum Lichtenberg mit nur 13(jetzt 14) Zählern da unten drinsteht… Nächste Chance, andere Spielhälfte – Moritz läuft mit dem Ball auf links, flankt oder schießt diesen hoch aufs Tor und nach einer knapp 5-sekündigen Flugphase senkt sich der Ball aufs Lattenkreuz im Rücken des Torwarts. Der wär’ drin gewesen, aber „hätte, wenn und aber“ zählen im Fußball bekanntlich überhaupt nix. Nach einer guten Viertelstunde ging Tretschok das erste Mal mit nach vorn, wird von Schwanke bedient, zieht ab, guter Versuch, jedoch vorbei. Die folgende Ecke wird rausgeköpft, da aber steht goldrichtig Greve, der volley abzieht, leider direkt in die Arme des heute sehr gut parierenden Keepers Nofz. Nächste Chance für Nulldrei, wieder volley, nur ne Nummer schöner. Ein langer hoher Pass Tretschoks in den Strafraum wird abermals rausgeköpft und wieder ist ein Nulldreier zur Stelle. Karim nimmt den Ball direkt und findet nur in Keeper Nofz seinen Meister. Auch an der nächsten nennenswerten Situation war Karim beteiligt. Wieder wurde er nach einem Freistoss Greves im Strafraum geschoben, ohne dass einer der 3 Unparteiischen darauf aufmerksam wurde. Nun kam Lau für Greve, der an diesem Tag keine Fortüne mit aufs Spielfeld brachte. Babelsberg hatte nur noch einen Torschuss und zwar von der Strafraumgrenze durch Schwanke. Der wurde erneut von Schlussmann Nofz pariert und nachdem Laars für Schwanke eingewechselt wurde, war’s mit der Zuordnung im Mittelfeld völlig dahin. Als Folge blieben wirkliche Chancen in der Schlussviertelstunde für die Gäste aus, nur Lichtenberg sollte unter Zuarbeit des Schirigespanns noch zu einem Freistoß kommen. Dieser konnte nicht genutzt werden und auch der unglückliche Fauxpas Jurzik’s kurz vor Abpfiff, brachte den 47ern nichts Zählbares. Schluss.


    Babelsberg war zwar über die gesamten 90 min betrachtet deutlich überlegen, aber 30 gute Minuten reichen in dieser Klasse nicht einmal gegen den Letzten. Das Glück ist aufgebraucht und nun liegt es an Mannschaft und Trainer in den nächsten beiden Spielen zu zeigen, was wirklich in ihnen steckt. 2 Spiele mit Einsatz, Willen, Kampf über 90 Minuten und daraus resultierenden Spielzügen können auf einen Schlag (fast) alle Kritiker verstummen lassen…



    Lichtenberg 47: Nofz; Zock, Ackermann, Flindris, Glavas, Ulbricht, Kaiser, Karakaya, Tahmaz, Keyser, Patak(90. Schreckenbach)


    Babelsberg 03: Jurzik; Kindt, Schwanke(76. Laars), Warnick, Tretschok, Grossert, Lücke(46. Okuyama), Moritz, Greve(69. Lau), Benyamina, Röver



    gelbe Karten: Glavas - Greve


    Schiedsrichter: Norman Schulze (Malchin)


    Zuschauer: 460 (ca. 300)

  • Denk ich an 03 in der Nacht....



    Danke für den Bericht Ruppi...na dann eben 3 Punkte am Mittwoch...Kinderspiel 8O.

    "Man sollte immer eine kleine Flasche Whisky dabei haben,für den Fall eines Schlangenbisses - und außerdem sollte man immer eine Schlange dabei haben." W.C. Fields
    RP03

  • Das im Übrigen schlechteste Spiel der Nulldreier in der laufenden Saison kommentierte der Babelsberger Fanblock mit einem aus meiner Sicht völlig gerechtfertigten "Kein Applaus für Scheiße!".


    Ist schon ungewöhnlich für den Babelsberg-Anhang das Krtitik am Spiel der eigenen Mannschaft mit solch harschen Bemerkungen kommentiert wird. Aber wo sie recht haben, haben sie recht!