Optik Rathenow - Berliner AK (1:3)

  • 12.03.05; 23. Spieltag der Oberliga Nordost/Nord


    Da die Stadt Brandenburg mal wieder den Platz im Stadion am Quenz gesperrt hat und ich nicht schon wieder einen Samstag ohne Fußball verbringen wollte, entschloss ich mich zusammen mit Marcel, dass wir nach Rathenow fahren um uns das Spiel der Optikstädter gegen den Berliner AK anzuschauen. Ich war jetzt schon ein paar Jahre nicht mehr im Stadion Vogelsang, aber die Anfahrt dahin und das "Stadion" selbst sind nicht wirklich Oberligatauglich!! Nachdem wir ins Stadion Einlass fanden wurden erstmal 2 Glühwein und ne Bratwurst geholt. Das Spiel konnte dann auch endlich beginnen. Vor knapp 100 Zuschauer, davon ca. 15 aus Berlin, ging der Berliner AK bereits in der 6. Minute in Führung. Einen Freistoß vom BAK lenkte der Rathenower Kapitän Lindemann ins eigene Tor. Vom spielerischen her war BAK leicht überlegen, aber die Rathenower setzten kämpferisch alles dagegen. In der 20. Minute kam dann die schönste Szene des Spiels, was aber leider nicht mit einem Tor belohnt wurde. Von der rechten Seite kam eine Flanke in den Strafraum der Berliner und ein Rathenower stieg zum Fallrückzieher hoch. Er traf den Ball auch goldrichtig, aber der Ball ging nur an die Latte. Wenn der reingegangen wäre und jemand mit ner Kamera da wär, würde das in die engere Wahl zum Tor des Monats kommen.
    Hätte, wenn und aber, iss aber nicht. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr soviel und so ging es mit dem 0:1 in die Pause.
    Nach der Pause drückte natürlich RN weiter nach vorn, dafür waren sie aber konteranfällig. Aber in der 57. Minute machte Berger dann doch das 1:1 für Optik. Allerdings hieß es nur bis zur 73. Minute unentschieden. Denn da markierte der inzwischen ins Spiel gekommene Ebimobowei Empere das 2:1 für die Berliner. Rathenow setzte natürlich noch alles auf eine Karte und kämpfte weiter. Kurz vor Schluss kam es dann noch zu 2 unschönen Szenen. Nachdem der Rathenower Lindemann einen Berliner gefoult hatte, trat er diesem noch absichtlich auf den Unterschenkel. Das sah ein anderer Berliner, der Schiri nicht, und haute Lindemann wohl mit nem Faustschlag um! Danach gab es die schon bekannte "Rudelbildung" und der Schiri beratschlagte sich mit seinem Assistenten. Nach der "Besprechung" zeigte der Schiedsrichter dem Rathenower Kapitän und dem Berliner die Rote Karte. In der Nachspielzeit fiel dann auch noch das 3:1 für die Berliner durch Empere. Dieses Tor darf allerdings nicht gegeben werden, da sich der Spieler der die Flanke auf Empere schlug sich den Ball mit der Hand mitnahm. Der Schiri sah das allerdings nicht und musste sich dadurch wüste Beschimpfungen anhören. Gerade der "Nachwuchs" der Optik-Fans (mehrere 7-9 Jährige Knirpse) beileidigten ihn mit Worten wie Hurensohn usw.



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    Weitere Bilder bei mir auf der Homepage unter Spielberichte!!

    "Am besten grätschen wir die Brasilianer schon bei der Hymne weg" --- Torsten Frings

    Einmal editiert, zuletzt von Nico ()

  • Zitat

    Original von Nico
    Gerade der "Nachwuchs" der Optik-Fans (mehrere 7-9 Jährige Knirpse) beileidigten ihn mit Worten wie Hurensohn usw.



    Jaja die Jugend von heute.... :nein:


    Kommt bei uns auch häufig vor. :oops:



    Tja wenn Rathenow spielt ist immer Trubel. :ja:
    Am 17.04 werde ich mir mal denn das Stadion "Vogelgesang" reinziehen.
    :freude:

  • Örks


    „Ich hatte auf einen Sieg gehofft. Jetzt müssen wir den Finger ziehen.“ äußerte sich ein sichtlich angefressener Ingo Kahlisch nach dem Spiel. Auf für die Witterung relativ gut bespielbaren Rasen verloren seine Kicker gegen den Berliner AK 07 mit 1:3 Toren.
    Unglücklicher konnte das Spiel nicht beginnen. Nachdem Marco Lindemann nach sechs Minuten den ersten Torschuss abgegeben hatte, verlängerte er im Gegenzug einen Freistoß am herauslaufenden Gökhan Aydin vorbei ins eigene Netz zur Gästeführung. Danach spielte sich die Partie meist im Mittelfeld ab. Gästetrainer Volkan Uluc hatte seine Elf etwas defensiver eingestellt. Die Rathenower zeigten sich bemüht, erkämpften sich leichte Vorteile, kamen aber wie die Berliner nur selten zu Chancen. Die beste für Optik hatte Matthias Kellner, dessen Fallrückzieher nach 21 Minuten an die Latte klatschte. Auf der Gegenseite scheiterte Sascha Kadow in der 41. Minute am Pfosten.


    Kurz nach Wiederanpfiff hatten die Gastgeber erneut Glück in Form der Pfosten. Ein Schuss von Ersan Parlatan spielte mit beiden Aluminiumstangen Billard. Als Tim Berger nach einem Gassel-Schuss zum Ausgleich abstaubte, schien es für kurze Zeit so, als könne Rathenow das Spiel drehen. Doch mit seinen Einwechselungen bewies Volkan Uluc ein goldenes Händchen. Nach 73 Minuten stieß Jonas Weidner in die entblößte rechte Abwehrseite der Gastgeber. In aller Ruhe konnte er auf den nur fünf Minuten zuvor eingewechselten Ebimobowei Empere flanken. Der stieg unbedrängt zum Kopfball hoch und brachte die Gäste wieder in Führung. Die Antwort seiner Mannschaft war das, was Ingo Kahlisch am meisten enttäuschte. Konstruktives Angriffsspiel war selten. Bei einigen Spielern vermisste er „Herz und Leidenschaft“. Zu allem Überfluss trat Marco Lindemann gegen Sezer Badur nach und sah von Schiedsrichter Hübner die rote Karte. Da auch Miroslav Sliskovic die rote Karte sah – er hatte den Rathenower Kapitän für dessen Aktion zu Boden geschickt – ging die Partie mit zehn gegen zehn weiter. Den Schlusspunkt in der am Ende hektischen Partie setzte erneut Ebimobowei Empere. Nach einer Flanke von Nidal Swaidan, der sich jedoch den Ball mit der Hand vorgelegt hatte, köpfte er zum 1:3-Endstand ein.


    Ingo Kahlisch zeigte sich nach dem Spiel „maßlos enttäuscht“. „Wir haben wieder zwei, drei gute Möglichkeiten nicht genutzt. Das zweite und dritte Tor dürfen so nicht fallen. Und wie wir dann dem Rückstand hinterherlaufen.“ Um so zufriedener war Volkan Uluc mit dem Ergebnis. „Wir haben nun 31 Punkte. Wir brauchen nicht mehr nach unten zu schauen.“ Dann machte er Kahlisch Mut: „Nicht resignieren!“


    Optik Rathenow: Aydin – Block –Gassel, Senf, L. Leppek – Babetzki, Szabo, Lindemann, Kellner (75. Kienle), Kumovic (80. Doumbia) – Berger


    Berliner AK: Greil – Balic, Okatan, Antons – Akar (90. Dogan), Badur (88. Swaidan), Sliskovic, Gül – Parlatan (68. Empere), Weidner – Kadow


    Sschiedsrichter: Frank Hübner (Güstrow); ich sag's mal mit Kahlischs Worten: „In der ersten Hälfte hat er ordentlich gepfiffen. In der zweiten war er auf beiden Seiten etwas durcheinander.


    an der Tageskasse zahlende Zuschauer: 97