News von Chemie

Riesen-Diskussion um die Ampelkarten im Pokal für Daniel Ferl und Max Watzka. Beide werden durch einen Zusatzparagraphen in der Spielordnung doppelt bestraft (Bild berichtete).
Für Halbfinale und auch den Oberliga-Rückrundenstart des FC Sachsen sind sie gesperrt. Aber es gibt doch noch Hoffnung. „Staffelleiter Werner Georg hat angekündigt, den Fall ganz genau zu prüfen“, macht Manager Achim Jungnickel klar. „Wir werden jedem Weg gehen, um beiden das Spielrecht zu besorgen.“ Übrigens: Für Ferl hat die Runterstellung ein finanzielles Nachspiel. 50 Euro muß er in die Mannschaftskasse blechen. Max Watzka bleibt das erspart – teuer wird es nur bei Meckern oder Ball wegschlagen.

Hier die nächsten Sendungen der Leutzscher Welle Von Fans für Fans:
Samstag, 4. Februar 2006, 13.45 Uhr
VfB Auerbach gegen FC Sachsen Leipzig
Direktübertragung des Oberligapunktspiels aus Auerbach.

Sonntag, 5. Februar 2006, 13.45 Uhr
SPIELPLATZ
Sondersendung mit Musik und gelegentlichen Kommentaren zum Landesligaspiel FC Sachsen Leipzig II gegen FSV Zwickau.

Sonntag, 12. Februar 2006, 13.15 Uhr
FC Sachsen Leipzig gegen FV Dresden-Nord
Direktübertragung des Oberligapunktspiels aus dem Zentralstadion von Leipzig.

Samstag, 18. Februar 2006, 13.45 Uhr
FC Rot-Weiß Erfurt II gegen FC Sachsen Leipzig
Direktübertragung des Oberligapunktspiels aus Erfurt.

Freitag, 24. Februar 2006, 20.15 Uhr
SCHNAPPSCHUSS
Sondersendung mit Musik, Studiogästen und einer Einschätzung der laufenden Rückrunde der Amateuroberliga Nordost, Staffel Süd.

Sonntag, 26. Februar 2006, 13.15 Uhr
FC Sachsen Leipzig gegen Zipsendorfer FC Meuselwitz
Direktübertragung des Oberligapunktspiels aus dem Zentralstadion von Leipzig.

Die "Leutzscher Welle" ist traditionsgemäß über die Internetseite http://www.sachsen-leipzig.de erreichbar. Das angeschlossene Forum wird unter anderem genutzt, um eventuelle kurzfristige Programmänderungen bekannt zu geben.

Geiles Schneespiel im Vogtland.Hansi machte mit der Einwechslung von Norman Lee Ganda alles richtig und der Knipser der 2.machte ein herrliches Tor. :fussball3:
Bei Hundewetter waren ca400-450 Leutzscher in Auerbach.
Nach Spielschluss gabs wieder Zoff mit den B.... Die übten wohl wieder mal :sad:

14.00 Live LW mit FC Sachsen2- FSV Zwickau Nachholespiel der Landesliga aus dem Kunze Sportpark

Zitat

Original von Supporter1966

ich bitte um Bilder dieses Duells

Chemie unterlag gegen Zwickau 1:3 nach 1:0 Führung dann waren die zwickauer doch das abgezocktere Team und gewannen noch verdient.
Bilder denke ich mal kommen nur auf der Sachsen Homepage.Chemie Homepage

Zitat

Original von Supporter1966
auf der Page sehe ich so gut wie garnicht durch :oops:
kann man nur auf RK hoffen ...

Ist doch ganz einfach =)Photos Chemie 2 Zwickau

Diesmal kann man ja dem bericht voll zustimmen.Gut das sich ein Journalist auch mal traut das die Staatsmacht sinnlos zuschlägt Respekt Guido S.

Einst übergewichtig, jetzt Matchwinner: Eingewechselter Norman Lee Gandaa macht 1:0-Siegtreffer in Auerbach

Diese irren Geschichten schreibt nur der Fußball! Norman Lee Gandaa, kein Kungfu-Kämpfer, sondern ein hochveranlagter junger Fußballspieler aus Leipzig, wechselte 2004 vom VfB Leipzig zu den Bundesliga-A-Junioren von Hansa Rostock. Fern der Heimat und elterlicher Obhut futterte sich der sensible Stürmer 15 Kilo Kummerspeck an, flog bei Hansa und fragte vor ziemlich genau einem Jahr beim FC Sachsen nach, ob er bei der Landesliga-Truppe mitmachen dürfe. Ein gewisser Hans Leitzke, damals Coach der 2. Mannschaft, gewährte dem jungen Mann eine zweite Chance. Leitzkes Forderung: Der 95-Kilo-Koloss – der Vater ist Leipziger, die Mutter hat nigerianische Wurzeln – muss schnell abspecken, zeigen, dass er es nochmal packen will.
Am Sonnabend schloss sich der Kreis. Im eiskalten Auerbach. Auf wundersame Weise. Leitzke, mittlerweile Chef der Oberliga-Mannschaft, schickte seinen längst gertenschlanken Zögling in der 71. Minute aufs schneebedeckte Feld. Sechs Minuten später schlug Norman Lee Gandaa zu, machte mit seinem eigentlich schwächeren rechten Fuß das alles entscheidende Leutzscher 1:0. Der Rest war Leipziger Jubel. Über einen glücklichen Dreier beim Vogtland-Roulette. Über die nach wie vor vitalen Chancen auf den Titel. Über die beim Spitzenreiter FC Magdeburg größer werdenden Sorgenfalten. Und über einen Fußballer, den außer Leitzke und Assistent Steffen Hammermüller kein Mensch auf der Rechnung hatte. „Heute bin ich nur noch glücklich“, rief der von vielen Gratulanten eingekesselte Matchwinner: „Jetzt weiß ich, dass sich die Schinderei der letzten Monate gelohnt hat.“ Hans Leitzke hätte sich selbst auf die Schulter klopfen können, tat es aber nicht. „Wenn Norman weiter hart an sich arbeitet, kann das eine ganz gute Geschichte werden.“
Eine ungute Geschichte, war das, was sich im winterlichen Auerbach abspielte. Ski und Rodel gut – Fußall unmöglich! Die 90-minütige Rutschpartie erwärmte keinen der 935 Zuschauer, dem Zufall war Tür und Tor geöffnet. Weil die Gastgeber schon seit Wochen auf Schneeboden üben und dabei die eigentlich unergründlichen Wege des Balles offenbar erforscht haben, kamen sie in Halbzeit eins zu zwei, drei klaren Möglichkeiten. Leitzke: „Da hatten wir Glück.“ Und Keeper René Twardzik, der die Ruhe selbst und auf der Linie Extraklasse war. Nach dem Wechsel hatten sich die Gäste etwas besser auf diese Art des „Fußballspielens“ eingestellt. Libero Adebowale Ogungbure, der dick eingemummelt an einen Eskimo erinnerte, rammelte durch den Tiefschnee, ließ im Verbund mit seinen Kollegen keine weitere Auerbacher Chancen zu.
Die letzten zehn Minuten musste Ogungbure ohne seinen Pflug Enrico Köckeritz auskommen. „Köcki“ sah nach einem Schubser gegen Michael Korb die Rot Karte. Während Korbs Freiflug fragte man sich unwillkürlich: Hat der gerade einen Schwinger von Mike Tyson kassiert? Und: Wann landet er wieder, der Arme? „Der Schiri hatte alles, nur kein Feeling“, so Leitzke. Ja, das mit dem Feeling kam in Auerbach auch neben dem Fußballplatz absolut zu kurz. Von der Tribüne brandeten permanent affenähnliche Laute, wenn Sachsen-Ass Ogungbure am Ball war. Selbstreinigende Prozesse? Gar eine Stadiondurchsage? Fehlanzeige. In der Provinz haben Dumpfbacken offenbar Narrenfreiheit.
Ihre Daseinsberechtigung wiesen auch die aus Plauen eingerückten Polizisten eindrucksvoll nach. Beim harmlosen Abmarsch der siegestrunkenen Leutzscher Fans griffen sich fünf Beamte eine jungen Sachsen-Fan, boxten ihm wohl aus prophylaktischen Erwägungen auf die steif gefrorene Nase – und führten ihn ab. „Gar nix gemacht“ habe der Festgenommene, schworen Augenzeugen Stein und Bein. Die Art und Weise der Festnahme lässt aber nur einen Verdacht zu: Der FCS-Fan hatte in Auerbach mehrere Menschen um die Ecke gebracht – und sie hinterm Tor vergraben.

Guido Schäfer

Quelle: LVZ 06.02.2006