BL Leipzig - 15. Spieltag -

  • Auch am vergangenen Wochenende fielen wieder zwei Begegnungen witterungsbedingt aus. Hoffen wir, dass an diesem Spieltag endlich mal wieder das komplette Programm durchgezogen werden kann.


    Samstag, 04.12.2004 - Anstoß: 13.30 Uhr


    SV Leipzig-Nordwest (15.) - Döbelner SC 02/90 (8.)
    - Nordwest seit vier Spielen ohne Sieg, jedoch zuletzt mit Remis in Stötteritz
    - Döbeln zuletzt etwas im Aufwind
    - Nordwest die Mannschaft mit meisten Gegentoren (37)
    - Nordwest erst mit einem Heimsieg (3:1 über Lipsia)
    - Döbeln erst mit einem Auswärtssieg (4:1 bei Lipsia)
    - Tipp: 1:3


    SV Eintracht Sermuth (12.) - FC Bad Lausick (6.)
    - Sermuth zuletzt mit zwei Niederlagen am Stück - insgesamt seit fünf Spielen nicht gewonnen
    - Bad Lausick bereits mit drei Nachholspielen
    - Gäste seit vierzehn Tagen ohne Spielpraxis (Ausfall in Taucha und gegen Beilrode)
    - Sermuth mit wenigsten erzielten Toren (11)
    - Bad Lausick jedoch seit drei Spielen ohne Niederlage
    - Tipp: 1:1


    SG Taucha 99 (14.) - SV Fortuna Leipzig (11.)
    - Abstiegskampf pur!
    - Taucha erst mit einem Heimsieg (2:1 gegen Beilrode)
    - Fortuna noch ohne Auswärtssieg
    - Taucha seit vier Spielen ohne Sieg
    - Fortuna zuletzt mit Befreiungsschlag (3:1 gegen Zwenkau)
    - Tipp: 2:1


    VfB Zwenkau 02 (4.) - SV Naunhof 1920 (2.)
    - Spitzenspiel des 15. Spieltages
    - Zwenkau mit zwei Niederlagen in Folge
    - Naunhof seit sieben Spielen ungeschlagen
    - Gäste mit wenigsten Gegentoren (9)
    - Zwenkau daheim erst mit einer Niederlage in sechs Spielen (Stötteritz)
    - Tipp: 0:3


    TuS Leutzsch (16.) - ESV Delitzsch (1.)
    - Leutzsch seit neun Spielen sieglos
    - Delitzsch als Spitzenreiter holte 34 der möglichen 39 Punkte
    - Delitzsch die Mannschaft mit den meisten erzielten Toren (45)
    - Leutzsch erst mit einem Heimsieg (4:3 gegen Stötteritz)
    - einzige Delitzscher Niederlage war auswärts (1:2 in Naunhof)
    - Tipp: 1:3


    SV Tresenwald-Machern (5.) - SV Lipsia 93 Eutritzsch (13.)
    - Tresenwald überraschend stark - erst zwei Niederlagen in zwölf Spielen (in Beilrode, daheim Krostitz)
    - Lipsia nach Zwischenhoch nun wieder seit drei Spielen sieglos
    - Lipsia erst mit einem Auswärtssieg (1:0 in Bad Lausick)
    - Tresenwald zuletzt immerhin 2:2 in Delitzsch
    - Tipp: 2:1


    Bornaer SV 91 (7.) - SSV Stötteritz (3.)
    - BSV nach zwei Spielausfällen völlig aus dem Rhythmus (nur Training)
    - Borna mit zuletzt steigender Heimtendenz (sieben Punkte aus drei Spielen)
    - Bezirksmeister kommt jedoch mit vier Auswärtssiegen in Folge
    - Stötteritz vergangene Woche nur 1:1 gegen Nordwest
    - Tipp: 2:0


    Sonntag, den 05.12.2004 - Anstoß: 13.30 Uhr


    FSV Beilrode 09 (9.) - FSV Krostitz (10.)
    - Mittelfeldgeplänkel in der Togauer Region
    - Krostitz mit akutem Zwischenspurt - drei Siege in Folge!
    - Beilrode ebenfalls schon länger ohne Spielpraxis
    - Gastgeber erst mit sieben Punkten aus sechs Heimspielen
    - Krostitz auswärts immer unbequem
    - Tipp: 3:0

  • @ML-Borna
    nur zwei Spiele richtig getippt:
    TuS Leutzsch 1990 - ESV Delitzsch 0 : 2
    SV Tresenwald - SV Lipsia 93 Eutritzsch 1 : 2
    VfB Zwenkau 02 - SV Naunhof 1920 0 : 1
    Bornaer SV 91 - SSV Stötteritz 1 : 1
    SV Leipzig Nordwest - Döbelner SC 02-90 2 : 2
    FSV Beilrode 09 - FSV Krostitz _ : _
    SG Taucha 99 - SV Fortuna 02 Leipzig 0 : 4
    SV Eintracht Sermuth - FC Bad Lausick 1990 0 : 1


    NW-Döbeln
    0:1 Gasch, 0:2 Heusel, 1:2 Arbeiter, 2:2 Altmann

  • Bornaer SV 91 – SSV Stötteritz 1:1 (0:1)

    Borna: Lachky – Irrgang – S. Streitberg, T. Streitberg – Wagner, Rudolph, Jeschky, Licht, Döring – Paul, Marz (ab 80. Biedermann) – Trainer: Havenstein
    Stötteritz: Riedel – Wulftange – Kühn, V. Beljavskij – Poyraz (ab 46. Rabich), Andrich, Dittrich, Piontek – Krahmer – Karwatzky (ab 82. Schöne), Kurtz (ab 90. / + 1 Hagen) – Trainer: Pohl
    Schiedsrichter: Schönknecht (Laußig) – Tore: 0:1 Karwatzky (25.), 1:1 Marz (72.) – Gelbe Karten: Licht, Wagner – Krahmer – Rote Karten: Wulftange (Stötteritz) wegen einer Notbremse (29.) – Zuschauer: 150 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Nach sieben Punkten aus den letzten drei Heimspielen kam der Bornaer SV nun daheim gegen den Tabellendritten und aktuellen Bezirksmeister SSV Stötteritz leider nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Auch eine knapp 60-minütige Überzahlphase nach dem Platzverweis gegen den Ex-Bornaer Markus Wulftange half der Havenstein-Elf leider nicht für die ersehnten drei Zähler.
    Besonders im 1. Durchgang blieben die Gastgeber von der Wyhra den Zuschauern vieles schuldig. Ohne Gräfe (5. Gelbe Karte) sowie Staudacher, Etzold (beide verletzt) und Winkler (Trainingsrückstand) antretend, fand man sehr schwer ins Spiel und erarbeitete sich kaum zwingende Torchancen. Anders dagegen der Bezirksmeister, der bis zum Platzverweis sehr geradlinig spielte und vor allem im Umkehrspiel zu gefallen wusste. So zum Beispiel als nach einem Fehlpass des Bornaers Paul im direkten Gegenzug Krahmer den mitgelaufenen Karwatzky bediente, jedoch Lachky im BSV-Tor großartig reagierte (20.). Doch schon kurz darauf gingen die Gäste bereits in Führung. Nachdem dem Bornaer Schlussmann ein Schuss von Piontek durch die Finger glitt, stand wiederum Karwatzky goldrichtig und verwertete den Rebound mühelos zur Stötteritzer Führung (25.). Die einzige verheißungsvolle BSV-Gelegenheit in den ersten 45 Minuten hatten die Einheimischen direkt im Gegenzug. Eine Flanke von Wagner beförderte Döring per Kopf jedoch leider nur an den Querbalken (26.).
    Doch kurz darauf die Schlüsselszene der Begegnung. Einen ungenauen Rückpass von V. Beljavskij erlief sich Paul und kam nach einem Laufduell mit dem Stötteritzer Libero Wulftange zu Fall. Wulftange, der gerade seine Gelb-Rot-Sperre aus dem Sermuth-Spiel abgesessen hatte, war letzter Mann und wurde von Schiedsrichter Karsten Schönknecht (Laußig) daraufhin sofort mit der Roten Karte vom Platz gestellt (29.). Eine trotzdem ziemlich harte Entscheidung, da man als Außenstehender nicht unbedingt ein Foulspiel des Stötteritzers ausmachen konnte. Dessen ungeachtet jedoch, blieben die Einheimischen weitere zwingende Offensivaktionen bis zum Pausenpfiff schuldig. Auf der anderen Seite sah das ganz anders aus, als Krahmer abermals Lachky prüfte, der nur mit Mühe den zweiten Gegentreffer zu verhindern wusste (37.).
    Auch die ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit verliefen aus BSV-Sicht weiterhin sehr zurückhaltend. Die erste Möglichkeit hatten wiederum die Gäste als, nach einer flachen Eingabe von Krahmer, Andrich einen Schritt schneller als Lachky war, jedoch die Kugel am kurzen Pfosten vorbei bugsierte (57.). Dann jedoch kamen die Wyhrastädter so langsam. Endlich wurden sich Chancen herausgearbeitet, Riedel im SSV-Tor zum Eingreifen gezwungen. Den Anfang machte Sören Paul, dessen abgefälschten Schuss Riedel über die Querlatte lenkte (61.). Nach der anschließenden Ecke dann die bisher größte Bornaer Gelegenheit. Nach einem Durcheinander im Gäste-Strafraum kam der Ball urplötzlich zu Kapitän Sven Streitberg, der jedoch aus Nahdistanz seinen anschließenden Linksschuss über den Kasten setzte (62.). Kurz darauf war es wiederum Paul, der nach Jeschky-Zuspiel im letzten Moment abermals am Torerfolg gehindert werden konnte (63.). Die Gäste beschränkten sich fortan vollends auf die Defensive, nur selten wurden eigene Konterangriffe gefahren. Bei einem gefährlichen Krahmer-Freistoß hatten die Gastgeber Glück, dass sich die Kugel nur aufs und nicht ins Netz senkte (68.). Kurz darauf prüfte auf der anderen Seite Wagner mit einem Schlenzer abermals Riedel im Stötteritzer Gehäuse (71.). Die Offensivbemühungen der Bornaer waren nun eindeutig zu sehen, der Ausgleich lag nun im Bereich des Möglichen. Dieser wurde dann kurz darauf auch realisiert, als Marz nach einer Flanke von Wagner von mehreren Unzulänglichkeiten der Stötteritzer profitierte und die Kugel über die Linie drückte (72.). Die Wyhrastädter wollten nun natürlich mehr, doch musste man bei den seltenen Gegenzügen des Bezirksmeisters höllisch auf der Hut sein. So zum Beispiel als Andrich zum Sololauf ansetzte, das Streitobjekt anschließend jedoch über den Kasten setzte (76.).
    Die letzten drei, vier Minuten sollten es dann in sich haben, denn die Bornaer bliesen noch einmal zur Schlussoffensive. Zunächst verpassten alle Schwarz-Gelben einen sehr gut getretenen Jeschky-Eckball (87.), anschließend versuchte sich abermals der Bornaer Spielmacher aus der Ferne. Doch Gäste-Schlussmann Riedel war damit nicht zu gefährden (88.). Doch die größte Chance zum Sieg hatte Sekunden später Linksfuß Mario Döring, der nach einer abgefälschten Flanke von Biedermann das ganze Tor vor sich hatte, den Matchball jedoch vergab, in dem er den Ball neben das Gehäuse setzte (89.).
    Insgesamt gesehen, ist der eine Zähler für die Bornaer ein bisschen wenig, da die Chancen in der 2. Halbzeit für einen zweifachen Punktgewinn zweifelsohne vorhanden waren. Stötteritz hatte bis zum Platzverweis die Begegnung unter Kontrolle, beschränkte sich anschließend vollends auf die Defensive und kann im Endeffekt mit diesem Auswärtspunkt leben.

  • Ich hab mal auf www.fussball.de geguckt. Da hat Delitzsch schon zwei Niederlagen, u.a. ein 2:4 gegen Eutritzsch. Das ist doch falsch, oder?
    Das interessiert mich nur deshalb, weil ja einer aus der Liga in die Sachsenliga kommt (so denn dieses Jahr einer aufsteigen will, der keine Fusionsgedanken mit Lok Leipzig hegt).
    Im Prinzip kommenm ja nur Delitzsch und Naunhof in Frage. Aber Naunhof wollte ja vor zwei Jahren auch nicht, als sie noch Klinga Ammelshain hießen.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • SV Leipzig Nordwest - Döbelner SC 02/90 2:2


    Aufstellung Nordwest: Reißner, Altmann, Kuppe, Kunath, Arbeiter, Dörttepe (46. Alarcon), Würzberger, Patula, Hermuth (88. Vier), Marx, Lange (46. Burde)
    Tore: 0:1 Gasch (35.), 0:2 Hänsel (44.), 1:2 Arbeiter (48.), 2:2 Patula (89.)


    Zuschauer: 50 Schiedsrichter: Scherpe / Dahlen
    Gelbe-Karte:
    Gelb-Rote Karte: Fehlanzeige
    Rote Karte: Fehlanzeige


    Bericht auf unserer Homepage:


    SV NORD-WEST mit guter Moral und Kampfgeist
    Die Nordwestler begannen das Spiel gegen einen erwartet bissigen und nicht zuletzt durch ihren torhungrigen Stürmer Sebastian Gasch, starken Gegner mit der gleichen Aufstellung wie im letzten Auswärtsspiel in Stötteritz. Um genannten Gasch „kümmerte“ sich Marcel Kuppe und nahm diesen in enge Manndeckung, was ihm während des gesamten Spieles auch gut gelang. Wenn da nicht die 37.min gewesen wäre, als sich Gasch nach schnellem Anspiel aus dem Mittelfeld im Laufduell gegen Kuppe durchsetzen konnte und für den SV Nord-West „geschmacklos“ zum 0:1 vollendete. Dabei ließ er dem jungen Robert Reißner im Tor, wiederum mit guter Leistung, keine Chance. Bis zu diesem Zeitpunkt waren nämlich die Leipziger die spielbestimmende Mannschaft. Zwar brillierten sie nicht mit Kombinationsfußball vergangener Tage, aber sie kämpften und spielten sich genügend Chancen heraus ( Arbeiter 25./27.min, Hermuth 35.min), um in Führung gehen zu können. In der 30.min passte Lange auf den zur rechten Außenbahn startenden Kunath der mit sofortiger Flanke Dennis Arbeiter bediente, welcher aber in aussichtsreicher Position scheiterte. Döbeln konnte sein Spiel bis dahin nicht entscheidend nach vorn treiben, denn die Leipziger standen um Spielertrainer Axel Patula in der Abwehr recht gut und waren nur ansatzweise durch den agilen Gasch und den schnellen Partzsch gefährdet.


    Durch das 0:1 kam Hektik ins Spiel der Gastgeber und die Gäste aus der Muldestadt widerten ihre Chance. So kam es wie es wie es kommen musste. Nach einem Angriff über die rechte Bahn der Döbelner kam der Ball nach Rückpass auf den nachrückenden Käpitän Jürgen Hänsel, der per Flachschuß durch Freund und Feind die 0:2 Halbzeitführung in der 43.min erzielte. Doch der SV aus Leipzig spielte mit Beginn der zweiten Hälfe weiter nach vorn und erzielte durch Arbeiter in der 48.min folgerichtig den 1:2 Anschlusstreffer. Vorrausgegangen war ein von Würzberger getretener Freistoß.


    Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch beider Mannschaften, bei dem sich das Maß der Härte manchmal und das beidseitig in unfaire Regionen steigerte. Schiedsrichter Scherpe aus Dahlen ahndete dies zurecht mit gelben Karten. Man merkte nun den Gastgeber den unbedingten Willen an, dieses Spiel noch zu drehen. Die Döbelner blieben auch weiterhin ein schwer zu bespielender Gegner. Dann kam die 89.min. Eine Flanke von rechts durch Altmann trieb zur kurzen Ecke des Döbelner Keepers Niepel ab, der diese aber nicht festhalten konnte. Der mitgesprungene Axel Patula nutzte den Moment und köpfte mit ordentlichen aber fairen Körpereinsatz zum 2:2 Endstand ein. Dieses Tor stieß auf harsche Proteste der Döbelner und es vergingen einige Minuten ehe das Spiel wieder angepfiffen werden konnte. Die Leipziger blieben zwar wieder ohne die ersehnten 3 Punkte, doch sie bewiesen nach langer Zeit, das sie ein Spiel selbst nach einem 0:2 Rückstand fast noch drehen können. Dieser Punktgewinn wird der Mannschaft sicher weiteren Auftrieb geben.

  • @keeper9
    Danke für die Antwort. Dachte ich mir schon, dass da ein Fehler ist.
    Ob Delitzsch oder Naunhof ist mir im Prinzip egal - wäre beides ein neuer Ground für mich (es sei denn, Copitz steigt wirklich auf, dann lerne ich eben Pößneck und Meuselwitz kennen).

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby