Trainer erschossen

  • Schiedsrichter erschießt Trainer


    Eine heftige Auseinandersetzung bei einem Fußballspiel in Südafrika endete tödlich: Ein Schiedsrichter hat einen Trainer erschossen, der gegen eine gelbe Karte protestiert hatte. "Der Schiedsrichter wurde bedroht, als die andere Mannschaft sich ihm näherte, weil sie verärgert war", so die Polizei. Deshalb habe er eine Pistole gezogen und geschossen.


    Quelle: Sat1 Text



    Frage mich nur, was neben Pfeife und Karten noch so alles zur südafrikanischen Schiedsrichterausrüstung gehört...


    Nur noch Bekloppte unterwegs :nein:

  • Zitat

    Original von BrigadeJR
    frag mich wo er die pistole hatte? in südafrika muss man 2010 ja angst um unsere nationalmannschaft haben... :nein:


    Glaub nicht, daß wir bis dahin überhaupt nen Trainer haben der erschossen werden könnte...

  • ein guter kunde aus unserem reisebüro war vor zwei jahren in südafrika im urlaub...seine bilanz nach 14 tagen :


    - 1 mal überfallen (mit nem messer)
    - einen überfall miterlebt (aus der ferne)


    der fehler den er gemacht hat, ist der, das er abends/nachts mit seiner frau durch kapstadt spazierte...einfach nur dumm... :nein:
    aber das größte problem ist, die polizei kann wenig tun, den so schnell wie sie (die diebe) gekommen sind, so schnell sind sie auch wieder weg.
    :sad:

  • Zitat

    Noch, sicherlich. Aber das soziale Gefälle nimmt auch hier bedrohliche Ausmaße an, von daher würde ich mich in Deutschland nicht so sicher fühlen. Ich denke, wir steuern auf amerikanische Verhältnisse zu.


    also das ist jetzt aber ein wenig übertrieben.
    wenn man die soziale situation dort mit unseren vergleich, dann geht es uns ja wie den göttern.

  • dann schau dir an, was in den scgulen in deutschland los ist. drogen und gewalt ohne ende. die geschehnisse vom april 2002 in erfurt werden auf lange sicht kein einzelfall in deutschland bleiben.
    die mordrate an sich wird in deutschland zwar sicher nicht amerikanisches oder südafrikanisches niveau erreichen, aber eine annäherung wird weiter stattfinden ! torsten hat schon recht - leider... :nein:

  • Zitat

    Original von 99`er


    also das ist jetzt aber ein wenig übertrieben.
    wenn man die soziale situation dort mit unseren vergleich, dann geht es uns ja wie den göttern.


    Findest Du? Sieh Dir nur mal die Arbeitsmarktsituation an: Wo gibt es heutzutage noch vernünftig bezahlte Vollzeitjobs? Ich denke, der Trend geht dahin, dass man sich mit Nebenjobs über Wasser hält. Ich habe letztens mit einem (mittlerweile in Deutschland lebenden) Kanadier gesprochen, der mir ein bisschen von den Problemen in seinem Land erzählte. Er meinte, die Lage sah in Kanada vor ca. 20 Jahren ähnlich aus. Die guten Jobs brachen weg, die Gewerkschaften gingen den Bach lang runter, mittlerweile gibt es allein in Toronto 15-20000 Obdachlose. Er beobachtet die Lage in Deutschland genau, und meinte, so habe es drüben auch angefangen...


    Dazu kommen noch ein paar psychologische Erkenntnisse, die ich selbst machen durfte... Sieh Dir viele gestrandete Existenzen (vor allem im Zuge der Wende) an. Mittlerweile leben die in ziemlicher Armut (natürlich relativ, denn man kann mit Sicherheit vom Sozialamt halbwegs bis gut leben...), haben allerdings oft noch ein paar Kinder, aus denen erfahrungsgemäß auch nicht viel wird, wenn sie nicht irgendwann die Kurve kriegen, bzw. positive Einflüsse erhalten. Und die kriegen irgendwann auch Kinder... Will damit sagen, dass diese Schicht immer breiter wird, und damit auch das kriminelle Gefüge, in das viele von ihnen abrutschen. Vom Bildungssystem will ich garnicht erst anfangen...


    Das ist keine Schwarzmalerei, sondern einfache Erkenntnisse, die ich in den letzten 20 Jahren, sei es durch eigene schmerzliche Erfahrungen oder durch meine soziale Tätigkeit, erlangt habe. Und wenn in diesem Land nicht langsam die einflussreichen Leute anfangen umzudenken, sehe ich uns sehr wohl bald in Amerika...

  • Zum Thema "Südafrika":


    Südafrika, das die Fußballweltmeisterschaft 2010 ausrichten soll, hat eine der höchsten Mordraten weltweit. Auf 100.000 Einwohner kommen etwa 47 Morde. Das sind acht Mal mehr als in den USA.


    Ansonsten stimme ich den Ausführungen von Torsten zu.
    Die Tendenz geht eindeutig in diese Richtung.
    Nur daß man oftmals nicht viel von den Problemen
    mitbekommt, da sich eigene "Ghettos" mit sozial Schwachen &
    Benachteiligten bilden.


    Und das "Sozialhilfe-Spirale"-Problem haben schon Wissenschaftler
    erforscht: es ist ein Teufelskreis, aus dem nur wenige ausbrechen
    können. Aus den Familien mit Sozialhilfe kommt mit hoher
    Wahrscheinlichkeit schon die nächste Generation von Sozialhilfe-
    empfängern. Das liegt aber nicht an den Menschen selbst (zumindest
    nicht primär), sondern an der Benachteiligung durch den sozialen
    Status der Familie, dem Umfeld, den fehlenden Arbeitsplätzen, dem
    fehlenden Ausbildungs-und-Entwicklungschancen etc.


    Und ein immer stärker werdendes soziales Gefälle bedingt Kriminalität
    und Gewalt u.a.


    Und wenn in diesem Land nicht langsam die einflussreichen Leute anfangen umzudenken


    Den frommen Wunsch habe ich schon lange in die Tonne
    "Verlorene Träume" gekippt...
    Solange es den meisten noch "einigermassen" gut geht, ändert
    sich nichts. Von "oben" ist nix zu erwarten...