Tennis Borussia Berlin - Optik Rathenow 1:2

  • GESCHAFFT!


    Der FSV Optik Rathenow bleibt ein weiteres Jahr in der Oberliga. Durch einen 2:1-Erfolg bei Tennis Borussia Berlin schafften die Schützlinge von Ingo Kahlisch den Klassenerhalt aus eigener Kraft.
    Die Partie begann wie erwartet: Gegen spielstarke Borussen setzte Rathenow auf unbändigen Kampfgeist. TeBe optisch meist überlegen war auch bemüht sich von seinem Publikum anständig zu verabschieden. Chancen gab es meist, wenn die Berliner über rechts kamen. Die größte Gelegenheit hatten die Borussen nach 20 Minuten. Optik war aus Konter aus, erzielte auch nach 10 Minuten ein wegen Abseits nicht gegebenes Tor, war aber in Hälfte eins selten gefährlich. Der Treffer zur Pausenführung entstand dann auch durch kräftige Mithilfe eines Berliners. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff setzte sich Matt Hulen am rechten Strafraumeck gegen Daniel Scheinhardt durch. Die Eingabe fälschte der Libero unglücklich über seinen Keeper hinweg ab. Ob der Ball hinter Dirk Brändike schon im Tor war oder ob Marco Lindemann das Leder über die Linie drückte war nicht klar zu erkennen (Oberschabe wollte die Pause nutzen um das zu klären), den rund 30 Rathenowern unter den 221 zahlenden Zuschauern war’s egal. Zu diesem Zeitpunkt hatte Optik die Klasse aus eigener Kraft gesichert.


    Damit war die taktische Marschroute für die zweite Hälfte klar. Optik ließ TeBe kommen und setzte auf Konter. Doch sowohl Dayo Oyetuga (52. und 54.) als auch Jacob Kayser (71.) scheiterten am guten Berliner Torhüter Brändike. Die Gastgeber waren nur noch durch Standards gefährlich. Aber auch Oberliga-Torschützenkönig Michael Fuß (31 Treffer) kam nicht an Mario Rotter vorbei. Die Vorentscheidung fiel eine Viertelstunde vor Schluss. Benjamin Hendschke ließ im Strafraum gegen Jacob Kayser das Bein stehen. Den fälligen Strafstoß verwandelte Guido Block gewohnt sicher. Tennis Borussia gelang nur noch der Anschlusstreffer. Torschütze in der 84. Minute war Michael Fuß. Den größten Anteil an diesem Treffer hatte Besart Berisha mit seiner Vorarbeit. Auch ohne den Sieg wäre Optik nicht abgestiegen, trotzdem war die Freude natürlich riesig. Ein Dank noch mal an alle, die mich während des Spiels über die aktuellen Stände auf den anderen Plätzen informierten. In den letzten 10 Minuten stand mein Handy praktisch nicht mehr still, auch weil die Zuhausgebliebenen ständig anriefen. :)


    Ein enttäuschter Theo Gries entschuldigte sich für die Leistung seiner Mannschaft, die den guten Saisoneindruck etwas trübt. Ingo Kahlisch war sehr erleichtert. "Wir hatten in den letzten 15 Tagen fünf schwere Spiele. Ich war mir nicht sicher, ob die Mannschaft körperlich besteht. Ein Riesenkompliment gebührt allen für die Willensbereitschaft und die große kämpferische Leistung, mit der wir es aus eigener Kraft geschafft haben. Jetzt wollen wir natürlich auch den Pokalsieg."


    Nach der Pressekonferenz begab ich mich dann noch mal persönlich in die Gästekabine um den Spielern zu danken. Danach feierten wir mit den TeBe-Fans noch bei Bier und Gegrilltem (obwohl diese eher Rathenower Linke erwartet hatten, mit denen sie nach dem Hinspiel gefeiert hatten). Der Abschluss bestand dann in einer gemütlichen Runde mit der halben Mannschaft (es dauerte halt am Eichkater etwas länger) und den Verantwortlichen.


    Also: auf ein weiteres Jahr Oberliga und hoffentlich den Landespokal. Danke noch mal an alle für die Glückwünsche nach dem Spiel.


    Aufstellung:


    TeBe: Brändike – Mrohs (70. Bandit), Patzler, Meyer, Walle, Scheinhardt, Hendschke, Seruga (46. Cil), Fuß, Berisha, Gottlieb


    Optik: Rotter – Block – Puhlmann, Senf, Gassel –Kayser, Kellner, Lindemann, Bohnet – Hulen (87. Babetzki), Kienle (32. Oyetuga)


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    Weitere Fotos vom Spiel findet Ihr in unserer Foto-Galerie:
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