Endlich wieder Tore, aber leider kein Sieg
Noch vor dem Anpfiff gab's die erste Hiobsbotschaft des Tages: Hendrik Völzke humpelte mit einem Eisbeutel am Knöchel vom Platz und konnte nicht auflaufen. Für ihn rutschte Slavomir Pocisk in die Anfangsformation und zunächst sah es trotzdem ganz gut für die Schönberger aus. Die Berliner hatten bis auf einen Verlegenheitsschuss von Konstantinos Flindris nichts zu bieten und überließen den Gästen fast kampflos das Mittelfeld. Und in der 19. Minute übersahen die Rot-Weißen, dass Slavomir Pocisk mutterseelenallein im 16er auf den Ball wartete. Diesen bekam er dann von Christian Kollmorgen mustergültig serviert, ließ mal eben so 3 Lichtenberger ins Leere stürzen und schob cool zum 0:1 ein. Marcel Salomo zwang Konrad Javell nach einer Grudzinski-Flanke zu einer Glanztat, aber ansonsten war die erste Hälfte nicht wirklich unterhaltsam.
Dies wurde nach dem Wiederanpfiff besser, wobei sich die Hausherren jetzt wohl daran erinnerten, dass sie mitten im Abstiegskampf stecken. Begünstigt dadurch, dass nun auch Söhren Grudzinski krankheitsbedingt die Segel streichen musste, begannen sie, um Punkte zu kämpfen. Die gute Nachricht bei dieser Geschichte war, dass wir Paulo Cesar Rodrigues endlich wieder auf dem Platz bewundern konnten. Fast hätte Paulo sogleich die Vorlage zum 0:2 gegeben, doch Sven Wittfot flog nur knapp an seiner herrlichen Flanke vorbei. Doch statt einer wahrscheinlichen Vorentscheidung glich Dennis Kutrieb per Freistoß zum 1:1 aus. Sven Schmidtke war wohl die Sicht verdeckt und die Kugel rutschte unter ihm in die Maschen. Besonders ärgerlich: das dem Freistoß vorausgehende "Foul" von Marko Riegel haben außer Herrn Mattig nicht viele bzw. nur Berliner Zuschauer gesehen. Und es kam noch dicker: 2 Minuten später erhöhte Fernando dos Santos mit einem zugegebenermaßen wunderschönen Kunstschuss gegen den Innenpfosten auf 2:1. Es folgte ein offener Schlagabtausch mit hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten. Paulo Cesar Rodrigues und Marcel Salomo auf Schönberger Seite sowie Halil Savran und Udo Seidler bei den Lichtenbergern scheiterten jeweils nur knapp. Erst Sven Wittfot besorgte im Nachsetzen den 2:2 Endstand. Auch dieser Treffer wurde wohl durch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters begünstigt, denn es ging ihm ein Foul Konrad Javell im 5-Meter-Raum voraus - ausgleichende Gerechtigkeit für das 1:1 würde ich sagen. ;-).
Statistik
FC Schönberg 95: Sven Schmidtke, Michael Koch, Marko Riegel, Slavomir Pocisk, Dinalo Adigo, Marcel Salomo, Christian Kollmorgen, Söhren Grudzinski (46. Paulo Cesar Rodrigues), Christian Radom (75. Dino Iserhot), Stefan Malchow, Sven Wittfot
SV Lichtenberg 47: Konrad Javell, Tino Zock, Thoralf Wagner, Norbert Gronwald, Konstantinos Flindris (85. Robert Kayser), Fernando dos Santos, Benjamin Ulbricht (46. Udo Seidler), Nico Paepke, Sascha Drabinski, Dennis Kutrieb, Halil Savran
Tore: 0:1 Slavomir Pocisk (19.), 1:1 Dennis Kutrieb (58.), 2:1 Fernando dos Santos (60.), 2:2 Sven Wittfot (78.)
Zuschauer: 251
Schiedsrichter: Oliver Mattig (Frankfurt/Oder)
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