Landesklasse Nord 2023/24

  • Zu dem vom SFV vorgeschriebenen Termin haben der SV Liebertwolkwitz (z.Z. Platz 6), FC Blau-Weiß Leipzig (Platz 4) und der SV Naunhof ( Platz 3) ihren Aufstiegsverzicht erklärt. Für Blau-Weiß und "Wolks" war der Rückstand zum Spitzentrio ohnehin schon zu groß (was auch auf den derzeitigen Tabellenvierten Lipsia 1893 zutrifft). Naunhof hingegen hat nur 4 Punkte Rückstand auf Tabellenführer VfB Zwenkau. Somit verbleibt neben den Zwenkauern auch der SV Tapfer Leipzig im Aufstiegsrennen zur Landesliga. Tapfer hat ebenfalls 4 Punkte Rückstand, aber noch einen "Nachholer" in der Hinterhand, außerdem treffen beide Spitzenteams noch direkt aufeinander.

  • SV Tapfer gewinnt das Spitzenspiel gegen VfB Zwenkau durch Treffer in der Nachspielzeit beider Halbzeiten mit 2:0 und schiebt sich also (bei einem Spiel weniger) bis auf einen Punkt heran. Auch im Abstiegskampf wird es wieder enger: Roter Stern (Platz 11, jetzt 28 Punkte) gewinnt bei Panitzsch/Borsdorf (34 Pkt.) mit 3:1, Wurzen (Platz 10, Jetzt 29 Pkt.) schlägt Krostitz (Platz 9, 32 Pkt.) mit 1:0.

  • Erstmals seit Mitte Februar musste der VfB Zwenkau die Tabellenführung wieder abgeben, der SV Tapfer Leipzig zog durch ein 0:0 gestern Abend auf Grund der besseren Tordifferenz knapp vorbei (beide 56 Punkte). Zwenkau und Tapfer sind die einzigen Teams mit Aufstiegsambitionen.

    Die Teams ab Platz 3 (Naunhof) bis 7 (die Leipziger aus Lindenau, Eutritzsch, Liebertwolkwitz und Kleinzschocher) sind bereits sicher "jenseits von gut und böse".

    Der FSV Krostitz und SV Panitzsch/Borsdorf (jeweils 35 Punkte) auf den Rängen 8 und 9 sind nur noch "mäßig" gefährdet.

    Hinsichtlich des Abstiegskampfes gehe ich auf Grund der Situation zwischen Oberliga/Sachsenliga nicht mehr davon aus, dass auch Platz 11 für den Klassenerhalt reichen könnte.

    Auf dem letzten rettenden Platz (10.) hält sich derzeit FrischAuf Wurzen (29 Punkte), dicht gefolgt von Roter Stern Leipzig (28 Punkte) - der Zuschauerkrösus der Liga verpasste am letzten WE den Sprung aus der Abstiegszone mit einer 0:1- Heimniederlage gegen Hartenfels Torgau. Mit diesem Erfolg bewahrte Torgau seine Hoffnungen auf den Klassenerhalt (25 Punkte), auch der ESV Delitzsch (26 Punkte) konnte sich letztes WE mit dem 2:1 gegen "PaBo" wieder näher an's rettende Ufer kämpfen. Dagegen rutschten Rotation 1950 Leipzig und der Bornaer SV mit knappen Auswärtsniederlagen wieder etwas nach hinten (beide 24 Punkte), sind aber auch noch im Rennen um den Klassenerhalt. Lediglich Delitzschs Ortsnachbar Concordia Schenkenberg (15 Punkte) steht bereits als Absteiger fest.

    Damit droht der Nordsachsenliga der größte ungewollte "Zuwachs" (Schenkenberg, Delitzsch, Torgau), Leipzigs Stadtliga steht bei aktuell zwei Zugängen von oben (Rotation, Roter Stern), während die Kreisoberliga Muldental/Leipz.Land derzeit einen Absteiger (Bornaer SV) aufnehmen müsste. In diese Liga käme im Fall des Falles auch Wurzen als Absteiger.

  • Kleines Update nach dem drittletzten Spieltag:

    Im Aufstiegskampf büßte der VfB Zwenkau weiter Boden ein, zu Hause kam man in letzter Sekunde nur zu einem 1:1 gegen Lindenau 1848. Mit einem 3:1 in Delitzsch baute Tapfer Leipzig seine Vorsprung auf 5 Punkte aus und braucht (auf Grund der besseren Tordiffernz) nur noch einen Zähler zum Aufstieg.

    FSV Krostitz und SV Panitzsch/Borsdorf, weiterhin auf den Rängen 8 und 9, sicherten sich mit klaren Siegen endgültig den Klassenerhalt.

    Somit geht es nur noch um Platz 10 als letzten Rettungsanker zum Klassenerhalt. Diesen hält FrischAuf Wurzen, vor dem Spieltag noch mit 4 Punkten Vorsprung vor Roter Stern Leipzig. Da am Vortag das Quartett hinter Wurzen und RSL komplett erfolglos blieb, hatten am Sonntag die beim RSL gastierenden Wurzener die Chance, alles klar zu machen:

    Bis kurz vor der Pause blieb es vor immerhin (offiziell) 510 Zuschauern torlos, dann traf RSL doch noch, luchste dem Gegner gleich dem Anstoß die Pille ab und legte das 2:0 drauf. Mit dem 3.Treffer nach einer Stunde schien die Partie entschieden doch Wurzen kam seinerseits mit einem Doppelschlag zurück. Trotz der schnellen Antwort des RSL zum 4:2 blieb es hektisch, mit roter Karte kurz vor Spielende.

    Damit ist wieder völlig offen, wer den rettenden 10.Platz erreicht, RSL (31 Pkt.) schließt zu Wurzen (32 Pkt.) auf.

    Dem Quartett Borna, Torgau (jew.28 Pkt) Rotation Leipzig (27 Pkt.) und Delitzsch 26 (Pkt) nützen jeweils nur noch Siege in den beiden letzten Begegnungen, u n d weder Wurzen noch RSL dürfen auch nur eine ihrer letzten beiden Begegnungen gewinnen...

  • Ausgangslage vor dem letzten Spieltag:

    Tapfer Leipzig besiegte im Spitzenspiel den bisherigen Tabellenzweiten SV Naunhof mit 4:2, ist damit auch nicht mehr vom aufstiegswilligen Verfolger VfB Zwenkau einzuholen und steht als Staffelmeister und Aufsteiger zur Landesliga fest.

    Im Abstiegskampf mussten ESV Delitzsch, Hartenfels Torgau und Bornaer SV ihre letzten Hoffnungen begraben: Borna und Torgau verloren und blieben bei 28 Punkten, für Delitzsch war das 0:0 in Wurzen und damit der 27.Punkt ebenfalls zu wenig. Wurzen wiederum verpasste mit dem ausgebliebenen Heimsieg die Entscheidung um Platz 10. Mit 33 Punkten bleibt man auf Schlagdistanz zu den beiden Leipzigern Roter Stern (31 Punkte) und Rotation 1950 (30 Punkte). Diese trafen im Rahmen des Rotation-Vereinsfestes vor annähernd 200 Zs. direkt aufeinander, dabei erhielt sich der Gastgeber mit einem 3:1 die letzte Chance auf den Klassenerhalt.

    Wurzen hat dennoch nachwievor alles in der eigenen Hand, allerdings wohl am letzten Spieltag in Naunhof auch das "dickste Brett". Gewinnt jedoch Roter Stern vor sicherlich wieder großer Kulisse sein Heimspiel gegen den starken Aufsteiger Lindenau 1848 (Platz 4), benötigt Wurzen auf Grund der schlechteren Tordifferenz einen Sieg. Die SG Rotation hat am letzten Spieltag mit Absteiger Krostitz zwar den vermeintlich leichtesten Gegner, muss aber gegenüber Wurzen neben dem Punkterückstand auch noch 5 Tore gutmachen.

  • Der Endspurt hatte es noch mal in sich, und letztlich etwas anders, wie man sich's vielleicht vorgestellt hat: SV Tapfer Leipzig stand ja als Meister/Aufsteiger fest, dem SV Naunhof genügte am letzten Spieltag gegen den Abstiegskandidaten FrischAuf Wurzen ein 2:2 zur Vizemeisterschaft, wobei die Gäste bereits 2:0 führten. Die Wurzener mussten allerdings über den kurz vor Schluss verlustig gegangenen Sieg nicht traurig sein, denn die beiden Verfolger aus Leipzig holten nicht die für sie notwendigen Siege.

    Roter Stern war vor 420 Zs. beim 0:2 gegen Lindenau ziemlich chancenlos, die SG Rotation 1950 kassierte gestern Nachmittag in Delitzsch 4 min. vor Schluss den 4:4-Ausgleich...damit blieb Roter Stern auf Grund der besseren Tordifferenz vor Rotation - scheinbar bedeutungslos, doch:

    Der Tabellensiebente FC Blau-Weiß Leipzig (vor zwei Jahren noch 3. der Sachsenliga, in der vergangenen Saison aus dieser abgestiegen) zieht zurück. Deshalb rückt der Tabellenelfte (Roter Stern) nach und verbleibt in der Landesklasse, während Rotation neben Borna (in die KOL Muldental/Leipziger Land) und Torgau, Delitzsch und Schenkenberg (alle in die KOL Nordsachsen) absteigen muss.

  • sicher, dass Roter Stern nachrückt und nicht der Elfte mit der höchsten Punktzahl aus allen vier Staffeln? Das wäre Limbach-Oberfrohna. Ich kenne hier die Regularien nicht genau.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby