Sparkassenoberliga Dresden 2018/2019

  • So da eröffne ich mal einen Thread für die Stadtoberliga Dresden Saison 2018/2019. Vielleicht finden sich ja hier noch ein paar Schreiber :thumbup: Die Liga sieht folgendermaßen aus:

    Dresdner SC (Absteiger)

    FV Blau-Weiss Zschachwitz

    VfB Hellerau-Klotzsche

    Radeberger SV

    TSV Cossebaude

    FV Dresden Süd-West

    SpVgg Dresden-Löbtau

    SV Helios 24 Dresden

    SV Loschwitz

    SV Sachsenwerk Dresden

    Post SV Dresden

    SV Eintracht Dobritz

    SG Weißig (Aufsteiger)

    SG Gebergrund Goppeln (Aufsteiger)


    Eröffnungsspiel wird am 24.08. um 19:00 Uhr die Begegnung zwischen Post Dresden und Sachsenwerk Dresden sein. Über die Auf- und Abstiegsfavoriten möchte ich mal keine Prognosen abgeben, dafür habe ich die Liga einfach letzte Saison zu wenig verfolgt. Auch so habe ich in den 6 Jahren, seit ich in Dresden wohne, gerade mal zwei Spiele in der Liga gesehen. Asche auf mein Haupt - das wird sich jetzt ändern. Zumal einige neue Grounds für mich dabei sind.


    Glück auf

    Marco

  • Nach dem verkorksten letzten Spieljahr in der Landesklasse Ost startet der Dresdner SC nun unter dem neuen Trainer Michael Wege in die Saison. Michael Wege (29 Jahre) trainierte seit 2016 die zweite Mannschaft des DSC. Ein großer Schnitt im Team blieb aber aus, ein Großteil der Spieler bleibt dem Sportclub erhalten. 5 Abgängen stehen 4 Neuzugängen gegenüber.


    Abgänge: Marco Grahle (SG Empor Possendorf), Tobias Haufe (Karriereende), Adrian Herkt (FV Dresden 06 Laubegast), Johannes Kliemt (unbekannt), Alexander Preißiger (FV BW Stahl Freital)


    Zugänge: Riccardo Eckert (FV Hafen Dresden), Akram Eddine Afsaoui (FC Dresden), Jonathan Berg (SpVgg Sonnenberg Wiesbaden), Philipp Zange (eigener Nachwuchs)


    Los geht es am ersten Spieltag mit einem Auswärtsspiel beim letztjährigen Viertplatzierten Radeberger SV. Gleich mal ein Gradmesser um zu sehen wo man steht


    Glück auf

    Marco

  • Da ich mir letztes Saison so einige Spiele angeschaut habe, wage ich mich mal an folgende (diskutabele) Prognosen:


    Meisterschaftsfavoriten:
    Zschachwitz - klarer Meisterschaftsfavorit mit enormer Qualität, ob das Aufstiegsrecht wahrgenommen wird, glaube ich zu bezweifeln, obwohl einige junge Spieler aus der eigenen Jugend auf den Sprung in die Erste sind.

    Dresdner SC - trotz Abstieg und einiger Abgänge, denke ich, besteht das Potenzial für ganz oben

    Cossebaude - tolle Entwicklung im letzten Jahr, gute Neuzugänge

    Radeberger SV - schwer bespielbar, körperlich robust, war erstaunt, über das letztjährige Abschneiden in der Endabrechnung, zumal in den Spielen, die ich gesehen habe, die Mannschaft eigentlich spielerisch überzeugt hatte.


    Oberes Mittelfeld

    Hellerau-Klotzsche - man wird nicht jünger, aber immer solide und abgezockt.

    Helios Dresden - Für mich letztes Jahr spielerisch gar nicht so schlecht wie es der Tabellenplatz letztendlich darstellt, bin gespannt, ob sich die Entwicklung von der früheren Fahrstuhlmannschaft zum soliden SOL-Team fortgesetzt wird. Bisher sind zumindest keine Abgänge veröffentlicht.

    SG Weißig - kenne ich nicht, aber laut Fupa mit einigen interessanten und jungen Spielern und mit Sanftenberg vom FCO wohl den Toptransfer getätigt. Zudem bin ich gespannt wie die Zusammenarbeit mit dem FCO weiter Früchte trägt.

    Gesichertes Mittelfeld
    Post Dresden - die glorreichen Zeiten sind vorbei, aber der Kader ist gut genug, um in der SOL keine Probleme zu bekommen.

    FV Dresden Südwest - Trainerwechsel und auch der ein oder andere Abgang eines Leistungsträgers sind zu verkraften. Aber der Kader ist immer noch stark genug, um zumindest nicht in Abstiegsgefahr zu gelangen.

    SpVgg Dresden-Löbtau - Ein großes Kommen und Gehen, aber der Kader scheint in der Breite besser zu sein. Die letzte Saison kann kein Maßstab sein.

    SV Sachsenwerk - sie spielen eigentlich einen ordentlichen Stiefel, stehen hinten meistens gut, aber irgendwie reicht es oft nicht um die Dreier zu holen. Es sollte jedoch keine Probleme Richtung Abstieg geben.


    Unteres Mittelfeld/Abstiegskampf

    SV Loschwitz - die Liste der Abgänge ist zu lang, der Toptorjäger ist weg. Es wird - Stand jetzt - denke ich mal sehr schwer.
    Eintracht Dobritz - Für sie geht es eigentlich jedes Jahr um den Erhalt der Klasse, wenn man jedes Spiel hochkonzentriert antritt, kann es klappen.

    Gebergrund Goppeln - eigentlich hat man nichts zu verlieren, auch wenn es ähnlich schwer werden sollte, wie beim Abenteuer 13/14

    Alles in Allem sollte es sowohl an der Spitze wie auch am Ende der Tabelle spannender werden als letztes Jahr. Ich werde versuchen, den ein oder anderen neutralen Spielbericht zu schreiben.

  • Radeberger SV - Dresdner SC 1:3 (1:2)


    0:1 Joe Zacher (7.)

    0:2 Timo Hoffstadt (28.)

    1:2 Tim Baumgarten (43.)

    1:3 Adib Al Akied (67.)

    Rote Karte: Christian Richter (RSV ; 71.)


    Der Dresdner SC startet mit einem verdienten 3:1 Auswärtserfolg in die Stadtoberliga. Mit Erik Wutschke stand ein externer Neuzugang in der Startelf. Zudem waren mit Michael Kraus, Kay Rainer Effenberger und Adib Al Akied drei Spieler aus der letztjährigen zweiten Mannschaft von Beginn an mit dabei.

    Der Sportclub geht von Anfang an hohes Tempo, nach drei Minuten trifft Erik Wutschke per Kopfball nach einem Eckball nur die Latte. In der siebten Minute ist Joe Zacher im Strafraum völlig frei und vollendet sicher ins lange Eck zur 0:1 Führung. Der DSC war in der Folge weiterhin klar überlegen. Nach einer halben Stunde trifft Kapitän Timo Hoffstadt mit einem sehenswerten Fernschuss zum 0:2. Kurz vor der Halbzeit gelingt Radeberg der Anschlusstreffer. Auf der rechten Seite wird der Ball im Spielaufbau verloren. Den ersten Schuss kann Ralph Schouppe noch abwehren, im Nachschuss ist er gegen Tim Baumgarten dann aber chancenlos.

    Auch in Hälfte zwei ist man die bessere Mannschaft. Doch Mitte der zweiten Halbzeit wird es brenzlig im DSC-Strafraum .... die Gastgeber können den Ball aus dem Gewühl heraus nicht im Tor unterbringen. Fast im Gegenzug vollendet Adib Al Akied eine Hereingabe von der rechten Seite mit einem straffen Schuss zum 1:3. Schiedsrichter Lutz Belger warf, trotz einiger harter Einsteigen auf Seiten der Gastgeber, nicht mit Karten um sich. Nach einem dieser gelbwürdigen Fouls kam es dann zu einer Rudelbildung. In Folge dessen bekam Olaf Sieradzki die gelbe Karte, Christian Richter flog auf Seiten der Radeberger wegen einer Tätlichkeit mit Rot vom Platz. Der Sportclub hat in der Folge noch einige gute Möglichkeiten ausgelassen bzw. hatte der Radeberger Torhüter heute schlimmeres verhindert.


    Die ersten drei Punkte sind erstmal auf den Konto. Spielerisch sah es heute gut aus, gegenüber einen Gastgeber der mehr über den Kampf ins Spiel kommen wollte. Aufjedenfall steht wieder eine Mannschaft auf dem Platz :thumbup: Das Gefühl hatte man letztes Jahr manchmal nicht so .... aber auch letztes Jahr ist man mit einem Sieg in die Saison gestartet 8o Bin gespannt wie es in den nächsten Spielen aussieht. Aufsteiger und Geheimfavorit (Laut SZ vom Freitag) SG Weißig mit einem 3:0 über Cossebaude. Schon Mal ein erstes Ausrufezeichen.


    Glück auf

    Marco

  • SV Sachsenwerk Dresden - Dresdner SC 1:3 (0:2)


    0:1 Olaf Sieradzki (14.)

    0:2 Adib Al Akied (34.)

    1:2 Tarik Johmani (72.)

    1:3 Julius Wetzel (90. ; Foulelfmeter)


    Wieder gewinnt der Sportclub mit 3:1, doch tat man sich deutlich schwerer als noch letzte Woche in Radeberg. Sachsenwerk besaß die ersten Chancen der Partie, wurden nach 14 Minuten aber ausgekontert. Nach einer Ecke schnappt sich Robert Thomas den Ball am eigenen Strafraum, sprintet über das gesamte Feld und hat dann noch das Auge für Sieradzki, welcher nur noch einschieben muss. Der zweite Treffer fiel dann etwas glücklich. Ein Schuss von Joe Zacher landet am Pfosten und danach bei Adib Al Akied, welcher zum 0:2 abstauben kann. Trotz der Zwei-Tore-Führung und mehr Ballbesitz wollte kein richtiger Spielfluss bei den Schwarz-Mohnroten gelingen. In der zweiten Halbzeit wurde Sachsenwerk stärker und nutzten die Fehlpässe etc. des DSC zum Anschlusstreffer. Nachdem Torwart Ralph Schouppe dreimal stark halten konnte, ist er beim Schuss ins lange Eck von Tarik Johmani chancenlos. Durch diesen Gegentreffer wacht man nochmal etwas auf und geht konzentrierter zu Werke. In der 90.min wird Akieb im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelt Julius Wetzel sicher.


    Solch ein Spiel hätte man letzte Saison in der Landesklasse wohl noch aus der Hand gegeben bzw. wäre es wohl wie aus Sicht von Sachsenwerk gelaufen: Der Gegner nutzt in der ersten Halbzeit eiskalt seine wenigen Chancen und man verursacht noch dazu (etwas tollpatschig) einen Elfmeter. Aber egal, solch ein Spiel mit einem Sieg zu beenden ist auch mal gut für das Selbstvertrauen.



    Marco

  • Dresdner SC - FV Dresden Süd-West 4:3 (2:0)


    1:0 Robert Thomas (3.)

    2:0 Robert Thomas (43.)

    2:1 Robert Friedrich (47.)

    2:2 Hans Hähnel (60.)

    3:2 Olaf Sieradzki (72.)

    4:2 Robert Thomas (77.)

    4:3 Martin Rienecker (88.)


    Torreiche Spiele und der Dresdner SC gehören halt auch eine Liga tiefer zusammen. Mit einem "dreckigen" 1:0 könnte ich aber auch mal leben. Aber das ist jammern auf hohen Niveau, 3 Spiele - 3 Siege, hätte ich vor der Saison nicht so gedacht. Vor 356 Zuschauer im Rahmen der "120 Jahre Dresdner Sportclub" Feier hat man zur Halbzeit alles im Griff, bringt sich danach aber fast selbst um den Lohn. Mit der Einwechslung von Adib Al Akied wurde das Offensivspiel nochmal belebt und man schießt wieder einen 2-Tore-Vorsprung heraus, was am Ende auch gerade so noch reicht. Nach dem 4:3 kam Süd-West nochmal oft in die Nähe des Strafraums, aber wirkliche Torgefahr entstand nicht mehr.

    Untern Strich steht jetzt, durch die Punkteteilung zwischen Weißig und Löbtau, erstmals die Tabellenführung. Schöne Momentaufnahme - Allerdings zeigt sich nach drei Spieltagen auch dass unsere Gegner eher aus der unteren Tabellenhälfte (Sachsenwerk ; Süd-West) bzw. Tabellenende (Radeberg) kamen. Am Samstag in Cossebaude wartet dann ein anderer Gradmesser auf den Sportclub.


    Marco

  • TSV Cossebaude - Dresdner SC 4:5 (2:2)


    0:1 Robert Thomas (9.)

    1:1 Max Arlt (11.)

    2:1 Max Arlt (14.)

    2:2 Robert Thomas (32.)

    3:2 Torsten Görig (50.)

    4:2 Max Arlt (53.)

    4:3 Robert Thomas (60.)

    4:4 Timo Hoffstadt (70.)

    5:4 Thanh Long Nguyen (90. +2)


    Wieder bekommt der Sportclubfan für kleines Eintrittsgeld großes Torspektakel geboten. Nach letzter Woche sieben Tore gab es gestern neun Tore zu bestaunen. Der DSC kommt besser in die Partie und hat durch Robert Thomas nach drei Minuten die erste richtig gute Chance. In der 10 Minute macht er es dann besser, behält allein vor dem Heimtorwart die Nerven und verwandelt sicher zur Führung. Doch Cossebaude schlägt sofort zurück. Zweimal verliert man Max Arlt in der Mitte aus den Augen, zweimal nutzt dieser eiskalt die Chance und dreht damit die Partie. Danach ist der Sportclub etwas geschockt, Cossebaude optisch überlegen. Nach einigen kleineren Möglichkeiten ist es erneut Robert Thomas, welcher schneller als die TSV-Abwehr ist und den Ball im Netz unter bekommt.

    Die zweite Halbzeit beginnt wieder mit einem Doppelschlag von Cossebaude. Zuerst überwindet Torsten Görig Torhüter Ralph Schouppe mit einem flachen Fernschuss aus knapp 25 Meter, danach ist es wieder der agile Max Arlt welcher im Strafraum zuviel Platz hat und das 4:2 erzielt. Doch der Sportclub gibt sich nicht auf und nutzt die Abwehrfehler von Cossebaude aus. Ein verunglückter Abstoß landet bei Julius Wetzel, welcher direkt auf Robert Thomas weiterleitet und dieser seinen dritten Treffer erzielen kann. Nach 70.min verliert Cossebaude im Aufbauspiel den Ball an Timo Hoffstadt, dieser rennt sofort Richtung Tor und verwandelt sicher zum 4:4 Ausgleich. In den letzten 20 Minuten kann die Partie dann in beide Richtungen kippen, kleinere Chancen gibt es auf beiden Seiten. Aber volles Risiko auf einen Sieg gehen beide Mannschaften nicht. Die letzte Aktion sollten dann zwei Eckbälle von Julius Wetzel sein. Die Erste wird ist zu kurz geschlagen und erneut zur Ecke geklärt. Die Zweite landet im Strafraum und wird aus dem Gewühl heraus von Thanh Long Nguyen über die Linie gestochert. Der Schiri pfeift direkt danach die Partie ab.

    Drei glückliche Punkte. Untern Strich wäre ein Unentschieden gerechter gewesen. Aber natürlich stark wie man nach dem Rückstand ("Gegentore-Doppelpack" immer innerhalb von drei Minuten) zurück gekommen ist. Aber diese Gegentore sind eindeutig zuviel, zurzeit hat man noch das Glück des Tüchtigen dass man bei 4 Gegentreffer halt 5 Tore schießt, aber das wird nicht die gesamte Saison gut gehen. Cossebaude der erwartet schwerste Gegner bis jetzt in dieser Saison, auch wenn das 4:3 und 4:4 grobe individuelle Abwehrfehler waren und sie sich damit selbst um den Lohn gebracht haben. Nächste Woche ist Helios zu Gast im Heinz-Steyer-Stadion, welche heute ihren ersten Sieg feiern konnte.


    Marco

  • Ich hab am Sonntag einen "Sporttag" in der Landeshauptstadt verbracht. Die meisten Tore sah ich natürlich am frühen Abend beim Handball (24:24), aber die vorherige Quote war auch nicht schlecht. Im Duell der bisher punktlosen Mannschaften setzte sich der SV Helios vor etwa 100 Zuschauern mit 4:3 (2:2) gegen den Radeberger SV durch. Nach der frühen Gästeführung übernahmen die Gastgeber das Kommando und drehten das Spiel bis zur 30. Minute. Halbzeitstand 2:2, dann gelangte Helios durch einen mMn berechtigten Elfmeter auf die Siegerstraße. Der erfahrene Schiri Lutz Belger hatte mit seinen Assistenten einige knifflige Situationen zu lösen, die Gäste waren nicht ganz zufrieden - u.a. forderten sie später selbst einen Elfmeter. Auf beiden Seiten mehrere enge "Abseits oder nicht"-Entscheidungen. Der Sieg für Helios aber verdient, weil die Mannschaft mehr investierte, zu mehr Torchancen kam und mit der Nummer 4 den besten Fußballspieler auf dem Platz hatte. Insgesamt eine gelungene Unterhaltung am Sonntag Mittag - wenn man sich so ein Spiel stressfrei und ohne Vereinsbrille ansehen kann.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • Dresdner SC - FV Blau-Weiss Zschachwitz 2:2 (2:2)


    0:1 Steffen Voigt (7.min)

    1:1 Julius Wetzel (15.min)

    2:1 Julius Wetzel (17.min Foulelfmeter)

    2:2 Steffen Voigt (20.min Foulelfmeter)


    Das Duell Erster gegen Zweiter endet mit einem leistungsgerechten Unentschieden. Dabei fielen alle vier Tore bereits in den ersten 20 Minuten. Dabei gehen die ersten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten jeweils rein. In der 7.min wird Steffen Voigt auf der rechten Seite angespielt und vollendet im Strafraum sicher ins lange Eck. Auf der Gegenseite kann Zschachwitz nach 15 Minuten einen Ball nicht klären und so erzielt Julius Wetzel aus dem Gewühl heraus den Ausgleich. Danach gibt es auf jeder Seite einen Foulelfmeter, welche beide souverän verwandelt werden. Auf unserer Seite ist der Gästetorhüter zu spät am Ball gegen Adib Al Akied und foult diesen, auf der anderen Seite wird Tom Winter im Strafraum gehalten und fällt. Beides Elfmeter der Marke "Kann man geben, muss man aber nicht". Die restlichen 70 min entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Zschachwitz aber die qualitativ besseren Tormöglichkeiten besitzt. Ralph Schouppe hält 3/4 Mal saustark, zudem rettet in der zweiten Halbzeit auch einmal der Pfosten für den DSC. Aber auch der Gästetorwart konnte sich ein paar mal stark beweisen. Die letzten 20 min war der Sportclub dann spielbestimmend, ohne aber die 100 prozentigen Torchancen heraus spielen zu können.


    Am Ende ein Spitzenspiel welches den Namen auch verdient hat. Man merkte dass hier die zwei besten Sturmreihen der Liga aufeinander trafen und auch beide den Sieg wollten. Zschachwitz sehr sicher im Passspiel mit ihrem "Alten Herren Sturm" (nicht bös gemeint ;) ) aber die letzten 20-25 Minuten dann schon merklich weniger am Spiel beteiligt (Konditionsproblem ?). Der DSC bleibt damit Erster, drei Punkte vor Zschachwitz (diese besitzen aber das besseren Torverhältnis). Auf Platz drei sind es schon 8 Punkte Vorsprung nach dem 7.Spieltag, da zeichnet sich wohl ein Zweikampf ab, auch weil der Rest nur unregelmäßig punkten kann. Nach Maximilian Schulze (beim Pokalspiel gegen die SG Weißig) wurde gestern auch Daniel Pfitzner verabschiedet. Beide verlassen den DSC wegen ihrem Studiums. Persönlich euch alles Gute für die Zukunft !! Auch wenn nun zwei Stammkräfte fehlen denke ich ist der Kader dieses Jahr breit genug (auch an Qualität) um dies aufzufangen.


    Marco

  • SV Loschwitz 2 - 1 FV Dresden-Südwest


    Zuschauer: 60 (abgezählt)


    Bei schönem Herbstwetter verpassen es die Südwestler den dritten Tabellenplatz zu festigen. In einem kampfbetonten, aber nicht hochklassigen Kreisoberligaspiel setzte sich der SV Loschwitz am Ende knapp aber verdient durch, da die Truppe von Trainer Dani Zimmermann geschlossener auftrat.


    Die ersten Minuten zeigte sich Südwest spielerisch besser ohne klare Chancen zu kreieren. Das erste Tor ein Geschenk, als Pfleging am Straufraumrand stehend von einem gegnerischen Abwehrspieler bedient wird und den Ball in die lange Ecke versenkt. Dann passiert zehn Minuten nichts, bevor es im Loschwitzer Straufraum zweimal lichterloh brennt.Zunächst hielt Wasserkrampf einen Kopfball von Friedrich stark. Eine Minute später übertrumpft sich der Loschwitzer Torhüter selbst als sensationell gegen Haufe(?) mit dem Fuß reagierte. Im Gegenzug gelang Albrecht nach einem Eckball das zweite Tor für Loschwitz als er aus circa 11 Metern den Ball abstaubte. Viel passierte dann nicht mehr in der ersten Halbzeit.


    In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel mit fortlaufender Spieldauer. Loschwitz verteidigte gut und lies Südwest zunehmend verzweifeln. In der 65. Minute hätte Raabe das Spiel zugunsten der Gastgeber entscheiden können, als er den Ball aus Nahdistanz nicht im Tor unterbringen konnte. Pfleging und Hornig hatten sich sehenswert über links durchkombiniert und letzterer den Ball in die Mitte gespielt. In der 88. Minute gelang Friedrich nach einem langen Pass und einem ansehnlichen Lupfer noch der Anschlusstreffer. Bezeichnend, dass das Spiel dann nicht nochmal hektisch oder ruppig wurde. Südwest im Großen und Ganzen in der Offensive einfach zu kompliziert und spielte damit den resolut verteidigenden Loschwitzern in die Karten. Schiedsrichter Wustmann leitete die Partie insgesamt sicher und unaufgeregt. Die beiden Mannschaften machten es dem jungen Schiedsrichter jedoch nicht allzu schwer.

  • SV Eintracht Dobritz - Dresdner SC 1:3 (1:1)


    0:1 Timo Hoffstadt (3.min)

    1:1 Daniel Wagner (27.min)

    1:2 Enrico Kluge (88.min)

    1:3 Philipp Zange 90.min + 6)


    Schlusslicht gegen Tabellenführer. Am Ende war der Sieg für den DSC verdient, aber über einen Punkt hätte man sich auch nicht beschweren dürfen. Man hatte deutlich mehr vom Spiel gegen die tiefstehenden Gastegeber, aber vor allem in der zweiten Hälfte fehlten die klaren Tormöglichkeiten.

    Die erste halbe Stunde ist es eine klaren Angelegenheit. Der DSC geht zeitig in Führung (Timo Hoffstadt mit Direktabnahme von der Strafraumgrenze) und hat danach alles unter Kontrolle. Ein Fehlpass im Aufbauspiel bringt dann Dobritz wieder ins Spiel. Daniel Wagner läuft allein auf das DSC-Tor zu und verwandelt sicher. Danach merkt man das überraschende Gegentor dem Sportclub an, bis zur Halbzeit möchte nicht mehr viel gelingen. In Halbzeit zwei dann wieder das gleiche Bild, Dobritz baut ein Bollwerk auf und der DSC tut sich schwer dagegen anzukommen. So dauert es bis zwei Minute vor dem Ende der regulären Spielzeit bis die erneute Führung fällt. Nach Flange von Long köpft Enrico Kluge den Ball herrlich ins lange Eck. In der Nachspielzeit gelingt Philipp Zange dann noch sein erstes Tor im Männerbereich.

    Nächsten Samstag könnte der Dresdner SC mit einem Punkt die Herbstmeisterschaft perfekt machen. Gegen Aufsteiger Gebergrund Goppeln sollten es aber schon ein Sieg werden um die sechs Punkte Vorsprung auf Zschachwitz zu halten. Zum Hinrundenabschluss geht es dann eine Woche später nach Weißig. Zum Jahresabschluss empfängt man den SV Sachsenwerk Dresden (2.Spieltag der Hinrunde) ... 2019 startet gleich mit dem Spitzenspiel in Zschachwitz (7.Spieltag der Hinrunde). Gab es in den letzten Jahren auch immer solch ein durcheinander bei den Spielplänen ?:/


    Marco

  • Vielleicht bringt der Marco noch einen Bericht. Meine Ausflüge in den Dresdner Stadtfußball werden ja seltener, seit ich mir alle (Stadtoberliga) bzw. fast alle (Stadtliga A) grounds geholt habe. Heute bot sich das Spitzenspiel aber förmlich an:


    Blau-Weiß Zschachwitz - Dresdner SC 2 : 1 (1:1)


    Ich glaube, zu keinem Sportplatz in Dresden ist der Fußweg von der nächsten Haltestelle so kurz wie in Zschachwitz (na gut, Sachsenwerk noch). Zum Glück kann man aber auch an der Struppener Straße recht günstig parken, denn viele Dresdner kamen mit ihrem PKW in den "tiefen Osten". Insgesamt 211 zahlende Fans, also eine mehr als ordentliche Kulisse. Etwa 50 davon deutlich sichtbar pro DSC, dazu viele neutrale so wie ich. Anfangs sogar etwas Polizei, aber die hatten nichts zu tun und zogen wieder ab.

    Die beiden Mannschaften garantieren eigentlich ein torreiches Spiel, do dass ich von "nur" drei Toren am Ende fast ein wenig enttäuscht war. Beide Seiten sicherten doch zuerst ihren eigenen Strafraum, wobei die Zschachwitzer dem DSC das Mittelfeld überließen. So hatte der DSC insgesamt mehr Ballbesitz, konnte sich aber nur selten wirklich gefährlich in Szene setzen. Zschachwitz mit einigen "alten Männern" setzte von Anfang an auf Konter, die waren aber mitunter blitzgefährlich. Zweimal tauchte ein Blauweißer frei im gegnerischen Strafraum auf, beide Chancen konnten aber nicht verwertet werden. So fiel die Gästeführung in der 41. Minute ziemlich überraschend. Doch diese hielt nicht lange, weil schon im Gegenzug zwei Zschachwitzer sträflich frei im Strafraum waren - und diesmal war der Ball drin. Torjäger Voigt sorgte schließlich drei Minuten nach der Pause schon für die Entscheidung.

    Die Partie wurde nun nickliger, Schiri Weiß hatte viel zu tun, machte seine Sache aber insgesamt ordentlich. Das permanente Zeitspiel der Gastgeber wurde mit fünf Minuten Nachspielzeit belohnt, aber es fielen keine weiteren Treffer. Zum einen, weil die Zschachwitzer einige vielversprechende Konter nicht ausspielten. Zum anderen, weil die Gäste auch in ihrer besten Phase Mitte der zweiten Hälfte nicht zwingend genug waren. Kurz vor Schluss wurde noch ein DSCer wegen einer Schwalbe im Strafraum mit Gelbrot vom Platz geschickt. Passte irgendwie zu diesem Spiel, das immer etwas hektisch (aber nie unsportlich!) war.

    Am Aufstieg des DSC wird dieses Resultat nichts ändern, aber wirklich landesklassetauglich war die heutige Leistung nicht. Nicht, weil man in Zschachwitz verloren hat, sondern weil man eigentlich weiter von einem Punktgewinn entfernt war, als es das Resultat von 2:1 aussagt. Andererseits kann ich natürlich nicht von einem Spiel auf die Leistungsfähigkeit der Mannschaft schließen - und auch in der Stadtoberliga erhält man den riesigen Punktevorsprung nicht vom Weihnachtsmann geschenkt! In diesem Sinne werde ich mir den DSC sicher ein-, zweimal anschauen, wenn er in der kommenden Saison wieder in der Landesklasse spielt.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

    Einmal editiert, zuletzt von Steffen ()

  • Habe mich gestern auf dem Heimweg von der Arbeit ziemlich spontan entschieden, in Dresden-Mitte auszusteigen. Pünktlich zum Anpfiff befand ich mich unterhalb der Steintribüne des HSS, wo ich gleich ein paar Bekannte traf. Grund für unsere Anwesenheit war der Stadtliga-Nachholer


    Dresdner SC gegen TSV Cossebaude 5 : 1 (4:1).


    Man musste auch als Zuschauer von der ersten Minute an hellwach sein: die erste klare Torchance hatten die Gäste bereits in der vierten Minute, doch zwei Minuten später stand es 2:0. Damit waren die Unterschiede zwischen dem Aufsteiger und einer soliden Mittelfeldmannschaft früh geklärt. Die erste Halbzeit bot phasenweise sehenswerten offensiven Fußball, wobei der DSC imner wieder mit langen Pässen seine Stürmer in Szene setzte. Natürlich kam nicht jeder Pass an, aber auf Dauer wirkte die grüne Defensive doch etwas überfordert. Nach vorn war für Cossebaude sicher mehr drin als der Anschlusstreffer - eine realistische Chance, hier zu punkten, hatten sie aber nicht. Zur Pause stand es 4:1 unter den Augen von geschätzten 140 Zuschauern in einem gutklassigen Match.

    Nach der Pause verflachte die Partie, Cossebaude nun vorrangig um Schadensbegrenzung bemüht. Dazu waren sie alsbald in Unterzahl, weil sich der einzige bereits verwarnte Spieler ein weiteres Foul leistete und vorzeitig duschen gehen nusste. Regeltechnisch wohl eine korrekte Karte, aber in einem absolut fair geführten Duell hätte es eine letzte Ermahnung auch getan. Den fälligen Freistoß aus knapp 30 Metern setzte der DSC an den Pfosten. Nach einem weiteren Pfostentreffer lag der Ball dann noch einmal im Netz. Aber die Luft war längst raus aus dem Spiel, das insgesamt trotzdem gute Unterhaltung bot.

    Im komnenden Jahr wird sich zeigen, ob der DSC den Ruf einer Fahrstuhlmannschaft erfolgreich widerlegen kann...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby