Mittelsachsenliga, Saison 2016/2017

  • Fußball – so sexy wie essbare Unterwäsche aus grober Leberwurst


    Wer gedacht hatte, der zweitplazierte SVL würde den Zuschauern gegen den Tabellenletzten ein reichhaltiges fußballerisches Menü servieren, sah sich schwer getäuscht. Das war Fußball – so sexy wie essbare Unterwäsche aus grober Leberwurst. [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/crying.png][Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/crying.png][Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/crying.png]


    0:1 Strung (2.)
    1:1 Jäkel (16.)
    1:2 Einert (36.)
    2:2 Drechsel (60.)
    2:3 Strung (66.)


    Zuschauer: 86 (vor Spielbeginn 2 erkennbare Gäste, können aber auch noch paar dazugekommen sein)
    Schiri: Fabian Gellrich (kam ohne Karte aus, sein Assi übersah 1, 2 Mal ein Abseits der Gäste)


    Schon nach 2 Minuten spuckte der Gast dem SVL gehörig in die Suppe, als Strung das 0:1 markierte. Von nun an waren die Gastgeber noch mehr Küchenchef, also ohnehin schon und heizten die Gulaschkanone mächtig ein. Nach einer ¼-Stunde dann sogar ein kleines Schmankerl, als Jäkel mit einem schulmäßigen Kopfball zum 1:1-Ausgleich traf.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbup.png]


    So richtig brutzelte es trotz dessen nicht im SVL-Spiel. Im Gegenteil, spielerisch war das eher Schmalhans Küchenmeister. Die Partie zooog sich zäh wie ein altes Hammelkotelett. Unter dem Motto „Viele Köche verderben den Brei“ fühlten sich dann in der 36. Minute weder Kluge noch Spörke für Einert zuständig, der so zur erneuten Führung für die Eintracht einnetzen konnte. Bis zur Halbzeit brachten die Gastgeber nix Schmackhaftes mehr zustande und der Schreiber dieser Zeilen war vor lauter Frust[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/cursing.png] nah dran, sich ein
    Tiramisu mit Rattengift aus der Dose einzuverleiben.


    Aber es waren ja noch 45min zu spielen. Statt eines guten Tropfens zum Zunge schnalzen gab es allerdings alten Wein in neuen Schläuchen: Langsames Ballgeschiebe der Lichtenberger Innenverteidigung, fehlende Ideen und zu wenig Bewegung im Spiel nach vorn, deshalb irgendwann der lange Ball in die Spitze. Fertig-Lasagne mit Pferdefleisch statt zartes Kalbsfilet mit Bärlauch-Risotto.[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/abgelehnt.gif]
    Nach einer Stunde dennoch das 2:2, als Drechsel den langen Ball am langen Pfosten in die lange Ecke nickt. Auf Delikatessen hoffte zwar
    keiner mehr der 86 Zuschauer, aber vielleicht gab es noch ein halbwegs leckeres Dessert, sprich Heimsieg.


    Doch selbst daraus wurde nix. In der 67. Minute holperte ein harmloser 25-m-Schuss von Strung wie ein materialisierter Doggenfurz über den „Rasen“ unter Spörkes abwehrbereiter Hand drunterweg in den Lichtenberger Kochtopf. 2:3 – unfassbar! [Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/thumbdown.png]


    Der Gastgeber versuchte, dem Publikum noch ein paar Happen zu kredenzen, hatte aber irgendwie einen Kloß im Hals. Die Eintracht, der Tabellenletzte, ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, selbst als deren Chefkoch Langklotz in der Nachspielzeit für den verletzten Keeper Messig in die Kombüse musste.


    Fazit:
    Für das nächste Heimspiel am 23.04. braucht der SVL dringend ein ordentliches Rezept[Blockierte Grafik: http://diskussionen.die-fans.de/wcf/images/smilies/keks.gif], damit nicht das dritte Heimspiel in Folge in die Binsen geht.

  • ...selbst als deren Chefkoch Langklotz in der Nachspielzeit für den verletzten Keeper Messig in die Kombüse musste...


    Glaubt man bei seiner Körpergröße nicht, aber er war in der Jugend viele Jahre Torwart. Beim CFC II musste er diese Ausbildung sogar in Landesliga (oder war es gar OL) unter Beweiß stellen.

    Dies ist nicht für RTL, ZDF und Premiere, ist nicht für die Sponsoren oder die Funktionäre, nicht für Medienmogule und Ölmilliardäre!

  • 20. Spieltag


    In der Mittelsachsenliga gewinnt der SVL gegen den TSV Großwaltersdorf 3:2 (1:0) und springt dadurch auf den 2. Platz.


    Von Danny Beier


    Im Verfolgerduell der Mittelsachsenliga hat sich der Landesklasse-Absteiger SV Lichtenberg gestern gegen den amtierenden Kreispokalsieger TSV Großwaltersdorf mit 3:2 (1:0) durchgesetzt. Beide Mannschaften tauschten dadurch wieder die Plätze, Lichtenberg ist nun Zweiter.


    Schon in der 2. Minute traf Jäkel aus zentraler Position die Großwaltersdorfer Querlatte nach einem Pass von der linken Seite. Auch Danny Kluge prüfte wenig später Schreiber, den Schlussmann des TSV. Die Führung folgte ein wenig glücklich, wenn auch nicht unverdient: Eine abgerutschte Hereingabe von Timmel segelte zuerst an die Unterkante des Großwaltersdorfer Gehäuses und prallte von dort in die Maschen (20.). Auch nach diesem Führungstreffer ließ der Druck der Hausherren nicht nach, die Gäste beschränkten sich aufs Verteidigen und lauerten dagegen auf ihre Kontermöglichkeiten.



    Bildtext -> Lichtenbergs Danny Kluge (rechts) - hier gegen David Krauße von den Gästen aus Großwaltersdorf - war in der Begegnung der Tabellennachbarn einer der Hausherren, die das gegnerische Team prüften. Foto: Eckardt Mildner


    Anfangs der 2. Halbzeit versuchten die Gäste, ein wenig mehr nach vorn zu tun. Doch mehr als ein Freistoß von Petermann, der haarscharf am Lichtenberger Torpfosten vorbeistrich, sprang vorerst nicht heraus. Etwas weiter näherten sich die Gastgeber dem Tor: Miersch hämmerte das Leder zehn Minuten nach Wiederanpfiff zum zweiten Lichtenberger Aluminiumtreffer des Tages an den Pfosten. Weitere fünf Minuten danach fiel der Ausgleich. Nach einem kuriosem Strafraumgeplänkel wurde letztlich dem Großwaltersdorfer Spieler Oliver Petermann der Ausgleichstreffer gutgeschrieben (59.). Ein Freistoß brachte schließlich den nächsten Treffer: Manuel Kluge von der Mittellinie, Kopfball Kokott und Kopfball Drechsel - die erneute Führung für die Hausherren (72.). Zehn Minuten danach baute der SVL diese Führung aus. Ein weiterer Standard führte zu einem erneuten Kopfball. Diesmal war Jäkel der umjubelte Torschütze. Nur wenigen Minuten vor Schluss führte ein Konter des TSV über die linke Seite dazu, dass Lorenz der Anschluss zum 3:2 gelang - dabei blieb es aber.


    SVL: Kosbab, Meyer, Jäkel (90. Straßburger), D. Kluge, M. Kluge, Gronwaldt, Zahn, Kokott, Miersch, Timmel (90.+2 Spörke), Drechsel (85. Häuser)
    Großwaltersdorf: Schreiber, Schmidt (83. Lorenz), Faßke, Mar. Hetzel, Dittrich, Sarodnik (46. Maik Hetzel), Kaeselitz, Trommler, Petermann, Krauße, Lenke
    Tore: 1:0 Timmel (20.), 1:1 Petermann (49.), 2:1 Drechsel (72.), 3:1 Jäkel (82.), 3:2 Lorenz (89.)
    Schiedsrichter: Jünger (Falkenau)
    Zuschauer: 92


    "Mit dem Kampf meiner Mannschaft über die 90 Minuten kann ich zufrieden sein", lautete das Fazit des Lichtenberger Coaches Michael Palm. Aber er haderte auch: "Das große Manko bleibt weiterhin unsere Chancenverwertung."


    "Nach den beiden Toren des SVL bewiesen wir Charakter, steckten nicht auf und hielten das Spiel offen. Der Anschlusstreffer bestätigte dies, ein Ausgleich wäre des Guten aber sicherlich zuviel gewesen. Ich war zufrieden mit dem Auftreten meiner Mannschaft."
    (Mirko Schwoy, Trainer des TSV Großwaltersdorf)


    Beide Mannschaften haben nun 17 Punkte Rückstand auf Frankenberg.



    Quelle: Freie Presse Freiberg