• Jetzt am Sonnabend, den 6.Dezember, ist nicht nur das Wetter von anderem Kaliber. Wenn um 13.30 Uhr das Spiel im Jahn-Sportpark beginnt, wird es bei Temperaturen um den Gefrierpunkt keine Extra-Trinkpausen geben und kalte Getränke werden auch die Fans aus Jena und Berlin in geringeren Mengen zu sich nehmen. Auch sonst hat sich beim Gastgeber BFC Dynamo, mehr aber noch beim Gast FC Carl Zeiss Jena, einiges seit Anfang August getan. Bei beiden Mannschaften kauert ein neuer Übungsleiter auf der Trainerbank oder hüpft, je nach Temperament, an der Seitenlinie herum. Karsten Hutwelker, der aus dem Paradies kommt, hat vom schnöden Rauswurf Lothar Kurbjuweits profitiert und als "Co" seinen Ex-Chef beerbt. Sie konnten wohl nicht so besonders miteinander. Thomas Stratos, der frühere Bundesliga-Libero, kam, nachdem der stolze Volkan seine BFC-Kappe in den Ring warf. Er muss seine Spieler noch kennenlernen, Hutwelker kennt die Jenenser besser, weil länger. 5,6 aus dem Sommer werden bei beiden Teams noch dabei sein, die halbe Mannschaft wurde also jeweils verändert. Während der Kader der Gäste mittlerweile an die 30 Spieler fasst, 5 Spieler wurden nachverpflichtet, sind es bei uns noch die 24 vom Saisonbeginn. Die Veränderungen bei Carl Zeiss haben also viel mit dem größeren Kader zu tun, bei uns eher mit den Verletzungen bzw. der Sperre von Haastrup. Neben ihm fallen weiterhin Brendel und Steinhauer aus, also das komplette Abwehrzentrum, zudem der frühere Mittelstürmer der Saalestädter, Andis Shala. Ob die Mandeln von Stephan Flauder wieder mitspielen können, weiß sein Hausarzt. Das wird dazu beitragen, dass wir es wesentlich schwerer als im Paradies haben könnten. Waren wir damals auf Augenhöhe, ein Sieg durchaus drin, sind wir heuer klarer Außenseiter. Der ungeduldige Lutz Lindemann sitzt der Mannschaft aus Thüringen heftig im Nacken, lässt permanent neue Trainingsspieler auffahren und übt Präsidentendruck aus. In Gedanken steigt man dort unten schon länger regelmäßig auf, allein die Realität schlägt den Träumen ständig ein Schnippchen. Immerhin ist man nun schon Vierter und die 6 Punkte Rückstand auf Wacker sind sicher noch einzuholen. Dann müssen allerdings, neben Nordhausen, Zwickau, Magdeburg, auch die weiter unten Platzierten mitspielen. Der BFC als Siebenter der Staffel will jedoch bockig sein, die Heimbilanz endlich verbessern. Dabei wird es sicher schwierig, mit der Notabwehr das Schlitzohr Jovanovic und den polnischen Stürmerriesen Wiezik auszuschalten. Die sogenannte geschlossene Mannschaftsleistung muss dazu schon her, sonst wird's nichts werden mit einer Siegchance. Neben den spielerischen Elementen, die wir zuletzt ansatzweise sahen, muss man seit Georg Buschner bei Mannschaften vom Saalestrand auch physisch mithalten können. Da müssen sich bei uns einige Spieler deutlich straffen und ihre Reserven freilegen. Zum Glück sind wir vor dem Tor unberechenbar, in jeder Hinsicht. Diesmal könnten wir es mal mit Schießen versuchen, da soll die Torgefahr ja steigen. Stratos will eine offensive Truppe sehen. Als Fan würde ich Hutwelker raten, er möge uns gewähren lassen. Ob er davon weiß?
    Wie immer bin ich gespannt auf die Bewegung auf den Rängen. Hoffentlich sind die Winterschläfer von letzter Woche wieder aufgewacht und erinnern sich an ihre Treueschwüre für den BFC. :rolleyes:

  • Wenn etwas enttäuschend war, dann die Zuschauerzahl von 1581 heute im Berliner Jahnsportpark. Ansonsten sah man beim 3 : 1 (1 : 0) einen richtig guten BFC Dynamo. War beim Führungstor von Köhne nach 6 Minuten noch Glück im Spiel, als sein Linksschuss abgefälscht wurde, so kombinierte man Mandiangus 2 : 0 blitzsauber über die linke Seite raus. Das war direkt nach der Halbzeit und auch Novys Tor nach einer knappen Stunde, nach "Dieter"-Vorlage von rechts war ansehenswert. In der 73.Minute gelang Geißler? nach einer Unsicherheit von Torwart "Olli" Hinz noch der Jenaer Treffer. Insgesamt gab es jetzt aber mehrere gute Konterchancen für Dynamo, so dass ein höherer Sieg durchaus drin war.

  • Glückwunsch zum 3er aus der Nachbarschaft ...

    Berliner Meister:


    1955, 1964, 1971, 1979, 1981, 1983, 1991, 2001


    Meister der Oberliga Nordost:


    2019


    Wichtigste und bekannteste Spieler:


    Jürgen Reimann, Michael Sobeck, Thomas Grether, Timo Hampf, Besart Berisha, Halil Savran, Christian Stuff, Uwe Lehmann (Trainer-Legende), Björn Bandermann (LEGENDE), Danny Kempter, Kadir Erdil, Sebastian Reiniger, Christian Gawe (LEGENDE), Maik Haubitz, Thomas Brechler (LEGENDE) ...

  • So beschreibt es der mdr:


    Jena verpasst den Anschluss



    Carl Zeiss Jena hat durch die 1:3-Niederlage beim BFC Dynamo den Anschluss an die Tabellenspitze verpasst. Dabei präsentierte sich der selbsternannte Aufstiegskandidat jeweils zu Beginn der Halbzeiten wie in einem verfrühten Winterschlaf.



    FCC-Stürmer Jovanovic (mi.) musste in der 70. Minute mit einer Verletzung am Sprunggelenk ausgewechselt werden.

    Jena ging mit zwei Siegen im Rücken in das Duell gegen den DDR-Oberliga-Serienmeister BFC. Nach dem 4:0 in der Vorwoche gegen den VfB Auerbach sah FCC-Trainer Karsten Hutwelker keinen Grund seine Mannschaft groß zu ändern. Einzig Löser rückte für Andrè Schmidt in die Starformation. Bereits nach sechs Minuten lagen die Thüringer dann jedoch im Rückstand. Köhne bekam den Ball am Sechzehner und zog einfach mal ab. Klippel fälschte noch entscheidend ab, sodass Koczor im Tor von Carl Zeiss keine Abwehrchance hatte. Jena fand zunächst nicht wirklich in die Partie und kam erst gegen Ende der Halbzeit zu Chancen. Ein Schuss von Eismann ging nur knapp am Kasten vorbei (35.). Jovanovic versuchte sich mit einem Kopfball, der jedoch kein Problem für Dynamo-Keeper Hinz war.



    FCC-Kicker im Tiefschlaf



    Wie schon im ersten Durchgang verschlief Jena auch die Anfangsphase des zweiten Abschnitts und Mandiangu spielte für die Gastgeber groß auf. Die Folge: Zunächst verwertete der BFC-Angreifer Klassekombination der Hausherren zum 2:0 (47.). Nach einem Konter über eben jenen Mandiangu erhöhte Novy freistehend in der Mitte um einen weiteren Treffer (56.). Jena spielte trotz des deutlichen Rückstands weiter mit und kam durch Geißler zum Anschluss. Einen hohen Ball stocherte der FCC-Routinier irgendwie über die Linie. Doch der BFC spielte die Partie dann souverän zu Ende. Somit geht Jena mit einem vermeidbaren Negativerlebnis in die Winterpause.


  • Noch der Fernsehbericht vom Sender:


    https://www.facebook.com/mdrsport