10.08.2013 (15:30)
1. Bundesliga
Hertha BSC - SG Eintracht Frankfurt 6:1
Berliner Olympiastadion
54.376 Zuschauer (ca. 7.000 Gäste)
Hertha BSC gegen Eintracht Frankfurt, ist stets ein sehr interessantes Duell gewesen. Auch diesmal fanden knappe 55.000 Zuschauer, darunter 7.000 Frankfurter, den Weg ins Olympiastadion. Vor dem Stadion konnte man bereits ein, für Bundesligaverhältnisse, großes Polizeiaufgebot wahrnehmen. Sicher auch weil es, vor dem Osttor, beim letzten Aufeinandertreffen zu einem kurzen Schlagabtausch zwischen beiden Fanlagern kam. Auch diesmal gab es einen Zwischenfall, wo einige Fanutensilien (u.a. die Zaunfahne „Madeagles“) den Weg, in die Hände, einiger Berliner fanden. Diese Fahne, sowie eine weitere kleine weiße Fahne, wurde dann später auch präsentiert. „UF“ und Anhang (einige Jungs von Chemie Leipzig waren vor Ort), wurden in einem Polizeikessel die Trakehner Allee hinauf zum Südtor gebracht. Auch nach dem Spiel machte dieser Mob sich geschlossen aus dem Stadion auf dem Weg zu den Bussen, um wenig später Retour zu machen und zum S-Bahnhof zu laufen. Die Cop´s schienen damit etwas überfordert. Auf dem S-Bahnhof hatte man den ganz vorderen Bahnsteig für die Gäste reserviert. Diese wurden nach kurzem Aufenthalt an der Spitze des Bahnsteigs auch los gelassen um in die bereitsgestellte S-Bahn zu steigen. Der Mob setzte sich unter „Einklatschen“, und im vorderen Bereich ohne Polizeibegleitung, in Bewegung und einige Staatsdiener meinten das die Frankfurter jeden Moment losrennen würden um am anderen Ende, auf der Brücke, den Kontakt mit Herthanern suchen würden. Wegen eines plötzlichen Todesfalls innerhalb der Hertha-Fanszene gab es zu Beginn eine Gedenkminute, an der sich selbst die 7.000 Frankfurter beteiligten. Respekt dafür. Im Anschluß stieg der Lautstärkepegel gleich mächtig an. Beide Seiten gaben von Beginn an Vollgas. Das 1:0 für die Berliner dämpfte die, bis dato, gute Stimmung im Gästeblock etwas. Nach dem 2:0 war der Block still. Man erholte sich von diesem Schock kaum noch. Hertha´s Ostkurve hatte, seit dem ersten Tor, die Oberhand an diesem Tage. Mit jedem Tor stieg die Stimmung weiter an. Neben sehr ordentlichen Klatscheinlagen überzeugten vor allem der Wechselgesang mit dem Oberrang, sowie die sehr geilen Hüpfeinlagen, besonders die nach der Schweigeminute. Selbst der Oberring machte zum Großteil mit. Gab ein sehr geiles Bild ab. Für die Ostkurve war dies definitiv ein sehr guter Saisonstart.