Lichtenberg 47 - Hansa Rostock II 2:1

  • Sonntag, 03.03.2013 um 14:00 Uhr
    NOFV-Oberliga Nordost (Staffel Nord)
    SV Lichtenberg 47 - FC Hansa Rostock II 2:1
    Hans-Zoschke-Stadion (Berlin-Lichtenberg)
    248 Zuschauer (ca. 50-60 Gäste)


    Es ging wieder los in der Oberliga. L47 empfing die Amateure des FC Hansa aus Rostock. An Rostock hat jeder Lichtenberger beste Erinnerungen, nachdem das Hinspiel an der Küste mit 2:1 beim letztjährigen Oberligameister gewonnen werden konnte. Nun also das Rückspiel. 47 überwinterte auf einem guten Mittelfeldplatz, und auch die Rostocker fingen sich etwas und könnten den Abstiegsplätzen noch entkommen und ging mit einem 11. Platz in die Winterpause.


    Bei L47 mußte Coach D. Volbert, der seit kurzem alleine an der Linie steht (dazu jedoch später nochmal), auf viele Stammkräfte verzichten. Zu den verletzten M. Schreck, A. Foth, S. Creutzberg und O. Götze gesellten sich mit B. Bandermann, L. Rehbein und M. Doumbia auch noch drei gesperrte Spieler. Neu im Kader sind J. Langelund (aus Dänemark) und K. Druschky (von Union Berlin II). Auf K. Druschky sind alle gespannt. Immerhin war er in der U17 und U19 Bundesliga-Torschützenkönig. Verlassen haben den Verein C. Möller (Karow), F. Müller (unbekannt) und Kuba N´Siala Vulu (Waltersdorf). M. Thiele legt eine Pause ein.


    Das heutige Spiel begann recht lahm. Hansa war das aktivere Team zu Beginn, ohne sich jedoch großere Chancen zu erspielen. Die 47er waren die ersten 20 Minuten kaum auf dem Platz. Die Hanseaten nutzen diese Schläfrigkeit nicht aus und so blieb es vorerst beim 0:0. Als 47-Keeper D. Kempter einen eigentlich sicheren Ball in die Beine eines angreifenden Rostockers spielte, dieser einen besser postierten Mitspieler anspielte und eben jener zum Schuß ansetzte, glaubte ich bereits an die Rostocker Führung. Doch die Hanseaten nahmen das Geschenk nicht an, und trafen nur das Lattenkreuz. Dies schien für die 47er der Wachmacher zu sein, denn nach 25 Minuten wachten die Hausherren auf und spielten fortan mit. Mit weiterer Dauer in Halbzeit 1 übernahm L47 das Spielgeschehen und Hansa war kurzzeitig davon beeindruckt. Das Chancenverhältnis in einem ausgeglichenen ersten Durchgang betrug 1:1. Den ersten Teil bestimmte Hansa, den zweiten die Hausherren.


    Zu Beginn der zweiten 45 Minuten war Lichtenberg das aktivere, bessere Team, was sich eine Reihe von Torchancen erspielte. Einige wurden jedoch vertendelt. Dennoch hatte man mehr vom Spiel. In der 72. Minute war es Tom Hagel, der zum zu diesem zeitpunkt verdienten 1:0 traf. Zehn Minuten später, Hansa wurde wieder etwas stärker, zeigte der Schiri auf den Punkt. Den fälligen Strafstoß konnte 47-Keeper D. Kempter halten, gegen den Nachschuss war er allerdings machtlos. Zwei Minuten später erneut ein Angriff der Rostocker, der wieder mit einem, für viele schmeichelhaften, Elfmeterpfiff endete. Dieses Mal trat ein anderer Schütze an, und wieder kein Vorbeikommen an D. Kempter, der den Ball fest hielt. Einmal mehr stellte D. Kempter klar, ein echter Elfmeterkiller zu sein.


    Nun drückte Hansa auf das Siegtor, welches auch hätte fallen können. Denn Hansa hatte noch 2-3 richtig gute Chancen. L47 setzte nun eigene Konter und in der 89. Minute war es C. Gawe, der zum vielumjubelten Siegtor für L47 traf. Dabei blieb es dann auch. Am Ende ein doch verdienter, wenn auch etwas glücklicher Sieg gegen die Hanseaten. Auf der anschließenden PK waren sich beide Trainer weitesgehend einig, das der Sieg nicht unverdient aber dennoch glücklich war, und wünschten sich für den Rest der Saison viel Erfolg.


    Ein Gruß von meiner Seite geht noch an das Bezirksamt Berlin-Lichtenberg, welches dem Hans-Zoschke-Stadion den Platzwart wegnahm, weil, wie man hörte, nur 5 Stunden im Monat „Betrieb“ stattfindet. Nun darf der Verein in Eigenregie dafür sorgen, das der rasen bespielbar bleibt. Das dies nicht einfach war, hat man heute gesehen. Der Rasen befindet sich in einem schlechten Zustand und bräuchte dringend Betreuung durch einen Platzwart. Vielen Dank, Wertes Bezirksamt!


    Desweiteren möchte ich die Möglichkeit nutzen, mich beim ehemaligen, sehr sympathischen Co-Trainer Riccardo Ventura für eine tolle Arbeit zu bedanken. Im sei für die Zukunft alles Gute gewünscht. Mach et jut, Rici! Niemals geht man so ganz!



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