Berliner SC II : SV Blau-Gelb II 5:2 (1:1)
Nach der schweren Aufgabe unter der Woche wartete heute gleich der nächste Brocken auf uns. Der ungeschlagene Tabellenführer empfing uns und es waren wieder die gleichen Vorzeichen wie auch schon am Donnerstag: wir haben keine Chance also nutzen wir sie.
Von Anfang an zog der Berliner SC sein gutes Offensivspiel auf und brachte unsere Abwehr das ein oder andere Mal ordentlich durcheinander. Jedoch verstand man es, körperlich robust dagegenzuhalten, sodass im Endeffekt wenig hochkarätige Torchancen für die Gastgeber heraussprangen. Nachdem man sich die ersten 20 Minuten nur auf die Defensivarbeit konzentrierte, traute man sich in der Folgezeit auch mal selbst aus der eigenen Hälfte und hatte durchaus einige gefährliche Möglichkeiten. Völlig überraschend fiel dann sogar die Führung für uns, nachdem Höftmann einen Abpraller nur noch im leeren Tor unterbringen musste. Der Berliner SC spielte jedoch weiter seinen Stiefel unaufgeregt runter und kam noch vor dem Pausenpfiff zum verdienten Ausgleich. Trotzdem ein achtbarer Erfolg zur Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit standen wir weiterhin kompakt in der Defensive und versuchten das Spiel des Tabellenführers mit körperlicher Präsenz zu unterbinden, was uns jedoch nicht lange gelang. Nach einem eigenen Angriff wurden wir eiskalt ausgekontert und der Gegner konnte uns mit zwei-drei Ballkontakten komplett ausspielen und eiskalt zur Führung einnetzen. Doch auch in der Folgezeit zeigte unser Team Moral, kämpfte weiter und kam durch Hurmanci nach einem schlitzohrig verwandelten Freistoß zum Ausgleich. Leider brachten wir uns wieder selbst um den Punktgewinn und luden die pfeilschnellen und technisch versierten Offensivspieler des Gastgebers zum Kontern ein, sodass wir im weiteren Verlauf zwei bittere Gegentore fingen, von denen wir uns nicht mehr erholen sollten. Wieder brachen wir kräftemäßig ein und konnten auch nach vorne keine Akzente mehr setzen. So fingen wir uns in der Schlussphase noch das fünfte Tor ein.
Fazit:
Ein hochverdienter Sieg des designierten Aufsteigers, keine Frage. Trotzdem lieferten wir mit unseren Mitteln einen guten Kampf ab und schnupperten zwei Mal an einer kleinen Überraschung. Hätten wir mit der Leidenschaft und Durchschlagskraft vorher schon gespielt, wer weiß wie einige Spiele ausgegangen wären. Aber leider sollte es auch heute wieder nichts mit einem Erfolgserlebnis werden, dafür war der Berliner SC einfach ein zu großes Kaliber.
Die Luft im Tabellenkeller wird natürlich immer dünner, aber solange es immer noch rechnerisch möglich ist, haben wir die Pflicht, unser Bestes zu geben. Letzten Donnerstag und heute waren zumindest im kämpferischen Bereich gute bis sehr gute Ansätze zu erkennen.
Tore:
0:1 Höftmann
2:2 Hurmanci