Die türkische U 21-Nationalmannschaft muss die ersten beiden Heimspiele der Qualifikation für die nächste Europameisterschaft vor leeren Rängen bestreiten und der nationale Verband außerdem eine Geldstrafe von rund 32.000 Euro bezahlen. Das beschloss die Kontroll- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) aufgrund der Vorfälle im Play-off-Rückspiel am 17. November in Istanbul gegen die DFB-Auswahl.
Nach dem Schlusspfiff der Begegnung, in der Benjamin Auer das Team von Trainer Ulli Stielike in der Nachspielzeit mit dem 1:1 in die EM-Endrunde geschossen hatte, waren die deutschen Spieler von Polizisten und Sicherheitskräften auf dem Weg in die Kabine geschlagen worden.
Wegen Tätlichkeiten gegen DFB-Akteure nach dem Schlusspfiff wurden außerdem zwei türkische Spieler mit Sperren belegt. Beyhan Sümer wurde wegen des Platzverweises nach dem Schlusspfiff für fünf, Asian Kemal für vier Begegnungen gesperrt. Die Zwangspausen haben auch Gültigkeit für die Qualifikationsspiele der A-Nationalmannschaft für die WM 2006 in Deutschland.