KW 42:
SA 22.10 12:00 SC Staaken U19 - FC Carl Zeiss Jena U19 4:1
SA 22.10 15:30 Hertha BSC - FSV Mainz 05 0:0
SO 23.10 11:00 BFC Preussen - Lichtenberg 47 1:2
SO 23.10 14:00 Victoria Friedrichshain - Lichtenberg 47 II 5:1
Samstag, 22.10.2011, um 12:00 Uhr
U19-Regionalliga Nordost
SC Staaken - FC Carl Zeiss Jena 4:1
Stadion an der Neuendorfer Str.
(Berlin-Spandau)
39 Zuschauer
Es
stand mal wieder ein Wochenende in heimischen Gefilden auf dem Plan. 4
Spiele sollten es werden. So machte ich mich Samstag Vormittag auf in
Richtung Havel. Ziel Nummer 1 war das "Stadion an der Neuendorfer Str.",
das Stadion, des nicht unbekannten Spandauer SV. Die U19 vom SC Staaken
spielt seine Heimspiele ebenfalls in diesem Stadion aus. Gegner heute
waren die Junioren des FCC.
Zur
Zeit ist das benutzen der Öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin am
Wochenende nur mit viel Geduld zu ertragen. Wieder einmal Sperrung hier -
Ersatzverkehr da! Es ist zum heulen! Wie dem auch sei, der Weg nach
Spandau wurde mit mehrmaligem Umstieg der Verkehrsmittel absolviert. Am
Stadion angekommen gings direkt
rein. Das "SSV"-Schild am Stadioneingang wurde ganz dreist mit einer SC
Staaken plane überdeckt. Tzzz - Sachen gibts!
Das
Stadion ist zweiseitig bebaut. Hinter einem der Tore gibts ein paar
Stufen und ganz unten ein paar Sitzschalen. Wirkt alles
zusammengeschustert und passt überhaupt nicht. Die Sitze sind völlig
überflüssig, da man von dort eine ganz üble Sicht aufs Spielfeld hat.
Die bebaute Längstseite hat auch ein paar Stufen und unten Sitzschalen.
Diese hätte man sich ebenso sparen können.
Am
Eingang waren 4 € zu entrichten wofür es einmal mehr eine "wundervolle"
Essensmarke gab. Einen kleinen Verpflegungsstand hatte man auch
aufgestellt. Der Becher Kaffee (1 €) wusste ebenso zu gefallen wie die
"Wiener mit Toast" (1 €). Einen
Stadionsprecher, der aber lieber mit Frauchen hätte spazieren gehen
sollen, hatte man dort auch. Der überzeugte mit Versprechern und
fehlendem Überblick. So wurde unter anderem das Ehrentor der Gäste etwa 6
Minuten nach dem Tor angesagt... Ein janz flinker Hase war da am Werk!
Das
beste an diesem Stadionbesuch war das Spiel selbst! Ich werde immer
mehr zum Fan von U19-Spielen. Absolut Top was einem geboten wurde. Beide
Teams befanden sich vor dem Spiel im Mittelfeld der Tabelle. Jena gab
sich nie auf, war aber trotzdem nahezu ohne Chance gegen eine richtig
gute U19 der Staakener. Diese überzeugten mich vollkommen. Eine sehr
gute Teamleistung! Respekt! Das 4:0, das wohl schönste Tor als ein
Staakener den Ball nach einem Eckball-Abpraller direkt ins Eck hämmerte!
Was
mich etwas überraschte, war die Tatsache das unter den knapp 40
Zuschauern ungefähr 30 Senioren waren. Sonst ist man es gewohnt das
Eltern und die Mädels der Spieler zuschauen. Nicht so hier! Viel
"Fachsimpeln" auf der Tribüne...und das bei ´nem U19-Spiel. Auch nicht
schlecht! Hat mir gefallen der Besuch dort! Im Anschluß ging es Frauchen
von Arbeit abholen und direkt weiter ins "Oly".
Samstag, 22.10.2011, um 15:30 Uhr
1. Bundesliga
Hertha BSC - FSV Mainz 05 0:0
Berliner Olympiastadion
47.064 Zuschauer (etwa 550 Zuschauer)
Am
Stadion
angekommen wurden noch einige Leute begrüßt und schon ging es hinein!
Karten hatten wir für die Gegengerade. Diese kosteten 20 €. Dafür hatte
man beste Sicht aufs Spielfeld. Ich verfolge die Spiele der Hertha ja
seit dieser Saison nicht mehr aus der Kurve sondern von der Gegengeraden
aus, und ich muß zugeben, das man von dort eine ganz andere Sicht aufs
Spielfeld hat. Man nimmt das Spiel ganz anders wahr.
Das
Spiel am heutigen Tage verdient eigentlich keine Erwähnung in diesem
Text, aber was schreiben muß man ja. Das Duell war mit das schlechteste
was ich in den letzten Jahren gesehen habe. Mit Bundesliga hatte das,
was man auf dem Rasen "geboten" bekam, garnichts zu tun. Beide Teams
unterirdisch schwach. Mainz noch einen Funken besser. Wenn man es so
nennen darf. Hertha begann in der 85. Minute etwas Druck aufzubauen. Da
war das Ding
allerdings schon gelaufen! Mainz nutzte die ganz wenigen Chancen nicht,
und Hertha hatte einfach mal garkeine echte gefährliche Torchance. Und
das in einem Heimspiel. Wieso wird zu Hause Angsthasenfußball
praktiziert? Verstehe wer will - Ich nicht! Torwart Kraft war es zu
verdanken das es keine Niederlage gab. Alleine er war in ordentlicher
Verfassung. In der Defensive stand Hertha noch halbwegs gut, doch was
das Offensivspiel angeht kann man nur den Kopf schütteln. Man muß mit
dem Punkt zufrieden sein!
Die
Stimmung auf den Rängen war deutlich besser als das Geschehen auf dem
Rasen. Der Gästehaufen (von den 5-600 waren etwa 150 am Supporten. Das
jedoch nicht wirklich gut. Die ersten 20 Minuten konnte man sich noch ab
und an Gehör verschaffen, danach baute man ab. Die 2. Hälfte war dann
ganz schwach. Der Haufen um die Ultras trällerte
beinahe lautlos seine Melodien vor sich hin, und das so leise, das der
Rest der Gästefans des öfteren mit "FSV! FSV!" - Rufen die Bemühungen
der Unterstützung versuchte "in die eigene Hand" zu nehmen.
Auf
Heimseite kann man von einem durchschnittlichen bis ordenlichen
Auftritt sprechen. Zu Beginn gab es eine Schweigeminute zu Ehren des vor
11 Jahren, am 17.10.2000, verstorbenen Fanbeauftragten Carsten Grab.
Der Support danach war ok. Bäume hat man nicht ausgerissen, aber
schlecht war man auch nicht. Es fehlte mir ein wenig die Mitmachquote in
der Ostkurve. In solch einer großen Kurve ist es halt schwer, alle zum
mitmachen zu animieren. Der aktive Kern allerdings mit einem guten
Auftritt. Es gab einige Spruchbänder, 2 schicke Schalparaden und eine
sehr gute Hüpfaktion zu Beginn. Da wird erst geschunkelt und aus dem
schunkeln heraus geht das
kollektive Hüpfen los. Sieht echt gut aus! Weiter so!
Nach
dem Spiel wollten sich, einige Hundert Meter vom Stadion weg, noch
knapp 30 Jungs der größtenteils "sportlichen Nachwuchs-Fraktion"
persönlich von den Mainzer Szeneleuten verabschieden, jedoch gab es bis
auf das Anrennen auf den Bus (die Türen blieben zu) keinen Kontakt. So
neigte sich der Samstag dann dem Ende entgegen...
Sonntag, 23.10.2011, um 11:00 Uhr
Berlin-Liga
BFC Preussen - Lichtenberg 47 1:2
Preussenstadion (Berlin-Lankwitz)
ca. 110 Zuschauer (89 davon zahlende), ca. 30 Gäste
Zu morgendlichen Stund ging es in den Süden Berlins. Lankwitz rief und
wir folgten dem Ruf. Die Berliner U-Bahn (U1 & U6) und der Bus (181)
brachten uns direkt vor das Preussenstadion. Früher als gedacht kamen
wir dort an, und so konnten wir umsonst das Stadion betreten weil noch
keine Kasse auf war. Naja wer kein Geld will, bekommt sowieso keins. So
gaben wir uns noch ein bisschen vom Jugendspiel was vorher auf dem
Nebenplatz lief. Kurz danach ging dann auch das geplante Spiel los.
Das Spiel wurde, wie auch alle anderen in Berlin an diesem WE, nach 5
Minuten für einige Minuten unterbrochen. Der Schiri ging dann mit seinen
Assistenten in die Kabine. Damit sollte ein Zeichen gesetzt werden das
es quasi ohne Schiri nicht geht. Es gibt immer wieder Angriffe auf
Unparteische. Deswegen diese Aktion. Preussen machte es 47 reichlich
schwer. Dies war alles andere als ein überzeugender Sieg. 47-Keeper
Kempter rettete am Ende nochmal in höchster Not glänzend! Das 1:1 und
1:2 waren beide Elfmetertore. Am Ende zählt für 47 der Sieg und so
bleibt man punktgleich mit Altglienicke auf Platz 1. Altglienicke ist
wegen des besseren Torverhältnisses noch vorne. Allerdings haben die
auch ein Spiel mehr auf dem Haben-Konto. Am nächsten Spieltag ist
Altglienicke spielfrei, was 47 zur Übernahme der Tabellenführung nutzen
kann!
Das Preussenstadion ist für mich eines der schönsten im Berliner
Amateurfußball. 3 seitig gibts dort einen Ausbau. Nur eine Seite hinterm
Tor ist unbebaut. Die 3 bebauten Seiten bieten jeweils 11 Stufen mit
Wellenbrechern. In der Mitte der "Haupttribüne" gibt es 8 Bankreihen für
insgesamt etwa 200 Leute. Hinter der Tribüne befindet sich das
Vereinsheim und die Kabinen. Gegenüber auf der Gegengeraden gibt es
einen Imbiss, wo auch die Anzeigetafel dran ist. Gefällt mir! Nach
Spielende wurden zügig die Sachen gepackt und weiter ging es nach
Friedrichshain.
Sonntag, 23.10.2011, um 14:00 Uhr
Kreisliga A Berlin
VfB Berlin Friedrichshain 1911 - Lichtenberg 47 II 5:1
Sportplatz Virchowstr. (Berlin - Friedrichshain)
Ca. 50 Zuschauer (15 Gäste)
Das Spiel war aus 47-Sicht grausam. Der VfB hätte auch viel höher
gewinnen können wenn die ihre Chancen noch cleverer ausgespielt hätten.
Das hohe Ergebnis überraschte dann auch etwas da der Vfb unten in der
Tabelle steht und die Zweite von 47 im guten Mittelfeld. Aber hier sah
man keinen Stich.
Der Sportplatz ist der letzte Rotz! Selten so einen beschissenen Platz
gesehen in Berlin. Der Platz ist wie ein Käfig komplett umzäunt. Die
Zuschauer stehen im Käfig an der Seitenlinie quasi. Ganz ganz schlechte
Anlage! Was gut ist dort ist die Gastronomie. Am Eingang gibts einen
sehr guten Grillstand der mit Top-Steaks (2 €) aufwahrten kann. Dann
gibts dort eine Art umgebaute Gartenlaube wo man u.a. das 0,5er Bier
(Pilsner aus der Flasche) für 1 € bekam. Preislich natürlich top!
Ansonsten gibts noch einen angemalten Container der gefällt und das ein
oder andere Detail was das ganze aufwertet. Aber der Käfig ist echt die
Höhe! Einmal und nie wieder!
Was das Publikum angeht kann ich nur sagen das dort gut, aber im
gesunden Maße, gepöbelt wird. Jedes Foul gegen die eigenen Spieler wurde
mit "Mörder"-Rufen quittiert. Nun ja... Sonst nix was Erwähnung finden
muß. Damit neigte sich dann das Wochenende auch schon wieder dem Ende
entgegen.
Wer Bilder sehen will der schreibt einfach ne Mail an mich dann gibts den Link zum Blog...:)