SC Union 06 2010/11

  • SC Union 06 – FCK Frohnau 3:2 (1:0)
    Aufstellung Union: Rückert – Medina-Gonzalez, Reck (78. Verheyen), Nieswandt – Schober, Prentki, Sarac, Wiedmann (65. Wietzorrek), Türkmen (73. Zekir Oglu) Yüksel, Albers


    Tore: 1:0 (42.)Yüksel, 1:1 (52.) Reinders, 1:2 (73.) Kerber, 2:2 (78.) Yüksel, 3:2 (86.) Albers
    Rote Karte: Sarac (90./Tätlichkeit)
    In diesem packenden Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn spielten die Eisernen von Beginn an nach vorne und ließen den Ball gut laufen. Vor allem Schober im defensiven Mittelfeld stach in der ersten Hälfte als Zweikämpfer und Antreiber heraus. Doch die Frohnauer hielten gut dagegen, sodass es zunächst ein eher ausgeglichenes Spiel war. Kurz vor der Pause zahlten sich die Angriffsbemühungen von Union dann aus, als Türkmen sich gut durchsetzte und in die Mitte zog, wo der Ball bei Yüksel landete, der ihn überlegt am Keeper vorbei in die linke Ecke schob. Nicht lange nach dem Seitenwechsel kamen die Frohnauer dann jedoch zum Ausgleich. Anschließend nahm Union das Heft nun mehr und mehr in die Hand und drängte auf den erneuten Führungstreffer, der dann aber aus ziemlich heiterem Himmel auf der Gegenseite fiel. Hier leistete sich die ansonsten sichere Defensive ein kollektives Schläfchen, sodass der gegnerische Stürmer einen Abpraller unbedrängt einschießen konnte. Nun sah alles so aus, wie es in dieser Saison schon sehr häufig geschehen ist: Union ist überlegen und spielt eigentlich gut, liegt aber trotzdem hinten.
    Doch wie schon in der Vorwoche zeigten die Jungs von Trainer Beco Rahimic eine tolle Moral und drehten noch einmal richtig auf. Die Unioner erzeugten aus allen Mannschaftsteilen Druck, vor allem Nieswandt tat sich hier als Antreiber aus der Defensive hervor, vorne ackerten die Stürmer Albers und Yüksel und erarbeiteten so immer wieder gute Angriffe. Einer davon führte letztlich zum Ausgleich durch Yüksel, der damit schon sein drittes Tor im vierten Spiel für Union erzielte. Doch der eine Punkt war den Blau-Weißen zu wenig, das spürte man deutlich. Das erneute Anrennen wurde dann auch in der 86. Minute durch den verdienten Siegtreffer durch Albers belohnt.
    Union zeigte heute, dass sie in Bestbesetzung durchaus in der Lage sind, sich in dieser Spielklasse zu behaupten. Das Spiel bei Blau-Gelb scheint wirklich nur ein Ausrutscher gewesen zu sein, vielleicht auch einer zur rechten Zeit, denn die Jungs haben in diesen beiden so wichtigen Spielen gegen den Konkurrenten im Abstiegskampf Charakter gezeigt und genau die richtige Antwort gegeben.

  • @ Eisern:
    Ja, muss natürlich FCK heißen und nicht SC. Sorry vielmals. Da hab ich uns wohl schon zwei Ligen zu weit oben gesehen. Aber Träumen wird ja erlaubt sein ;)


    Kein Problem. Ich glaube, das letzte Aufeinandertreffen dieser beiden Clubs gab es vor rund 15 Jahren in der Verbandsliga. Union war zur Halbserie mit großem Vorsprung Erster, ehe im Winter fast alle Leistungsträger den Verein verließen. Daran kann sich der Rumpel Teazer sicher auch noch erinnern. Er war damals m.E. ETW (noch in Teenie-Teazer-Jahren).


    Und meine Anmerkung ist bitte auch mit einem Schmunzeln zu verstehen. ;)

  • dariusz:
    Respekt für dein geschichtsträchtiges, profundes Wissen. Das war damals mein erstes Männerjahr. Lang, lang ist´s her ;)
    War ja nicht verkehrt mit Leuten wie Peter Hackbusch, Frank Dietrich, Olaf Hirsch,Daniel Herold, Roman Müller oder Marko Tredup zusammen zu spielen, um nur mal einige zu nennen aus dem damaligen Team.
    Danach wechselte ich seinerzeit nach Rudow, d.h. die Saison inner VL mit Tabellenführung zur Hinserie und Abstieg am Ende erlebte ich zwar aus der Nähe, aber eben doch nur aus der Entfernung.
    Eure Zweite muss sich wohl noch ein wenig mehr strecken, wenns nä Saison ins "Poste" gehen soll (sofern uns der Klassenerhalt gelingt, wovon man natürlich überzeugt ist) ;)


    Eisern Moabit: Zu Deinen beiden Spielberichten gegen Frohnau gibt es eigentlich nichts zu ergänzen; sachlich, neutral und nüchtern analytisch wie Du das Gesehene zusammenfasst. Chapeau! Kleine Mini-Korrektur: den Treffer zum zwischenzeitlichen 1:2 Rückstand erzielte m.E. der eingewechselte Daniel Rakette, aber evtl. haben mir meine Sinne einfach nur nen Streich gespielt in dem Moment. :D


    Mein Eindruck zum heutigen Rückspiel: Nicht nur das die Einstellung stimmte und auch Rückschläge weggesteckt werden konnten, war es einfach wichtig, dass am Ende des Tages 3 Punkte auf der Habenseite verbucht wurden.Wie danach fragt morgen kein Mensch mehr. Der Coach hat sicherlich noch viel Arbeit, sieht sich mit dem ersten Dreier unter seiner Regie sicherlich bestätigt und man hatte schon z.T. den Eindruck das sich die Truppe den letzten A.... aufreisst, um den Bock umzustossen.
    Nieswandt hat in den zwei letzten Spielen Leistungen gezeigt, die aussergewöhnlich gut waren und die eine ganze Mannschaft mitreissen können im positiven Sinne. Am meisten gefreut hat mich die Tatsache, dass Albers den Sieg perfekt machte - quasi mit Ansage von "Papa"- weil dadurch sein nimmermüder Einsatz belohnt wurde und nun hoffentlich wieder regelmäßig Goals von ihm folgen werden.


    Desweiteren ein Wort zum unterlegenen, stets fairen Gegner: Ein guter Keeper und ein Rakette könnten u.U. am Ende zu wenig sein, um die Klassenzugehörigkeit für die kommende Saison zu sichern.
    Den Schlussakkord widme ich den Frohnauer "Fans" (sofern man die pöbelnden Proletarier als solche bezeichnen möchte): Nachdem ihr am letzten Sonntag beim bzw. nach dem 2:2- Hinspiel gegen uns und auch am letzten Mittwoch bei 3:2 Pokalsieg über den SC Westend 01 jeweils zu großer Form aufgelaufen seid in negativer Hinsicht, ist Euer Erfahrungsschatz mittlerweile wahrscheinlich um 2 Erkenntnisse reicher geworden.
    1.: Wähnt Ihr Euch vermutlich schon inner 1. DFB-Pokalhauptrunde in der kommenden Saison. Meine These: Ihr werdet trotz Eures Achtungerfolges nicht den Berliner Pilsener Pokal gewinnen und
    2. (die noch viel wichtigere Erkenntnis!!!): Nun wisst Ihr nach zwei Partien gegen Union 06 - wenn man nüchtern(da fangen die Probleme bei Euch im Grunde schon an, weil wer von Euch war schon nüchtern?) Bilanz zieht - ganz genau WELCHES von beiden Teams hier...(ich zitiere) "eine Gurkentruppe wie man sie selten gesehen hat" ist und welches nicht. :D :D


    Liebe und zugleich Eiserne Grüße von Humpel 8)

  • 19.02.2011
    SC Union 06 – BFC Tur Abdin 1:0 (0:0)
    Tor: 1:0 (78.) Nieswandt
    Aufstellung Union: Tünke – Medina-Gonzalez, Reck, Verheyen – Schober, Nieswandt, Prentki, Wiedmann, Wietzorrek (60. Goyk) – Türkmen (46. Albers) – Yüksek


    Das Spiel wurde von Beginn an sehr intensiv geführt mit hohem Körpereinsatz und viel Kampf. Union ging besonders in den ersten 20 Minuten sehr engagiert in die Zweikämpfe und ließ den Gegner dadurch nicht ins Spiel kommen. Danach konnten die Hausherren das hohe Tempo aber nicht aufrecht halten, sodass die Partie etwas verflachte. Union hatte zwar weiter eine leichte Überlegenheit, die größte Chance gab es aber auf der anderen Seite, als Tur Abdin einen Hundertprozenter relativ kläglich vergab.


    Nach dem Seitenwechsel lief das Spiel zunächst genauso weiter. Union war bemüht, konnte aber nicht zwingend genug spielen. Und Tur Abdin erarbeitete sich gelegentlich gute Torchancen, scheiterte aber meistens an der eigenen Abschlussschwäche. Die Partie war jetzt ausgeglichen, doch in den letzten 20 Minuten konnten die Hausherren nochmal einen Gang zulegen. In der Offensive brachte die Einwechselung von Goyk neuen Schwung und plötzlich waren auch Albers und Wiedmann voll bei der Sache und erarbeiteten Angriff um Angriff. Albers war es auch, der letztlich Nieswandt mustergültig zum Führungstreffer bediente.


    In der Schlussphase drängte Union auf die Entscheidung, vergab aber eine Großchance nach der anderen. Und auch hinten wurde es noch einige Male gefährlich, die Abwehr um Medina-Gonzalez und Keeper Tünke, der Rückert vertrat, hielt jedoch dicht. Stark waren heute auch die beiden Manndecker Verheyen und Reck, die die gegnerischen Angreifer weitgehend abmeldeten.


    So blieb es am Ende bei diesem Sieg und den wichtigen drei Punkten für Union. Aufgrund der insgesamt leichten Überlegenheit und vor allem der Steigerung in den letzten 20 Minuten ist dieser Erfolg auch verdient. Allerdings war auch Glück dabei, denn wenn Tur Abdin eine seiner guten Torchancen genutzt hätte und seinerseits in Führung gegangen wäre, hätte diese Partie auch anders ausgehen können. So aber zeigt der Trend bei Union weiter deutlich nach oben.


    Nach dem Trainerwechsel und dem missglückten Start in die Rückrunde zeichnet sich allmählich die Handschrift vom neuen Trainergespann Rahimic und Ilic ab und das Team zeigt sich wieder als gefestigte Einheit. Sieben Punkte aus den letzten drei Spielen sprechen eine deutliche Sprache und vor allem die Art und Weise, mit viel Einsatz, Kampfgeist und ausgezeichneter Fitness, erinnert wieder an fast schon vergessen geglaubte Unioner Zeiten. Dies gilt es jetzt auch in den kommenden Wochen zu halten, denn der Abstiegskampf ist noch lange nicht überwunden.

  • Auf Wunsch eines einzelnen Herrn - namentlich Herr S. - hier auch noch ein paar Zeilen zum vergangenen Spiel von mir, wobei dem gewohnt sachlichen Bericht von Eisern Union nicht wirklich mehr viel hinzu zu fügen ist.Aber mir wird schon noch was einfallen 8) .


    Im Vorfeld konnte man aufgrund der Tabellensituation beider Teams sicherlich keinen Fußball-Leckerbissen erwarten, dennoch war das umkämpfte Spiel jederzeit kurzweilig. Beide Mannschaften warfen enorme Kampf- und Laufbereitschaft in die Waagschale und hatten ihren Anteil daran, dass die Partie ordentliches Bezirksliganiveau erreichte, da auch spielerische Elemente mitunter nicht zu kurz kamen. Erfreulicherweise passte sich auch der umsichtige Schiedsrichter mit seiner souveränen Leistung diesem Niveau an.Die von der gut bestückten Ersatzbank kommenden Albers und Goyk sorgten nicht nur deshalb für frischen Wind, weil sie den einzigen Treffer des Tages durch energisches Nachsetzen (genau das muss eine Mannschaft zeigen, die sich aus den Niederungen der Tabelle wieder hochkämpfen möchte!) in Co-Produktion für den einschussbreiten Nieswandt vorbereiteten. Im Moment kann das Trainergespann quasi (steht nach überstandener Krankheit demnächst hoffentlich auch wieder zur Verfügung ;) ) aus dem vollen Schöpfen und kann mit Einwechslungen und/oder Umstellungen ganz anderen Einfluß auf das Spielgeschehen nehmen, als es noch vor einigen Wochen der Fall war. Das spiegelt sich sicherlich auch ein Stück in den jüngsten Resultaten wider.


    Resumée beider Spiele vs. Tur Abdin: Im Hinspiel (2:3) machte der Gegner aus verdammt wenig, verdammt viel - nämlich 3 Tore und siegte trotz zum Teil drückender Überlegenheit der Eisernen und im Rückspiel machte Tur Abdin aus verhältnismäßig vielen Möglichkeiten nicht ein einziges Tor. Fußball kann manchmal schon verrückt sein. Man könnte schon sagen, dass Tur Abdin (dort fehlten noch einige Eckpfeiler des Teams) auch nicht wirklich viel falsch machte und letztlich an der eigenen unzureichenden Chancenverwertung scheiterte, jedoch war aufgrund des nimmermüden Einsatzes - des unbedingten Wollens - der Sieg für Union keineswegs unverdient! Ganz am Ende hätte der Erfolg sogar noch höher ausfallen können /müssen, aber das wäre dann wohl des Guten zuviel gewesen. Sei´s drum. Können beide Teams die gezeigte Form konservieren, wird das Abstiegsgespenst in absehbarer Zeit wohl anderswo spuken und sein Unwesen treiben.


    Beleg dafür, dass die Truppe sowohl konditionell topfit ist zur Zeit, als auch zähe Spiele, in denen der Widerstand des Gegners schwer zu brechen ist, geduldig zu Ende spielt, ist die Tatsache, dass in den letzten 3 Partien die Punkte jeweils zum Spielende hin "eingefahren" wurden(Ausgleich in der Nachspielzeit vs. FCK, Siegtreffer 86. Min. vs. FCK und Siegtreffer 78. Min. vs. TurAbdin).


    Ausblick auf´s kommende WE: Der SV Blau-Gelb reist (mit 9 Siegen aus den letzten 10 Spielen im Gepäck) ins Poststadion an. Die Bilanz des Gegners liest sich beeindruckend und Blau-Gelb ist sicherlich die Mannschaft in der Bezirksliga zur Zeit, die jeden anderen Bezirksligisten schlagen kann. Das beanspruchen im Übrigen auch andere (Noch)Bezirksligisten für sich selbst, die stehen im Vergleich zu Blau-Gelb allerdings etwas weniger komfortabel in der Tabelle da; zieren sogar das Tabellenende (z.B. 2. Abtlg. ;) ).


    In welche Dimensionen Resultate gegen diesen Gegner "ausufern" können, wenn die Einstellung und auch sonst nichts stimmt, hat das Hinspiel eindrucksvoll gezeigt; ein in der Form noch nicht erlebtes Debakel (0:8!) steht seitdem in den Geschichtsbüchern.Es gilt, diesen "Aussetzer" zu korrigieren und Blau-Gelb zu zeigen, dass die Trauben für sie im Poststadion weitaus höher hängen als es an diesem "schwarzen Samstag" im Januar der Fall war.


    Mit breiter Brust und dem neuen Selbstvertrauen der letzten Spiele darf man gespannt sein, ob es gelingen wird zu punkten. In der Hoffnung, dass ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehne mit der Prognose, dass sich das Hinspielresultat nicht wiederholen wird/ darf verbleibe ich mit eisernen Grüßen. Humpel ;)

  • Da Eisern Union am Spieltag nicht anwesend war (es sei denn ich hab ihn übersehen), werde ich das Geschehen im Nachhinein versuchen in Worte zu fassen.
    Es gibt zwei Arten von Spielen, die man eigentlich nicht verlieren darf. Das war die Hinspielklatsche (Punkte einfach hergeschenkt) gegen Blau-Gelb, die genug thematisiert wurde und das Rückspiel gegen den gleichen Gegner. Warum durfte man das Rückspiel gegen die eine tolle Serie habenden Blau-Gelben nicht verlieren? Ganz einfach: Weil wir an diesem Tag eine Niederlage einfach nicht verdient hatten; sogar den berühmten Tick besser waren!! Aber der Reihe nach...
    ...Blau-Gelb ging mit der ersten torgefährlichen Aktion in Richtung des Union-Gehäuses recht früh in Führung und sorgte so beim Gastgeber, der sich viel vorgenommen hatte, für die "kalte Dusche" - 0:1 :( . Das nennt man wohl effektive Chancenauswertung.
    Den Rückstand schnell weggesteckt, zeigte Union eine veritable Leistung und steigerte sich mit zunehmerder Spieldauer immer mehr.Die Gäste aus Weissensee mussten erkennen, dass ihnen an diesem Tag ein ganz anderer Gegner als noch vor 4 Wochen gegenüberstand und hielten ihrerseits voll dagegen. Trotzdem boten sich den Eisernen bis unmittelbar vor dem Pausenpfiff schon genug Einschußmöglichkeiten um zu egalisieren, was allerdings (noch) nicht gelang. Ein möglicher Knackpunkt im Spiel (nicht der alles entscheidende) war m.E. der 1000%er, den Blau-Gelb praktisch mit dem Halbzeitpfiff liegen ließ. Freigespielt und 5 m gottverlassen vor unserem Tor stehend wurde nicht entschlossen der Abschluß gesucht,sondern erst gezögert, dann nochmals quergelegt und schließlich ein auf der Linie klärendes "Union-Bein" angeschossen. Ja, Sergio keine Bange; es ist mir nicht entgangen, dass es Dein Bein war, das Schlimmeres verhinderte in dieser Szene ;) . Das hier nicht das 0:2 fiel war kaum begreiflich, allerdings war die Halbzeitführung der Gäste durchaus schmeichelhaft und für die zweite HZ noch alles drin.
    Was im zweiten Abschnitt folgte war ein einziger Sturmlauf der Unioner, die den Gegner nicht "nur" niederzukämpfen versuchten, sondern sich Chance um Chance herausspielten.Die Gäste nahmen die Zweikämpfe in diesem rassigen Spiel jederzeit an, nach vorne war allerdings fast gar nichts mehr von ihnen zu sehen, so stark waren sie mit Defensivaufgaben beschäftigt.Der Ausgleich fiel (evtl. sogar leicht abseitsverdächtig?) fast zwangsläufig, denn das Chancenplus war mittlerweile recht gravierend für Union. Das genügte dem Gastgeber allerdings keineswegs und so wurde weiter "Vollgas" gegeben, um das Spiel u.U. komplett zu drehen, wonach es mittlerweile auch ganz stark aussah. Dann folgte m.E. die spielentscheidende Szene als "Mütze" an der Grundlinie im gegnerischen Strafraum (auf dem Weg vom Tor weg befindlich) vom Gästekeeper (zu ihm gleich noch mehr) zu Fall gebracht worden ist und der Elfmeterpfiff ausblieb. Die Schiedsrichterin hatte in dem teilweise hitzigen Spiel kein immer leichtes Amt, allerdings entglitt ihr die Partie zu keinem Zeitpunkt und ein hart geführtes Spiel ist ja nicht auch automatisch gleich unfair.Beleg dafür, dass sich die Spielleiterin in dieser Szene schlichtweg vertan hatte war die Tatsache, dass sich der Gästekeeper im Anschluß an seine Aktion beim Gegenspieler entschuldigte.Sicherlich nicht deshalb, weil er ihn nicht getroffen hatte.Wie dem auch sei.Das Spiel wurde mit Abstoss fortgesetzt und der direkte Gegenangriff von Blau-Gelb endete nicht nur in ihrer einzig halbwegs nennenswerten Offensivaktion der 2. Hz. sondern bescherte dem Mitaufstiegsaspiranten den vielumjubelten Führungstreffer, der letztlich den Unterschied ausmachte.
    Auch nach dem erneuten Rückstand (fiel ca. 15 minuten vor Spielende und nicht in der 88. Minute!) stemmte sich Union bewundernswert gegen die drohende Niederlage, ließ nichts unversucht und hatte den Ausgleich mehrfach auf dem Schlappen - nur er wollte nicht mehr fallen! Schade, dass nicht z.B. eine von 3 guten Schussmöglichkeiten für Schober in der Endphase der Partie noch den Weg ins gegnerische Tor fand. Ebenso blieb ein spektakulärer Fallrückzieher im Fangzaun neben dem Tor hängen.Abpfiff.


    Nicht unerwähnt bleiben darf an dieser Stelle die vorzügliche Leistung des Torwartes von Blau-Gelb, der mit Sicherheit einen großen Anteil am glücklichen Sieg seiner Mannschaft hatte, weil er ein halbes Dutzend Torchancen in großartiger Manier zunichte machte, als der Anhang der Unioner schon mehrfach den Torschrei auf den Lippen hatte. Warum diese Torwartleistung nicht ausreichte für eine Nominierung in die FuWo "Elf des Tages" erschließt sich dem Autor nicht.


    Fazit: Die Rehabilitation für´s Hinspiel ist eigentlich geglückt - auch wenn das Ergebnis (so brutal ist der Sport nun manchmal) nicht stimmte.Einen Vorwurf nach so einem tollen Spiel kann man ebenso niemandem machen, denn Union spielte ganz groß auf und war dem Tabellenvierten mindestens ebenbürtig! Das die Trauben im Poststadion (mittlerweile) wieder verdammt hoch hängen sah auch Blau-Gelb´s Trainer als er nach dem Spiel einräumte, "eine starke Vorstellung von Union und einen glücklichen Sieg seiner Mannschaft" gesehen zu haben. Dem kann man eigentlich nicht mehr viel hinzufügen, ausser...


    ..weiter so, denn nicht jedes Mal steht man nach solch grandioser Leistung am Ende mit leeren Händen da.
    Lg Humpel ;)

  • Guter Spielbericht, aber eins geht gar nicht!!!


    Die Schiedsrichterin hatte in dem teilweise hitzigen Spiel kein immer leichtes Amt, allerdings entglitt ihr die Partie zu keinem Zeitpunkt und ein hart geführtes Spiel ist ja nicht auch automatisch gleich unfair.


    Es hätte mindestens zwei rote Karten geben müssen...eine für Blau Gelb und eine für Union 06. Zumal diese Dame (Schiedsrichterin) ein normales Fussballspiel erst garnicht zugelassen hat. Die Partie war mehr von versteckten Fouls sowie der robusten Spielweise beider Mannschaften geprägt! Teilweise hatte dieses Spiel nicht viel mit Fussball zu tun.


    Ich betone das dies meine eigene Meinung ist, muss jedoch zugeben das der Sieg für uns sehr schmeichelhaft war. Viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf....

  • Danke an Rumpel für diesen wie immer sehr anschaulichen Spielbericht und Glückwunsch an die Jungs für die tolle Leistung. Habe aus Österreich mitgefiebert. Wie auch immer, eine Niederlage gegen Blau-Gelb ist bestimmt kein Beinbruch, nächste Woche gegen Galatasaray gehts ans Eingemachte.

  • MW - 14: Danke für Dein Feedback. Sicherlich hätte die Partie auch mit weniger als 22 Akteuren beendet werden können, da gebe ich Dir vollkommen Recht. Ansonsten widersprichst Du mir ja nicht, sondern bestätigst viel mehr meine Aussage, dass es die Schiedsrichterin nicht immer leicht hatte, indem Du auf versteckte Fouls und die z.T. rustikale Gangart verweist.
    Spiele die nicht bis zum Schluß auf des Messer´s Schneide stehen, sondern schon zur Halbzeit (fast) entschieden sind, dürften u.U. weitaus weniger emotional verlaufen und letztlich auch einfacher zu leiten sein, könnte ich mir gut vorstellen.
    Ohne eine Lanze für für die Schiedsrichterin brechen zu wollen, kann man konstatieren, dass wir schon weitaus schlechtere Schiedsrichterleistungen erleben mussten.


    Auch Euch weiterhin viel Erfolg bei der Fortsetzung Eurer (Sieges)Serie, die atembraubende Konturen annimmt mittlerweile. Wird sicherlich interessant sein zu verfolgen, inwieweit Ihr Eure "Klettertour" in der Tabelle fortsetzen könnt.Dafür viel Erfolg wünscht
    Rumpel ;)

  • 3:0- Sieg bei Galatasaray


    Auf dem schwer bespielbaren Rasen an der Sonnenallee waren die Moabiter von Beginn an die überlegene Mannschaft. Die Gastgeber versuchten hauptsächlich mit Kampf und teilweise übertriebener Härte dagegen zu halten. Spielerisch ging bei Galatasaray jedoch nicht viel und die Unioner Abwehr war jederzeit zur Stelle, sodass unser Keeper einen ruhigen Nachmittag verbringen konnte. Auch im Mittelfeld wurden die Gegner immer wieder gut unter Druck gesetzt, sodass Union selbst einige gute Tormöglichkeiten herausspielen konnte. Vor allem Schober in der Zentrale sowie die beiden Außen Wietzorrek und Weider machten hier viel Betrieb. Das Manko blieb wieder mal die Chancenverwertung, alleine Albers vergab zwei Mal aus aussichtsreicher Position.


    Im zweiten Durchgang ging das Spiel nahtlos weiter wie im ersten, jetzt entwickelte Union aber mehr Durchschlagskraft im Angriff. Als Yüksek sich in der 53. Minute stark über die linke Seite durchtankte und Schober dann von der Grundlinie in die Mitte spielte, konnte Türkmen endlich die verdiente Führung erzielen. Die Gastgeber schienen nun immer frustrierter was sich immer wieder in grenzwertigen Aktionen äußerte. Schon länger hatte man das Gefühl, dass Galatasaray dieses Spiel nicht zu elft beenden würde, in der 57. War es dann ein Revanchefoul dass dem Schiedsrichter keine andere Wahl gab, als den roten Karton zu ziehen. Nur kurz darauf marschierte Schober über rechts durch und besorgte mit dem 2:0 praktisch die Vorentscheidung. Dass Spiel wurde jetzt immer zerfahrener, geprägt von vielen harten Fouls, Provokationen und Streitigkeiten. Der Schiedsrichter wirkte mitunter etwas unsicher, war aber bemüht, nicht die Kontrolle über das Spiel zu verlieren. Um den vielen Provokationen und möglichen Verletzungen aus dem Weg zu gehen, wechselte unser Trainergespann diejenigen Spieler aus, auf die es die Gegner scheinbar besonders abgesehen hatten und in den Schlussminuten spielten wir aus dem selben Grund sogar freiwillig mit einem Mann weniger. Sportlich war das Ganze ohnehin gegessen, erst recht nachdem Galata sich in der 78. Minute die nächste rote Karte abholte. In der letzten Spielminute stürmte Rutwaza noch einmal mit nach vorne und erzielte nach Zuspiel von Manndecker-Kollege Reck den 3:0 Endstand.


    Am Ende dieses überharten Spiels auf holprigem Rasen standen neben der ein oder anderen Blessur ein hochverdienter Sieg und drei enorm wichtige Punkte gegen einen großen Konkurrenten im Abstiegskampf. Die Tabelle sieht nun schon wieder einigermaßen gut aus, auch weil die Kellerkinder weiter Federn ließen. Trotzdem noch lange kein Grund, sich jetzt zu sicher zu fühlen.

  • In Vertretung des durch (entschuldigte) Abwesenheit glänzenden sonstigen Berichterstatters EISERN MOABIT hier die Nachlese zum gestrigen Spiel.


    Im Poststadion gastierte mit dem FV Wannsee eine Mannschaft, die sich insgeheim evtl. noch Aufstiegschancen ausrechnen durfte.Es gibt sicherlich Gegner, die einer Mannschaft nicht so sehr liegen. Union 06 scheint für Wannsee so ein Gegner zu sein, denn auch das Hinspiel konnten die Eisernen seinerzeit erfolgreich gestalten (3:0).


    Zum Spiel: Das insgesamt recht zerfahrene jederzeit faire Spiel fand aus meiner Sicht einen absolut verdienten, wenn auch knappen Sieger.Zumindestens verheißungsvoll begann die Partie als Union in den Anfangsminuten bei zwei "Halbchancen" den Auftakt nach Maß knapp verpasste.Das sollte es dann allerdings für längere Zeit gewesen sein, denn wer weiterhin auf Torszenen wartete, musste sich in Geduld üben. Das meist zwischen den Strafräumen stattfindende, umkämpfte Geschehen plätscherte so vor sich hin und man konnte sich mit fortlaufender Spieldauer des Eindrucks nicht erwehren, dass man einem typischen 0:0-Spiel beiwohnte. Die Gastgeber waren emsig und bemüht - der Ertrag blieb freilich sehr überschaubar- und Wannsee blieb im Grunde jeglichen Nachweis schuldig, dass sie zu Recht im oberen Tabellendrittel platziert sind. Einzig Wannsee´s Spielmacher (Nr.10) versuchte die Offensivbemühungen seines Teams schwungvoller zu initiieren, fand in seinen Nebenleuten aber so gut wie keine Unterstützung. So wurde die Abwehr um Medina-Gonzalez vor keine ernsthaften Probleme gestellt und kaum gefordert.


    Ab Mitte der 2. HZ. nahm die fast zum Langweiler mutierte Partie jedoch Fahrt auf und wurde zudem brisant. Brisant allein schon deshalb, weil Union nun versuchte druckvoller vor´s gegnerische Tor zu kommen, jedoch die letzten ca. 25 Minuten in Unterzahl agieren musste. Patty Weider´s verletzungsbedingtes Ausscheiden wog zu diesem Zeitpunkt doppelt schwer, weil das Auswechselkontigent bereits erschöpft war. Die Unterzahl machte sich auf dem Spielfeld vorerst nicht bemerkbar, denn kurze Zeit später nutzte Albers im Anschluß an eine Freistossflanke eine Unachtsamkeit in Wannsee´s Hintermannschaft und netzte unhaltbar aus kurzer Distanz zum Führungstreffer ein. In der Folgezeit waren die Gastgeber dem 2:0 näher, als Wannsee dem Ausgleich, jedoch wurden die sich bietenden Räume unzureichend genutzt und die Konter nicht konsequent ausgespielt. Prentki´s "Penalty" hätte die Entscheidung sein müssen, jedoch konnte sich der Gästekeeper bei dem kläglichen Abschlußversuch auszeichnen und hielt seine Mannschaft im Spiel. Sofern man von einer Schlußoffensive der Gäste sprechen mag, muss man bemerken, dass sie hauptsächlich dadurch begünstigt war, dass sich Union in Führung liegend und in Unterzahl befindlich zum Spielende hin zurückzog, um den Dreier einzufahren. Dann kam die 81. Minute des Spieles, die deshalb besondere Erwähnung verdient, weil Wannsee dort tatsächlich den ersten (!!!) Torschuss auf das Tor abgab, der Zufall es aber so wollte, dass ein Abwehrbein den Ball abfälschte und dieser um Zentimeter am langen Eck vorbeizischte.Da Union wie bereits erwähnt verpasste, den Deckel drauf zu machen, kam Wannsee in der Nachspielzeit doch noch zur ultimativen Ausgleichschance, allerdings traf der freigespielte Spieler den Ball nicht richtig. Der Kullerball war ein Stück weit symptomatisch, denn Wannsee hätte gestern noch Stunden spielen können und weder Torgefahr heraufbeschworen noch ein Tor erzielt, so die Auffassung mehrerer Spielbeobachter.Abschließend ein Wort zu den Torleuten. Wannsee´s Keeper konnte sich ein einziges Mal auszeichnen und war beim Gegentreffer machtlos und Union´s Yavuz verdiente sich eine gute Note, weil er bei Flanken und weiten Einwürfen (waren auch wie Flanken) jederzeit Herr der Lage im Strafraum war, Souveränität ausstrahlte und sicher zupackte.


    Fazit: Fußballfeinschmecker kamen nicht so sehr auf Ihre Kosten, aber 3 Punkte konnten verbucht werden.Sporadische Gefahr bei Standards und ein paar weit in den Strafraum geworfene Einwürfe waren von Wannsee viel zu wenig am gestrigen Tage, um Zählbares aus dem Poststadion mitzunehmen. Union hat aus den letzten 6 Spielen insgesamt 13 Punkte geholt; für die gleiche Punktausbeute wurden davor noch 14 Spiele benötigt. Allen, die Union schon vor geraumer Zeit auf "einem guten Weg" sahen (der Autor erdreistete sich seinerzeit nachzufragen wohin dieser Weg denn führen sollte), sei gesagt, dass sich Union mittlerweile auf einem guten Weg ergo: dem richtigen Weg Richtung Klassenerhalt befindet.


    Ausblick auf´s kommende WE: Wannsee wird sicherlich schon beim nächsten Spiel gegen Blau-Gelb deutlich mehr anbieten müssen, um nicht deutlicher "abgewatscht" zu werden. Die Eisernen hingegen haben das leichteste Auswärtsspiel der Saison vor der Brust, denn beim einzig ungeschlagenen aller 48 (!) Bezirksligisten, dem VFB Einheit /Pankow, ist wohl die Aussenseiterrolle unumgänglich. Man darf ja auch mal ein wenig träumen, aber den m.E. aktuell stärksten Bezirksligavertreter (Blau-Gelb) hatten wir ja im Rückspiel bereits am Rande einer Niederlage. Mal sehen was auf dem altehrwürdigen Paul-Zobel-Platz geht und was nicht. Das Hinspiel ging zwar 1:4 verloren, aber die treue Anhängerschaft freut sich, wenn der "Hahn" evtl. seinen Auftritt haben wird. ;)


    In diesem Sinne Rumpel

  • etwas spät leider, aber hier noch der Spielbericht vom letzten Wochenende:


    VfB Einheit zu Pankow – SC Union 06 1:0 (0:0)



    Union war von Anfang an im Spiel und lieferte sich mit dem Tabellenzweiten ein Duell auf Augenhöhe. Das Geschehen spielte sich hauptsächlich im Mittelfeld ab, Union konnte aber hin und wieder Gefahr aufblitzen lassen. So hatte Albers Mitte des ersten Durchgangs nach einem tollen Zuspiel von Nieswandt die bis dahin beste Möglichkeit. Auch danach gerieten die Pankower noch das ein oder andere Mal unter Druck, allerdings ohne dass dabei die großen Torchance heraussprangen. Die Gastgeber tauchten nur selten, aber nicht ungefährlich im Strafraum der Unioner auf. Bei einer solchen Szene prallte Nieswandt mit einem Gegner mit den Köpfen zusammen. Beide Spieler setzten die Partie zwar zunächst fort, mussten aber in der Halbzeit ausgewechselt werden.
    In der zweiten Hälfte änderte sich das Bild leicht. Pankow hatte vorne umgestellt und seinen Top-Torjäger eingewechselt, was gleich mehr Gefahr für Unions Hintermannschaft brachte. Außerdem standen die Gastgeber jetzt etwas kompakter, sodass es Union schwerer fiel, Torchancen herauszuspielen. In der 63. Minute dann zahlte sich die individuelle Qualität der Pankower Angreifer aus, als Jahdauti einen relativ ansatzlosen Schuss aus 20 Metern unhaltbar ins linke untere Eck schoss. Union rannte daraufhin an und steckte bis zum Ende nicht auf, wurde aber diesmal nicht belohnt. Brenzlig wurde es allerdings auf beiden Seiten noch. Bei Union parierte der erneut sehr sichere Keeper Yavuz mehrere gute Schüsse, auf der anderen Seite war immer noch irgend ein gegnerisches Bein im Weg.
    Am Ende blieb es bei der knappen Niederlage in diesem ausgeglichenen Spiel, in dem ein Unentschieden wohl das gerechtere Ergebnis gewesen wäre. Verdient war der Sieg der Pankower trotzdem, da sie im Gegensatz zu uns die nötige Durchschlagskraft im Angriff entwickeln konnten. Letztlich entschied eine überragende Einzelaktion das Spiel, wodurch sich dann halt eine Spitzenmannschaft von anderen unterscheidet.

  • 27.03.2011
    SC Union 06 – SV Stern Britz 1:4 (0:2)
    AUFSTELLUNG UNION: Yavuz – Medina-Gonzalez, Reck, Verheyen (46. Yüksek) – Schober, Nieswandt, Wietzorrek, Wiedmann (64. Rutwaza)- Goyk (33.Schwemmer), Türkmen – Albers



    TORE: 0:1(36.) Sahin, 0:2 (44.) Bartsch, 0:3 (71.) Usuner, 1:3 (91.) Albers, 1:4 (92.) Bartsch
    80. Minute: D. Palubski hält Foulelfmeter von Albers



    Wer nach den guten Auftritten der letzten Wochen heute auf einen weiteren Achtungserfolg gehofft hatte, der wurde leider enttäuscht. Über die gesamte Spielzeit kam Union nicht zu zwingenden Aktionen, konnte die gegnerische Hintermannschaft trotz mehr Ballbesitz so gut wie nie in Gefahr bringen. Die Britzer hingegen spielten clever, standen hinten sehr kompakt und spielten die Angriffe gekonnt und sauber aus. Auch die individuelle Qualität machte den Unterschied, so brachte der Britzer Sahin mit einer überragenden Einzelleistung seine Truppe in der 36. Minute auf die Siegerstraße. Auch danach hatten die Britzer wesentlich mehr Durchschlagskraft in ihren Aktionen und führten so bereits zur Pause verdient mit 2:0.



    Auch im zweiten Durchgang änderten sich die Verhältnisse nicht. Union war zwar bemüht, aber viel zu harmlos und ohne klare Linie im Aufbauspiel. Beim Stand von 0:3 hätte Albers per Elfmeter den Anschlusstreffer erzielen können, scheiterte aber am starken Gästekeeper. Erst in der Nachspielzeit gelang Albers das Ehrentor, im Gegenzug legten die Gäste aber noch einmal nach und stellten so den alten Abstand wieder her.



    Letztlich ein hochverdienter Sieg für Stern Britz, die scheinbar richtig auf das Spiel eingestellt waren und das Geschehen jederzeit im Griff hatten. Bei Union bleibt zu hoffen, dass dies ein einmaliger Rückfall war und dass in den nächsten Partien wieder die Form der letzten Wochen gefunden wird.

  • 09.04.2011
    SC Union 06 – 1. FC Lübars 7:6 (5:4)


    TORE: 0:1 (5.) Güres, 0:2 (10.) Medina-Gonzalez, 2:1 (13.) Yüksek, 3:1 (21.) Albers, 4:1 (24.) Schober, 5:1 (35.) Medina-Gonzalez, 5:2 (37.) Steffan, 5:3 (43.) Sattelberg, 5:4 (45.) Madsack, 6:4 (56.) Yüksek, 6:5 (69.) Steffan, 6:6 (70.) Madsack (Foulelfmeter), 7:6 (85.) Yüksek



    AUFSTELLUNG UNION: Tünke – Nieswandt, Reck (46. Weider), Verheyen – Wietzorrek, Schober, Wiedmann (46. Prentki), Novak (75. Goyk), Medina-Gonzalez – Albers, Yüksek



    Zuletzt war es vor allem die Offensive, an der es bei Union haperte. Auch deshalb versuchte Coach Beco es heute mit einer Umstellung: Libero Medina-Gonzalez rückte hinter die Spitzen. Dieser Wechsel machte sich vorne auch prompt bezahlt, der Spanier sorgte für viele gute Angriffe. Doch leider machte sich auch hinten sein Fehlen bemerkbar.



    Doch der Reihe nach: Wieder einmal geriet Union durch eine Unachtsamkeit früh in Rückstand. Doch anstatt den Kopf hängen zu lassen schlugen die Gastgeber diesmal furios zurück und drehten in nur acht Minuten das Spiel. Zunächst traf Medina-Gonzalez nach einem Durcheinander im Strafraum, dann erzielte Yüksek nach Zuspiel von Wiedmann den Führungstreffer. Und weiter ging die Post, Albers legte nach, un in der 24. Minute versenkte Schober einen direkten Freistoß zum 4:1. Die Hintermannschaft der Lübarser samt Keeper ließ zeigte immer wieder Unsicherheiten, die unsere Jungs konsequent ausnutzten. Als Medina-Gonzalez in der 35. Minute, erneut in bester Stürmermanier das 5:1 erzielte, schien die Partie endgültig entschieden. Doch der Wahnsinn sollte nun erst so richtig seinen Lauf nehmen. Anstatt die komfortable Führung in die Pause zu retten, machte es die Unioner defensivabteilung den Gästen nach und leistete sich mehrere Aussetzer. Lübars nutzte dies aus und konnte bis zum Pausenpfiff noch auf 4:5 rankommen.



    In der Pause nahm der Union-Trainer zwei Wechsel vor, brachte Prentki und Weider, der sich von nun an um den agilen Gästestürmer Madsack kümmerte, was unserer Defensive etwas mehr Stabilität brachte. So blieb der Laden hinten zunächst dicht, Lübars aber spielte hinten genauso unsicher weiter wie im ersten Durchgang. Der einzige Unterschied: Union konnte die die zum Teil riesigen Chancen nun nicht mehr verwerten. Eine Ausnahme gab es in der 56.Minute, als Yüksek wieder eine etwas beruhigendere 2-Tore- Führung herstellte. Doch als dann immer mehr Großchancen liegengelassen wurden, schlug Lübars plötzlich zu und glich per Doppelschlag in der 69./70. Minute aus. Wie man diese Partie auf so unnötige Art und Weise noch aus der Hand geben konnte, begriff von den Anwesenden wohl niemand. Doch die Partie blieb bis in die Schlussphase umkämpft und bot dann doch noch das Happy-End für Union. Schober bediente Yüksek, der sein Team mit seinem dritten Treffer fünf Minuten vor Schluss wieder auf die Siegerstraße brachte. Dabei blieb es dann, auch weil ein Freistoßkracher von Madsack in der Schlussminute zum Glück nur ans Lattenkreuz knallte.



    Ein verrücktes Spiel, in dem beide Mannschaften mit offenem Visier spielten. Beide Offensiven hatten gute Aktionen und brachten viel Gefahr, die Defensiven dagegen hatten über weite Strecken einen Tag zum vergessen. Der Sieg für Union geht dennoch in Ordnung, weil sie insgesamt mehr Großchancen und Spielanteile hatten, und den Gegner nur durch eigene Unfähigkeit zweimal zurück ins Spiel kommen ließen.