Ihr Maggis seid aber müde geworden. Seit 2 Jahren Grottenfußball ohne Herz und vor allem ohne Verstand und ihr bleibt größtenteils stumm
Da hat Euch die Sache mit dem Bauernkapitän (was für ein Wortspiel) anscheinend den Wind aus den Segeln genommen! Mich wundert, dass die Fanszene das Geschehen noch so hinnimmt. Das kommt mir spanisch vor! Wieder ein Wortspiel...
1.FC Magdeburg
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FCM kassiert gegen RB Leipzig in Unterzahl drei Gegentore - 0:3
Gelb-Rot für Neumann der Knackpunkt
Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg hat mit dem 0:3 (0:0) gegen RB Leipzig seine Sieglosserie in der MDCC-Arena auf nunmehr elf (!) Spiele ausgebaut. Bis zur 47. Minute hielt der Club gestern gut mit. Dann gab's Gelb-Rot für Neumann - der Anfang vom Ende.
Magdeburg l Bis zur Pause hatten die Platzherren ein 0:0 gehalten und sich dabei mehr als ordentlich verkauft. Vor allem wurde nicht stur gemauert, sondern versucht, auch spielerische Akzente zu setzen. So brachten die ballsicheren Sachsen nur selten etwas Zwingendes zustande.
Doch nach dem Wechsel kam es dann knüppeldick. Nachdem der bereits verwarnte Neumann erneut zu rustikal einstieg und Röttger zu Boden streckte, zeigte Schiedsrichter Gräfe zu Recht Gelb-Rot (47.).
Nur wenig später ging BR nach einem plazierten Kopfball des aufgerückten Innenverteidigers Franke mit 1:0 in Führung (52.) und schlug damit aus der Lufthoheit im Spiel so richtig Kapital.
Kam der Rückstand beim ersten Gegentreffer nach einer Ecke zustande, so war es beim 0:2 nach einem Freistoß erneut eine Standardsituation, bei der der FCM das Nachsehen hatte. Diesmal kam der eingewechselte Köhne gegen Sebastian zu spät, und Wallner staubte aus kurzer Distanz ab (67.).
Damit war das Match vorzeitig gelaufen. In der 79. Minute schraubten die Gäste das Resultat nach einem von Frahn sicher verwandelten Foulelfmeter (Köhne an Kammlott) sogar auf 0:3. Für den Toptorjäger der Regionalliga war es das 19. Saisontor. Zum Vergleich: Das gesamte Team des FCM kommt gerade einmal auf 15 Treffer ...
Nach dem Schlusspfiff waren sich alle Beteiligten darüber einig, dass der Platzverweis des gestern übermotivierten Neumann der Knackpunkt der Partie war. "Bis dahin haben wir gut mitgehalten, war es ein recht ausgeglichenes Spiel, so dass wir darauf hoffen konnten, endlich den Bock umzustoßen. Aber in Unterzahl wird es für jede Mannschaft gegen ein solch abgezocktes Team schwer", befand Kapitän Hackenberg, der sich darüber ärgerte, dass alle drei Gegentore aus Standardsituationen heraus gefallen waren. Auch Keeper Tischer hob "eine starke erste Halbzeit" hervor und trauerte insgesamt einer weiteren vergebenen Chance nach: "Mit einem positiven Ergebnis hätten wir heute vieles gutmachen können."
Auch Trainer Thielemann ging auf die Gegentreffer ein und kritisierte: "Bei Standards gibt es eine klare Zuordnung. Darüber wird noch zu reden sein." Insgesamt sah der Coach nach der schwachen Leistung in Berlin (0:2) Fortschritte, "weil wir nicht nur mit langen Bällen agiert, sondern teilweise gut kombiniert und den Ball in den eigenen Reihen gehalten haben." Letztlich aber, stellte Thielemann frustriert fest, zählt das nackte Ergebnis.
Der neue Tabellenführer, der nach dem Spiel von den Fans stürmisch gefeiert wurde (sogar Trainer Pacult stimmte in die Jubelarien ein), bezahlte den Sieg allerdings teuer, weil sowohl Rockenbach da Silva (Knie) als auch Röttger (Schulter) mit der Trage verletzt vom Platz gebracht werden mussten.
FCM: Tischer - Lenk, Halke, Hackenberg, Neumann, Wolf (50. Köhne), Henkel (79. Burdenski), Kurth, Jovanovic, Becker, Krieger (69. Viteritti)
RB: Borel - Müller, Sebastian, Franke, Wisio, Röttger (74. Schinke), Ernst, Geißler (81. Schulz), Rockenbach da Silva (64. Kammlott), Wallner, Frahn
Schiedsrichter: Gräfe (Berlin). Zuschauer: 5288. Tore: 0:1 Franke (52.), 0:2 Wallner (67.), 0:3 Frahn (79./Foulelfmeter), Gelb: Hackenberg, Henkel, Neumann, Kurth, Köhne / Franke. Gelb-Rot: Neumann (wdh. Foulspiel/47.)
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In den nächsten Wochen nur noch wenig reizvolle Partien
Auf den FCM wartet jetzt Tristesse pur
Für den schwächelnden 1. FC Magdeburg war beim 0:3 gegen den neuen Tabellenführer RB Leipzig nach langer Zeit mal wieder etwas vom Flair früherer großer Spiele zu spüren. Doch damit dürfte nun Schluss sein, auf die Elbestädter wartet in Zukunft Tristesse pur.
Magdeburg l Knapp 5300 Zuschauer, darunter ein gut gefüllter Gäste-Block, ein engagierter FCM, prima Stimmung auf den Rängen und das ansonsten geschlossene, diesmal aber proppevolle VIP-Zelt (Hauptsponsor Wernesgrüner hatte als "Sponsor of the day" zahlreiche Freunde und Geschäftsfreunde eingeladen) sorgten für die nötigen Einnahmen und einen angemessenen Rahmen für das Ostduell, das am Ende den erwarteten Verlauf nahm.
Es dürfte allerdings vorerst der letzte Zahltag gewesen sein, schon das nächste Heimspiel gegen den VFC Plauen (morgen 19 Uhr) deutlich weniger Besucher anlocken. Das gilt ebenso für die noch ausstehenden wenig reizvollen Partien gegen den Berliner AK, VfL Wolfsburg II, SV Meppen, SV Wilhelmshaven und VfB Lübeck.
Der FCM hielt zwar gegen die Sachsen zumindest in der ersten Halbzeit ordentlich mit, verpasste es aber ein weiteres Mal, den Bock umzustoßen und damit Eigenwerbung für eine mittlerweile restlos verkorkste Saison zu betreiben. Hauptziel muss und kann es nur noch sein, endlich den ersten Heimsieg einzufahren. Schon jetzt hat das Team diesbezüglich einen neuen Negativrekord in der Club-Geschichte aufgestellt (Volksstimme berichtete). "Es heißt immer so schön: Wir müssen, wir müssen. Wir müssen tatsächlich, haben aber bislang den Worten keine Taten folgen lassen", sagte der in den "100er-Club" aufgerückte Torhüter Matthias Tischer, den an allen drei Gegentoren keine Schuld traf. Der 26-Jährige ist quasi der Einzige im Team, auf den im Saisonverlauf stets Verlass war und der natürlich angesichts der vielen trostlosen Vorstellungen besonders frustriert ist. Zuletzt gab es Gerüchte, der Keeper würde dem Club zum Saisonende den Rücken kehren. Speziell RW Erfurt soll Interesse bekunden. Tischer selbst wollte sich dazu - wen wundert's? - nicht konkret äußern: "Es ist noch zu früh, um über solche Dinge zu reden. Fakt ist: Natürlich hatte ich mir die Saison ganz anders vorgestellt. Ich bin total enttäuscht, nach wie vor aber fest davon überzeugt, dass hier etwas Großes entstehen kann. Doch dafür müssen wir endlich in die Spur kommen. So kann es nicht weitergehen."
"Das Selbstmitleid muss aufhören"
FCM-Trainer Ronny Thielemann
Das weiß natürlich ebenso Trainer Ronny Thielemann, der mit der Mannschaft in 13 Partien erst drei Spiele gewonnen hat - so wenig wie noch kein Übungsleiter des FCM vor ihm. Auch der 38-Jährige fordert endlich etwas Zählbares: "Das Selbstmitleid muss aufhören, die Mannschaft endlich Taten auf dem Platz sprechen lassen." Ob ausgerechnet morgen gegen Plauen der berühmte Knoten platzt?
Bei den ständigen Rückschlägen grenzt es jedenfalls fast an ein Wunder, dass die Anhänger noch immer hinter "ihrem" FCM stehen. Gegen Leipzig feuerten die Ultras die Spieler fast 90 Minuten lang an. Das nahm Thielemann zum Anlass, sich ausdrücklich zu bedanken: "Ich muss eine Lanze brechen für unsere Fans. Sie haben für eine positive, aufmunternde Stimmung gesorgt. Hut ab! Ich hoffe sehr, dass die Mannschaft das endlich mit Ergebnissen zurückzahlen kann." Thielemann ist sich sehr wohl darüber im Klaren, dass auch ein FCM-Fan irgendwann die Geduld verliert.
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Neumann gelb-rot-gesperrt / Hackenberg angeschlagen
Endet heute FCM-Serie "Fünf Stunden ohne Torerfolg"
Magdeburg l Seit 298 Minuten, also fast fünf Stunden, spielt Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg zwischen beiden Toren, ohne auch nur einmal das Spielgerät im gegnerischen Gehäuse untergebracht zu haben. Dieses Erfolgserlebnis war zuletzt Angreifer Dawid Krieger vergönnt, der am 26. Februar die zwischenzeitliche 2:1-Führung gegen die U23 des FC St. Pauli erzielt hatte (Endstand 2:2).
Der heutige Kontrahent des FCM (19 Uhr, MDCC-Arena), der VFC Plauen, machte erst am Wochenende bei seinem 4:1-Heim-erfolg vor, wie den Hamburgern beizukommen ist. Zweifacher Torschütze bei den Vogtländern - Kai Zimmermann, der in der laufenden Saison bereits zehnmal traf.
Die Klasse des 1,80 m großen Vollblutstürmers ist auch FCM-Trainer Ronny Thielemann nicht entgangen: "Plauen steht in der Abwehr sehr sicher, und Zimmermann sorgt für die Tore."
Zum Verdruss der Magdeburger Fans halten sich die positiven Nachrichten beim FCM in sehr engen Grenzen. Die Saisonbilanz: Die Blau-Weißen laufen heute in ihrem mittlerweile zwölften Heim-Pflichtspiel einem "Dreier" hinterher. Und auch Thielemanns Trainer-Ausbeute - erst drei Siege in 13 Partien - nimmt sich äußerst bescheiden aus. Mit einem neuerlichen Misserfolg beschäftigt sich der Coach nach eigenem Bekunden nicht: "Ich denke immer positiv. Und sich die negativen Sachen ständig vor Augen führen, hilft niemandem."
Anknüpfen will Thielemann heute an die erste Halbzeit des Spieles gegen RB: "Wie wir den Ball gegen einen starken Gegner da in den eigenen Reihen gehalten haben, das war nicht schlecht." Allerdings, so der 38-Jährige weiter, "fehlte dem Spiel nach vorn die Präzision", was seinen Ausdruck darin fand, "dass wir nur ein- bis zweimal auf das Tor geschossen haben". Auf die Frage nach der derzeitigen Stimmung in der FCM-Kabine, wich der Trainer aus: "Wir sind selbst schuld an unserer Situation, und nur wir können sie ändern. Wir müssen jetzt endlich den Bock umstoßen."
Ob das ausgerechnet gegen Plauen gelingen wird, bleibt abzuwarten. Immerhin muss Linksverteidiger Stefan Neumann seine Gelb-Rot-Sperre absitzen. Die Verletzten Tobias Friebertshäuser, Philipp Blume und Patrick Bärje müssen weiter ersetzt werden. Zusätzlich infrage steht der Einsatz von Abwehr-Organisator Peter Hackenberg, der wegen eines schweren Blutergusses in der Wade am Montag nicht trainieren konnte.
http://www.volksstimme.de/spor…unden-ohne-Torerfolg.html
Hoffentlich schaffen sie heute ein Sieg
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Na seht ihr. Wieder einen Punkt gewonnen! lol
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Niveauschwaches Nachholspiel: 1. FCM gegen Plauen 0:0
0:0 im Nachholspiel vom 19. Spieltag unter Flutlichtatmosphäre in der MDCC-Arena.
Für den 1. FC Magdeburg wurde auch das heutige Heimspiel, drei Tage nach der Niederlage gegen RB Leipzig, gegen den VFC Plauen nicht zum ersten Saisonheimsieg.Vor 2.462 Zuschauern schafft es keine der beiden Mannschaften, den Ball über die Linie zu befördern.
Bundesliga-Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus aus Hannover hat am heutigen Abend wenig Arbeit, da das Spiel zwischen Magdeburg (weiss) und dem VFC Plauen (gelb-schwarz) nur wenig Höhepunkte bietet.In der ersten Halbzeit bringen die Gäste mit einem Lattenschuss durch Sascha Thönelt gleichzeitig die größte Chance des Spiels zustande (7. Spielminute).
Magdeburg heute mit Fabian Burdenski von Anfang an, Plauen ohne Trainersohn Hoßmang im Mittelfeld.
Der FCM in der 29. Minute mit einem Freistoß durch Marco Kurth, der stramm auf den Kasten der Vogtländer zieht, aber Christian Person hält sicher.
Und kurz danach versucht es der junge Viteritti mit einem Fernschuß aus 25 Metern, wieder ist der Gästetorwart zur Stelle und lenkt zur Ecke (34. Minute).In Halbzeit zwei egalisieren sich beide Teams so stark, dass im gesamten Verlauf kaum Torgefahr entsteht.
Zuerst setzt Daniel Rupf für den VFC aus gut 27 Metern durch einen Standard knapp rechts am Tor der Magdeburger vorbei (54.), dann schießt der eingewechselte Marc-Philipp Zimmermann an das linke Außennetz (72. Spielminute).
Beim FCM sorgt kurz vor Schluß noch einmal der ebenfalls eingewechselte Wright für Aufruhr, als er einen Abschlag von Christian Person blockt und den Schlußmann fast ins Wanken bringt (86.).Am Ende bleibt es jedoch bei einem spielschwachen 0:0 beider Mannschaften.
Für die Kicker vom 1. FC Magdeburg geht es Samstag zum Auswärtsspiel bei Aufstiegskandidat Holstein Kiel.
http://www.volksstimme.de/spor…-FCM-gegen-Plauen-00.html
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Auch im zwölften Heimspiel der Saison ohne Sieg / 0:0 gegen Plauen
Und wieder steht die Null beim 1. FCM
Wieder nichts. Auch im zwölften Heimspiel der Saison 2011/12 gelang dem FCM kein voller Erfolg. Wie schon das Hinspiel, endete auch die gestrige Partie gegen den VFC Plauen unter Flutlicht 0:0.
Magdeburg l FCM-Trainer Ronny Thielemann hatte die etatmäßigen Stürmer Wright und Krieger auf die Bank beordert, bot Austermann als Außenverteidiger und Burdenski im Mitteld zum ersten Mal in der Startelf auf. Jovanovic und Viteritti bildeten das letztlich erfolglose Angriffsduo.
Die ersten Tormöglichkeiten hatten die Gäste. Zweimal stand FCM-Keeper Tischer im Brennpunkt. In der 7. Minute wehrte er eine Ecke zu kurz ab, Thönelt donnerte das Leder an die Latte. Nur zwei Minuten später muste Tischer mit Fußabwehr gegen den freistehenden Zimmermann retten.
Das erste Raunen ging nach 20 Minuten durch das nur mäßig gefüllte Rund, als Wolfs zu hohe Flanke von der Grundlinie keinen Abnehmer fand. Nach 28 Minuten musste Gästekeeper Person bei einem Kurth-Freistoß zum ersten Mal eingreifen. Die FCM-Führung hatten in der 34. Minute Burdenski und Wolf förmlich auf dem Kopf, doch das Ball verfehlte das Tor.
Dem FCM-Spiel fehlte erneut die ordnende Hand. Wolf und Kurth mühten sich redlich, Burdenski hatte einige gute Aktionen, doch blieb zu vieles Stückwerk. Allein Hackenberg blieb im Abwehrzentrum fehlerfrei. Gut so, musste der "Lange" doch zahlreiche Fehler der Außenverteidiger Lenk und Austermann ausbügeln.
Kurz vor der Pause war der FCM der Führung nah, doch Wolf am Ball vorbei, Jovanovic wurde aus Nahdistanz abgeblockt.
Das zerfahrene Spiel setzte sich auch nach Wiederanpfiff fort. Die erste Tormöglichkeit hatten die Gäste, als ein 25-Meter-Freistoß von Rupf nur um Zentimeter das FCM-Gehäuse verfehlte.
Thielemann nahm 20 Minuten vor dem Abpfiff den wirkungslosen Jovanovic vom Feld und brachte dafür Wright.
Der FCM brachte es zustande, in den zweiten 45 Minuten nicht einmal gefährlich vor das Gästetor zu kommen. Fast hätte der eingewechselte Walther, der eine Flanke volley nahm und über das FCM-Tor drosch, vier Minuten vor dem Abpfiff das Spiel, das keinen Sieger verdient hatte, für die Vogtländer doch noch entschieden.
Thielemann nach dem Spiel: "Es hätte hier heute Abend nur einen Sieger geben dürfen, und das war der FCM. Ich bin zwar nicht zufrieden, aber die Jungs haben gekämpft - Kompliment an die Mannschaft. Unterm Strich bleibt aber dennoch, dass wir trotzt des Punktgewinns unser Ziel verfehlt haben."
FCM: Tischer - Austermann, Hackenberg, Halke, Lenk, Becker, Burdenski, Jovanovic (70. Wright), Kurth, Wolf, Viteritti (90. Henkel)
Plauen: Person - Six, Lietz, Rupf, Thönelt, Schmidt (80. Wild), Zeiger, Unversucht, Schindler (84. Walther), K. Zimmermann, Schröter (64. M. Zimmermann)
Schiedsrichter: Bibiana Steinhaus (Hannover). Zuschauer: 2462. Tore: 0:0. Gelb: Burdenski, Becker, Lenk/Schröter, Rupf, Lietz. Gelb-Rot: Burdenski (86. wiederholtes Foulspiel)
http://www.volksstimme.de/spor…die-Null-beim-1.-FCM.html
Ladehemmung seit sechseinhalb Stunden / Öffentlicher Unmut über Trainer Thielemann
FCM-"Kunststück": 90 Minuten ohne Torschuss
Magdeburg l Es ist ein Gerücht, dass in der Magdeburger MDCC-Arena, Spielstätte von Fußball-Regionalligist FCM, die Tore abgebaut werden sollen - auch wenn die Elf von Trainer Ronny Thielmann nunmehr seit 388 Minuten, das sind fast sechseinhalb Stunden (!), den gegnerischen Kasten nicht mehr getroffen hat. Beinahe unvorstellbar, wie die Mannschaft gegen Plauen 90 Minuten lang nicht eine wirklich zählbare Einschussmöglichkeit herausspielte.
Was der Coach aber in der Pressekonferenz nach dem 0:0 gegen den VFC Plauen von sich gab ("Es hätte heute nur einen Sieger geben dürfen, das ist der FCM"/Volksstimme berichtete) löste nicht nur unter den Pressevertretern Erstaunen und Unverständnis aus. Auch in der Business-Lounge, wohin Thielemanns weltfremde Einlassungen auf Großbildschirm übertragen wurden, gab es Pfiffe und lautstarke Unmutsäußerungen. Ganz offensichtlich stand der 38-jährige Fußball-Lehrer mit seiner seltsamen und eigenwilligen Spielanalyse allein da. Die drei Torchancen für seine Elf, die der Coach gesehen haben will, blieben allen weiteren Augenzeugen des Spiels ein Geheimnis. Vielmehr hatten die Gäste in ihrer starken Anfangs- und Schlussphase genau jene drei "Hundertprozentigen", die dem FCM beinahe auch noch den einen Zähler abspenstig gemacht hätten.
Auf die Volksstimme-Frage nach den von ihm gepriesenen Fortschritten seines Teams antwortete Thielemann: "Dass wir aus der Abwehr keine langen Bälle gespielt, sondern Ball und Gegner laufen lassen haben."
Anders dagegen FCM-Mittelfeldspieler Denis Wolf, der "dieses Spiel nicht schönreden" wollte und resümierte: "Ein Punkt ist zu wenig. Wir spielen ganz einfach zu wenige Chancen heraus."
FCM-Torhüter Matthias Tischer, neben Kapitän Peter Hackenberg gegen Plauen bester Magdeburger, war der Verzweiflung nahe: "Wir haben es wieder nicht geschafft, ein Tor zu schießen. Das ist sehr enttäuschend. Ein 2:2-Unentschieden wäre besser gewesen, hätten wir doch dazu zwei Tore beigetragen. Aber, wenn man, so wie wir, nicht einmal echte Chancen herausspielt, woher sollen da die Tore kommen?"
Auch Peter Fechner machte aus seiner tiefen Enttäuschung keinen Hehl: "Wir wollten unbedingt den Dreier. Auch ich war auf einen Erfolg eingestellt. Deshalb bin ich trotz des Punktgewinns nicht zufrieden mit dem Ausgang des Spieles.
Der FCM-Präsident bescheinigte - wie so oft in der Vergangenheit - seiner Mannschaft zwar "das immense Bemühen", wollte sich jedoch gestern selbst angesichts des weiter ausbleibenden Erfolges nicht zu personellen Konsequenzen äußern. Der 57-Jährige sagte: "Ich habe unseren sportlichen Leiter Detlef Ullrich beauftragt, die unbefriedigende sportliche Situation zu analysieren und auszuwerten und zur Präsidiumssitzung am Montag aufzuzeigen, wie wir schnellstens aus dieser Misere herauskommen."
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FCM heute beim Tabellendritten / Klubführung zeigt Verständnis für Asap-Position
Derzeit kein Stolperstein an der Förde
Regionalligist 1. FC Magdeburg hat angesichts der jüngsten trostlosen Vorstellungen zumindest einen Vorteil: Die "englischen Wochen" halten den Club auf Trab, da bleibt wenig Zeit für Auswertungen und Schuldzuweisungen. Schon heute (13.30 Uhr) geht's mit dem Auswärtsspiel bei Holstein Kiel weiter.
Magdeburg l Die Torflaute des FCM (seit nunmehr 388 Minuten ohne Treffer) hat man natürlich auch an der Förde registriert. Doch das interessiert Trainer Thorsten Gutzeit eher weniger, sondern vielmehr, dass seine Mannschaft "eine entsprechende Reaktion" auf die bittere 0:1-Niederlage am vergangenen Wochenende im Schleswig-Holstein-Derby beim VfB Lübeck zeigt. Damit büßten die Kieler bekanntlich nicht nur die Spitzenreiterposition ein, sondern fielen gleich auf Rang drei zurück und können damit den Sprung in die dritte Liga nicht mehr aus eigener Kraft schaffen.
Zwar betonte Gutzeit, der FCM sei nicht so schlecht, wie es der Tabellenstand vermuten lässt, doch ist es nur schwer vorstellbar, dass die Elbestädter in ihrer gegenwärtigen Verfassung zu einem echten Stolperstein für den DFB-Pokalschreck (nach den Siegen gegen Energie Cottbus, MSV Duisburg und Mainz 05 war erst im Viertelfinale gegen Borussia Dortmund Endstation) werden könnten.
Beim FCM dürfte Stephan Neumann in die Startelf zurückkehren, der gegen RB Leipzig Gelb-Rot gesehen hatte. Darüber hinaus sind weitere Veränderungen zu erwarten, zumal der erstmals von Beginn an aufgebotene Neuzugang Fabian Burdenski gegen Plauen das gleiche Schicksal ereilte wie Neumann. Zudem ist auch Tobias Becker wegen der fünften Gelben Karte gesperrt.
Zumindest für die nächsten Tage dürfte unterdessen das Thema Asap ein wenig in den Hintergrund treten, nachdem der spanische Sportvermarkter den Magdeburgern nunmehr mitgeteilt hat, dass er - laut einer FCM-Presseinformation - "noch mehr Zeit für die Ausarbeitung der Eckpunkte einer Kooperation benötigt" (Volksstimme berichtete). Asap-Deutschland-Repräsentant Mario Reig Leffler: "Da dabei viele Randbedingungen zu berücksichtigen sind, benötigen wir leider noch mehr Zeit."
Seitens des FCM gibt es Verständnis für die Position der Spanier. Vize Guido Nienhaus: "Wir können die aufgeführte Problematik sehr gut nachvollziehen und sehen der Übermittlung der Eckpunkte entgegen. Ein Ultimatum dafür gab und gibt es nicht."
Beide Seiten, so unterstreichen sie, hätten sich zudem darauf verständigt, "bis zum endgültigen Abschluss der Gespräche keinerlei Details" zu nennen.
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1. FCM mit disziplinierter Leistung - Kiel siegt
Vor 4.109 Zuschauern verliert der 1. FC Magdeburg am heutigen Samstag im Kieler Holstein-Stadion mit 1:0.
René Rohde aus Rostock pfeift bei frühlingshaften Temperaturen eine lang offene Partie.
Der 1. FC Magdeburg (grün-rote Stadtfarben) vorallem in Abschnitt eins mit guter und disziplinierter Leistung, die Kieler (blaue Trikots) über weite Strecken verunsichert, auch aufgrund der Niederlage im Derby gegen Lübeck.
Rafael Kazior bringt die erste gute Flanke für die Störche in den Strafraum und am langen Pfosten köpft Marco Steil knapp über das Magdeburger Tor (10. Minute).
Der FCM lässt sich nicht hängen und markiert nur zwei Minuten später seinerseits die beste Chance in dieser Halbzeit.
Nach einem langen Ball von Fabio Viteritti nimmt Christopher Wright den Ball aus der Drehung und Morten Jensen macht sich lang im Tor der Kieler, kratzt den gefährlichen Ball noch aus dem linken Toreck (12. Minute).Magdeburg stets geordnet und mit wenig Fehlern, die Kieler darauf meist ohne Durchschlagskraft.
Auch in Hälfte zwei haben die Gastgeber ihrerseits Anlaufschwierigkeiten.
In Minute 51 ein starker Freistoß von Florian Meyer für Kiel, Jaroslaw Lindner schießt aus Nahdistanz nur Millimeter über das Magdeburger Tor.
Doch die Norddeutschen kommen, in der 75. Minute marschiert ein langer Ball aus den Kieler Reihen durch die Magdeburger Abwehr und landet in der Tiefe bei Dan-Patrick Poggenberg, der den herauslaufenden Tischer mit einem strammen Schuß überwindet und das 1:0 markiert (75.).
Kurz vor Schluß holt Daniel Halke den Stürmer Marc Heider von den Beinen: Elfmeter (87.)
Doch Kapitän Rafael Kazior zeigt Nerven und verschießt wie schon in der Vorwoche gegen Lübeck rechts am Tor vorbei, sodass es beim 1:0 Heimsieg für Kiel bleibt.Eine solide und disziplinierte Leistung des 1. FC Magdeburg wird am Ende durch wenige Unzulänglichkeiten bestraft und Holstein Kiel holt sich den Arbeitssieg im Aufstiegskampf.
Nächsten Sonntag wartet der 1. FC Magdeburg auf den Berliner AK und geht damit den nächsten Versuch auf den ersten Heimsieg in der Saison 2011/2012 an.
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Elbestädter verlieren nach einer unerwartet starken ersten Halbzeit bei Holstein Kiel mit 0:1
FCM verpasst nur knapp eine faustdicke Überraschung
Kiel/Magdeburg l Fast hätte der schwächelnde Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg am Sonnabend bei Titelanwärter Holstein Kiel für eine faustdicke Überraschung gesorgt. Aber eben nur fast. Am Ende blieb der Club beim 0:1 (0:0) wieder einmal punkt- und torlos.
Trainer Ronny Thielemann: "Wir haben einerseits frühzeitig attackiert, weil wir wussten, dass Kiel derzeit die Leichtigkeit aus der Hinrunde fehlt, andererseits aber wie so häufig aus unseren Möglichkeiten kein Kapital geschlagen. Es war über weite Strecken eine offene Partie mit dem besseren Ende für Holstein."
Vor allem in der ersten Halbzeit zeigten die Gäste, allen voran Kapitän Peter Hackenberg, eine unerwartet starke Leistung, ließen die verkrampft und überhastet agierenden Platzherren nie zur Entfaltung kommen und hatten durchaus Chancen, in Führung zu gehen. So tauchte nach einem Traumpass von Kurth plötzlich Wolf allein vor Keeper Jensen auf, konnte diesen jedoch nicht überwinden (15.).
Nach der Pause verstärkte Holstein den Druck und beschwor mehrfach brenzlige Situationen vorm FCM-Gehäuse hervor. Nachdem zunächst Tischer gegen Heider zur Ecke klären konnte (67.), war es eine Viertelstunde vor Schluss soweit, als der aufgerückte Linksverteidiger Poggenberg freistehend das Tor des Tages erzielte.
Die Chance, alles klarzumachen, vergab drei Minuten vor dem Abpfiff Kazior, der einen von Halke an Heider verursachten Foulelfmeter vorbeischoss. So durfte der FCM weiter hoffen, doch als Krieger mit einem 20-m-Freistoß in zentraler Position knapp das Ziel verfehlte (90.), war die vierte Rückrundenniederlage perfekt.
Der Ex-Magdeburger und heutige Kieler Co-Trainer Jan Sandmann brachte es mit seiner Einschätzung auf den Punkt: "Es ist genauso gekommen, wie wir es erwartet hatten, nämlich dass der FCM ein ganz ganz harter Brocken wird. Wir haben, so glaube ich, aufgrund des größeren Willens nach hinten raus verdient gewonnen."
Auf Seiten der Elbestädter - mittlerweile Tabellenvorletzter und ohne den Punktabzug für Wilhelmshaven sogar Schlusslicht - trauerte der fleißige Cristopher Wright einer weiteren vergebenen Chance hinterher: "Wir waren wieder einmal in den entscheidenden Situationen nicht clever genug." Dawid Krieger meinte: "Ein Unentschieden wäre verdient gewesen." Deutlicher wurde Stephan Neumann: "Eine gute Halbzeit ist eben zu wenig. Dass es nicht einmal zu einem Punkt gereicht hat, lag auch an unserem Unvermögen."
Kiel: Jensen - Herrmann, Steil, Berzel, Poggenberg, Meyer, Kazior, Sykora (27. Müller), Fischer (46. Chahed), Lindner, Heider (89. Wulff)
FCM: Tischer - Lenk, Halke, Hackenberg, Neumann, Henkel, Viteritti, Kurth, Wolf (81. Köhne), Wright, Krieger
Schiedsrichter: Rohde (Rostock). Zuschauer: 4109. Tor: 1:0 Poggenberg (75.). Gelb: Meyer, Heider, Müller, Berzel / Henkel, Neumann
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Einigung auf "Zwischenlösung"
FCM: Thielemann als Cheftrainer entmachtet / Ullrich ab sofort auf der Bank
Magdeburg l Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg hat auf die sportliche Talfahrt (noch kein Sieg in der Rückrunde und in sechs von sieben Spielen ohne Treffer) reagiert, dabei allerdings keinen scharfen personellen Wechsel vollzogen, sondern sich, wie es Club-Chef Peter Fechner gestern Abend nach der Präsidiumssitzung formulierte, "auf eine Zwischenlösung geeinigt".
Diese sieht so aus, dass der sportliche Leiter Detlef Ullrich ab sofort bei den Spielen auf der Trainerbank sitzt und das Sagen hat. Der bisherige Chefcoach Ronny Thielemann rückt damit wieder in die Co-Trainerposition, soll aber zusammen mit Carsten Müller auch weiterhin das Training des Tabellenvorletzten leiten.
Ullrich hatte am Abend Rede und Antwort gestanden und das Präsidium, so Fechner, davon überzeugt, "dass es in der jetzigen Situation die richtige Entscheidung ist". Der Präsident fügte hinzu: "Herr Ullrich hat in dem Gespräch nicht etwa gekniffen, sondern eindeutig gezeigt, dass er bereit ist, Verantwortung zu tragen." Bei weiteren Misserfolgen wird aber der FCM wohl nicht umhinkommen, dass Ullrich das Traineramt vollständig übernimmt.
Ebenso dürfte damit klar sein, dass es für Thielemann als Cheftrainer keine Zukunft beim FCM geben wird. Fechner brach aber sogleich eine Lanze für den 38-Jährigen: "Wir haben ihn seinerzeit als Co-Trainer eingestellt und wollen mit ihm als Co-Trainer auch weiterarbeiten. Er hat uns in einer schwierigen Situation geholfen. Dass es nicht so gelaufen ist, sollte man ihm nicht zu sehr zum Vorwurf machen."
http://www.volksstimme.de/spor…-sofort-auf-der-Bank.html
wahnsinn was da los ist
Hier liest es sich ganz andersDetlef Ullrich rückt näher an das Trainerteam
Im Rahmen der gestrigen turnusmäßigen Präsidiumssitzung beim 1. FC Magdeburg, in der das Gremium des Vereins gemeinsam mit dem Sportlichen Leiter Detlef Ullrich die aktuelle sportliche Situation sowie die damit verbundene Entwicklung kritisch analysierte und weitere Maßnahmen besprach, wurde die Entscheidung, dass Detlef Ullrich zukünftig ergänzend auf der Bank Platz nimmt, nochmals bekräftigt. Wie bereits beim Auswärtsspiel am vergangenen Wochenende bei Holstein Kiel praktiziert, rückt der Sportliche Leiter damit noch näher an die Regionalligamannschaft.
„Diese Maßnahme aus der Vorwoche wurde am Wochenende positiv aufgenommen und fördert die direkte Kommunikation sowie Analyse zwischen dem Trainerteam und mir. In der augenblicklichen Tabellensituation muss man sich mit den sportlichen Leistungen und den damit verbundenen Ergebnissen weiterhin kritisch auseinandersetzen und notwendige Maßnahmen erkennen. Dies geschieht stets im engen Zusammenspiel mit dem Cheftrainer Ronny Thielemann und Carsten Müller“, begründet Detlef Ullrich diesen zusätzlichen Schritt.
Ergänzend fügt FCM-Präsident Peter Fechner hinzu, dass „sich keiner im Verein mit dem derzeitigen Tabellenstand zufrieden gibt. Die Ergebnisse, speziell in den kommenden Heimspielen, müssen einfach stimmen, damit die mittelfristigen Ziele beim 1. FC Magdeburg nach wie vor realisiert werden können.“
Am kommenden Sonntag empfängt der 1. FC Magdeburg zum 25. Regionalligaspieltag den Berliner AK in der MDCC-Arena. Diese Partie gegen den Tabellen-11. wird um 13:30 Uhr angepfiffen.
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Kallnik kann sich Posten im Präsidium vorstellen
Ex-Kapitän ist bereit, Verantwortung beim kriselnden 1. FC Magdeburg zu übernehmenAm 31. Mai 2008 bestritt
Mario Kallnik beim 2:1 in
Wuppertal sein letztes Spiel für
den 1. FC Magdeburg, beendete
nach 234 Pfl ichteinsätzen seine
Karriere. Nun könnte es sein,
dass der mittlerweile 37-Jährige
in anderer Funktion wieder für
den Fußball-Regionalligisten aktiv
wird – im Präsidium.
Als Kallnik 2001 vom BFC Dynamo
zum FCM wechselte, war
er ein kleines Licht. Das änderte
sich im Laufe der Jahre gewaltig,
als er zum Kapitän und Leitwolf
aufstieg, sein Wort immer mehr
Gewicht bekam. Auch nachdem
der gebürtige Spremberger die
Fußballstiefel an den Nagel gehängt
hatte, verfolgte er den Weg
des Clubs intensiv weiter, hielt
mit seiner Meinung nicht
hinterm Berg. Als dann der
FCM-Sportbeirat ins Leben
gerufen wurde, machte
Kallnik sofort mit. Doch
so richtig stellt ihn diese
Aufgabe nicht zufrieden:
„Es läuft recht bescheiden.
Und obwohl ich bei unserer
letzten Sitzung im Januar kritische
Worte gefunden habe, bewegt sich
nichts. Der steile Abwärtstrend der
Mannschaft geht weiter. Dabei
muss dringend Tacheles geredet
und so manches geändert werden.“
Um diesbezüglich mehr Einfl
uss nehmen zu können, kann sich
Kallnik einen Posten im Präsidium
durchaus vorstellen. „Nicht als
Frontmann, weil das allein schon
meine berufl iche Tätigkeit als AOKRegionalleiter
nicht zulässt, aber
als Mitglied schon.“ Der
Ex-Kapitän weiter: „Gerade
was den sportlichen Einfl
uss anbetriff t, könnte so
ein Gleichgewicht hergestellt
werden.“
Das jetzige Präsidium
unter Chef Peter Fechner
wurde nach dem Rücktritt
von Volker Rehboldt von fünf auf
drei Personen reduziert. Aus dem
jetzigen Trio ein Quartett zu machen,
wäre also reine Formsache.
Zumal Fechner bereits durchblicken
ließ, dass er sich gegen ein
weiteres Mitglied mit Sportfachkompetenz
keinesfalls sträuben
würde.
Kallnik, der viel herumkommt
und das Ohr an der Masse hat,
berichtet: „Es gibt zahlreiche
Menschen in Magdeburg, die unzufrieden
mit der Entwicklung
beim FCM sind, sich aber zurückhalten.
Mir soll später niemand
den Vorwurf machen, ich hätte
nichts gesagt und mich gedrückt,
Verantwortung zu übernehmen.“
Dabei ist seine Sichtweise allemal
bemerkenswert, denn er
spricht im Gegensatz zur breiten
Masse der Mannschaft nicht das
nötige Potenzial ab: „Ich kenne
die Branche noch gut genug und
habe bei den Neuzugängen wie
Marco Kurth oder Patrick Bärje
in anderen Vereinen oft gehört:
Mensch, die würden zu uns auch
gut passen. Dass es nicht läuft,
liegt meiner Meinung nach an der
falschen Ausrichtung. Die Magdeburger
Grundtugenden wie die
entsprechende Physis und Offensivmentalität
müssen wieder
rausgeholt werden. Eine solche
Spielweise erhöht gerade zu Hause
die Wahrscheinlichkeit eines
Sieges. So wie im Moment gespielt
wird, funktioniert das nicht.“
Kallnik weiter: „Aus meiner Sicht
ist keine Entwicklung erkennbar.
Und mit Entscheidungen bis zum
Herbst zu warten, wäre eine fatale
Fehleinschätzung.“ Vom Erreichen
der 3. Liga sei der FCM noch
nie so weit entfernt gewesen wie
im Moment.
Kann da der spanische Sportvermarkter
„Asap“, der bei den
Elbestädter groß einsteigen will,
die Rettung bringen? Kallnik distanziert:
„Jeder Investor ist herzlich
willkommen. Aber man muss
aufpassen, dass stets die Interessen
des Vereins und die nötige
Orientierung gewahrt bleiben.“Quelle: VS vom 20.03.12
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Der FCM und die Frage: Wer hat auf der Bank in letzter Konsequenz das Sagen?
Die Entscheidung von Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg, dass der sportliche Leiter Detlef Ullrich ab sofort bei den Spielen auf der Trainerbank sitzt, hat innerhalb und außerhalb des Clubs für ziemliche Diskussionen gesorgt. Gestern nun war der FCM um Schadensbegrenzung bemüht.
Magdeburg l Am vergangenen Montagabend hatte sich, so Präsident Peter Fechner zur Volksstimme, der Verein "auf eine Zwischenlösung geeinigt". Danach soll Ronny Thielemann zusammen mit Carsten Müller weiterhin das Training leiten, die Aufstellung festlegen und die Taktik bestimmen, aber Ullrich eben bei den Spielen mit auf der Bank Platz nehmen - und, was naheliegt, aber unausgesprochen blieb, auch eingreifen.
Der Club behält sich mit der Zwischenlösung offensichtlich vor, bei anhaltendem Misserfolg deutlich konsequenter zu handeln, was möglicherweise die Trennung von Thielemann zur Folge hätte.
In einer gestern vom Verein nachgereichten Presseerklärung ("Detlef Ullrich rückt näher an das Trainerteam") wird der Sportchef, der für eine Stellungnahme nicht zu erreichen war, so zitiert: "Diese Maßnahme (beim Auswärtsspiel in Kiel vorübergehend auf der Bank/d. Red.) wurde am Wochenende positiv aufgenommen und fördert die direkte Kommunikation sowie Analyse zwischen dem Trainerteam und mir. In der augenblicklichen Tabellensituation muss man sich mit den sportlichen Leistungen und den damit verbundenen Ergebnissen weiterhin kritisch auseinandersetzen und notwendige Maßnahmen erkennen. Dies geschieht stets im engen Zusammenspiel mit dem Cheftrainer Ronny Thielemann und Carsten Müller."
Abgesehen davon, dass Ullrich in der Erklärung Thielemann weiterhin als Cheftrainer bezeichnet, obwohl dieser nach Volksstimme-Informationen nie mit einem entsprechenden Cheftrainervertrag ausgestattet wurde und darüber hinaus auch nicht so bezahlt wird, geht es auch darum, ob es nicht eine Binsenweisheit ist, dass ein Sportchef nahe dran sein sollte am Trainerteam? Und in diesem speziellen Fall stellt sich darüber hinaus die Kardinalfrage:
Wer hat in letzter Konsequenz das Sagen?
Pressesprecher Stephan Lietzow gab darauf gestern diese Antwort: "Thielemann hat weiter die Zügel in der Hand. Dass es in brenzligen Situationen eine Rückkoppelung mit Detlef Ullrich gibt, ist natürlich nicht auszuschließen."
Der Verein sträubt sich also nach außen dagegen, dass Thielemann degradiert wurde. Das ist die eine Seite. Wie es intern aussieht und wie die Öffentlichkeit dieses Szenario beurteilt, eine andere ...
Dass Ullrich komplett die Cheftrainerrolle übernimmt, ist weiter kein Thema. Fechner: "Er soll das Team für die Zukunft aufbauen und ist dafür genau der Richtige."
Das Fachblatt "kicker" hatte dem FCM - bereits vor der Präsidiumssitzung am Montagabend - in seiner jüngsten Ausgabe fast eine ganze Seite gewidmet. Überschrift: "Zwischen Tristesse und Tollhaus". Nach dem Hickhack um die Presseerklärung hat offenbar nicht nur der "kicker" den Eindruck, dass der FCM derzeit ein ziemlich diffuses Bild abgibt.
Fechner blickte unterdessen schon auf das nächste Heimspiel gegen den Berliner AK (Sonntag, 13.30 Uhr): "Die Jungs sollen mit einem klaren Kopf an die Aufgabe herangehen. Mit Unterstützung anderer und mit Maßnahmen, die ich an dieser Stelle nicht nennen möchte, will ich dafür sorgen, dass das der Fall sein wird."
http://www.volksstimme.de/spor…Konsequenz-das-Sagen.html
was für ein Chaos
1. FC Magdeburg: Auf die lange Bank geschoben
Magdeburg l Heureka! Der 1. FC Magdeburg hat den Stein der Weisen gefunden. Sportdirektor Detlef Ullrich, ausgestattet mit der Lizenz zum Coachen, rückt von der Tribüne auf die Trainerbank und hat fortan das Sagen.
Und der mit viel Vorschusslorbeeren vor nicht einmal einem halben Jahr in die Funktion des Cheftrainers gehobene Ronny Thielemann hingegen darf den bei jedem Match bis an die Grenze gehenden (noch) Regionalkickern als "Co" wieder die Flaschen reichen.
Doch soll das nur der Anfang eines Magdeburger Modells sein, das bundesweit - ach was: weltweit - für Aufsehen sorgen wird. Wie der Club weiland beim 2:0- Finalsieg im Europacup der Pokalsieger 1974 gegen den AC Mailand.
Geplant ist die längste Trainerbank der Welt. Und mit den Millionen aus Spanien dürfte diese Weltneuheit leicht zu wuppen sein. Alle Ex-Cheftrainer des Clubs seit Wiedereintritt in die Regionalliga am Ende der Saison 2006/2007 werden gekauft und sitzen gemeinsam und gleichberechtigt am Spielfeldrand. Von Dirk Heyne (v. l.), über Paul Linz, Steffen Baumgart, Carsten Müller, Ruud Kaiser, "Papa" Wolfgang Sandhowe und Ronny Thielemann bis hin zum Neuen, Detlef Ullrich. Insgesamt acht Kicker-Flüsterer. Die geballte Ladung Kompetenz in Blau-Weiß.
Und es wird demokratisch zugehen auf den blauen Plastiksitzen. Jeder Spielerwechsel, jede taktische Variante, ja sogar die Auswahl der Freistoß-, Eckstoß- und Elfmeterschützen wird ausdiskutiert. Und wenn es ein Patt bei der Abstimmung gibt, hat der Verein j
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Seit mittlerweile Jahrzehnten gibt der einst so stolze 1. FCM mit einer kurzen Unterbrechung ein trauriges Bild ab. Alle Versuche, den Verein endlich wieder in positives Fahrwasser zu bringen, scheiterten bisher grandios. Keimte mit dem Neubau des Stadions und dem Aufstieg in die 3. Bundesliga Hoffnung auf dauerhafte Besserung auf, wurde diese innerhalb kürzester Frist wieder zu Grabe getragen.
Die Ursache ist im Prinzip seit der Wende immer ein und dieselbe: Inkompetenz der Vereinsführung in Sachen Finanzen und Fußball! Beides wechselte sich entweder in schöner Regelmäßigkeit ab oder trat sogar als Pärchen auf. Erfolg lässt sich nicht aus dem Hut zaubern, sondern muss hart, solide und vor allem langfristig erarbeitet werden, wann wird man das in Magdeburg endlich begreifen? -
wann wird man das in Magdeburg endlich begreifen?
Das fragen sich inzwischen mindestens 2 Fangenerationen -
... wann wird man das in Magdeburg endlich begreifen?
Die Maggis werden ja nicht umsonst als die "Bauern" bezeichnet (manchmal auch als Erntehelfer)! Kommt ja nicht von ungefähr... -
Bei so einer Aussage eines bekennenden Lok-Fans fällt mir nur ein, wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen...