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QUEDLINBURG/MZ/HAR/KN. Nach dem zwölften Spieltag in der Fußball-Landesklasse steht der SV Westerhausen mit 15 Punkten auf Platz 9 der Tabelle. Gernrode ist Elfter, Quedlinburg, Harzgerode und Ballenstedt folgen auf den Rängen 14 bis 16. Das Spiel Heudeber gegen den QSV ist ausgefallen.
Wernigerode - Ballenstedt 1:0 (0:0)
Bei guten äußeren Bedingungen begann der Gastgeber mit dem Wind im Rücken recht druckvoll. Es waren zwar keine hochkarätigen Torchancen, aber immerhin wollte man den FSV beeindrucken. Der stand aber recht kompakt und mit guter Laufarbeit wurde das Spiel der Gastgeber oftmals rechtzeitig unterbunden. Nur in der 23. Minute war die Abwehr offen und eine Flanke von links auf den langen Pfosten konnte ein freistehender Angreifer mit Kopfball nicht nutzen. Nur eine Minute später konnte Torhüter Carsten Raffel mit letztem Einsatz die Führung verhindern. Der FSV stand zu weit vom Gegenspieler weg, und davon profitierten die Germanen. Es gab eine Reihe von Standardsituationen, die aber leichtfertig vergeben wurden. In der 40. Minute muss jedoch Christian Reuß bei einem Freistoß auf der Linie mit Kopfball retten. Kurz vor dem Wechsel konnten sich die Askanen wieder befreien und Sebastian Dorst versuchte es mit zwei Torschüssen, die aber nichts einbrachten.
Vom Anstoß zur zweiten Halbzeit weg bekam Philipp Bartnitzki den Ball und konnte allein auf den Torhüter zulaufen, diesen dann aber nicht überwinden. In der 47. Minute der wohl beste Angriff über die rechte Seite und Sebastian Dorst zog den Ball scharf nach innen, wo Markus Lorenz am langen Pfosten frei stand, aber er traf nur das Außennetz.
Das Spiel lief dann bis zur 65. Minute recht verteilt. In der 68. Minute wieder ein Freistoß für Wernigerode, aber was der Gastgeber bot, war auch nicht berauschend. Das Spiel war eigentlich ein 0:0-Spiel, denn Ballenstedt nutzte die klaren Chancen zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht und Wernigerode war nicht so dominant, um dieses Spiel verdient zu gewinnen. Aber dann kam die 78. Minute und die Abseitsfalle funktionierte nicht und so hatte Wernigerode wenig Mühe, das 1:0 zu erzielen. Alles Aufbäumen und die daraus resultierenden Chancen brachten nichts mehr für den FSV Askania. Am Ende stand man wieder mit leeren Händen da, gegen einen Gegner, der nicht besser war.
Ballenstedt:Raffel, Ose, Zeißig, O. (82. Riebe),Lorenz (78. Hildebrandt), Bartnitzki, Vielahn, Reuß, Bachmann, Buschhorn, Dorst, Frohburg.
Westerh. - Osterwieck 4:3 (3:0)
Zwar holte die Wolfsbergelf den zweiten Sieg in Folge, hatte aber in der zweiten Hälfte sozusagen "die Hosen voll". Nach dem Anschlusstreffer ging die Linie vollkommen verloren. Der SV 1890 begann das Spiel selbstbewusst mit viel Druck und herrlichen Kombinationen. In der 3. Minute, als Nico Engel den Torwart ausspielte und von ihm gefoult wurde, zeigte der Schiedsrichter Gelb. Der SV setzte weiter nach und in der 22. Minute erzielte Nico Engel nach schnellem Freistoß mit einem Lupfer über den Keeper das 1:0. Nach einem der tollen Angriffe erhöhte Marco Michaelis mit Flachschuss auf 2:0 (24. Minute). Danach vergab Engel zwei Hundertprozentige. Als er in der 39. Minute wieder vom Keeper, aber diesmal im Strafraum, umgerissen wurde, erhöhte Martin Gottowik per Elfmeter zum 3:0-Pausenstand. Eine verdiente klare Führung gegen überforderte Gäste. Zu Beginn der zweiten Hälfte drosselten die Platzherren das Tempo. Die Gäste witterten Morgenluft und kamen dem SV-Tor gefährlich nahe. Und als Gottowik nach Ronny Borchardts Freistoß per Kopf das 4:0 (55. Minute) erzielte, waren die Gäste klar auf der Verliererstraße. So glaubte es das treue Publikum. Aber es wurde zum Kopfschütteln gezwungen über die Spielweise, die die Wolfsbergelf in der letzten halben Stunde zeigte.
Denn als die Gäste durch Alexander Stingel den Anschlusstreffer erzielten (65. Minute), begann das große Zittern. In der 73. Minute erzielte die Mannschaft aus Osterwieck sogar das 4:2. Zwischenzeitlich vergaben Thorsten Bothe und Sören Maulhardt hundertprozentige Möglichkeiten, um den Sack zuzumachen. In der 76. Minute, nach einer Notbremse an Maulhardt, waren sie dann nur noch zu zehnt. Trotzdem erzielten sie in Unterzahl nach Freistoßtrick den 4:3-Anschluss (76. Minute). Eine Viertelstunde war noch zu spielen und der SV 1890 zitterte sich zum Sieg.
Westerhausen: Elsner; Ullrich, Werner, S. Maulhardt, Blum (85. Dobrowolski), Borchardt, Weber, Fricke, Engel (46. Bothe), Gottowik, Michaelis