Ein neues Thema für BFCer und Unioner

  • Der Fußball ist immer auch ein Spiegelbild der Gesellschaft. Insofern ist die Trennung von Politik und Sport (Fußball) eine Illusion. Auch die Ablehnung der völligen Kommerzialisierung des Fußballs (Kapitalismus) ist politisch. Ich möchte mein Team gar nicht in der 1.oder 2. Bundesliga sehen, keine Cheerleader, Maskottchen (einschließlich peinlicher Dackel), sondern stattdessen in der 3. oder 4. Liga mit 2-3000 anderen Verrückten. Wenn Politik bedeutet, dass andere Leute im Stadion missioniert werden sollen, lehne ich das auch ab. Was allerdings bspw. an einem Antirassismus-Transpi problematisch sein soll, kann ich nicht erkennen. Wenn der Konsenz „Keine Politik im Stadion“ bedeutet, dass wir bspw. unseren Verein nicht von irgendwelchen Hobbyfaschisten istrumentalisieren lassen, kann ich damit leben. Aber auch das ist letztlich Politik und für mich die Grundvorraussetzung, um weiter zum Fußball gehen zu können.


    Nebenbei bemerkt wage ich zu bezweifeln, dass eingefleischte St.Paulianer davon besonders begeistert sind, dass Leute, die nicht mal wissen in welcher Liga ihr Verein spielt, mit dem Merchkram rumrennen. Insofern ist mein Lieblingsverein in einer sehr komfortablen Situation...


    An dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön nach St.Pauli für die sportliche Abrundung der Herbstmeisterschaft...und nochwas Politisches mit Augenzwinkern: NAZIS NACH KÖPENICK..


    Bis zum vorletzten Satz kannte meine Sympathie für den Beitrag keine Grenzen! :thumbup:


    Dann kam das mit dem Herbstmeister 8| ?(


    Ich glaube, Leute wie Du haben noch sehr viel im eigenen Verein zu tun, bevor der Blick nach Köpenick gerichtet werden sollte!

  • Rona:


    Ohne den Anspruch mich hier zum Thema erschöpfend äußern zu wollen, nur nochmal zwei, drei grundsätzliche Gedanken. Es gibt gern gepflegte Klischees, gerade in Bezug auf meinen Lieblingsverein...*stasihooliganrockernazi-vereinmithervorragendernachwuchsarbeit*..


    Ein grundsätzliches Mißverständnis, dass gerade für die Außenansicht des BFC problematisch ist, ist sicherlich, dass eine beim BFC zweifellos vorhandene, und vergleichsweise zumindest in Teilen, eher erlebnisorientierte Szene, gern bei flüchtiger Betrachtung in die Schublade „NAZI“ gepackt wird.


    Es gibt sicherlich auch bei uns einige Verbalspasten (proportional aber natürlich weniger, als in Köpenick) ;-), die sich unter Alkohol mal daneben benehmen. Ich will auch nichts verharmlosen, beim letzten Spiel im Poststadion gegen den BAK bspw. haben einige Leute ein bestimmtes Lied gesungen, dass ich zum Kotzen finde. Ob das nun alles „Nazis“ sind, sei mal dahingestellt. Ich fands zum Kotzen und das nicht nur, weil mit solchen Aktionen dem Verein geschadet wird.


    Vom „Tak Norge“-Transparent der Gegengerade (zu der ich nicht gehöre), also dem Dankeschön an die Norwegische Nationalmannschaft, die dem Führer in eben jenem Poststadion die Lust am Fußball durch ein 0:2 abgewöhnt hat, nehmen wahrscheinlich auch nur die wenigsten Leute / Medien Notiz. Vielleicht ist es auch eine Spur zu subtil, für den Block E der Tennisfreunde, zumal es von weitem wahrscheinlich auch nur nach einem Nazisymbol aussieht, eben der Norwegischen Fahne, die ein cleverer, geschäftstüchtiger und gewissenloser Geschäftsmann aus KW für sein politisch motiviertes Modelabel entdeckt hat.


    Zu deinen Links nur soviel. Die Aufnahmen sind und das kannst du auch jederzeit beim Internetauftritt der „Antifa Westhavel“ recherchieren, komischerweise fast ausnahmslos von einem einzigen Spiel, nämlich genau von jenem Auswärtsspiel in Babelsberg in der Saison 2008. Unbestritten waren die genannten Hobbyfaschisten aus dem Berliner Umland vor Ort. Keinen von denen hab ich beim BFC in all den Jahren wahrgenommen, im Grunde habe ich sie nicht mal bei dem Spiel wahrgenommen. So wie die Babelsberger Fanszene vor dem Spiel mit dem ANTIFA vs. NAZI-BFC mobilisiert hat, ist es allerdings auch nicht verwunderlich, dass diese Idioten dann beim Spiel auftauchen. Dann klickt die Kamera und nach einem einzigen Spiel sind die Brandenburger Vorzeigekader nebenbei auf einmal ganz klar Fans des BFC Dynamo und haben wahrscheinlich auch noch Kontakte ins Türstehermillieau.


    Das ändert nichts daran, dass die Leute sich zu bestrimmten Tendenzen klar verhalten müssen, wenn es diese gibt. Aber ich persönlich kenne bei meinem Verein niemanden, der möchte, dass einige Idioten ihren eigenen „Reichsparteitag“ auf Kosten des Vereins feiern und den Klub damit kaputtmachen. Die Selbstreinigungskräfte funktionieren da vielleicht besser, als in vielen anderen Klubs, wahrscheinlich auch, weil wir nicht MAINSTREAM wie ein gewisser Klub aus Köpenick sind. Die Leute kennen sich weitgehend... und noch mal politisch korrekt und dennoch aus Überzeugung: Danke St. Pauli für Samstag... ;-))

  • @Frontsänger einer der Lieblingsbands meiner Jugend


    Schon mal über nen Vereinswechsel nachgedacht? So ein kluger Junge wie Du ... dem würde doch auch glatt rot-weiss stehen ... :schal4:


    Im ürbigen sehe ich zwar wenig Verbindung zu dem Threadthema, halte es aber dennoch eher mit dem einen BFC-Anhänger und Maro. Wenn allerdings das No-Politics-Ding irgendwann mal Minimalkonsens würde, also sowohl die Homosexuellen nicht einander offen sexuell begehren/gatten würden und die Nazis ihre Fresse dahingehend halten würden (ganz ehrlich, was für ein abstruser Vergleich DKF), würde ich persönlich fast schon zufrieden sein. Nur, während die warum auch immer in die Diskussion gebrachten Homosexuellen ihre Präferenzen gängigerweise nicht dem Stadionspublikum eröffnen, bzw in der gleichen Offenheit wie Heterosexuelle, ist der Fall bei den Nazideppen normalerweise etwas schwieriger. Dazu kommt noch, dass diese beiden in meiner Meinung immer noch in merkwürdigem Vergleich befindlichen Gruppen deutlich in ihrer Qualität der Sicht anderer Menschen zu unterscheiden wären. Aber egal.


    Gruß von Jacksack, Mitglied von Schöner Eisern Ohne Nazis a.k.a. Am Liebsten Schöner Eisern ohne Politik ;).



  • Hut ab, Joe Strummer!


    Nur soviel zu Deinem letzten Absatz: Ist es nicht schon ein wenig MAINSTREAM, in einer Berliner Zeitung auf Seite 1 als Ehrenretter der Stadt erwähnt zu werden? 8| ?( ;(


    Bei uns wird das Tor noch nicht von Always Ultra präsentiert, wie auf St. Pauli. Ich war trotzdem gern das ganze Wochenende da und kann auch zu einem verdienten Sieg der Kiezkicker gratulieren!


    Wenn Du meinst, der Selbstreinigungsprozess funktioniert, dann dauert der mit über 43 Jahren aber ziemlich lange. ;)



    Beherzige Jacksacks Rat!

  • Jacksack und Rona


    Euer Wechselangebot in allen Ehren, da wo ich „fußballtechnisch“ bin, bin ich ganz richtig. Genauso wahrscheinlich wird mein Lieblingsfußballer (Gascoigne) Ehrenmitglied bei Celtic Glasgow. Die Liste der Hinderungsgründe würde sich wahrscheinlich endlos fortsetzen lassen, deshalb hier nur ein paar kleine Denkansätze:


    Ich müßte mein Autokennzeichen wechseln, was ich nicht will und mit viel zu viel bürokratischen Aufwand verbunden wäre. Mein Lieblingsverein hat die mit Abstand legendärsten Farben: WEINROT-WEIß, rot-weiß ist so austauschbar wie euer Klub mit Energie Cottbus oder Rot-Weiß Oberhausen (beide volksnah, extrem beliebt in der Region und rot-weiß). Meine Bezirke sind und waren Pankow und Prenzlauer-Berg, wie hätte ich mich da für den Köpenicker Vorstadtklub entscheiden können. Die Mehrheit hat sich zu allen Zeiten für euern Klub entschieden. Wenn ich nach meinem Lieblingsklub gefragt werde, brauche ich keine Schulterklopfer, lustiger (vor allem in Dresden) und provokanter (überall) war der BFC Dynamo schon immer. Wie soll ich auch dem gemeinen FC (Köln)-Fan in der „Schwalbe“ erklären, dass ich mir Fünftligafußball ansehe... Vielleicht etwas klischeebehaftet, aber BFCer hatten (auch modemäßig) schon immer etwas mehr Stil. Mit Freude denke ich an meine wenigen „frühen“ Ausflüge in die Alte Försterei, wo ich Plastikkämme mit „TicTac-Aufkleber“ und gestreifte Röhrenhosen gezählt habe...*HalleluuuuuuullllllljaaaaFCU* ;)


    Mein Herz, und ich bin mir sicher, dass der „richtige“ Joe Strummer das genauso halten würde, galt schon immer dem Außenseiter und Underdog. Das das in Berlin (Ost) derzeit und wahrscheinlich noch sehr lange oder sogar immer der BFC sein wird, erscheint mir, wenn ich die Klubs und ihr Umfeld (Medienmacht, Sponsoren, Fanpotenzial) vergleiche, nur logisch.
    Ich bin wahrscheinlich eher ein Drittliga- oder Regionalligatyp, so gesehen ist mir euer Klub zu erfolgreich und mein Verein muss endlich aus der Oberliga raus.


    Euerm Klub wünsche ich viele potente Sponsoren und so viele neue Eventfans, dass auch Zingler & Co gar nicht anders können, als dauerhaft ins Olympiastadion umzuziehen. TeBe wünsche ich den Klassenerhalt, wegen der Derbys im nächsten Jahr, hoffentlich ohne peinliche Boykottgeschichten. Und wenn ich schon bei den Wünschen bin, wir sehen uns in der ersten Runde des DFB-Pokals im Jahnsportpark an der Cantianstraße... Da verliert ihr, vielleicht nicht 8:0, aber ein 2:1 sollte schon drin sein... :)


    venceremos BFC,
    Joe Strummer

  • Ist denn schon wieder Weihnachten?


    Man sollte realistische Wünsche und Utopien nicht vermengen!
    Utopie,n wie die mit dem Umzug in die Kloschüssel oder einem Sieg im DFB-Pokal, zeichnen sich dadurch aus, dass sie zwar denkbar und für den Träumer vielleicht sogar wünschenswert, vor dem jeweiligen historisch-kulturellen und sportlichen Hintergrund jedoch nicht realistisch sind.
    Für den Betroffenen kann das fatale Folgen haben. Er stellt einen utopischen Wunsch auf und folgt ihm unbeirrt. Da vom Utopiesyndrom Befallenen die Utopie nicht erreichen können, müssen sie ab und zu Erklärungen dafür finden, woran das wohl liegt. Von außen gesehen liegt es an der Unerreichbarkeit des Ideals, aber diese Sicht ist mit einem Tabu belegt. Als Folge können tiefe Depressionen ausgelöst werden!


    Realistischer ist da doch die Aussicht auf ein Derby in der nächsten Saison gegen unsere zweite Mannschaft, wobei dann ein knappes 2:1 im Rahmen des Möglichen erscheint!


    Bleibt der Wunsch mit dem Klassenerhalt von TeBe, der von Maro ja auch eher in den Bereich der Utopie verschoben wird! Vielleicht kommt man dann wieder aus der Schmollecke und nimmt wieder an einem Hallenturnier teil! In sofern teile ich Deinen Wunsch!


    Ick hab da auch noch einen Wunsch: Hauke holt sich morgen die drei Punkte und das Rennen wird wieder spannend!


  • Mein Herz, und ich bin mir sicher, dass der „richtige“ Joe Strummer das genauso halten würde, galt schon immer dem Außenseiter und Underdog.



    Union war letztmals in den 50ziger Jahren, dein Verein wurde erst mehr als ein Jahrzehnt später vom Minister für Staatssicherheit der DDR gegründet, nicht der Underdog in Berlin.
    Wann bist du denn Fan vom Fussball Club geworden und wer war damals die Nummer 1 in der Stadt?

    Alte Försterei seit 1920 :
    nie fünftklassig - nie in Insolvenz - keine Namens- oder Emblemänderung seit Vereins(wieder)gründung

  • Zum Thema „Underdog“ nur soviel. Rein sportlich war das der sich im Osten quasi „totsiegende“ BFC sicherlich nicht. Aber in punkto „Volksnähe“ und dem Zuspruch des gemeinen Fußballfans ganz sicher. Außenseiter war der BFC aber auf Grund seines Trägers MfS nicht nur in Berlin, sondern in der gesamten Republik. Sicherlich waren Berliner grundsätzlich nicht sonderlich beliebt, aber „Berliner“ und „BFC“ so gesehen ein Straight Flash.


    Die Vorzeichen haben sich geändert, heute funktioniert die „Machtausübung“ systemkonform direkt über das Geld und an der Stelle ist euer Klub heute genauso privilegiert, wie wir es damals umgekehrt waren. Aber ich bleibe dabei, Außenseiter (und Underdog) waren schon damals eher wir. Wer sich zum BFC bekannte, wusste, dass er sich damit gegen die Mehrheit entscheidet. Provokation und Fußball passten eben schon immer ganz gut zusammen. Noch mal, Joe Strummer würde zum BFC gehen... sagen wir, ab der Regionalliga.. also im nächsten Jahr... ;)


    Union ist und bleibt eine Massenverantsaltung und auch wenn viele bei euch das nicht wollen, dass Eventpublikum ist längst da. Der Rest ist ein Drahtseilakt zwischen Kommerz und Fußball. Und bei allem Respekt für das, was ihr sportlich und im Umfeld (Stadion) hinbekommen habt, genau das wird in den nächsten Jahren euer Thema werden.

  • @ Rona


    Du hast wohl was in den falschen Hals bekommen. Der Sieg des BFC im Berliner Pokal ist zwar noch weit weg, aber utopisch nun auch wieder nicht. Und dann wäre bei einem entsprechenden Los der Austragungsort Jahn-Sportpark durchaus realistisch ...


    Nö, das utopisch war nicht auf Euren möglichen Sieg des Pokals bezogen, davon träumt Ihr ja nun schon ein paar Jahre. Diesmal wäre es sportlich sogar drin!
    Unwahrscheinlich ist das Los - Knape ist die Losfee - und am utopischsten ist dann wohl aber das Wunschergebnis!
    Bleibt als Realität der Jahntierpark!



    Joe, jetzt mal nicht den Frontmann einer geilen Band zum Befi machen, der kann sich nicht mal wehren! :nein:
    In die Situation des Underdogs haben der Verein, sein Umfeld und westliche Berater mit gehöriger krimineller Energie sich allein gebracht. Einen großen Teil hat die etwas andere Anhängerschaft beigetragen - dem Geld wird seit Jahren hinterhergerannt, man ist unermüdlich auf Sponsorensuche - und dabei werden oftmals die ein oder anderen Grenzen auch gern mal überschritten. All zu viele Joe Strummer sind doch trotz des hart erabeiteten Images nicht zum BFC gekommen?!
    Dieses Underdog-Dasein jetzt als positiv und selbst bestimmt darzustellen, klingt nicht gerade überzeugend!


    Das wir einigen, mit dem sportlichen Erfolg automatisch folgenden Entwicklungen sehr kritisch gegenüber stehen, sollte Dir genausowenig entgangen sein wie die Aktionen im Zusammenhang mit SEoN (Schöner Eisern ohne Nazis). Wir haben halt kein Sitzplatzstadion, die Tore werden von keinem Werbepartner präsentiert und die Fans haben eine gehöriges Mitbestimmungsrecht. Ihr habt noch nicht einmal das Geld für den Anwalt zusammen, der Eure Jungs nach dem Jetoneinsatz aus Tempelhof rausholte - einfach nur peinlich. Für Einsätze mit mehr als den üblichen drei Verdächtigen im eigenen Vereinsheim muss gebettelt werden, die TS-Debatte will ich erst gar nicht aufgreifen. Noch genug Baustellen beim BFC, die man nicht angreifen muss, solange man selbstgefälliger Underdog in der 5. Liga ist! In der 4. braucht man nachhaltige Konzepte und Kohle - was dann???

  • @ Rona


    Kann Deine Einschätzung zur "Underdogwerdung" nach der Wende nur bedingt teilen. Zu den Fehlern beim Verein kamen doch wohl entscheidend die (sport)politischen Umstände hinzu. Im Zusammenhang mit der Stasihysterie wird mir das Verhalten vieler Unionfans beim Hallenturnier in der Werner-Seelenbinder-Halle unvergesslich bleiben, als man BFC-Spieler auf das Übelste beschimpfte, bespuckte, nach ihnen schlug usw., kurzum sich menschenverachtend benahm. Wer ehrlich ist, kann die politischen Einflüsse und das, was politisch gewollt wurde und wird kaum leugnen. Ohne eine bestimmte Senatsentscheidung und ohne entsprechende Entscheidungen eines Herrn Kölmel wäre Euer Verein heute mausetot. Soviel zur Selbstgefälligkeit ...
    Heißt alles nicht, dass es beim BFC nicht genug Baustellen gibt und dass die Unionfans für den Verein nicht Großes geleistet haben.

  • Ich hatte auch weder Zeit noch Lust, die Story in seiner sicherlich weit größeren Differenziertheit darzustellen. Mich stört die Selbstbeschwörung ala "verdammt, verhasst, vergöttert", um sich darin zu suhlen und diesen Zustand als gottgegeben und schön darzustellen!
    Die politischen Entwicklungen haben sicherlich zu solch unschönen Randerscheinungen gegenüber Spielern des BFC geführt, aber auch zu z.B. undifferenzierten Auseinandersetzungen durch BFCer mit Biografien anderer User hier im Forum. Es ist schwer, Underdogdasein, Opferrolle, Geschichte und Tradition da unter einen Hut zu bekommen?! Soviel nur zum Thema Glashaus und Steine!


    Man hätte es trotz der angeblich so widerlichen politischen Rahmenbedingungen vielleicht ebenso schaffen können wie der große Bruder mit dem weißen Fell, dem das Wort "Dynamo" weit eher aus Marketinggründen abhanden kam. Ob man das gewollt hätte? Der einzige Unterschied ist, dass von denen, die jetzt voller Inbrunst diesen alten Namen im neuen Komerzdome brüllen, nicht einer vor der Wende bei einem Spiel war und 95 % nicht annähernd die Geschichte des Clubs kennen! Das sind keine Fans!! Aber alle kokettieren mit diesem Underdogflair sowie der Vergangenheit und stellen als Ossis auch 20 Jahre nach der Wende ihr Licht selber unter den Scheffel. Soviel zum Thema sich ergeben und selbst erniedrigen!


    Tod ist ein Verein erst, wenn er keine wahren Fans mehr hat, die ihn unterstützen und immer wieder aufrichten. Daran ändern auch scheinbar keine verlorengegangenen Embleme oder zweifelhafte Historien etwas. Genausowenig hätte eine andere Senatsentscheidung oder die von Kölmel etwas geändert! Und das ist auch gut so!

  • Einen großen Teil hat die etwas andere Anhängerschaft beigetragen - dem Geld wird seit Jahren hinterhergerannt, man ist unermüdlich auf Sponsorensuche - und dabei werden oftmals die ein oder anderen Grenzen auch gern mal überschritten.


    Na ups, die ISP vergessen? Oder einfach nur verdrängt?

    "Bei Manchester City fragen Sie ja auch nicht, wie der Scheich zu seinem Geld kommt, warum wollen Sie das bei TeBe tun?" Mario Weinkauf in 11Freunde


  • Euerm Klub wünsche ich viele potente Sponsoren und so viele neue Eventfans, dass auch Zingler & Co gar nicht anders können, als dauerhaft ins Olympiastadion umzuziehen.



    Wer Union den Umzug ins Olympiastadion wünscht, kann den Fußball nicht lieben. Dem mangelt es an Respekt vor unserem Sport.


    Ironischerweise produziert sich derjenige hier als Gegner des Mainstream und geriert sich als "Underdog", der dem wahren Fußball huldigt :D


    Hass macht dumm :!:

    Alte Försterei seit 1920 :
    nie fünftklassig - nie in Insolvenz - keine Namens- oder Emblemänderung seit Vereins(wieder)gründung

  • Da wars wieder das mit dem Glashaus war es nicht der Verein aus dem Wald der sich jahrelang im
    " Widerstandskämpfer " Image gesonnt hat und keine Probleme damit hatte fragwürdige Sponsoren an sich
    zu binden und Quarrel deine Signatur seis Dir verziehen wünscht man keinem aber vielleicht sollte man sich
    nicht soweit aus dem Fenster lehnen


    MwwG



    PS Das mit dem Hass beruht ja wohl auf Gegenseitigkeit und wird sich denk ich auch nicht mehr ändern lassen

  • Na ups, die ISP vergessen? Oder einfach nur verdrängt?


    Gerade das ist ja wohl ein Beispiel für Konsequenz!
    Ich muss da nichts verdrängen, auch wenn ich mit dem Mann (nicht mit dem Laden) hätte leben können! Die Mehrheitsentscheidung war eine andere und der Hauptgrund meiner Meinung nach auch!
    Von daher, Ihr beiden Serienmeister, wurde kein fragwürdiger Sponsor gebunden, sondern medienwirksam entsorgt! Das hat dem alten "Widerstandskämpfer"-Image sicherlich keinen Abbruch getan! ^^


    Beim Hinweis auf Quarrels Signatur (wir sind diesmal nicht Schuld! - aber wo ist die eigentlich??) sind wir wieder beim Thema nachhaltige Entwicklung - Vergangenheit aufarbeiten, Fehler analysieren und mit den Erkenntnissen anhand der aktuellen und prognostizierbaren Randbedingungen nachhaltige Konzepte entwickeln!


    Wie weit ist man denn jetzt mit dem Geld für den Anwalt??? Für solch ein Haufen Kohle braucht man schon mal 4 Jahre! :rofl:
    Nehmt Ihr auch Geld von Unionern?
    Beim Bomberkonto, wo es ja auch noch Rückstände zu geben scheint, beteilige ich mich aber nicht!


    Hauptsache zum nächsten Derby, gegen unsere zweite Mannschaft oder wen auch immer, sind Eure Evntis alle wieder da und zahlen wenigstens Eintritt. Wie hoch ist deren Anzahl eigentlich im Gegensatz zum normalen Zuschauersdurchschnitt??


    Union ist und bleibt eine Massenverantsaltung und auch wenn viele bei euch das nicht wollen, dass Eventpublikum ist längst da. Der Rest ist ein Drahtseilakt zwischen Kommerz und Fußball. Und bei allem Respekt für das, was ihr sportlich und im Umfeld (Stadion) hinbekommen habt, genau das wird in den nächsten Jahren euer Thema werden.


    Da hab ich doch lieber diesen kleinen Drahtseilakt bei uns!
    :schal4: