Ein Spieler läuft während des laufenden Spiels vom Feld und stößt einem gegnerischen Auswechselspieler, der sich in der Technischen Zone aufhält, heftig mit beiden Händen vor die Brust. Der Schiedsrichter nimmt den Vorgang wahr und unterbricht das Spiel. Der Assistent hat jedoch deutlich gehört, dass der Auswechselspieler den Übeltäter vorher beleidigt hatte. Wie muss das SR-Kollektiv handeln? Wie und wo geht das Spiel weiter?
Gruß
Uwius 
Fahnenzeichen des SRA, Rücksprache, beide Spieler rote Karte, SR-Ball, wo der Ball bei der Unterbrechung war
Ich weiss, dass meine Antwort ein bisschen zu spät kommt, aber besser spät, als gar nicht.
Ich würde das Spiel unterbrechen. Dem Spieler die Rote Karte zeigen, auf Grund einer Tätlichkeit. Spielfortsetzung ist in diesem Fall der indirekte Freistoß für die gegnerische Mannschaft. Dort, wo sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befunden hat. Deshalb indirekter Freistoß, weil der Spieler das Spielfeld verlässt, um eine Tätlichkeit zu begehen.
Auflösung:
Der Assistent hat den SR über den Vorgang zu informieren. Hiernach sind beide "Streithähne" mit der Roten Karte des Feldes und aus dem Innenraum zu verweisen. Das Spiel wird mit SR-Ball am Ballort fortgesetzt.
Gruß
Uwius
Auflösung:
Der Assistent hat den SR über den Vorgang zu informieren. Hiernach sind beide "Streithähne" mit der Roten Karte des Feldes und aus dem Innenraum zu verweisen. Das Spiel wird mit SR-Ball am Ballort fortgesetzt.
Gruß
Uwius
Falsch! Wie in deinem Beispiel beschrieben, verlässt der Spieler das Spielfeld, um eine Tätlichkeit zu begehen. In diesem Fall ist die Spielfortsetzung der indirekte Freistoß. Den Schiedsrichter-Ball gibt es nur, wenn der Spieler sich schon außerhalb des Spielfeldes befindet und dann eine Tätlichkeit begeht.
Falls du das aktuelle Regelbuch besitzt, dann schau nach auf Seite 90.
ZitatAlles anzeigenTätlichkeit
[...]
Spielfortsetzung
[...]
Bei laufendem Spiel und einer Tätlichkeit außerhalb des SPielfeldes gilt:
- Befindet sich der Spieler beim Begehen der Tätlichkeit bereits außerhalb des Spielfeldes, wird die Partie mit einem Schiedsrichter-Ball an der Stelle fortgesetzt, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand. [...]
- Verlässt der betreffende Spieler für die Tätlichkeit das Spielfeld, ist die Partie mit einem indirekten Freistoß an der Stelle fortzusetzen, an der sich der Ball zum Zeitpunkt der Spielunterbrechung befand.
Ich weiss, dass meine Antwort ein bisschen zu spät kommt, aber besser spät, als gar nicht.
Ich würde das Spiel unterbrechen. Dem Spieler die Rote Karte zeigen, auf Grund einer Tätlichkeit. Spielfortsetzung ist in diesem Fall der indirekte Freistoß für die gegnerische Mannschaft. Dort, wo sich der Ball zum Zeitpunkt der Unterbrechung befunden hat. Deshalb indirekter Freistoß, weil der Spieler das Spielfeld verlässt, um eine Tätlichkeit zu begehen.
Oh! Natürlich auch einen Feldverweis gegen den Auswechselspieler, wegen einer Beleidigung.
Das erste Vergehen kommt vom Auswechselspieler (die Beleidigung) - da dieser das Feld nicht betreten hat: SR-Ball.
Das erste Vergehen kommt vom Auswechselspieler (die Beleidigung) - da dieser das Feld nicht betreten hat: SR-Ball.
Ja, stimmt! Ich habe mich irgendwie so sehr auf die Spielfortsetzung konzentriert, dass ich nicht beachtet habe, wer zuerst angefangen hat mit den rotwürdigen Vergehen. 
Auf jeden Fall, Thema ist jetzt vom Tisch. 
Deswegen ist es wichtig, die Fragestellungen immer genau durchzulesen. Im Regeltest wären das zwei leicht verschenkte Punkte.
Gruß
Uwius