Ich möchte daran erinnern, dass ein ganzer Topf Suppe im Mai 2003 (Abstieg aus OL, Spielerrevolte, ...) serviert wurde, den es auszulöffeln galt... - Das haben dann einige versucht, die es wahrlich nicht eingebrockt haben. Das gilt für die verbliebenen, meist jungen Spieler, für das Trainer/Betreuer-Team und für die verschiedenen Personen, die im Vorstand mitgewirkt haben. Und ich behaupte nach wie vor, dass von denjenigen das keiner gemacht hat, weil er sich damit ins Rampenlicht begeben wollte. - Normalerwiese hätte man den Spielbetrieb 2003 einstellen müssen und wenn man gewusst hätte, welche (finanziellen) Leichen da noch lagen, dann erst recht. Und es ist immer wieder versucht wurden, das Konstrukt (mit 2 Männerteams und Junioren-Regionalliga) am Leben zu erhalten und die Gräben nicht zu groß werden zu lassen. - Also tu doch bitte nicht so, als ob auf der einen Seite eine Horde von selbstsüchtigen resistenten Trotteln gesessen hat, die entgegen jeder Vernunftund gegen den Willen von 500 Vereinsmitgliedern ihre Show abgezogen haben. ich glaube nicht, dass Du Dir ein Bild davon machen kannst, was seit dem, egal von wem, an Zeit, Arbeit und Nerven investiert worden ist, damit es weitergeht und mit welchen Herausforderungen (Finanziell, Schlichter, Ausbildungsplatzsucher,...) man sich tagtäglich rumzuschlagen hatte. Oftmals auch auf Kosten der Familien und der Gesundheit (letzteres nicht auf mich bezogen). Ein bisschen mehr Zurückhaltung täte da gut, vor allem wenn man nicht alle Hintergründe kennen kann. - Das bei der großen Anzahl an Entscheidungen über (meist nicht vorhandenes) Geld, Trainer, etc. auch Entscheidungen getroffen werden, die nicht jeder gut findet und welche die sich im Nachhinein als falsch erweisen, ist übrigens unbestritten. - Gute Ideen und Ratschläge gabs immer genug. Echte Hilfe bei der Umsetzung solcher Ideen oder Lösung von etwas komplizierteren Problemen war hingegen selten. Von daher fände ich es angemessen, über die ehrenamtliche Arbeit im Verein etwas differenzierter zu urteilen. Spieler können (auch schweren Herzens) den Verein wechseln und woanders weiterspielen, da sieht man manches vielleicht unverkrampfter und etwas mehr auf die eigene Situation (und eigene Mannschaft) bezogen. Der Vorstand hat im schlimmsten Fall auf 13 Mannschaften, 26 Trainer, 300 Spieler und ein Dutzend Sponsoren Rücksicht zu nehmen. Da gibts nicht nur schwarz oder weiß.
In diesem Sinne freue ich mich aufrichtig, dass sich unter Schralle/Hinz beim SSC viele ehem. Eintrachtler wohl fühlen und trotzdem immer noch am Schicksal von Eintracht interessiert sind. Gut, dass die Beziehung der beiden Vereine in der letzten Zeit viel besser geworden ist. Hoffentlich ist das eine Basis für eine ordentliche Zukunft des Schweriner Fußballs, unabhängig von den Vorständen, denn die sind ja vergänglich ...
Glück Auf, Nichts für ungut und jetzt sollten wir den Platz hier dem SSC überlassen!
Marcus