Wie Stadionwelt berichtete sorgte der Polizeieinsatz beim Derby in Stuttgart in der Hinrunde zwischen VfB und dem Karlsruher SC für einiges Aufsehen. Unter anderem forderten Verantwortliche des badischen Bundesligisten eine Aufklärung der Vorfälle.
„Nach dem, was uns vorliegt, sind Anhänger unseres Vereins beim Verlassen des Stadions massiv angegangen worden. Soweit es uns bekannt ist, spielte dabei auch der Einsatz von berittenen Polizisten eine nicht unerhebliche Rolle“, erklärte KSC-Manager Rolf Dohmen damals und sprach zudem von einer nur schwer nachvollziehbaren Vorgehensweise gegen Fans des KSC. Mehrere sollen verletzt worden sein. Gestern wurde bekannt, dass ein gegen zwei Polizeireiter laufendes Verfahren von der Staatsanwaltschaft eingestellt wurde, weil sich der Vorwurf der Köperverletzung im Amt nicht bestätigen ließ.
Fragezeichen hinter Begründung der Staatsanwaltschaft
Vor kurzer Zeit wurde das Verfahren gegen die Polizeireiter beim baden-württembergischen Derby im September 2008 zu den Akten gelegt. Die Polizisten hätten keine Unruhe gestiftet. Videos im Internet kann man auch anders deuten.
Wie "Stadionwelt" berichtet wurden die beschuldigten Polizisten frei gesprochen. Ihnen wurde vorgeworfen, mit ihrem Einsatz Unruhe in die wartenden KSC-Fans gebracht zu haben und sie willkürlich mit Schlagstöcken traktiert zu haben. Der Freispruch wurde unter anderem mit der Tatsache begründet, „dass das Einreiten im Schritt in Reihe am Zaun entlang erfolgte und zu keinerlei Unruhe unter den KSC-Fans führte.“ Es sei ebenso nicht ersichtlich gewesen, dass die berittenen Polizeibeamten wahllos in die wartende Menge geschlagen hätten. Vielmehr seien sie attackiert worden. Allerdings findet man im Internet jetzt immer häufiger Fotos und Videos, die diese Begründung zu widerlegen scheinen. Ob die Fans von ihrem Beschwerderecht gegen das Urteil allerdings gebraucht machen, ist noch nicht bekannt.
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