12. Spieltag, Sachsenliga 2008/2009

  • Mann oh mann, da ist man schonmal nicht live dabei und schon gehts rund im weiten Rund.


    Aber ist wahrscheinlich auch besser so bei dieser Spielkonstellation,
    da hätte ich wohl neutral irgendwo an der Bierbude stehen müssen :D


    PS: Wie mir schon eine Weile vorschwebt, sollte der BSV angesichts der guten Zuschauerzahl heute vielleicht mal überlegen, seine Heimspiele jetzt immer sonntags auszutragen.

  • Bornaer SV 91 - SG Dynamo Dresden II 2:1 (0:1)

    Borna: Kowalski – Weißenberger – Prengel, Wunderlich – Linke, Wagner – Streubel (ab 83. Bajrami), Köster, Leutert – Heditzsch (ab 59. Börsch), Grommuth – Trainer: Kunath

    Dynamo II: Birnbaum – Kunze (ab 87. Schütze), Wolf, Meinel, Kieback (ab 74. Walther) – Süß – Kötzsch, Kegel, Schmidt – Petrovic, Kreher (ab 74. Fricke) – Trainer: Maucksch

    Schiedsrichter: Petzold (Lugau) – Schiedsrichter-Assistenten: Junghof (Chemnitz), St. Kluge (Limbach-Oberfrohna) – Tore: 0:1 Süß (29.), 1:1 Leutert (56.), 2:1 Börsch (68.) – Gelbe Karten: Heditzsch (Foulspiel – 37.), Grommuth (Foulspiel – 77.), Leutert (Unsportlichkeit – 85.) – Birnbaum (Unsportlichkeit – 55.), Schmidt (Meckern – 86.), Kegel (Meckern – 87.) – Gelb-Rote Karten: Wolf (Dynamo II) wegen Foulspiels/Unsportlichkeit (57.), Süß (Dynamo II) wegen Foulspiels/Meckern (88.), Petrovic (Dynamo II) wegen wiederholten Meckerns (90.) – Reservebänke: Lachky (Tor), Streitberg, Schulz – Hesse (Tor) – besondere Vorkommnisse: Schiedsrichter Petzold verweist Dynamo-Co-Trainer Maglica wegen Meckerns aus dem Innenraum (90.+1) – Zuschauer: 305 im Rudolf-Harbig-Stadion zu Borna


    Borna. Aufgrund einer Steigerung in den zweiten 45 Minuten gewann der Bornaer SV sein Heimspiel gegen Dynamo Dresden II verdient mit 2:1 (0:1). Dabei schwächten sich die favorisierten Gäste in der Schlussphase selbst. Aufgrund dreier Gelb-Roter Karten beendeten die Dresdner die Partie sogar nur zu acht, welche sie sich durch eigene Undiszipliniertheiten auch selber zuzuschreiben hatten.

    Dabei trat der BSV in der ersten Halbzeit äußerst reserviert auf. Die Gäste dominierten das Geschehen und drängten den BSV in die eigene Hälfte. Bei einem Schuss von Schmidt musste Christoph Kowalski im BSV-Tor erstmals eingreifen (8.). Auf der Gegenseite hatte Toni Leutert die erste Bornaer Gelegenheit, doch strich sein Schlenzer haarscharf am Tor vorbei (10.). Doch blieben die Gäste dominant, agierten äußerst ballsicher und erarbeiteten sich weitere Möglichkeiten. Zunächst rettete Kowalski abermals gegen Schmidt (20.) und anschließend schaffte es Meinel aus zentraler Position ebenfalls nicht, die Gäste in Führung zu bringen. Doch nach rund einer halben Stunde war es dann passiert. Nach einem lang gezogenen Freistoß konnte Kowalski zwar zunächst einen Kopfball von Kötzsch reaktionsschnell parieren, doch gegen den Nachschuss von Süß aus Nahdistanz war er chancenlos – 0:1 (29.). Die Gäste blieben dran. Kegel versuchte sich aus der Distanz und verzog knapp (30.). Offensivaktionen waren bei den Bornaern im ersten Durchgang meist Stückwerk. Bis zum Strafraum agierte man ganz gut, doch ließ man die nötige Torgefahr in den ersten 45 Minuten noch vermissen. Glück hatte man kurz vor der Halbzeit, als Kowalski abermals gegen Kegel der Sieger blieb (45.+1).

    In den zweiten 45 Minuten legte man nun jeglichen Respekt ab. Man gestaltete das Spiel fortan völlig offen. Auch im Offensivbereich wurden gute Tormöglichkeiten herausgespielt. Bei einem Freistoß von Toni Leutert brannte es erstmals lichterloh im Dresdner Strafraum, doch konnte Birnbaum im Dynamo-Tor die Situation entschärfen (50.). Der Lohn für die Steigerung sollte dann nach 56 Minuten erfolgen. Ein Leutert-Freistoß von Leutert aus rechter Position wurde von der Dresdner Mauer abgefälscht und landete zur Überraschung aller im kurzen Eck – 1:1 (56.). Fortan hatten die Dresdner mehr mit dem Schiedsrichter als mit dem Spiel zu tun. Sämtliche Entscheidungen wurden diskutiert und dementsprechend ausgewertet. Leider spielte Dynamo-Coach Maucksch dabei eine entscheidende Rolle, der durch unmotivierte Aktionen von der Seitenlinie diese Hektik erst hereinbrachte. Die Quittung sollte kommen, als der Dresdner Wolf – bereits verwarnt – wegen absichtlichen Ballwegschlagens als erster mit Gelb-Rot unter die Dusche musste (57.). Der BSV konnte seine zahlenmäßige Überlegenheit kurz darauf auch im Ergebnis niederschlagen. Nach einer schönen Kombination über Lars Köster und Philipp Grommuth ließ Schiedsrichter Petzold (Lugau) gekonnt den Vorteil laufen, so dass der eingewechselte Jens Börsch wenig Mühe hatte, zum 2:1-Führungstreffer zu vollenden (68.). Zwar versuchten die Gäste nun die Brechstange auszupacken, doch der verteidigten die Bornaer die Führung aufopferungsvoll. Dabei kamen ihnen natürlich zu passe, dass sich die Dynamos durch eigene Undiszipliniertheiten weiter schwächten. Zunächst musste Süß (88.) und später dann auch noch Petrovic (90.) wegen ständigen Meckerns ebenfalls mit Gelb-Rot den Platz vorzeitig verlassen. In dreifacher Überzahl brachte der BSV das Ergebnis vor dem Jubel der 305 Zuschauer sicher über die Zeit.

  • Könnte dauern mit meinem Bericcht, muss erst mal arbeiten. Bin ziemlich sauer, weil die Niederlage bei den Rand-Markkleebergern absolut unnötig war. Aber wenn man das Tor nicht trifft...

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby

  • So grausam kann Fussball sein...
    NFV GW Görlitz - SV Grimma 1:1 (0:0)
    Tore: 1:0 Mauksch (48.), 1:1 Tröger (88.)
    Gelb-Rote Karte: Hassa (NFV 62.,wg eines lachhaften wdh.Foulspiels) - Kurzbach (Grimma 74.,wdh.Foulspiel)
    Es sollte wieder nicht sein mit dem ersten Heimsieg der Saison.Dabei sah es bis zu 88.Minute doch so gut aus.. :wacko:
    Nach dem herrlichen Kopfballtreffer von Mauksch,drückten alle 272 Zuschauer die Daumen,dieses Ergebnis heim zu bringen.
    Doch Sportfreund Tröger aus Grimma hatte allerdings was dagegen und so stehen wir wieder nur mit einem Punkt da,der uns nie wirklich weiterbringt.Aber was willste machen...Großes Pech kam noch hinzu als der NFV in der 90.Minute nur den Pfosten traf.Aber wenn man da unten drin steht,geht halt so ein Dreckding nicht rein! X(

    NFV Gelb-Weiß Görlitz 09 - über 100 Jahre Fußball-Tradition im Herzen Niederschlesiens
    +++ Wir tickern immer live von unseren Heimspielen auf http://www.fupa.net +++

  • Zwei Tage sind vergangen, aber dieses Ergebnis schmerzt noch immer:


    VfK Blau-Weiß 1892 - VfL Pirna-Copitz 07 1 : 0 (1:0)


    Tor in der 15. Minute aus etwa 10 Metern, halbrechts. Der Scorer-Punkt ging leider an Philipp Schmidr.


    Zu: durchgesagt 115 (da wurde also jeder gezählt), darunter 10 Gäste plus ein paar Zaungäste


    SR Lößnitz aus Zwickau im Wesentlichen Herr der Lage, die Schlussphase wurde etwas hektisch. Beim Elfmeter kam der Pfiff sofort, keine Proteste. Lange Nachspielzeit, aber ohne Auswirkungen. Der SRA vor der Leipziger Trainerbank war mit den Gastgebern ein Herz und eine Seele.


    So, erstmals führte uns die Fahrt an den Kantatenweg. Der heißt so, weil ein gewisser Herr Bach hier 1742 seine Bauernkantate uraufführte. Ich hatte vorm Spiel genug Zeit, etwas für meine Bildung zu tun. In die neoromanische Kirche von Kleinzschocher kam ich nicht rein, alles verschlossen. Von außen sehr sanierungsbedürftig. Ein Gedenkstein für Luther aus dem Jahr 1933, "Glaube und Volkstum" stand da, die Hakenkreuze wurden später wohl weggemeißelt.
    Die Zufahrt zum Sportplatz wurde wohl gebaut, als es noch keine Busse gab, das Parkverhalten der Einheimischen machte die Anfahrt dann im Flachland auch in etwa so schwierig wie sonst nur in H-E und Krumhermersdorf. Aber wir waren da, und ob wir wieder kommen, hängt mehr von uns als von unserem Gastgeber ab. Der Sportplatz gediegenes Bezirksliganiveau, das Publikumsinteresse für einen Aufsteiger sehr enttäuschend. Naja, auf halbem Wege zwischen Markkleeberg und Markranstädt haben es auch kleine Vereine schwer. Ob der FC Sachsen vorgestern Zuschauer weggenommen hat, wage ich eher zu bezweifeln.
    Der Sportplatzsprecher entblödete sich nicht, uns als "Rabddresdber" zu begrüßen (ich vermute mal, Bannewitz wurde ähnlich empfangen und die fühlen sich da genauso verarscht wie wir). Wahrscheinlich macht das jeder Aufsteiger erst mal. Vielleicht ist er bis nächste Saison lernfähig.
    Damit zum Spiel. Copitz wieder mit Rico Hartstock, sonst vertraute Trainer Trautmann den Sebnitz-Bezwingern. Nach einer Abtastphase knallte es in der 10. Minute richtig - Bert Schindler traf leider nur die Lattenunterkante. Im Gegenzug Chaos in der VfL-Abwehr. Das Führungstor dann prompt nach einer Viertelstunde. 3 Euro ins Phrasenschwein, dieses Tor tat dem Spiel gut, das bis zur Pause ordentliches LL-Niveau bot. Die Leipziger konnten sich aufs Kontern verlegen, was ihnen offensichtlich liegt. Beim VfL klaffte immer wieder ein Loch im Mittelfeld, aber nach vorn sah es so schlecht nicht aus. Riesenchance für Uhle (35.), Parade von Raute (38.), etwa 8:2 Ecken für Copitz zur Pause, was die Spielanteile nicht ganz wiedergibt, aber durchaus andeutet. Kämpferisch keine Vorwürfe an die Mannschaft, aber so ein Kraftakt wie gegen Sebnitz gelingt nicht jede Woche. Es fehlt einfach jemand, der mal das Spiel in die Hand nimmt. Dennoch gab es genügend Chancen - es hätte wnigstens eine genutzt werden müssen! Unzufrieden war ich erneut mit der Ausbeute bei den zahlreichen Standards. Bei den Gastgebern gefiel mir der Spiweler mit der 8. VfL-Sammy kann den Namen und den des Torschützen ergänzen, wenn er denn Lust hat.
    Nach dem Wechsel wurde das Spiel deutlich schwächer, es ging meist im MIttelfeld hin und her, beide Teams neutralisierten sich auf mäßigem Niveau. Dennoch gab es noch zwei Aufreger. Nach 78 Minuten entschied der Schiri auf Strafstoß für den VfL, doch der sonst sichere Marcel Kleber schoss übers Tor. Den besten Angriff des Spiels hob sich Copitz für die 90. Minute auf - eine herrliche Kombination über die linke Seite setzte Robert Krause aus aussichtsreicher Positon knapp neben den Pfosten. Das wars, trotz langer Nachspielzeit. Ein Remis wäre absolut verdient gewesen, aber im Fußball zählen nun mal Tore.
    Copitz scheiterte wieder mal an der Abschlussschwäche. Da ich am Sonnabend bei Dynamo war, kam mir dieses Problem irgendwie bekannt vor. Die Ergebnisse der Eislöwen am Wochenende passten auch dazu, und gestern verloren sogar die Volleyballerinnen. Vielleicht hätte ich doch mal zur Schach-Olympiade gehen sollen...
    Jetzt kommt Angstgegner Borna, da erwarte ich gar nichts - genauso wie gegen Sebnitz. Aber irgendwann muss der VfL anfangen, Punkte zu sammeln, um erst mal den Anschluss ans Mittelfeld zu schaffen. Es ist eigerntlich traurig, wenn Mannschaften wie Freiberg oder eben Blau-Weiß, die kaum besser sind als wir, deutlich mehr Zähler auf dem Konto haben. Und schon gar nicht können wir uns darauf verlassen, dass es am Saisonende nur zwei Absteiger geben wird.

    "Der natürliche Grundzustand des Fußballfans ist bittere Enttäuschung - egal, wie es steht!"
    Nick Hornby