Grün Weiß Piesteritz zieht vor Gericht

  • Die Verbandsligapartie Piesteritz gegen Wolfen (0:1) ist nun ein Fall für das Amtsgericht geworden.


    Der Spitzenreiter aus Wolfen hatte dieses Spiel in Piesteritz eigentlich gewonnen, dabei aber einen Spieler eingesetzt, der nicht auf dem Spielberichtsbogen stand. Für dieses Vergehen sieht der Strafenkatalog eindeutig einen Punktabzug vor. Somit sprach das Sportgericht in Magdeburg den Piesteritzern die 3 Punkte zu. Das Verbandsgericht hingegen revidierte diese Strafe und nun hatten die Grün Weißen aus Wolfen trotz des Wechselfehlers wieder die 3 Punkte auf ihrer Seite. Ein Piesteritzer Revisionsantrag wurde durch das Präsidium des Landesverbandes abgelehnt. Somit endet hier die Sportgerichtsbarkeit.


    Diese Entscheidung wollten die Pietsritzer nun wiederum nicht auf sich sitzen lassen und werden gegen den Landesverband klagen.


    Somit ist ein Verbandsligaspiel ein Fall für das Amtsgericht geworden. Und wiedereinmal hat sich der Fußballverband Sachsen Anhalt der Lächerlichkeit preisgegeben.


    Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

  • Lass doch Piesteritz hinziehen wo se wollen!Meinetwegen auch zum Europäischen gerichtshof :rofl: Nur,sogar mein geringer Verstand hat das bemerkt :wacko: ,ist so eine Aktion 3 Tage vor dem Spiel bei uns doch glaube ich echt der falsche Zeitpunkt ;) Mehr Motivation für das Spiel kann man uns gar nicht geben!hoch gewinnen wär ja nicht schlecht,aber son 1:0 in der 90.min durch Kövarie hat auch was für sich..... :lach: :bia: :lach: ich freu mich einfach nur a'n schönes Bier,äähh Spiel :schal2: :thumbsup: :schal2:

    ORWO-Jungs-6.Platz beim 10. NOFB-Turnier in Naumburg!!!!!
    ORWO Jungs : NOFB Allstars 3:1, Dreifacher Torschütze mit einem lupenreinen Hattrick der Spieler mit der Nr.13.........THOMAAAAAAS RUPPREEEECHT...... :-D

  • Gegner im Verfahren ist der Landesverband, der in diesen Tagen die Klageschrift erhält. Darin wird Präsident H. Marciniak nicht viele freundliches lesen. Laut Aussage des Piesteritzer Anwaltes trägt der Verband die Verantwortung für die "Verstöße gegen elementare rechtstaatliche Regeln". Das Verbandsgericht habe "in groben Maße gegen die eigene Rechts- und Verfahrensordnung" verstoßen, so der Vorwurf.


    Quelle: Mitteldeutsche Zeitung

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

  • Meine Fresse! Könnt Ihr diesen Strauß nicht im Morgengrauen vor der Stadtmauer ausfechten.
    Unsere Zivilgerichte haben ja sonst nichts zu tun.
    Anders rum, so sehr ich zu Wolfen halte, bin ich ebenso der Meinung, das Piesteritz nicht unbedingt im Unrecht ist.
    Bleibt zu hoffen, das die Taugenichtse beim FSA nicht ungeschoren davon kommen. :rotekarte:

    Ich habe mich doch nicht Jahrmillionen der Evolution an die Spitze der Nahrungspyramide gekämpft, um mir dann eine Salatplatte zu bestellen. H. Lehre

  • So oder so hoffe ich, dass die 3 Punkte am Ende keine Rolle spielen. Sprich, entweder hat Wolfen 4 Punkte Vorsprung auf den Zweiten oder vier Punkte Rückstand auf den Ersten. Dann ist das ganze Thema vom Tisch und es kräht kein Hahn mehr danach.
    Verfahren können sich manchmal ganz schön hinziehen ( ich warte schon seit anderthalb Jahren auf eine Entscheidung, ob ich nun ein Bezügewessi bin oder nicht) und wegen einer solchen Geschichte hat es ein Richter bestimmt auch nicht eilig. Wie hoch wird eigentlich der Streitwert sein?

    "Die Füße einer Frau zu berühren und deine Zunge in ihr Allerheiligstes zu stecken, ist verdammt noch mal nicht das gleiche Spiel. Es ist nicht dieselbe Liga. Es ist nicht einmal derselbe verdammte Sport." Samuel L. Jackson alias Jules (Pulp Fiction)


    "Geil sein Wolfen! Geil sein!" Marius Nowoisky

  • Dem kann ich nichts hinzufügen. Ansonsten braucht man keine Regeln mehr.


    Dies ist auch mein Standpunkt, die Strafe bei solch einem Vergehen ist ja eindeutig definiert!



    Verfahren können sich manchmal ganz schön hinziehen


    Der Anwalt der Piesteritzer hofft, das dieses Verfahren bis zum Saisonende abgeschlossen ist.

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

  • kurze Info:


    Den Antrag b eim Gericht hat Piesteritz vor 3 Wochen schon gestellt.
    Das jetzt in der Presse vor dem Spiel zu veröffentlichen ist nicht gerade clever. Das kam aber nicht von GW Piesteritz, sondern von der MZ. Taktisch sehr unklug!
    Piesteritz geht es nicht um die 3 Punkte oder um Wolfen, sondern das der FSA gravierende Fehler gemacht !!!
    Unklar für alle ist, warum hat das Sportgericht nach dem Urteil des Verbandgerichtes wieder so entschieden in der A-Jugend Landesliga Staffel 1???
    Und warum auf einem gibt es jetzt Punktabzug in der 2. Halbserie wenn das alles wieder passiert???Der FSA hätte nicht nochmal gesondert auf Änderung der Spielordnung hinweisen brauchen.es war vorher alles schon klar geregelt!

  • Piesteritz geht es nicht um die 3 Punkte oder um Wolfen, sondern das der FSA gravierende Fehler gemacht !!!


    Das machen die schon seit Jahren. Wird Zeit das denen mal gezeigt wird, wo der Hammer hängt. Die ganze Rentnerriege beim FSA soll sich endlich vom Acker machen!!!

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

  • Hier der Bericht aus der heutigen Ausgabe der MZ:


    "Wittenberg/MZ/lö/sid. Das Amtsgericht Magdeburg soll über den Ausgang eines Fußballspiels entscheiden (die MZ berichtete). Wie sind die Reaktionen?


    In Fußballkreisen wächst die Befürchtung, dass immer öfter Zivilgerichte über sportliche Belange entscheiden sollen. Hintergrund ist eine vor dem Magdeburger Amtsgericht eingereichte Klage von Grün-Weiß Piesteritz gegen eine Entscheidung des Fußball-Verbandes Sachsen-Anhalt. "Über Sport sollte im Sport entschieden werden", sagte Fußball-Verbandspräsident Heinz Marciniak.


    Die Piesteritzer wehren sich gegen ein Urteil zu dem mit 0:1 verlorene Punktspiel gegen Grün-Weiß Wolfen zu Beginn der Saison. Die Wolfener hatten einen Spieler eingewechselt, der nicht auf dem Spielbericht vermerkt und damit nicht spielberechtigt war. Das Sportgericht erkannte die Punkte deshalb den Piesteritzern zu, das Verbandsgericht aber revidierte dies später und verurteilte Wolfen nur zu einer Geldstrafe. Es berief sich auf ähnliche Urteile des Nordostdeutschen Fußballverbandes und des Deutschen Fußball-Bundes. Die Piesteritzer indes beharren darauf, dass die Regeln dort anders formuliert sind.


    Beim Deutschen Fußball-Bund hieß es gestern, man bedauere die Piesteritzer Entscheidung, in der Solidargemeinschaft des Sports sei dies der falsche Weg. "Wir sind aber sicher, dass dies einer der wenigen Einzelfälle bleiben wird", betonte Sprecher Harald Stenger. Unterdessen sehen Vereine die Klage mit gemischten Gefühlen. Einerseits, hieß es etwa bei Union Sandersdorf oder Dessau 05, sei zwar das Urteil gegen Piesteritz nicht nachvollziehbar. Die Vermischung von Sport- und Zivilrecht halte er aber für bedenklich, so 05-Geschäftsführer Bernd Geipel. Union-Fußballchef Wolfgang Lattauschke befürchtet, "dass das Beispiel Schule macht".


    Es ist das erste Mal, dass ein Verein gegen eine Spielwertung vorgeht - nicht aber der erste Weg vor ein Zivilgericht. Den ging auch Romonta Amsdorf vor Saisonbeginn, als der Verein wegen angeblich unzureichender Nachwuchsförderung zum Zwangsabstieg verdonnert wurde. Der Prozess endete mit einem Vergleich, Amsdorf blieb in der Liga.


    Zum weiteren Prozedere im aktuellen Fall wollte sich das Magdeburger Amtsgericht gestern nicht äußern. Dies könne erst in einigen Tagen passieren, wenn dem Fußballverband die Klageschrift zugestellt wurde, so Sprecher Frank Gärtner." Ende des Berichts.



    Nicht ganz richtig ist, dass die Sache mit Amsdorf in einem Vergleich endete. Aber das spielt bei dem jetzigen Prozess wohl auch keine Rolle mehr.

  • [b] "Über Sport sollte im Sport entschieden werden", sagte Fußball-Verbandspräsident Heinz Marciniak.


    Was ist denn das für eine Aussage? Hätte der Landesverband das Urteil des Sportgericht angenommen, wäre auch niemand vor ein Gericht gezogen. Die Strafe für das Einsetzten eines nichtberechtigten Spielers sind ja ganz klar definiert. Oder kennt der Herr Marciniak seine eigenen Statuten nicht mehr?


    Ich bleibe dabei, die ganze Führungsriege des FSA muss in Rente geschickt werden!!!

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.

  • Na ja, man muss aber auch sagen, dass zum Zeitpunkt der bisherigen verhandlungen die Sachlage halt nicht eindeutig definiert war - wurde hier auf diesem Portal ja schon ausgiebig diskutiert - will daher nicht weiter darauf eingehen. Mittlerweile isses ja "wasserdicht" geändert wurden.
    Hat Wittenberg nun einen einstweilige Verfügung erwirkt oder hat man den Verband direkt verklagt (so lese ich das)? Das erstere wäre wohl der einfachere Weg gewesen (siehe Amsdorf).
    Beim zweiteren, also der Klage, wäre sicherlich eine neue Dimension erreicht und hätte vielleicht auch richtungsweisenden Charakter - egal für welchen Sport und welches Bundesland und egal ob nun unfähige Sportfunktionäre am Ruder sind oder nicht.


    Eins noch: Interessant auch die Informationspolitik des FSA auf der Homepage - nämlich Stillschweigen.

  • Hat Wittenberg nun einen einstweilige Verfügung erwirkt oder hat man den Verband direkt verklagt (so lese ich das)?


    Die haben den Verband direkt verklagt und dafür erhalten Sie auch meine vollste Zustimmung. Wie gesagt, es geht nicht gegen Wolfen, es geht darum, das der sachsenanhaltinische Fußballverband seit Jahren macht was er will und sich nicht an bestehende Fakten hält.


    Über diesen Thema steht auch etwas im MDR-Videotext auf den Tafeln 204/205.

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.


  • ...Piesteritz geht es nicht um die 3 Punkte oder um Wolfen, sondern das der FSA gravierende Fehler gemacht !!!


    Das ist vollkommener Blö.....! Den Vereinen geht es vordergründig immer erstmal nur darum, den eigenen Vorteil zu suchen. Es soll doch kein Vereinsverantwortlicher behaupten, dass er sich zum Anwalt der ganzen Liga macht, um den zugegebenermaßen unfähigen FSA-Rentnern mal zu zeigen wie unfähig sie sind und was für Fehler gemacht worden sind. Es geht Piesteritz natürlich um die drei Punkte und wenn der Anwalt nur eine geringste chance sieht, die Klage zu gewinnen, dann wird er es versuchen. Will ja schließlich auch Geld verdienen. Denkt ihr, dass Amsdorf und Naumburg damals den ganzen Zirkus veranstaltet haben um etwas beim FSA zu verändern. Es ging nur darum seinen eigenen Ar.... sprich die Ligazugehörigkeit zu retten. Und genau so ist es bei Piesteritz - nämlich die drei Punkte zu retten und sich die Chance auf Platz 2 zu erhalten.

  • Für solch ein Vergehen sieht der Strafenkatalog eindeutig einen Punktabzug vor


    Und wenn sich selbst der Verband nicht an bestehende Regeln hält ist ein Gang zu einer höheren Instanz nur der nächste konsequente Schritt!

    Vor deiner Tür, in deinem Ort ist Gerechtigkeit nur ein Wort.