Regelfrage des Tages (12.02.08)

  • Ein Verteidiger der Mannschaft A spielt mit einem hohen "Befreiuungsschlag" den Ball aus der Gefahrenzone. Ein Spieler der Mannschaft B, der an der Mittellinie steht, kann den Ball mit dem Kopf nicht kontrolliert spielen, sondern nur berühren. Durch diese Berührung mit dem Kopf verändert der Ball deutlich die Flugbahn und gelangt nun zu einem Angreifer der Mannschaft A, der sich zum Zeitpunkt des "Befreiuungsschlages" in einer Abseitsposition befand. Hat der SR hier Anlass, in das Spiel einzugreifen?


    Gruß
    Uwius ;)

    Fußball ohne Schiedsrichter? - U N M Ö G L I C H ! -

  • Würde auf Abseits und indirekten Freitsoß für die verteidigene Mannschaft entscheiden. Denn zum Zeitpunkt des Abspiels, befand sich der Angreifer ja schon im Abseits.

    Strebe nicht danach, ein Amt zu erlangen, sondern des Amtes würdig zu werden. (Konfuzius)

  • Ganz schwierige Situation...
    Wenn der Angreifer sich schon beim Befreiungsschlag zum Ball orientiert, damit den Verteidiger beeinflusst und ins Spiel eingreift, dann würde ich auch auf Abseits entscheiden.


    So wie Uwe aber schreibt, gelangt der Ball durch einen Fehler des Verteidigers zum Angreifer. Deshalb IMHO kein Abseits!

    BWG!
    Thomas
    :schal1: 1.FC Magdeburg - Alles andere ist bloß Fußball! :schal1:
    "Der FCM ist ein geiler Fußballverein." - Paul Linz (Ex-Trainer)

  • Auflösung:


    Der Angreifer stand schon während des Abspiels (Befreiungsschlag) im Abseits und zieht aus dieser Position einen Vorteil. Deshalb ist hier das Spiel zu unterbrechen und der Mannschaft B ein indirekter Freistoß am Ort der Abseitssposition zuzusprechen.


    Anmerkung: Exakt diese Situation kam vor 2 oder 3 Jahren vor beim Spiel Bielefeld - Hertha. Der SRA zeigte das strafbare Abseits an, SR Kempter ignorierte das Fahnenzeichen und ließ weiterspielen. Daraus resultierte ein Tor. Dies war eine natürlich eine Fehlentscheidung.


    Gruß
    Uwius ;)

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