• Nach Deiner Ansicht sollte man am besten alles unter den Tisch kehren & vertuschen...?
    Er hat einen MENSCHEN erschossen - in anderen Ländern gibt es Kriege wenn MENSCHEN erschossen werden.


    na dann haben die Italiener ja Glück, daß es nur brennende Polizeistationen und Autos gibt.
    Natürlich sollte nix unter den Tisch gekehrt werden, aber die Reaktionen darauf waren mehr als unangemessen


    Wenn Du mit "Schippe Sand schmeißen" auf seine Beerdigung anspielt dann ist das unter aller Sau..!


    du weißt, was "KITA" heißt? und mit was da zumeist gespielt wird`?


    Fussballfans werden in dieser Gesellschaft mit Vergewaltigern, Mördern etc. auf eine Stufe gestellt & viel besser überwacht & gedemütigt als die "wahren Verbrecher"...!


    R.I.P. Gabriel Sandri


    "Fußballfans", die sich so wie jetzt da unten in Italien aufführen, sind nicht besser als die von die erwähnten Verbrecher. Und ich persönlich würde diese Knaben nicht als "Fußballfans" bezeichnen - aber vielleicht haben wir dafür ja unterschiedliche Definitionen

  • So mies das alles auch ist... aber an nen Zufall mag ich nicht glauben. Ein Schuss "aus Versehen". Die Reaktionen waren ja wohl abzusehen. Schon hat man einen Grund, Fans künftig das Auswärtsfahren ganz zu verbieten. Darauf haben doch viele Stellen in Italien nur gewartet...


    Ich vermute, das es tatsächlich ein Unglücksfall war. Dafür spricht m.E., das Gerenne des Bullen mit ungesicherter Waffe. Wenn der Signore Polizist nicht gerade ein soziopathisch veranlagter Typ ist, dann wird er nach seinem tödlichen Fehler kaum noch ein normales Leben führen können. Rein vom moralischen Standpunkt betrachtet.

    Bei jeder Streitfrage gibt es zwei Standpunkte: meinen und den falschen.


    . . . . \!!!!!!/ . . . .
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  • Kannst ja ne Meinung haben, aber die sollte man auch belegen können. Und ich glaube nicht, dass Du beurteilen kannst, wieviele von den Randalierern Fußballfans sind. Sicherlich, was da passiert, kann man nicht tolerieren. Aber Du solltest nicht den Fehler machen, dass Du all denen, die nicht in Dein Weltbild von Fußballfans passen, das Fußballfansein absprichst...

  • "Fußballfans", die sich so wie jetzt da unten in Italien aufführen, sind nicht besser als die von die erwähnten Verbrecher....


    Herrliche Meinung von Dir....!


    "Fussballfans" da unten in Italien stellst du auf eine Ebene mit Mördern, Vergewaltigern etc..*kopfschüttel*


    Aber zum Glück gibt es ja noch die Kommerzfans in Deutschland, welche zu allem Ja sagen.
    Akzeptiere Deine Meinung mit ziemlich viel Bauchweh & werde nachher noch einige Mails zu den Mördern & Vergewaltigern schreiben.


    Kann nicht soviel Essen wie ich....!


  • ...Nachdem sie über Funk Verstärkung gerufen hätten, habe einer der Polizisten aus einer Entfernung von fast 200 Meter einen Warnschuss abgegeben. Daraufhin seien die Personen in ihren Autos losgefahren.
    Um zumindest einen Wagentyp oder das Nummernschild zu erkennen, sei der Kollege mit der Waffe in der Hand hinter den Autos hergelaufen. Dabei habe sich der Schuss gelöst, der unter Umständen noch abgeprallt sei und den 26-jährigen Lazio-Fan dann im Auto getroffen habe...


    Ich gehe von einem "Zufallstreffer" (sorry für den Ausdruck) aus.
    Nimmt man nur mal den Ablauf - 200m Abstand zwischen Schlägerei und Polizist - Warnschuss - Personen flüchten ins Auto und fahren los - Polizist läuft gleichzeitig los - Um mit einer Handfeuerwaffe einen gezielten Schuss abzugeben, hätte er mind. auf 20m am Auto dran sein müssen. Dazu kommt, dass der Polizist mit Sicherheit ordentlich gesprintet ist, eine Prise Adrenalin und schon gibt kein Mensch auf der Welt mehr einen gezielten Schuss ab, außer er ist beim SEK oder was weiß ich ich.
    Für mich ein tragischer Unfall.


    Fragen die sich mir stellen...
    Warum wird ein Warnschuß abgegeben wenn sich in 200m Entfernung max. 8-10 Personen prügeln? Sowas passiert in jeder Dorfdisco...
    Ich dachte immer Warnschüsse gibt nur in absoluten Notfälle in Verbindung mit Lebensgefahr usw.?!
    Warum läuft der Polizist, eine für die gegebenen Umstände so hohe Strecke, mit entsicherter Waffe in der Hand?


    Der Polizist hat mit Sicherheit in kürzester Zeit mehrere Fehler gemacht und diverse Dienst- und Sicherheitsvorschriften mißachtet. Das am Ende ein Mensch tot ist, ist umso tragischer.


    Wenn mich vorher jemand gefragt hätte, was passiert wenn ein ital. Fan von einem Polizisten erschossen wird, hätte ich wohl mit genau dem geantwortet was nun passiert ist.

    Deine Mudder is so fett, die isst Meloneneis mit ganzen Früchten !!

  • Es weiß überhaupt niemand genau, warum das passiert ist - zumal die Ultras mit der Schei**** angefangen haben und es erst zur Eskalation kommen ließen


    Ähm, Entschuldigung, wenn jetzt überhaupt niemand genau weiß, warum das passiert ist, woher weißt du dann, daß die Ultras mit der Schei** (mit ß)? angefangen haben und es erst zur Eskalation kommen ließen? Des Weiteren sei die Frage gestattet, ob es schon so schwerkriminell ist, mit dem Auto zu einem Auswärtsspiel unterwegs zu sein, auf der Autobahnraststätte halt zu machen und da in seinem Auto zu sitzen, dass dies tödliche Schüsse rechtfertigt? Es ist also völlig in Ordnung und legitim, wenn irgendein Mensch erschossen wird, weil sich zwei Fangruppierungen gegenseitig auf die Mütze hauen? Mal völlig dahingestellt, dass Gabriele Sandri an irgendwelchen Scharmützeln gar nicht erst beteiligt war und die anderen Herrschaften bereits Fersengeld mit ihren Fahrzeugen gaben. Auch erstaunlich, als was die italienischen Ultras, welcher ihrer Ohnmacht freien Lauf ließen, hier diesbezüglich alles bezeichnet werden und welche Unterstellungen ihnen gegenüber hier herumgeistern. Aber natürlich, die haben nur darauf gewartet und haben sich riesig gefreut, dass endlich mal wieder ein Fan erschossen wurde, nur damit sie ihren Gewaltphantasien nachgehen können...


    Ach übrigens, wer es betreffend den Vorkommnissen in Catania immer noch nicht mitbekommen hat: http://www.tagesschau.de/ausland/meldung42906.html

    riposa in pace Gabbo


    "In einem freien Staat kann jedermann denken, was er will, und sagen, was er denkt."
    Spinoza

  • Jörg
    ich schrieb "für mich" sind es keine Fußball-Fans. Wenn es deiner Meinung zum Fansein dazu gehört, wie im Mittelalter durch die Städte zu ziehen und alles zu verwüsten, dann muß ich das hinnehmen. A^ber erzähle mir nicht, wie weit ich das Tun von "Fans" zu tolerieren habe.


    @T.J.
    ja, mache ich


    @den Rest
    habe mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt. Ich toleriere oder befürworte nicht, was der Polizist da angestellt hat, frage mich auch, warum er schießen mußte. Aber KEINER der hier Beteiligten war dabei, aber ALLE verurteilen den Polizisten. Warum er das gemacht hat - Übereifer, Nervosität, Angst ; keine Ahnung. Aber deswegen muß man nicht randalierend und brandschatzend durch Städte toben


    ICH HABE FERTIG !


  • Aber natürlich, die haben nur darauf gewartet und haben sich riesig gefreut, dass endlich mal wieder ein Fan erschossen wurde, nur damit sie ihren Gewaltphantasien nachgehen können...


    Den Eindruck könnte man tatsächlich fast gewinnen (ich weiß, dass du das ironisch gemeint hast).
    Es nicht akzeptabel, dass ein Polizist Cowboy spielt und mit seiner Knarre über die Autobahn rennt, wobei die Umstände schleierhaft sind.
    Allerdings haben doch (fast) alle Todesopfer im Rahmen von Fußballspielen eines gemeinsam. Sie sind gestorben, weil einige Fans meinten, Krawalle gehören zum Fußball. Wer dann wo, wen umgebracht hat, ist dann irgendwie schon zweitrangig. Die Ursachen begannen jeweils mit dem ersten Faustschlag, dem ersten fliegenden Stein.
    Schlimm, dass man den Verlust eines Freundes und Mitfans nicht zum Anlass nimmt, mal über sein Tun nachzudenken, sondern dieses noch intensiviert- bis zum nächsten Opfer.
    Jeder der diese Ausschreitungen unterstützt, in welcher Form auch immer, ist schuldig.

  • Jörg
    ich schrieb "für mich" sind es keine Fußball-Fans. Wenn es deiner Meinung zum Fansein dazu gehört, wie im Mittelalter durch die Städte zu ziehen und alles zu verwüsten, dann muß ich das hinnehmen. A^ber erzähle mir nicht, wie weit ich das Tun von "Fans" zu tolerieren habe.


    1. Ich schrieb nirgends, dass die Randale zum Fansein dazugehören. Nur sind das zwei vollkommen verschiedene Paar Schuhe. Es könnten z.B. auch alles Opel-Fahrer oder "Forza Italia"-Wähler sein. Und sich trotzdem hauen. Klar, der Vergleich hinkt. Aber es sollte doch niemand ausschließen, dass diese Leute, die sich prügeln, trotzdem Fußball-Fans sind? Wie gesagt, es gibt verschiedene Formen, sich als Fan zu definieren. Und grad Laziali sind nicht für ihre Friedfertigkeit bekannt. Dennoch: Man sollte Leuten nicht abschreiben, dass sie Fußball-Fans sind.


    2. Habe ich irgendwo geschrieben, wessen Tun Du zu tolerieren hast? Ich glaube kaum...

  • In den ersten Stunden nach dem Vorfall wurde in den deutschen Medien ausschließlich vom Tod eines Hooligans gesprochen :!:
    Die Kriminalisierung von Fußballfans, das südländische Ehr-/ Vereinszugehörigkeitsgefühl gepaart mit der (gesellschaftlichen) Unzufriedenheit vieler Jugendlicher in Italien führen- ähnlich wie beim G8- Gipfel in Genua- rund um den Fußball zu gewaltätigen Ausschreitungen.
    Die- eigentlich zur Deeskalation eingesetzten- Polizeibeamten, die Latten, Steine und Feuerwerkskörper Richtung Fussballrowdys (zurück)schleudern und grob fahrlässsig Dienstwaffen einsetzen, tragen in meinen Augen wenig zur Beruhigung und Kontrolle der aufgeheizten Situation bei.

    Zitat

    Noch ist etwa die Frage nicht beantwortet, wieso die Pistole in Richtung des wegfahrenden Autos wies, quer zur angeblichen Laufrichtung des Beamten.


    Weshalb bei einer Boxerei von 8 Männes- über die Gründe wissen einige Schlaumeier hier anscheinend bestens bescheid- ein Warnschuss von der anderen Seite der Autobahn abgegeben wurde, der Polizist mit entsicherter Waffe die Verfolgung der Flüchtigen aufnimmt und sich daraufhin versehentlich ein Schuss löst, werden uns die Medien in den nächsten Tagen schon verkaufen...


    Zitat

    La Gazzetta dello Sport: „Was für ein Alptraum. Ein schwarzer Sonntag. Wir haben einen echten nationalen Notstand. Nach den Tränen kam die Gewalt und die Schande.“
    Tuttosport: „Zuviel Wut. Es ist eine italienische Tragödie. Aber der Fußball hat damit doch gar nichts zu tun.“
    Corriere dello Sport: „Nein! Jetzt müssen wir in Trauer einhalten. Wir erwarten Antworten. Dies ist eine Staatsfrage.“

    IMMER LEBE DIE SONNE :!:

    Einmal editiert, zuletzt von Puni ()

  • Die- eigentlich zur Deeskalation eingesetzten- Polizeibeamten, die Latten, Steine und Feuerwerkskörper Richtung Fussballrowdys (zurück)schleudern und grob fahrlässsig Dienstwaffen einsetzen, tragen in meinen Augen wenig zur Beruhigung und Kontrolle der aufgeheizten Situation bei.


    Es ist wie immer - kaum zeigt die Staatsmacht Zähne, ist das Gejammer groß...


    Vorab: Mit "Zähne zeigen" meine ich - unabhängig vom tatsächlichen Ablauf, den wohl nur der Täter kennt - nicht den skandalösen wenn nicht kriminellen Dienstwaffeneinsatz des im günstigsten Falle nur überforderten Dorfpolizisten.


    Gemeint ist der Rest: Knüppel, Wasserwerfer, Tränengas und schlussendlich das Reiseverbot.


    Was sollen die denn machen?! Dastehen und zugucken? Die andere Wange hinhalten, wenn die Assis durch die Innenstädte marodieren? Applaudieren, wenn ein paar Hirnamputierte meinen, Selbstjustiz üben zu dürfen, indem sie Autos und Gebäude anstecken?


    Wohl kaum!


    Ich hatte es schonmal angemerkt: Sarkozy hatte Recht (und Erfolg!) - saubere Verhältnisse schafft man mit dem Kärcher, nicht mit Gedöns in Deeskalationsforen. Die Strassen und Städte gehören den Zivilisierten, sie sind weder Arena für die "dritte Spielzeit" noch Tummelplatz für faustfertige Rächer. Und auch die "Boxerei von 8 Männes" auf einem Rastplatz darf - unabhängig vom Anlaß - getrost als asozial und damit inakzeptabel bewertet werden. DAS hätte die Staatsmacht mit allen legal zur Verfügung stehenden Mitteln schon früher verdeutlichen sollen (und hoffentlich tut sie es jetzt).


    Ich hoffe jedenfalls, dass es irgendwann Zeiten gibt, in denen Fußball nichts mehr mit erschossenen Anhängern und Unbeteiligten oder aber ins Koma geprügelten Polizisten zu tun hat.

    "Immer, wenn ich breit bin, werde ich spitz." Wolfram Wuttke

  • Braucht man wirklich ein abgeschlossenes Studium, um zu begreifen, dass hier nicht die Ursachen, sondern lediglich die Auswirkungen bekämpft werden sollen :?:


    Diese Besserwisserei (aus der Ferne) geht mir dermaßen auf die Nerven, dass ich mich allen Ernstes frage, wessen geistes Kind Ihr seid :!:


    Im italienischen Raum gibt es weder Fanprojekte noch ähnlich geartete Institutionen, die die gesellschaften Missstände an den Wurzeln bekämpfen, stattdessen werden diese verwaltet und sanktioniert.

  • Wenn man beide Ereignisse (angefahrener Polizist mit Todesfolge und erschossener Fan) und die daran anschließende "Verarbeitung" dessen in Politik und Presse analysiert, bekommt man zwangsläufig extremen Speichelfluss!
    Das angewandte Schema ist auch in Schland weitläufig bekannt! :thumbdown: