... und wenn morgen der benötigte Großsponsor in Kaiserlautern auf der Matte steht, sind die damit dann möglichen Investitionen natürlich durch die unglaubliche FCK-Tradition Fan-technisch abgedeckt ...

Tragen Fussballvereine bald Unternehmensnamen?
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Anscheinend ist der Antrag wirklich zurückgezogen worden. Denn unter den angenommenen Anträgen ist der Antrag Nr. 38 nicht mehr. Oder sollte er nur deshalb nicht auftauchen, weil er abgelehnt wurde?
So ist zumindest ein weiteres Jahr Ruhe vor Vereinsumbenennungen!
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... und wenn morgen der benötigte Großsponsor in Kaiserlautern auf der Matte steht, sind die damit dann möglichen Investitionen natürlich durch die unglaubliche FCK-Tradition Fan-technisch abgedeckt ...
So läuft aber Sponsoring nunmal, der Sponsor erhofft sich einen positiven Einfluß auf sein Unternehmensimage durch die dem gesponserten Verein anhaftenden Erfolge, Traditionen, Emotionen von Massen usw. In dieser Hinsicht ist Kaiserslautern nunmal eine Top-Adresse für Sponsoren, wäre da nicht der große Schuldenberg. Und dieser potenzielle Großsponsor könnte es auch mit Sicherheit niemals mit einem Hopp aufnehmen.Dass Hundertausende Vereine in Deutschland große Traditionen aufweisen können mag ja sein, allerdings wird nur im Kontext mit anderen Faktoren etwas Einmaliges daraus. Hoffenheim ist nicht nur in dieser Hinsicht absolute Beliebigkeit, sie haben auch noch die "Spielregeln" dieses Wettbewerbs um Sponsoren und Erfolg in der Zukunft aus der Sicht vieler eklatant verletzt, in dem sie als privates Prestigeobjekt ohne jegliche finanziellen Sorgen und Restriktionen diese Zukunft beschreiten können. Wäre es bei dem von Hopp angekündigten "Ausbildungsverein mit Talenten aus der Region" geblieben, hätte sich niemand über deren Erfolg beschwert. Spätestens seit dem letzten Jahr ist dieser Erfolg ausschließlich aus der Geldbörse eines einzigen Menschen ermöglicht worden, das hat aber auch gar nichts mehr mit dem Wettbewerb zu tun, wie man ihn im deutschen Fußballgeschäft bisher kannte!
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Anscheinend ist der Antrag wirklich zurückgezogen worden. Denn unter den angenommenen Anträgen ist der Antrag Nr. 38 nicht mehr. Oder sollte er nur deshalb nicht auftauchen, weil er abgelehnt wurde?
So ist zumindest ein weiteres Jahr Ruhe vor Vereinsumbenennungen!
Er wurde abgelehnt.
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Ist es nicht so, daß der Teufel auf den großen Haufen scheißt? "Großer Haufen" heißt dabei Erfolg und dem Sponsor ist unter Garantie egal, wer da mit welcher hehren Tradition in der Champions League spielt > Der Erfolg zählt.
Und dann mal die Frage, welcher Verein sich eigentlich keine "Söldnertruppe" zusammen kauft, um Erfolg zu haben. Ist Geld da, wird eingekauft - Spieler aus der eigenen Jugend sind doch zumeist Mangelware. Oder wer spielt da mehrheitlich bei Bayern München? Bei Energie Cottbus?
Ob dann ein Hopp alles alleine gibt und ein solides Finanz-Fundament garantiert oder ob da diverse Unternehmen die Kohle zusammen bringen ... ist doch völlig egal. Der Verein braucht Geld, will Geld haben und gut isses.
Alles andere an Aussagen ist doch in einer sich drehenden, verändernden Welt nichts, als die von innen auch noch schwarz verklebte rosa-rote Brille. Fußball ist eine gewaltige Wirtschaftsmacht geworden. Eine Freizeit-Industrie, die in ihrer Entwicklung nicht zu Kaisers Zeiten stehen geblieben ist, sondern sich der Gesellschaft und deren zu erfüllenden Bedürfnissen anpaßt.
Da das ziemlich perfekt klappt, kann man ja nicht so ganz falsch liegen.
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Ist es nicht so, daß der Teufel auf den großen Haufen scheißt? "Großer Haufen" heißt dabei Erfolg und dem Sponsor ist unter Garantie egal, wer da mit welcher hehren Tradition in der Champions League spielt > Der Erfolg zählt.
Und dann mal die Frage, welcher Verein sich eigentlich keine "Söldnertruppe" zusammen kauft, um Erfolg zu haben. Ist Geld da, wird eingekauft - Spieler aus der eigenen Jugend sind doch zumeist Mangelware. Oder wer spielt da mehrheitlich bei Bayern München? Bei Energie Cottbus?
Ob dann ein Hopp alles alleine gibt und ein solides Finanz-Fundament garantiert oder ob da diverse Unternehmen die Kohle zusammen bringen ... ist doch völlig egal. Der Verein braucht Geld, will Geld haben und gut isses.
Alles andere an Aussagen ist doch in einer sich drehenden, verändernden Welt nichts, als die von innen auch noch schwarz verklebte rosa-rote Brille. Fußball ist eine gewaltige Wirtschaftsmacht geworden. Eine Freizeit-Industrie, die in ihrer Entwicklung nicht zu Kaisers Zeiten stehen geblieben ist, sondern sich der Gesellschaft und deren zu erfüllenden Bedürfnissen anpaßt.
Da das ziemlich perfekt klappt, kann man ja nicht so ganz falsch liegen.
Das ist ja alles zum großen Teil richtig beobachtet, nur sehe ich bei nahezu allen größeren Vereinen auch andere Tendenzen: Hier wird teilweise subtil, teils offen, teils auch mit Gewalt Widerstand an der Entwicklung durch größere Gruppen in der Anhängerschaft geübt. Das gab es vor 5-10 Jahren so noch nicht! Große Teile der jungen Generation stehen dieser neuen Fußball-Welt kritisch bis ablehnend gegenüber. Viele Vereine reagieren mit Restriktionen, man wird diese Konsumenten von morgen aber nicht vollends verprellen können, um sich die Einnahmen von morgen zu sichern. Und viele Fangruppen erkennen bereits ihre Einflußmöglichkeiten, die sich über Vereinsgremien bieten und werden dies in Zukunft noch intensivieren. Das macht mehr Sinn als aktionistischer Stadionboykott o.ä. Ich will die jetzige Situation nicht schönreden, es gibt aber durchaus Ansätze, dass sich diese in der Zukunft positiver gestalten könnte.So, und nu kommt Hopp.
Er hat diese interne Opposition nicht zu fürchten: Es gibt niemanden, der sich über Werte- oder Traditionsverfall mokieren könnte. Er zieht sein Ding jetzt gnadenlos durch, dies wird der erste Prototyp des reinen Event- und Spaßfussballs in Deutschland. Und bei seinem ofensichtlichen, unaufhaltbaren Erfolg werden weitere folgen, mal sehen wann sich die ALDI-Brüder, Flick oder Quandts sich ihr Schoßhündchen zulegen wollen.
Und was werden die alteingesessenen Platzhirsche tun?
Die werden mit aller Macht versuchen, ihr Revier zu verteidigen, neue Finanzquellen zu erschließen, ungezügelten Kommerz betreiben und haben nun fast keine Wahl mehr und die besten Argumente, jede Opposition in den eigenen Reihen im Sinne des Erfolgs zu unterdrücken und den ganzen sentimentalen Schnurz auf die Halde zu kippen. Das wars dann endgültig mit dem Fußball, so wie man ihn kannte.
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Die Zeit des Lederfußball' ist vorbei, der Sport an sich hat in der heutigen Gesellschaft eine nicht nur marginal veränderte Bedeutung. Auf dem Weg dorthin hat sich der Ansatz des Freizeitsports und des gepflegten Frohsinns am Rande verändert. Heute haben wir die so genannte Spaßgesellschaft und Fußball befriedigt die Event-Erwartungen > Auch kleinere Vereine in unteren Ligen überlegen doch mit schöner Regelmäßigkeit, mit welchen attraktiven Aktionen sie neue Zuschauermassen in ihr verschlafenes Stadion locken und so neue Zielgruppen erschließen. Bei beharrlicher Ausrichtung zwischen Bierstand und Grillbude wird die Zahl der Besucher überschaubar und ziemlich gleich bleiben ...
Es mag noch Oasen einer anderen Fußball-Lebensart geben, aber ich gebe mich nicht der Illusion hin, daß genau dort die Zukunft von Fußball zu suchen ist.
Da ist mir ein Hopp, der knallhart den betriebswirtschaftlich orientierten Fußball zelebriert und kein Tarnjäckchen darüber ausbreitet, lieber, als jene Gralshüter, die immer noch den Träumen von (vor-)gestern nachhängen oder pseudo-verklärte Traditionsszenarien konstruieren.
Manchmal kann ein bisserl Fatalismus auch seine Berechtigung haben ...
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aber mal ehrlich, wer von euch geht ins Stadion, weil die Cheerleaderinnen so hübsch sind? Für mich ist dieses ganze Eventzeugs einfach nur überflüssig, ich will Fußball sehen, ein Bier trinken, ne Wurst essen und ab und an (dummes?) Zeug brüllen und das wollen der Großteil der Erfurter Zuschauer auch!
Ich verstehe ja, wenn aus Wettbewerbsgründen der Stadionname verkauft wird, aber wenn wie im Fall Rostock, die Meinungsfreiheit so eingeschränkt wird, dass man wahrscheinlich nicht mal mehr den Name OSTSEESTADION denken darf, dann läuft gehörig was falsch!
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aber mal ehrlich, wer von euch geht ins Stadion, weil die Cheerleaderinnen so hübsch sind? Für mich ist dieses ganze Eventzeugs einfach nur überflüssig, ich will Fußball sehen, ein Bier trinken, ne Wurst essen und ab und an (dummes?) Zeug brüllen und das wollen der Großteil der Erfurter Zuschauer auch!
Ich verstehe ja, wenn aus Wettbewerbsgründen der Stadionname verkauft wird, aber wenn wie im Fall Rostock, die Meinungsfreiheit so eingeschränkt wird, dass man wahrscheinlich nicht mal mehr den Name OSTSEESTADION denken darf, dann läuft gehörig was falsch!
Genau darin liegt doch der Punkt! Gewaltsame Meinungsunterdrückung ist eine sehr bedenkliche Form des Machtmissbrauchs. Könnte ja sein, dass die Stimmung zuungunsten jener kippt und das wollen wir doch nicht in dieser sich so schnell verändernden Welt. Wer sagt eigentlich, dass wir jede Veränderung, die wir als positiv einsuggeriert bekommen, mitmachen müssen? Wehrt Euch!
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Die Zeit des Lederfußball' ist vorbei, der Sport an sich hat in der heutigen Gesellschaft eine nicht nur marginal veränderte Bedeutung. Auf dem Weg dorthin hat sich der Ansatz des Freizeitsports und des gepflegten Frohsinns am Rande verändert. Heute haben wir die so genannte Spaßgesellschaft und Fußball befriedigt die Event-Erwartungen > Auch kleinere Vereine in unteren Ligen überlegen doch mit schöner Regelmäßigkeit, mit welchen attraktiven Aktionen sie neue Zuschauermassen in ihr verschlafenes Stadion locken und so neue Zielgruppen erschließen. Bei beharrlicher Ausrichtung zwischen Bierstand und Grillbude wird die Zahl der Besucher überschaubar und ziemlich gleich bleiben ...
Es mag noch Oasen einer anderen Fußball-Lebensart geben, aber ich gebe mich nicht der Illusion hin, daß genau dort die Zukunft von Fußball zu suchen ist.
Da ist mir ein Hopp, der knallhart den betriebswirtschaftlich orientierten Fußball zelebriert und kein Tarnjäckchen darüber ausbreitet, lieber, als jene Gralshüter, die immer noch den Träumen von (vor-)gestern nachhängen oder pseudo-verklärte Traditionsszenarien konstruieren.
Manchmal kann ein bisserl Fatalismus auch seine Berechtigung haben ...
Dei Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Und da ich mit dem Profifußball in seiner jetzigen Form abgeschlossen habe, geht mich das im Profibereich nichts mehr an. Was den reinen Amateursport betrifft sieht die Sache anders aus. Eine Ligenumbenennung macht für mich nur Sinn, wenn die Vereine auch davon profitieren z.B. die Schiedsrichter nicht mehr bezahlen müßten. Solange ein verein nur kostenlose gelbe Ordnerwesten bekommt, kann sich jeder sein Teil dazu denken. Bei mir abgelehnt.
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das Ende vom Lied ist dann, dass die Spielernamen verkauft werden.
Kein Mensch wird sich mit einem Verein indentizieren der FC Coca Cola oder VfB Pepsi heisst.
Wie die Fansachen (Schal, Fahne, Trikot und Mütze) aussehen, kann sich jeder ausmalen.
Tradition verbindet und der Name ist sehr wichtig, ist er meist doch ortsbezogen. Ich denke man sollte das nicht kommerzialisieren. -
TOOOR IN LEIPZIG, TORSCHÜTZE MIT DER NUMMER 5: RED BUUUUUUUUUUUUUUUUULL
Jawoll, wozu brasilianische Künstlernamen, wir können´s
besser!
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So ganz vom Tisch ist dieses Thema wohl noch nicht.
http://www.sportgericht.de/sportrecht-newstext-8887-.html -
Ich kann mir vorstellen, daß ich mit einem Namen eines regionalen Unternehmens leben kann. Aber wenn z.B. globale Firmen ohne Bezug zum Ort Ansprüche stellen, dann fehlt mir das Verständnis.
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So ganz vom Tisch ist dieses Thema wohl noch nicht.
http://www.sportgericht.de/sportrecht-newstext-8887-.htmlDanke. wie kann Zwanziger son Wendehals sein.
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Ich kann mir vorstellen, daß ich mit einem Namen eines regionalen Unternehmens leben kann. Aber wenn z.B. globale Firmen ohne Bezug zum Ort Ansprüche stellen, dann fehlt mir das Verständnis.
wie eilenburg. die nicht mal die Vereinsfarben (blau rot) tragen. Sondern Orang schwarz wegen ihren hauptspnsor. Ne danke sowas will ich nicht.
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Zitat
"... Kein Mensch wird sich mit einem Verein indentizieren der FC Coca Cola oder VfB Pepsi heisst ..."
Glaubst Du wirklich?
Seitdem es Fussballvereine in Deutschland gibt, gab es auch schon immer Vereine die den Namen eines Wirtschaftsunternehmens/Sponsors trugen.
Das ist nichts Neues und es hat bisher immer Menschen gegeben die sich davon nicht bzw. nur wenig in ihrer Sympathie für diese Vereine beeinflussen liessen. Einen FC Coca Cola 77 gab (gibt?) es übrigends tatsächlich in Berlin. Solche Vereinsbezeichnungen sind sicherlich 'gewöhungsbedürftig' aber ich persönlich finde es nicht schlimmer als FC Bayer 05 Uerdingen (seit 1953), Fußball-Klub Carl Zeiss Jena (seit 1903), SC Allianz Magdeburg (vor 1945), SV Krupp-Gruson Magdeburg (vor 1945) und schon gar nicht so schräg wie z.B. Gummikombinat Berlin. Was wäre denn der grosse Unterschied zwischen Empor Tabak Dresden und Marlboro Dresden oder KIM Eberswalde und KFC Eberswalde z.B.? Ob nun Energie Cottbus oder Red Bull Cottbus ...
Solange niemand den Namen meines 1.FC Magdeburg antastet können die meinetwegen alle heissen wie sie wollen.Wenn die Mitglieder eines 'betroffenen' Vereins den Fasching mitmachen haben sie es doch anscheinend nicht anders
verdientgewollt ...
[Blockierte Grafik: http://www.super-blau-weiss.com/images/pic_001.gif] -
So ganz vom Tisch ist dieses Thema wohl noch nicht.
http://www.sportgericht.de/sportrecht-newstext-8887-.htmlDieser Text ist aber vom 24.10 und damit vor dem DFB-Bundestag. Mit der Ablehnung des Antrags des SFV dürfte das Thema ersteinmal vom Tisch sein (Zumindest bis zum nächsten Bundestag).