ReinFüchse gewinnen beim Deutschen Meister von 1894, Viktoria Berlin, mit 0:10

  • Irgendwie stellt sich die Frage, ob da die grün-weiße Feuerwehr durch das Tempelhofer Heimstadion der Viktoria durchgerast, ein Wirbelsturm über der Bosestraße gekreist ist oder die hellblauen Jungs vom Team-Manager "Hubsi Grötzinger" einfach von der Rolle waren.


    Die Reinickendorfer Füchse starteten auf jeden Fall sofort nach Anpfiff ihren bewundernswerten Hurra-Fußball und berannten das Tor von Viktoria. In der 3. Minute war es Ertan Yatkiner, der mit einem wunderschönen Kopfball zum 0:1 traf.


    Ein Treffer mit dem Prädikat „Tor des Monats“ gelang Onur Güzer in der 32. Minute – sein 35-Meter-Hammer brachte das 0:2. In der 42. Minute legte Patrick Baer zum 0:3 nach und fast zu Halbzeitpfiff schaffte Firat Karaduman noch das 0:4 .


    Möglicherweise dachten Fans und Spieler von Viktoria Berlin jetzt, die Füchse würden es ein wenig langsamer angehen lassen, doch die im letzten Jahr noch „die jungen Wilden“ genannten Mannen von Trainer Christian Backs legten wie entfesselt gegen einen weitgehend hilflos sich ins Schicksal ergebenden Deutschen Meister von 1894 (editiert nach Hinweis ...) nach.


    Engin Okatan entpuppte sich in Halbzeit Zwei als „Meister des ruhenden Balles“ und versenkte erstmal in der 54. Minute einen 35-Meter-Freistoß im Gehäuse der Viktoria: 0:5 hieß es jetzt. Rückkehrer Nidal Swaidan trug sich in seinem ersten Spiel nach der Flucht vom Spandauer SV in der 71. Minute als Torschütze zum 0:6 in die Spielstatistik ein.


    Önder Senkaya, der Neu-Fuchs von Burgund-Birlik, steuerte in der 77. Minute das 0:7 bei, ehe Engin Okatan in der 82. Minute einen Foulelfmeter zum 0:8 versenkte.


    Die unermüdlich nach vorne spielenden Füchse waren aber auch damit noch nicht zufrieden und Firat Karaduman legte in der 87. Minute zum 0:9 nach, ehe Engin Okatan in der 90. (+ 2) Minute wieder aus einer Situation mit dem ruhenden Ball per Freistoß zum beeindruckenden 0:10 vollendete.


    Was soll man bei diesem Spiel zum Ergebnis und zu den Leistungen der beiden Teams noch schreiben? Viktoria war sicher nicht so schlecht, wie es auf den ersten Blick klingt. Sie haben sich redlich bemüht, aber beim fünften oder sechsten Gegentreffer verliert man möglicherweise die Lust am Spiel. Die Reinickendorfer Füchse dagegen zeigten einmal mehr ihre unbändige Moral und auch den unerschütterlichen Siegeswillen. Gepaart mit Kraft, Technik und einem psychologisch versierten Trainer wie Christan Backs auf der Bank ist das eine höchst gefährliche Mischung, die sicher noch manch’ anderen Mannschaften der VL Berlin Probleme bereiten wird.

    Es gibt keinen besseren Grund, höflich zu sein, als die Überlegenheit.
    (M. von Ebner-Eschenbach)
    Höflichkeit ist der Versuch, Menschenkenntnis durch gute Manieren zu mildern.
    (Jean Gabin)

    2 Mal editiert, zuletzt von yhdk ()

  • ... Du hast ja sooo Recht ... aber 1893 hätte ich ihnen auch noch gegönnt!

    Es gibt keinen besseren Grund, höflich zu sein, als die Überlegenheit.
    (M. von Ebner-Eschenbach)
    Höflichkeit ist der Versuch, Menschenkenntnis durch gute Manieren zu mildern.
    (Jean Gabin)

  • ...auch wenn die Füchse schon sehr gut drauf sind, zweistellig darf man sich in der VL doch nicht vorführen lassen.Wat is denn da los bei Viktoria??

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    Flach spielen - hoch gewinnen...
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  • Nee, Harry ... die waren alle höflich und haben sich beim Bierkasten schleppen verhoben ...

    Es gibt keinen besseren Grund, höflich zu sein, als die Überlegenheit.
    (M. von Ebner-Eschenbach)
    Höflichkeit ist der Versuch, Menschenkenntnis durch gute Manieren zu mildern.
    (Jean Gabin)