Eisleben/MZ. Im Achtelfinale des Landespokals Fußball war auch für den letzten Vertreter des Kreises Mansfeld-Südharz Endstation. Landesligist MSV Eisleben unterlag auf eigenem Platz der Zweiten des Halleschen FC (Verbandsliga) 1:2.
Vertreter der Gäste und die Schiedsrichter beurteilten die Partie als gutklassig, fair und abwechslungsreich. Für den MSV fielen die beiden Gegentore zu einem unglücklichen Zeitpunkt. Bei besten äußeren Bedingungen fiel die junge Gastmannschaft mit sicheren, flüssigen Kombinationen auf. Beim Gastgeber wirkte dies alles etwas bedachter, nicht so spritzig. Dabei hätte es bereits nach 120 Sekunden die Eisleber Führung geben können. Der schnelle Konter über Sedlak und den sich voll verausgabenden Janke sah Etzrodt in Schussposition. Aber Gästetorwart Metzner bewahrte sein Team durch Verkürzen des Winkels vor einem schnellen Rückstand. Auf der andere Seite tat dies Gegenpart Pfefferle mit einem Reflex bei Petricks großer Gelegenheit (11.). Kurz danach bediente Janke den frei stehenden Etzrodt nicht und Sedlak scheiterte nach feiner Finte am starken Metzner. Dessen Fehler in der 16. Minute, er ließ den Ball nach Etzrodts Schuss prallen, konnte Janke nicht ausnutzen. Dann lief Pfefferle aus dem Kasten und verhinderte damit einen Gästetreffer. Seipels Roller strich äußerst knapp am langen Pfosten vorbei. In der 23. Minute erkämpfte sich Janke das Leder und schoss scharf auf das Tor, wobei ein Verteidiger zur Ecke abfälschte. Diese nutzte Semanco zu einem kraftvollen Kopfball, der nur knapp über die Torstange strich. Schrecksekunde in der 29. Minute, als der unauffälligste, aber effektivste Spieler auf dem Platz, Horlbog, den Pfosten traf und Petrick den Abpraller über das Gehäuse jagte. Die sich anschließenden erfolglosen Bemühungen fanden in der Nachspielzeit durch Horlbogs Treffer aus Nahdistanz ihr Ende.
Nach der Pause stand Pfefferle wieder im Mittelpunkt, als man Peters marschieren ließ und Reich gefährlich abschoss. Der MSV bemühte sich um den Ausgleich, fand aber in dieser Phase nicht die Mittel um Gefahr vor Metzner herauf zu beschwören. Der HFC konterte (Seipel, 53.). Nach guter Vorarbeit von Janke trat Etzrodt in aussichtsreicher Position in den Rasen (61.). In der 68. Minute gelang der verdiente Ausgleich. Gängel verwandelte per Kopf aus dem Gewühl nach Eckball. Anschließend brachte ein sehenswertes Dreieckspiel Etzrodt in Schussposition. Er setzte den Schuss aber zu hoch an. Dann war Eislebens Torhüter schneller als Seipel. Die Möglichkeiten auf beiden Seiten wurden noch zahlreicher. Aber nur Horlbog war erfolgreich, als er die Eisleber Abwehr düpierte und so entscheidend traf.
Eisleben: Pfefferle - Durila, Semanco, Sedlak, Etzrodt, Muriqi (31. Gängel), Janke (74. Fischer), Bloßfeld, Fränkler (46. Sedlacek), Risian, Mewes
Quelle : MZ